Beiträge von CoolHand

    48.000km und ich glaube nicht, dass sie 90.000km schaffen wird... Ich denke, dass sich vorher die Steuerketten (bereits die verlängerte Spannerschraube drin und es klingt akustisch dennoch unschön) / Getriebe oder sonstwas melden wird.


    Aber hey, so lange sie läuft, lass ich es laufen :wheelie:

    Also, ich habe gestern mit Heißluftföhn und Gummihammer den Sattel vom Träger getrennt bekommen - der vordere Führungsbolzen ist komplett festgerostet, der hintere dient als Loslager und wird in der Gummimanschette geführt - dieser war einwandfrei.

    KTM990SMR_rearbrake_guidepin.jpg


    Die Bremskolben bekommen nur neue Dichtungen, die Mantelfläche war nach dem Ausbau völlig in Ordnung (der weiße Fleck ist Dreck). Einzig die "Kappen" irritieren mich, da hier Ecken herausgebrochen sind. Optisch nicht schön, aber für die Funktion erstmal nicht relevant (bei meinen anderen Moppeds sind die Bremskolben hier offen).

    KTM990SMR_rearbrake_pistons.jpg


    Die Bremssattelträger werde ich neu lackieren, dann ist der auch wieder hübsch. Den Farbcode kennt nicht zufällig jemand? :rolleyes:

    KTM990SMR_rearbrake_disassembled.jpg


    Die vordere Dichtmanschette der Schwimmsattelführung scheint aber seit Beginn an falsch eingesetzt worden zu sein, was man schön an einem umgeklappten Manschettenbund in der Dichtnut des Trägers sieht. Ich habe den Führungsbolzen jetzt vom Rost befreit und abgezogen, die Bohrung habe ich mit einer Rundbürste gereinigt. Der Bolzen hat nun ein paar Zehntel Spiel, allerdings kenne ich den Werkszustand auch nicht.

    Ich habe mir nun alle Dichtungen/Manschetten beim KTM TeamWest neu bestellt und warte jetzt auf die Teile (~80€). Den gebrauchten Sattel bei eBay Kleinanzeigen habe ich gesehen, leider fehlt dort die Aufnahme für den ABS Sensor (der Sattel selbst müsste aber passen, das stimmt)


    Gruß
    Helge

    Ich grabe das Thema auch mal wieder aus - wollte heute meine hinteren Bremsbeläge tauschen und die Bremse entlüften, da die Wirkung mal wieder unter aller Sau war... Allerdings war diesmal nicht die Luft im Bremskreislauf der Schuldige, sondern ein nach 12 Jahren / 47tkm völlig vergammelter hinterer Bremssattel :kotz:

    - Schwimmführungen komplett fest

    - Kolbendichtungen porös

    - ein Kolben sehr schwergängig


    Ja, da muss ich mir wohl an die eigene Nase fassen - definitiv mangelhafte Wartung meinerseits und die Folge von monatelangem Stillstand und zu wenig Bewegung. Ein neuer Sattel schlägt mir 335€ zu Buche, was seeeeehr weh tut. Allerding weiß ich aktuell auch nicht, was mir sonst übrig bleibt. Ich bekomme die Schwimmführungen keinen Millimeter mehr bewegt, um eventuell mit einem Reparatursatz (Kolben, Dichtungen, Manschetten ~120€) Abhilfe zu schaffen :kapituliere:

    Welcher Zylinder steigt denn aus? Vorne oder hinten?


    Die Zündspulen / Zündkerzen (Elektrodenabstand zu groß, Isolator gebrochen) sind da immer prima Kandidaten - ich erinnere mich noch Dunkel an mein Fiasko mit den "Brisk" Zündkerzen (Thread hier im Forum) - das war ganz ähnlich: Das Zündverhalten war auch nach "Lust und Laune".
    Besonders, wenn sich Feuchtigkeit angesammelt hat, wandert der Zündfunken gerne auch mal von der Spule direkt auf Masse, anstelle sich umständlich den Weg über die Elektrode der ZK bahnen zu müssen.


    Auf jedenfall die Zündung checken und ob deine Zündkerze noch fest sitzt (Klassiker...).

    Hierbei auch die Spülen mal quer tauschen und schauen, ob der Fehler mitwandert.


    Letzter Punkt wäre das Einspritzventil, welches verdreckt/verstopft ist und bei sehr geringen Einspritzmengen (Heißleerlauf) nicht mehr genügend Treibstoff zuführen kann --> Ausbauen und Spitze vorsichtig mit Diesel oder WD40 reinigen


    Viel Erfolg!

    Genau solche China-Billiglampen kenne ich schon - das Lichtbild war immer katastrophal. Gebe lieber ein paar Euro mehr aus und bekomme dafür qualitativ hochwertige Leuchtmittel.


    Zum Thema: Da meine Philips LED H4 mit aktivem Kühler problemlos passt, werden die sicherlich auch rein gehen. Ob die lange halten oder sogar schlechteres Licht erzeugen, musst du ausprobieren. Mir wären 52€ mit hoher Wegwerfwahrscheinlichkeit zu viel...

    Woher die 27,5 Watt kommen, ist mir auuch ein Rätsel. Die Leistungsaufnahme von LEDs ist deutlich geringer und bewegt sich i.d.R. im einstelligen Watt-Bereich. Eine Lebensdauer von 50.000h ist auch völlig unrealistisch. Philips gibt hier gute 3000h Lebensdauer an, was deutlich realitätsnäher ist.


    Ehrlich - da wurden nur bunte Bilder generiert mit irgendwelchen Pseudo-Angaben und das soll dem Kunden eine tolle LED-Lampe vorgaukeln :sehe sterne:

    Meine Philips Ultinon ist von August 2020 und noch eine Vorgängerversion (H4 Essential LED). Hier lässt sich der Kühlkörper per Bajonettverschluss entriegeln und so problemlos verbauen - ich denke, dass das bei der neuen sicherlich auch gehen wird.


    Die zweite H4 LED hat ein Kumpel in seiner Maschine verbaut und ist ebenfalls sehr zufrieden. Einzeln bekommt man den Satz nicht...


    Ich hab euch ein paar Bilder angehangen:

    20200829_131332 (Large).jpg


    H4_Sandard_vs_Philips_Ultinon_Essential_KTM990SMR.JPG


    Frontansicht_Stndrt_vs_LED.JPG


    P.S.

    Ja, mit dem Verbau erlischt die Betriebserlaubnis des Fahrzeugs, was jedem bewusst sein muss!

    Ursache ist §24StVG; 221.2 Bkat


    Philips hat hier aber eine qualitativ wirklich hochwertige LED im Angebot, der Scheinwerfer der 990er bekommt das auch blendfrei hin. Nachts ist das Licht für mich deutlich besser, zudem haben mittlerweile sehr viele Motorräder werksseitig LED-Scheinwerfer und so fällt man damit auch nicht mehr auf, wie ein bunter Hund.

    Dennoch muss sich jeder bewusst sein, was so ein Umbau für Folgen haben kann (Bußgeld >200€ + Punkt)


    Ist ja witzig, dass dieser Thread noch lebt :Daumen hoch:


    Als Ergänzung: Die LEDs aus Beitrag #11 sind immernoch drin und funktionieren einwandfrei. 2x TÜV ohne Murren, ich bin SCHWER zufrieden. Am liebsten würde ich mir meine vordere Philips Ultinon H4 LED Birne auch eintragen lassen, aber das wird wohl nichts... Interessanterweise hat sich dafür bisher auch niemand interessiert, mir soll es recht sein (ja, ist illegal und kann echt teuer werden -> es blendet aber nachweislich nicht und das Licht ist DEUTLICH besser).

    Danke für den Hinweis!


    Darüber hatten wir nach bei der Auftragserteilung gesprochen. Ich wurde recht ausführlich interviewt, was mein Ziel ist (Mehr Komfort, weniger Schläge in den Lenker, Soziusbetrieb).

    Entsprechend wurden Gabel/Federbein überarbeitet.


    Wie gesagt, das Fahrwerk arbeitet/dämpft wieder gut - aber die kurzen Schläge in den Lenker sind weiterhin deutlich ausgeprägter, wenn man hier mit Mitbewerbern vergleicht. Vielleicht habe ich auch einfach zuviel erwartet...

    So, ich habe am 15. April (Karfreitag ist in Österreich glücklicherweise kein Feiertag) mein Fahrwerk direkt beim KTM Hauthaler in Salzburg (die Kollegen vom Haslacher sitzen dort jetzt im Untergeschoss) wieder abgeholt.

    Superfreundlich, vor allem war alles innerhalb von 2 Wochen erledigt und ich konnte die Teile in meinem Urlaub direkt abholen - klasse! :Daumen hoch:


    Gabel und Federbein haben das volle Programm erhalten (alle Gleitringe neu, Gleitflächen poliert, WP Racing Öl, Dual-Compound-Dichtungen, neue Lager im Federbein usw.). Alles in allem knapp über 700€, wirklich defekt war nach 45tkm / 10 Jahren eigentlich nichts.


    20220416_123746.jpg


    Die erste Testfahrt nach dem Einbau war okay, aber auch etwas enttäuschend. Ein "ganz neues Fahrverhalten" konnte ich jetzt nicht bestätigen...

    Die Gabel ist weiterhin im Vergleich zu anderen zuletzt gefahrenen Motorrädern (BMW R1250R, Yamaha MT09) weiterhin relativ ruppig, wenn auch etwas besser wie vor dem Service. Da braucht es wohl deutlich größeren Aufwand, um hier mehr Sensibilität hinzubekommen. Grundsätzlich fährt sie aber wieder schön und allein das war es mir schon wert.


    Grundsätzlich sollte jetzt erstmal Ruhe für die kommenden Kilometer sein und man kann entspannt in die Saison starten :wheelie:


    Gruß

    Helge

    Hatte ich mir auch überlegt, wäre kostentechnisch aber deutlich teurer geworden...


    Der Versand kostet ca. 32€ (DHL Paket 16kg / 105 x 30 x 15cm) + Zusatzversicherung + im Altpapier nach passenden Kartonagen/Füllmaterial suchen (das war tatsächlich der einfachste Weg, Gabel und Federbein sicher zu verpacken :kapituliere: )


    Die Abholung kann ich dann mit dem Auto + Kurzurlaub verbinden, wenn es zeitlich passt


    zur info @all:

    die firma haslacher gibt es in der alten form nicht mehr; (wurde verkauft) der bernhard haslacher arbeitet aber nun für die neue firma die sämtliche agenden der firma haslacher übernommen hat (auch und vorwiegend den kundenstamm); neue firma gehört zur ktm/wp vertretung fa. hauthaler salzburg;

    Ääääääh, das bedeutet, dass das fachliche KnowHow dann auch nicht mehr bei haslacher.at sitzt, oder wie darf man das verstehen?

    Habe meine Gabel/Federbein gestern rausgerupft, heute geht es per DHL zum Haslacher... Zu meiner Schande muss ich gestehen: Der erste Service nach 10 Jahren / 44.000km, mittlerweile macht das Fahren einfach keinen Spaß mehr - da habe ich es sicherlich auf die Spitze getrieben.


    Ich bin SEHR gespannt, was der Franz-Josef zu den Teilen sagen wird. Er bat um eine Bearbeitungszeit von 4-6 Wochen, was zwar schmerzhaft zum Saisonstart ist, aber einfach notwendig.


    Vorgehensweise:
    1.) Teile entgegennehmen, zerlegen, Bestandsaufnahme
    2.) Rücksprache, was gemacht werden muss und soll
    3.) Teile bestellen (Verschleißteile, Federn auf Wunsch)

    4.) Bearbeitung der Teile


    Zum Haslacher sind es für mich gute 160km, bei den derzeitigen Spritpreisen ist der Versand aber günstiger (leider aber auch sehr aufwendig...).


    Ich werde weiter berichten!

    Also die Steuerkette kann ich ausschließen, das Geräusch kommt defintiv aus dem Bereich der Sekundärkette und ist klar abhängig, wann ich z.B. beim gemäßigten Beschleunigen aus dem Stand die Kupplung komplett auslasse.

    Da ich keine GoPro habe, kann ich leider kein Video posten...


    Den Kettenfang über dem Ritzel habe ich bereits testweise mit einem Gummischlauch überzogen, um ein Anschlagen zu dämpfen. Die Kette schlägt hier definitiv kräftig an, aber das Geräusch hat sich durch den "Schlauchdämpfer" nicht verändert.


    Kettenspray ist S100 Kettenspray 2.0, die Kette ist ca. 15tkm alt, aber noch in einem ordentlichen Zustand.


    Das Geräusch "Werkzeugkasten bei 160bpm" trifft es im übrigen ganz gut, danke Kondos :lol:

    Mal eine Frage an das Schwarmwissen hier:


    Bei mir scheppert es auf der linken Seite gerne kurzzeitig, wenn ich z.B. mit schleifender Kupplung und moderater Drehzahl aus einer Kehre herausbeschleunige und die Kupplung dann ganz auslasse.

    Hört sich sehr metallisch an und wird wohl ziemlich sicher von der Kette kommen, die Kettenspannung ist aber wirklich in Ordnung (gibt hier ja genug Lesematerial :grins:).

    Da ich recht lange nicht fahren konnte, ist mir das gestern wieder sehr deutlich aufgefallen. Ich frage mich nur, WO die Kette da so metallisch schlägt? An der Schwinge sehe ich keine Spuren, nur den üblichen Verschleiß an den Schleifern...


    Gruß

    Helge

    Es war tatsächlich ein defektes Plus-Kabel vom Relais zum Anlasser!

    Das Kabel war im Bereich ABS-Modul/Batterie relativ stark abgeknickt und scheint hier gebrochen zu sein... Glücklicherweise habe ich eine recht umfangreiche "Wühlkiste" und tatsächlich passenden Ersatz gehabt (Querschnitt sogar minimal größer).


    Die Kiste läuft wieder :wheelie:

    Hi Leute,

    ich habe jetzt bei meiner 990 SMR (2012, 43tkm) exakt das gleiche Problem. Wollte morgens zur Arbeit, Anlasser machte noch zwei Umdrehungen und dann nur noch Klacken vom Starterrelais.

    Batteriespannung bei 12,5V, das Relais lässt auch Spannung zum Starter durch...

    Ich probiere heute Mal Starthilfe vom PKW, die Batterie zeigt sich bzgl. Ruhespannung aber völlig normal und die Spannung bricht beim Betätigen des Anlassers auch nicht ein. Schon eine sehr mysteriöse Angelegenheit :kapituliere:


    Ich halte euch auf dem Laufenden, vielleicht hilft es dem Threadersteller ja auch...


    Gruß

    Helge


    [Update #1]
    Starthilfe an Rahmen (-) und Batterie (+) --> weiterhin nur Klick/Klack des Starterrelais

    Starthilfe an Rahmen (-) und Anlasser (+) --> Motorrad springt sofort an :sensationell:

    Ladespannung bei LL und erhöhter Drehzahl konstant 14,45V, also voll ok, Ruhespannung Batterie 12,7V


    Der Fehler MUSS also zwischen Batterie und Anlasser sitzen. Also nochmal Massekabel und Relais checken und ggf. tauschen

    Hi Leute,


    ich grabe das Thema mal wieder aus, da ich heute morgen mein Mopped nicht mehr anbekommen habe... Der Anlasser werkelte noch für 1-2 Kurbelwellenumdrehungen und blieb dann unvermittelt stehen, anschließend hörte man nur noch das Klick-Klack vom Starterrelais...

    Laufleistung ca 43.000km, Batteriespannung perfekt,


    Schnelle Fehlersuche am Morgen:

    1.) Kiste aufgebockt und versucht den Motor im 5./6. Gang per Hinterrad durchzudrehen, was möglich Problem war = Motor also auch nicht fest

    2.) Bordspannung bricht beim Druck auf den Anlasserknopf auch nicht ein (Licht wird nicht schwächer) = Anlasser zieht/bekommt keinen Strom.


    Entweder ist mein Anlasser über den Jordan gegangen, oder das Schaltrelais schaltet nicht mehr durch. Werde heute Abend mal mit Multimeter auf Fehlersuche gehen...

    Könnte beim Anlasser auch einfach die Kohlen durch sein? Gibts da Erfahrungswerte bei der Laufleistung?


    Danke & Gruß

    Helge

    Zumindest die Philips Retrofits sind bei der SDR/GT, GSXS100 und SH300i kein Problem.
    Bei den KTMs isses nervig einen Lastwiderstand wg. Fehlermeldungen und undefiniertem Katastrophen-Abwehr-Verhalten parallel schalten zu müssen (da isses dann auch Essig mit Energie sparen)

    Kann ich auch für die 990 SMR bestätigen, die Philips H4 Ultinon LED Retrofits werkeln einwandfrei und das Licht ist deutlich besser. Das Thema Blendwirkung war mir die Jahre vorher immer suspekt, aber wenn mans ich (echte!) Markenlampen und eben kein Billigkram beschafft, ist die Abstrahlgüte einwandfrei.


    Angeblich wäre sogar eine Einzelabnahme möglich - aber nach meinen letzten Erfahrungen mit den Prüfgesellschaften male ich mir da keine Erfolgsvisionen aus... Im Notfall liegt eine klassische H4 beim Bordwerkzeug, das deutlich bessere Licht ist es mir aber absolut wert.


    Gruß

    Helge

    Kann ich so bestätigen, das Kupplungsrupfen war bei mir ebenfalls durch eine verstopfte Öldüse verursacht (Reiblamellen zu wenig beölt, Kupplung rupft).


    Eine eingelaufene Stahlscheibe (die hinterste bei der Tellerfeder) zeigt sich meist eher durch einen weit nach vorn verschobenen Dosierpunkt der Kupplung, so war es jedenfalls bei mir. Die Tellerfeder sorgt ja gerade für einen breiteren Dosierbereich - wenn sich diese jetzt weit eingräbt, ist die Funktion irgendwann nicht mehr gegeben... Einfach die Stahlscheibe mit einer anderen tauschen und dann war wieder alles paletti (Achtung, die vorderste/hinterste Reiblamelle dabei nicht gegen mittlere vertauschen).


    Gruß

    Helge

    Den Öldruckschalter würde ich auch als erstes kontrollieren - bei mir war es leider die Zylinderfußdichtung (990er Krankheit).

    Es dauert aber eine Weile, bis die Undichtigkeit wirklich problematisch wird.


    Gruß

    Helge