KTM 690 Enduro 2014 Supermoto Radsatz

  • Danke schon mal und wie ist das mit adaptern ?


    Und was mich irritiert ich hab mal was von rückgedämpften hinterrädern gehört was ist darunter zu verstehen und muss ich das beachten?


    MfG
    Tommy

  • Bei rückgedämpften Naben ist das Kettenrad durch Gummis gedämpfet. Auf der Strasse würd ich nur damit fahren, da ansonsten die Nabe reißen kann. Im Gelände ist das nicht so schlimm, da immer genügend Schlupf vorhanden ist.

    Gruß Julian :winke:

  • Also wäre es durchaus möglich den oben genannten radsatz zu montieren?
    Oder gibt es da noch andere alternativen das Budget beläuft sich auf Ca 700 €

  • Gibt einen sehr ausführlichen Thread zum Umbau der 690 Enduro auf Supermoto-Radsatz. Sollte mit der Suche leicht zu finden sein. :Daumen hoch:


    Ich kann dir schon mal sagen, dass die 700€ sehr knapp kalkuliert sind. :staun:
    Am besten nimmst du einen Radsatz von der 690 SMC - Baujahr sollten alle passen.
    Mit Glück findest du für 600€ einen Radsatz auf Ebay.


    Dann fehlen dir aber noch die zwei Bremsscheiben (die für die Enduro kostet ca. 230€ neu - nur für vorn, hinten ca. 120€).
    Nun kommt noch der Rückdämpfer (ca 120€) dazu. Auf dem wird auch das Kettenrad montiert.
    Und dann fehlen dir noch gescheite Reifen, ggf. mit Schlach für einen Radsatz vor 2010.


    Gehe mal lieber von 1000€ aus, für die Plug & Play Variante. :ja:

  • 2014 heißt auch ABS Sensorkränze, oder ? soweit ich mitbekommen habe passen da die alten Räder nicht so ohne weiteres (wegen versenkter Schraubenköpfe der Bremsscheiben, bzw. nicht versenkter Schraubenköpfe wegen der ABS Sensorkränze bei den 14ern), außer du pfeifst auf das ABSl

  • Wobei ich nicht behaupten will, daß an den Rädern (sprich Nabe, Speichen und Felge) eines älteren 690er Baujahres ein Unterschied besteht, aber an den Bremsscheiben. Vorausgsetzt das trifft zu, dann müsstest du nur die Bremsscheiben und ABS Ringe eines 14er Modells oder halt die vorhandenen deiner Enduroräder verwenden.


    P.S.: Würde aber auf jeden Fall die Räder einer 690 verwenden, wenn du andere Achsdurchmesser (vorne 26mm, hinten 25mm) nimmst wird es eine Bastelei ohne Ende.

  • Ich fahre Supermoto nur auf der Strecke da ist nichts Ruckgedämpft. Warum sollte die Nabe reissen?

    Naja, ab und zu Strecke ist ganz was anderes, als 30000 km Dauereinsatz. Muss nicht reissen, aber die Materialbelastung ist durch die ungedämpfte Nabe ungleich höher. Ich hab selbst schon jemand in Sardinien gesehen, dessen Nabe komplett von links nach rechts gerissen ist. Zum Glück hat er einen Dorfschmied gefunden, der ihm die Nabe geschweißt hat, damit er wieder nach Hause konnte. Hat schon seinen Grund, warum KTM in allen Einzylinder-Strassenmodellen ruckgedämpfte Räder verbaut.

    Sprüht der Lenker Funken, bist du zu tief unten

  • Das VR mit der 20 mm Achse kann man evtl. mit einer Adapterachse ausgleichen. Beim HR ist der Aufwand schon höher. Evtl. kann man mit Lagerumbau was erreichen, Erfolg ist nicht garantiert. Aber dann fängt die Bastelei an. Vermutlich ist die HR-Nabe zu schmal, so dass du überall noch Distanzringe drehen musst. Bis dann schließlich die Position der Bremsscheiben passen, die Kette fluchtet, und der Tachosensor funktioniert, verbrätst du viel Zeit und Geld. An einem TÜV Eintrag mit solch einem Umbau ist sowieso nicht zu denken.


    Such dir einen Original-Radsatz und rechne mal eher mit > 1000 € !

    Sprüht der Lenker Funken, bist du zu tief unten

  • Na, eine Materialermüdung findet immer irgendwie statt, kann passieren. Ich habe sowas bisher noch nicht persönlich gesehen. Hab zwar schon mal auf der Kartbahn was mitbekommen das einem die Nabe gebrochen ist, lag aber an einem nicht korrekt montiertem Kettenrad, da waren die Schrauben lose.
    Umgekehrt fahren alle Motocrosser ohne Ruckdämpfer und die SuMoristen auch ohne mit höchstbelastungen, also ständigen Brems und Beschleunigungsvorgang unter Volllast. Das hat man bei einer "Reiseenduro" eigentlich nicht. Daher denke ich nicht das was passiert.


    Aber einen Ruckdämpfer zu haben ist ja nie verkehrt. Wenn es kohle mäßig nicht zu knapp ist und man was richtig feines möchte, dann greift man zu Alpina Schlauchlos. Die sind Plug and Play und das feinste was man so an Räder bekommen kann. Allerdings auch mit etwa 1500 € nicht billig. Aber der wiederverkaufswert bleibt hoch.


    http://www.alpinaraggi.de/shop…c-660-690-enduro-alu.html


    Dazu brauch man noch Reifen und die Bremsscheiben. Aber wie bereits erwähnt braucht man auch hierzu eine Eintragung. Ich würde mich erstmal um einen TüV-Mensch bemühen, bevor ich jetzt irgendwas kaufe und am Ende ist nix mit Tüv.

    Ja, du hast recht.

  • Wenn eine Eintragung des Umbaus geplant ist, dann empfiehlt sich aus meiner Sicht ein Radsatz der 690 SMC. Denn dazu exisitert ein Gutachten, mit dem die Eintragung des Behr Radsatzes auf einer 690 Enduro problemlos möglich ist. Allerdings gilt dies zunächst nur für die Enduros Baujahr < 2014 ohne ABS. Inwieweit der TÜV-Mensch das problemlos auch für einen neuere anerkennt sollte man vielleicht vorher persönlich erfragen.


    Ich habe mal kurz im Teilekatalog der 690 Enduro von 2009 und 2014 nachgeschaut. Die Teilenummern für Vorder- sowie Hinterrad sind jeweils identisch. Aus meiner Sicht sollte dann ein SMC-Radsatz aller Baujahre passen.