Moin, moin .
Obwohl wir schon in den Vorbereitungen zum nächsten DLC Lauf stecken, noch ein paar Worte zum Vergangenen in Most.
Vorab - nach dem ganzen Pech in den ersten beiden Läufen haben wir endlich mal die Zielflagge gesehen, obwohl wir wieder gut zu kämpfen hatten.
Unsere eigenen Ansprüche haben wir sicherlich nicht so weit runtergeschraubt, dass wir damit zufrieden sind , aber für das komplette Team war dies einfach mal gut :-D.
Wir konnten bei unseren Freunden des "WSB-Endurance Teams" in Most sehen, wie schnell man wieder ins Klo greifen kann .
Also - Freitag war Anreise, denn die drei Fahrer des Wochenendes - Reisser, Roli und Moik (icke) hatten alle zusätzlich noch die privaten Mopeds dabei, um das 50% Preisnachlass Angebot von Bike Promotion anzunehmen und den anstehenden DRC Lauf als Training zu nutzen.
Robert und Roli konnten dies auch machen, ich leider nicht, denn beim Versuch Kaffee zu zuzubereiten habe ich mir das kochende Wasser in den Schuh gekippt. Fuß war noch drin .
Nicht nachmachen, denn das Ergebnis war - 2 Tage nicht in den Stiefel zu kommen.
Unser Battle-Doc Ernst würde wieder sagen: "Lass das mit der Hausarbeit". Werde ich mich zukünftig dran halten .
Die Stimmung war das ganze Wochenende über sehr gut und wir hatten richtig viel Spaß mit den üblichen Dingen - dumm Gequatsche untereinander, mit den anderen Teams, Freunden, sowie gegenseitiges Anlügen vom Allerfeinsten . Das Quali wurde von BP von Sonntagabend auf Montag (auch Renntag) morgen verlegt, was sich als sehr gute Entscheidung herausgestellt hat.
Es war morgens noch frisch, aber trocken und der Asphalt hatte auch schon irgendwas um die 14°/15° Grad.
Bis hierhin war soweit alles ok und nach einer Verzögerung konnte Roli per Le Mans Start ins Rennen gehen.
Da es zwischen Quali und Rennen kurz geschauert hatte, waren die Zeiten zu Beginn noch zurückhaltend aber nach ein paar Runden konnte auch unser Roli seine üblichen Zeiten hinlegen.
Übergabe an Robert klappte gut und auch er drehte routiniert seine Runden.
Dann durfte ich übernehmen aber schon beim Wheelie aus der Boxengasse schwappte mir eine dicke Ladung Sprit übers ganze Visier, Kombi und Cochones und beim Bremsen war das ganze Dashboard voll. Wat war dat nu?!
Nach dem Rennen haben wir festgestellt, dass schlicht und einfach die Dichtung im Schnelltankstutzen nach all den Jahren den Geist aufgegeben hat. Darf sie nach der Zeit, nur wieder doof dass sowas im Rennen vorkommt.
Also haben wir wortwörtlich die Zähne zusammengebissen, damit wir nicht zu viel Sprit schlucken mussten und sind die verbleibenden Turns so weitergefahren.
Fünf, sechs Runden nach den Wechseln war immer so viel Sprit verfahren, dass nichts mehr raus schwappte.
Problem 1 ignorieren - ok, aber leider kam dann noch heftiges Kupplungsrutschen dazu. Später teilte Robert mit, dass dies schon bei seinem Turn los ging.
Also immer gaaaaaanz vorsichtig beim Beschleunigen Gas anlegen und sobald der Motor ohne Vortrieb aufheult, Gasstellung halten, bzw. wieder leicht Gas rausnehmen.
Hat nicht wirklich Spaß gemacht mit rund 210 Tacho Km/h über die Geraden zu schleichen, aber solange ich noch 49/50er Zeiten fahren konnte, hätte es sich nicht gelohnt zu einem Reparatur- Extrastopp anzuhalten.
Zeit zur Reparatur gab es allerdings dann doch, als ich unser Moped aus dem Kies der schnellen Rechts vor dem Matador Bogen ziehen musste.
Da ich zur Kupplungsschonung fast überall in höheren Gängen fahren musste, bin ich bei einem Runter-Schaltvorgang im Leerlauf zwischen zwei Gängen gelandet.
Die meisten von euch kennen wohl das miese "Klack, Klack, Klack Geräusch" wenn plötzlich jegliche Motorbremse vorm Einlenken fehlt. Die Kurve wollt ich trotzdem noch nehmen und beim Einlenken hat sich der Herr Gang dann doch noch überlegt, seinen üblichen Arbeitsplatz einzunehmen, was eine maximale Motorbremse, inklusive blockierendem Hinterrad in Schräglage zur Folge hatte.
Blanche und Tina wurden schon langsam ungeduldig an der Boxenmauer, aber als ich dann endlich in der Box angekommen war, flogen Martin, Basti, Markus und alle vom Team die ne Hand frei hatten über das Moped.
Zum Weiterfahren war nicht zu viel kaputt. Die Kupplung wurde temporär repariert und in kürzester Zeit konnten Roli und Robert das Rennen wieder aufnehmen.
Die Kupplung hielt eine Weile, fing dann aber irgendwann wieder an zu rutschen, was wir dann einfach beschlossen zu ignorieren und mit schonender Fahrt ins Ziel zu kommen, was dann ja schlussendlich auch gelang .
Zusammengefasst:
Ein tolles Wochenende mit dem ganzen Team - danke an alle die dabei waren .
Leider technische Probleme und dadurch auf der Strecke mit stumpfen Waffen gekämpft, aber im Sinne des Endurance Spirit - Never give up - angekommen.
Danke an euch alle, die sich beim Zieleinlauf, im Parc Ferme und hier mit uns gefreut haben. Eure Unterstützung hilft uns sehr, manches lockerer zu sehen .
Next Stopp - "Cathedral of Speed", DLC Lauf 4 in Assen unter Ausrichtung des MSF Sauerland.
Bäng Bäng