Kupplung Hakt

  • Hallo zusammen


    Bei meiner Duke 390 (2017) verspüre ich unregelmässig einen gewissen Widerstand, wenn ich die Kupplung ziehe. Bei den ersten drei Gängen ist die Bewegung meist fliessend, aber aufwärts kommt es vor, dass es beim Ziehen der Kupplung etwas hakt, also ein gewisser Widerstand vorhanden ist. Manchmal ist es aber auch gar nicht so.


    Ist das bei euch auch so?

  • Ich spüre das auch, wenn ich schalte. Schalte ich nicht, bspw. vor dem Anfahren oder wenn ich nur ausrollen will, ist es nicht zu spüren. Anfangs hatte mich das auch irritiert, aber mittlerweile nehme ich es als normal, als Eigenheit der Konstruktion hin. Ändern kann man es wohl nicht.

  • Die hacklige Kupplungsbetätigung kenne ich auch von unserer 390er Bj. 2016 1600km. Das scheint eine art feedback beim Schaltvorgang zu sein. Betätigt man die Kupplung ohne zu schalten ist alles seidenweich, aber wenn der Gang wechselt gibt es einen ganz kleinen Rückstoß in den Kupplungshebel. Das fällt beim runterschalten stärker auf als beim Raufschalten ist aber auch dabei zu spüren.


    Ich vermute, dass die Scheiben nicht genug trennen und habe den Zug nachgestellt, es ist aber nicht ganz weg zu bekommen.


    Gruß
    Falko

  • Kann natürlich auch sein, dass der Korb/die Welle zuviel Axialspiel haben und wenn der Gang reinhaut ist das im Handhebel spürbar. Abhilfe? Garantie? ...denn meistens wird sowas mit der Zeit ja nicht besser.

  • Hallo,
    bin neu hier... stelle mich noch in einer anderen Kategorie vor! :winke:
    Ich glaube das was ihr meint ist die Anti hopping Kupplung und gehört so...


    Gruß
    Thias

  • Ich glaube das was ihr meint ist die Anti hopping Kupplung und gehört so...


    Nicht doch, das ist etwas anderes. Was hier gemeint ist, kannst Du vielleicht selbst mal ausprobieren: rolle im dritten Gang, vielleicht so um die 30 km/h, ziehe die Kupplung und schalte runter in den zweiten -ohne die Kupplung wieder loszulassen. Spürst Du dann auch während des Schaltvorgangs im Kupplungshebel ein Knacken, so als würde der Bowdenzug irgendwie über eine Kante springen oder so?

  • Also, bei mir ist es eigentlich dann, wenn ich den Kupplungshebel ziehe, egal ob ich dann schalte
    Ich habe aber gemerkt, dass wenn ich vom Gas gehe und ca. 1 Sekunde kein Gas gebe, es nicht mehr auftritt.

  • Hallo,

    Also, bei mir ist es eigentlich dann, wenn ich den Kupplungshebel ziehe, egal ob ich dann schalte
    Ich habe aber gemerkt, dass wenn ich vom Gas gehe und ca. 1 Sekunde kein Gas gebe, es nicht mehr auftritt.


    das ist dann etwas anderes als bei mir.


    Scheint mormal zu sein. Ist die Anti-Hopping-Kupplung.


    Du scheinst eine völlig andere "Anti-Hopping-Kupplung" zu meinen. Eine AHK lässt sozusagen etwas nach, wenn man beim Runterschalten so rabiat vorgeht, dass ansonsten das Hinterrad rutschen würde. Das fühlt sich an, als wenn etwa die Kette um einen Zahn überspringen würde oder so ähnlich; zu diesem Zeitpunkt habe ich den Kupplungshebel aber schon längst losgelassen, kann daran also gar kein Knacken mehr spüren. Bei meiner R6 nutze ich das aktiv, aber nur auf der Rennstrecke; bei der Duke bin ich mir nicht mal sicher, ob sie überhaupt eine hat, denn das Hinterrad ist mir schon ein paar mal gerutscht. Jedenfalls hat das bestimmt nichts mit dem Knacken im Handhebel zu tun, denn das Knacken tritt auch auf, wenn ich ganz ohne irgendwelche Kraftübertragung ausrolle.

  • Aber evtl. liegt es an der Mechanik der AHK...muss ja nicht unbedingt im Eingriff sein! Evtl. einfach eine Übertragung!
    Habe es vorhin auch bemerkt und weis jetzt was ihr meint!
    Ich denke das ist normal und gehört so...


    Gruß

  • Aber evtl. liegt es an der Mechanik der AHK...muss ja nicht unbedingt im Eingriff sein! Evtl. einfach eine Übertragung!


    Was mich daran zweifeln lässt: die AHK wird nicht bedient, sondern funktioniert selbsttätig. Mittlerweile vermute ich, dass es tatsächlich am Bowdenzug oder seiner Verlegung oder motorseitiger Anlenkung liegen könnte, denn als ich gestern meine Duke vom Service abholte, war es für eine Weile weg. Die haben deutlich spürbar den Zug geschmiert o.ä., außerdem waren sie am Motor dran, jedenfalls geht seither die kupplung deutlich leichter und sanfter. Allerdings ist nach etwa einer Stunde das Knacken wieder spürbar zurückgekehrt.


    Zitat

    Habe es vorhin auch bemerkt und weis jetzt was ihr meint!
    Ich denke das ist normal und gehört so...


    Keinesfalls. Es ist das erste und einzige Moped, bei dem mir das begegnet. Allerdings ist es nicht wirklich schlimm, solange es kein Hinweis auf einen drohenden Defekt ist.

  • Auslöser ist tatsächlich die AHK


    Vereinfacht ausgedrückt:
    Beim normalem Fahren geht die Kraft vom Motor über die Kupplung und das Getriebe ans Hinterrad. Beim Runterschalten dreht sich diese Kraft durch das Bremsmoment des Hinterrades um. Das bewirkt eine ruckartig gegensätzliche Verzahnung an der Kupplung, die das Ausrücken der (Anti-Hopping-) Kupplung bewirkt. Der Schlag wird dabei auf die Druckplatte übertragen, somit spürt man den über den Zug im Hebel.


    Viele Grüße
    Didi

    Mehr Spaß pro KM statt mehr KM pro Stunde

    Viele Grüße aus dem Sauerland
    Didi

  • Auslöser ist tatsächlich die AHK


    Ich weiß noch nicht so recht, ob ich daran glauben soll, denn das Knacken spüre ich auch -oder am ehesten- wenn gar keine Kraft übertragen wird; da kann die AHK doch gar nicht arbeiten. Abgesehen davon hat eine AHK, wie ich sie (von Yamaha) kenne, keinen Kontakt zum Kupplungsmechanismus, erst recht nicht zur Druckplatte, und sie macht sich wirklich nur beim ruppigen herunterschalten, praktisch beim Schnalzenlassen des Kupplungshebels bemerkbar. Bei der Duke ist es aber so: Kupplung ziehen, Fuß leicht auf den Ganghebel, und während man den Kupplungshebel durchzieht und schaltet, klackt es, als zöge man ihn über eine Kante. Im Fahrwerk merkt man davon gar nichts, nur im Hebel.