Schaltprobleme = Kupplungsdruckverstärker prüfen?

  • Hi Leute,


    da meine Schaltprobleme bei heißem Motor trotz vieler Reparaturversuche weiter vorhanden sind (siehe 990 SM KTM 990SMR Prop beim Schalten), wollte ich jetzt die Kupplung zerlegen und dabei auch den Kupplungsdruckverstärker prüfen.


    Die Frage, die sich nun stellt: WAS prüfe ich sinnvollerweise beim Kupplungsdruckverstärker (KDV)? Meinem Verständnis nach sind es im Grunde nur zwei Bauteile, welche über eine drehmomentinduzierte Verdrehung (um ein paar °) einen zusätzlichen axialen Druck auf das Kupplungspaket ausüben... Soweit, so gut.
    Nur muss ich den KDV zur Prüfung komplett demontieren, oder reicht es, wenn ich im montierten Zustand auf Gängigkeit und Spiel prüfe? Was sind dabei die Grenzwerte? Der KTM Händler vor Ort gibt sich wortkarg "wenn er verschlissen ist, wird er halt getauscht", woran sich aber der Grenzverschleiß festmacht, das konnte/wollte er nicht sagen. Auf "gut Glück" ein 260€ Bauteil zu tauschen, missfällt mir etwas :denk:


    Für Kupplung gibt es in der Rep-Anleitung ja genaue Prüfmaße, aber über den KDV wird kaum etwas gesagt...


    Für Erfahrungswerte wäre ich wirklich dankbar :Daumen hoch::winke:


    Gruß
    Helge


    P.S. Schaubild hochgeladen, der KDV ist das Bauteil Nr. 9

  • Weiß keiner Bescheid...? :traurig::kapituliere:


    Dann werde ich wohl mal in der kommenden Wochen beim ERC Baumann vorbei, das ist ja in München die Adresse für die alten LC8 Twins... Ohne ordentlich funktionierende Kupplung macht die SMR immer weniger Spaß


    Gruß
    Helge


    P.S.
    Konnte im LC8 Forum ein paar Infos finden...
    http://forum.lc8.info/viewtopi…45e64f3b945b7d07e5d3eb73a
    http://forum.lc8.info/viewtopi…asc&highlight=dr&start=15

  • Hi Helge,


    ich plage mit mit dem selben Problem und konnte bisher nirgends eine Lösung finden, auch mir geht die Fahrfreude langsam verloren.
    Hat sich ja eigentlich abgeschwächt in der Garantiezeit schon gezeigt aber da habe ich mich mit Schalthebelversetzen vertrösten lassen :Daumen runter:
    Wenn die Kiste richtig durchgeheizt ist muß ich sie an der Ampel mit eingelegtem Gang bremsen so das sie stehen bleibt. :kotz:
    Man ist ja durchaus bereit da ein paar Euros gegenan zu werfen aber dann soll es auch ne Verbesserung bringen.
    Solltes du eine Verbesserung erzielen lasse es mich doch bitte wissen, könnte sonst echt noch ein Verkaufsargument werden :denk:


    Gruß
    Friedhelm

  • KNZ gegen einen von SiguTech getauscht, entlüftet mit Motorex Fluid 75


    Motoröl zuerst das Shell Advance Ultra 15W-50 ( Hausmarke KTM Händler) und jetzt dasMotul 7100 10W50, brachte weder Verbesserung noch Verschlechterung :denk:
    Ist das Problem bei den Modellen ab 2012 schlimmer oder nur bei uns aktueller da die anderen schon resigniert haben?
    Bin gespannt ob du was bewirken kannst.


    Gruß
    Friedhelm

  • Wenn du die Kupplung auseinander hast, prüfe mal Pos 10 und 11, die Tellerfeder und den Anlaufring auf Verschleiss oder Einlaufspuren.

  • Leute könnt ihr eure Schaltprobleme beschreiben?


    2009er SMT
    Ich hatte jüngst wenig Öl drin und seither gehen die Gänge nicht mehr wirklich weich rein, ohne Zwischengas eigentlich katastrophales Runterschalten und ohne ruhigem Durchziehen des Hebels bei ordentlichem Lastwechsel kein sauberes Raufschalten. Dafür geht jetzt die Erste bei rollender Kiste lautlos und nahzu ohne Schaltweg rein. Den Leerlauf krieg ich auch nur mit Zwischengas sauber rein. Insgesamt reagiert das Getriebe wesentlich empfindlicher und störrischer zugleich. Fahr auch das Motul 7100 10w50.


    Danke.


    s

  • Leute könnt ihr eure Schaltprobleme beschreiben?


    Ja, je heißer die Kati wird um so schlechter scheint die Kupplung zu trennen.
    Gänge lassen sich nur schwer einlegen, ohne Kupplung gehts fast schon besser :motzki:
    An der Ampel bekommt man meist keinen Lehrlauf rein und bei eingelegtem Gang muß ich sie durch Bremsen auf der Stelle halten. :nein:
    Habe den Eindruck das es langsam aber stetig schlimmer wird, aktuelle Laufleistung 29000km


    Grüße
    Friedhelm


  • Habe den Eindruck, dass es langsam aber stetig schlimmer wird, aktuelle Laufleistung 29000km.

    Danke dir und mein herzliches Beileid!
    Wahnsinn, dann schein ich das Anfangsstadium zu haben. Bei mir sinds grad ~22000.
    Das KANN nicht gut für's Getriebe sein!
    Vor 3000km hatten wir die Suter Kupplung offen, da sollt alles passen, Problemherd
    wird bei mir wohl ein ähnlicher sein. Hab meinen Kupplungshebel auf 2 Finger gekürzt, somit
    drückt er doch ein Stück weiter hinein, wenn ich ihn bis zum Anschlag durchzieh, merk aber zu
    vorher trotzdem keine Verbesserung.


    Bitte gib Bescheid, wenn du mehr weisst.
    Ich bin bald wegen einer anderen Geschichte in der Werkstatt und werd die Jungs mal drauf ansprechen.


    Gutes Gelingen!

  • Jepp, exakt wie es Friedhelm beschreibt - fing bei mir mit nichtmal 10.000km an und wurde stetig schlimmer (aktuell 12500km) - definitiv inakzeptabel, da es auch nichts mehr mit "mei, lässt sich halt schlecht schalten, ist halt a KTM" zu tun hat. Der Witz ist: Der Leerlauf geht immer supersahnig rein...


    Die Punkte "Sigutech" und "Motul Öl" kann ich dann ja schonmal von meiner Liste streichen :Daumen runter:


    Tellerfeder und Anlaufscheibe werde ich mir definitiv mit ansehen! Danke für den Hinweis. Habe mich wegen dein beiden Teilen bereits mal schlau gemacht, die beeinflussen Hauptsächlich den Kupplungs-Druckpunkt, da durch die Tellerfeder das Kupplungspaket (mit Ausnahme der ersten Belaglamelle) schon vorgespannt wird und die letzten Zehntelmillimeter beim Einkuppeln dann hauptsächlich über die erste Belaglamelle abläuft.


    Aller Theorie zum Trotz, das Restschleppmoment kann nur durch Reibungserzeugende Ursachen zustande kommen - zur Fehlersuche sind da folgende Punkte in meinem Kopf:


    - Zuviel Öl zwischen den Lamellen (Öldüse geprüft, passt)
    - Zu wenig Öl zwischen den Lamellen, dadurch Überhitzung & Verzug (Öldüse geprüft, passt)
    - Falsches Motoröl (Momentan 10w50 Motorex, Alternativen von Mighty KTM geprüft, keine Besserung)
    - Zu wenig Abhub der Druckplatte --> KGZ/KNZ (geprüft, sind beide trocken, passt), Luft in der Kupplungsbetätigung (entlüftet, passt), Verschleiß der Druckstange (unwarscheinlich, steht aus)
    - Verzug der Stahl-/Belaglamellen (steht aus)
    - Verzug der Tellerfeder/Anlaufscheibe, dadurch zuviel Restvorspannung / Abhubweg der Druckplatte reicht nicht aus (steht aus)
    - Kupplungsdruckverstärker hängt in "Druckstellung", dadurch reicht der Abhub der Druckplatte nicht aus (steht aus)
    - Verzug des Kupplungskorbs, dadurch Kupplungspaket verspannt (schwer zu prüfen...)
    - Rattermarken in den Mitnehmerfingern des Kupplungskorbs (steht aus)


    Diese Liste werde ich beim Ausbau durchgehen... Noch jemand Ergänzungen?



    ästhetiker
    Du hast eine Suter-Anti-Hopping drin und weiterhin die selben Probleme? Das würde natürlich bedeuten, dass das Problem evtl. doch woanders zu suchen ist... Ich würde auf jedefall auch mal im heißen Zustand den Abhub der Druckplatte messen, iiiirgendwas ist da nicht stimmig!


    Gruß
    Helge

  • Wow Helge, das nenn ich mal eine strategische Herangehensweise!


    Subjektive Wahrnehmung mal ausgeklammert kann ich bei meiner Kombi
    zur Klarstellung und weiterer Isolierung der Problemquelle folgendes sagen:


    1. Mein Getriebe verhält sich sowohl bei kaltem als auch bei warmem Motor gleichermaßen störrisch.
    2. Meine Kupplung trennt nicht ganz aber so krass wie bei Friedheim ist es nicht.


    Als es das erste Mal merklich auftrat, ging es Hand in Hand mit einem niedrigen Ölstand (unter der untersten Markierung).
    Mir fiel dies auf, da ein SMT Kollege, mit dem ich unterwegs war, das gleiche Problem hatte.
    Aufgefüllt: Wieder geschmeidig. Leider fiel mir zu dem Zeitpunkt nicht auf, dass mein Mech beim letzten Ölwechsel
    die Mutter am Schlauch nicht fest genug angezogen hatte, was einen zunehmend starken Ölverlust zur Folge hatte.
    Beim ZWEITEN plötzlich superniedrigem Ölstand schaute ich dann genauer hin und zog das Ding an.
    Aber seither ist das Getriebe eine Dauer Diva. :( Ich tippe in meinem Fall leider auf mangelhafte
    Ölversorgung des Getriebes.


    Schade, dass man zu Testzwecken nicht einfach eine "manuelle" Bowdenzug Kupplung reinhängen kann.

    Einmal editiert, zuletzt von ästhetiker ()

  • Hi Leute,


    so, gestern habe ich die Kupplung demontiert - so wirklich hat sich nichts gefunden...


    1. Die Beläge sind in einem sehr guten Zustand (Reib-/Belagscheiben) und plan, Verschleiß vernachlässigbar... Interessanterweise waren bei den Belagscheiben die Mitnehmer mit der Einkerbung NICHT in Flucht montiert?!
    2. Rattermarken am Korb sind vernachlässigbar, kaum spürbar
    3. Drehmomentverstärker sieht okay aus, wobei ich persönlich das Laufbild besonders der Rampe nicht schön finde (Pitting!)
    4. Die letzten beiden Stahlscheiben habe ich getauscht - die Feder hatte schon deutliche Einlaufspuren an der ersten Stahlscheibe verursacht
    5. Feder und Anlaufscheibe waren gut
    6. Kupplungsabhub ist mehr als reichlich
    7. Federn haben an der Druckplatte noch keine Anlaufspuren hinterlassen, somit auch alles gut.


    Nun zu den Auffälligkeiten:
    1. Der Kupplungskorb hat bemerkenswert viel Spiel um das Nadellager! Ich habe dann das Nadellager mal entfernt, aber die Laufflächen und das Lager sehen sehr gut aus. Wieviel Spiel ist "normal"? Ich kann den Korb um >1mm aus der Aussenkante bewegen/kippen, ich lade bei Zeiten mal einen kleinen Videoclip davon hoch. Ich meine hier natürlich NICHT das Zahnflankenspiel, die Primärdämpfer sind auch spielfrei. Der Korb meiner LC4 war damals nahezu spielfrei :denk:
    2. Wenn ich meinen Kupplungshebel ziehe, merke ich einen harten Anschlag, ca. 5mm bevor der Griffgummi erreicht ist (soweit komme ich garnicht). War mir vorher nie so bewusst, jetzt hatte ich mal darauf geachtet... Habe den Hebel recht weit herausgedreht, liegt es evlt. daran?


    Danach habe ich alles wieder montiert, die Beläge lagen derweil im Ölbad. Beim ersten Start trennte die Kupplung erst garnicht, bis wohl das überschüssige Öl abgeschleudert war. Bin dann 30km gefahren, vom Gefühl her ists momentan deutlich besser - der richtige Test folgt am Sonntag (große Ausfahrt). Aber Die Kupplung trennte jetzt durchweg sauber, die Schaltung war leichtgängig - ich mag mich momentan nur nicht zu früh freuen, aber wenn es so bleibt, wäre das wirklich prima!


    Im Endeffekt habe ich aber nur alles gereinigt, geölt, die Stahlscheiben untereinander vertauscht und alle Beläge mit der Einkerbung in Flucht gebracht (natürlich mii Ausnahme des letzten Belages).


    Gruß
    Helge


    P.S:
    Hier das Video vom Kupplungskorbspiel: http://www.vidup.de/v/PACqj/


    P.P.S.
    Konnte jetzt aus sehr verlässlicher Quelle rausfinden: Das Kupplungskorbspiel ist völlig normal.


    Als Tipp wurde noch genannt:
    - Der Kupplungsmitnehmer war wohl bei manchen Chargen im Verzahnungs-Außendurchmesser an der äußeren Toleranz. Bei höherer Bauttemperatur können die Lamellen dann verklemmen und die Kupplung trennt nicht mehr sauber. Man kann den Korb im Außendurchmesser problemlos um 0,1mm überdrehen und entgraten - das hiflt wohl teilweise enorm.
    - Wurden die Lager der Getriebeeingangswelle nicht ordentlich ausdistanziert, kann das Axialspiel größer 0,1-0,2mm sein, was wiederum in einem wandernden Druckpunkt und schlechtem Trennverhalten resultiert.
    - Feine Rattermarken am Korb sollten NICHT mit der Feile entgratet/abgezogen werden. Die Gußhaut des Alu-Korbs ist sehr hart, aber auch sehr dünn. Durch das Abfeilen verringert sich die Oberflächenhärte und die Rattermarken werden innerhalb weniger tausend Kilometer wieder vorhanden sein. Man zögert damit das Problem nur ein paar tausend Kilometer hinaus, abstellen lässt es sich nicht. Wenn die Kupplung sich noch sauber dosieren lässt, sollte man am Korb nichts ändern.


    Außerdem habe ich noch erfahren, dass die 2012/2013 Modelle bereits die beschichtete Wasserpumpenwelle verbaut haben, daher sollten hier keine Probleme mehr auftreten - wenigstens etwas erfreuliches :Daumen hoch:

  • Hallo Helge,


    Vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht, echt super :Daumen hoch: :respekt:



    Hat sich dein Gefühl bei einer ordentlichen Ausfahrt bestätigt und du hast eine Verbesserung erzielt oder eher doch nicht?
    Bin gerade auf der Rückfahrt von einer Woche Dolos welche nur durch die schlechte Schaltung getrübt wurde und muss mir da jetzt echt was einfallen lassen, spätestens aber in der Winterpause.


    Gruß Friedhelm

  • Servus!


    Also, die lange Ausfahrt war: perfekt! Klasse Schaltgefühlt, sauberer Druckpunkt, einwandfreie Schaltvorgänge... ABER! --> Dafür muss ich etwas ausholen...


    Fahrpofil von der langen Tour:
    - Außentemperatur 26-34°C
    - Anfahrt 65km Autobahn (München-Garmisch), 140-150km/h Reisetempo, Drehzahl 5000-7000 1/min, Motor (sehr) schön warm, Schaltung perfekt.
    - Dann über Fernpass, Kühtai, Hahntenjoch, Namlos (alles was Spaß macht) - Modus "Angriff", Drehzahlen >>6000 1/min, viel Spaß gehabt, Schaltung perfekt.


    Rückfahrt
    - Umstellung auf "gemütlich bummeln", 3000-5000 1/min, 32°C Ausßentemp, Schaltung wird stetig schlechter --> FRUST!
    - Nochmal über Apfeldorf, Rott, Starnberger See im Spaßmodus --> Drehzahlen wieder >>5000 1/min, Schaltung wird BESSER?!


    Mittlerweile steht bei mir als nächstes "Öldruck messen" auf dem Programm. Ich befürchte, dass hier der Fehler begraben liegt. Bei viel Drehzahl und heißem/dünnen Öl ist alles prima, fällt die Drehzahl, scheint die Ölmenge/-Druck nicht zu passen und das System aus dem Takt zu bringen. Das würde die These mit "anderes Öl hilft" evtl. wieder untermauern.
    Möglich ist jetzt natürlich:
    - Öldruck-/menge zu niedrig, im "Hartgas-Modus" reicht aber der dichte Ölnebel im Kurbelgehäuse zur Schmierung/Kühlung der Kupplung
    - Öldruck-/menge zu groß, im "Hartgas-Modus" schleudert die hohe Fliehkraft das überschüssige Öl aber zuverlässig aus der Kupplung - bei niedriger Drehzahl aber nicht


    Die Suche geht also weiter... Fakt ist aber: Der Ausbau und die Umordnung des Kupplungspaketes brachte eine Änderung, ohne Zweifel. Ich habe jetzt ein gebrauchte komplett-Kupplung aus einer 990 Adventure zum Testen bekommen, das wird mein Herbst-/Winterprojekt...


    Gruß
    Helge

  • Die Suche geht also weiter... Fakt ist aber: Der Ausbau und die Umordnung des Kupplungspaketes brachte eine Änderung, ohne Zweifel. Ich habe jetzt ein gebrauchte komplett-Kupplung aus einer 990 Adventure zum Testen bekommen, das wird mein Herbst-/Winterprojekt...


    Da das Thema für mich leider immer noch aktuell ist möchte ich es nochmal hochholen :nein:
    Helge bist du den Wechsel nochmal angegagen und hast ein Ergebnis erziehlt? Überlege gerade auch die komplette Kupplung zu tauschen :motzki:


    Gruß
    Friedhelm

  • Servas Friedhelm,


    jau, mittlerweile ist das Thema bei mir durch. In der Winterpause gabs einen neuen KNZ von SiguTECH und einen Ölwechsel auf Motul 300V 15W50. Dafür habe ich den Motor allerdings auch tagelang "austropfen" lassen, und mehrfach in alle Richtungen gekippt, damit möglichst wenig Restöl (Motorex PowerSynth 10W50) zurück bleibt. Die Kupplung habe ich nochmals ausgebaut, die Beläge gereinigt (NICHT mit Bremsenreiniger oder ähnlichem) und mit dem neuen Öl bestrichen. Ich konnte anschließend auch fast 3,75L in den Motor einfüllen (!).


    Den KNZ habe ich im ausgefahrenen und ausgebauten Zustand mit Öl befüllt (Spritze mit Kanüle). Dann die Leitung montiert und den KNZ an das Gehäuse geschraubt. Dabei drückt der Kolben in das Gehäuse, es wird Öl in die Hydraulikleitung gepresst und man kann mit einem Stahlbusventil nun sauber entlüften.


    Seither ist absolute Ruhe. Leerlauffindung perfekt, Schaltkräfte gut (klar, eine KTM Schaltung bleibt hölzern, aber man kann wieder sauber herunterschalten), Restschleppmoment der Kupplung passt auch und selbst bei extremen Temperaturen im Stadtverkehr (letzte Woche bis 34°C in München) gab es keine Probleme. Bedenken wegen "15W50 ist doch viel zu dick beim Kaltstart" sind absolut unangebracht, selbst bei 5°C war der Motorstart kein Problem und Öldruck war sofort da.


    Ich drücke dir die Daumen, dass sich auch eine Lösung findet!


    Gruß
    Helge

  • Hi Helge, danke für die schnelle Antwort.
    Auch ich bin im Winter auf das Motul 300V 15W50 umgestiegen :Daumen hoch: und der schon verbaute KNZ von Sigu wurde wegen leichter Undichtigkeit auf Garantie getauscht.
    Lediglich an der Kupplung direkt habe ich bisher noch nichts gemacht, dann werde ich da auch mal Hand anlegen :ja:


    Gruß
    Friedhelm