Beiträge von Hobbit

    Du fährst im Gelämde, das ist was völlig anderes, außerdem hast auch Du noch keinen vorher und nachher Efekt erfahren. Sich übner etwas lustig zu machen, das man nicht kennt, nicht versteht und das nicht in seinem "Aufgabenbereich" liegt finde ich unreif.
    µ ist übrigens tausenstel, sprich die dritte Stelle nach dem Komma, ach ja, ich sprech von µmm.


    Zu mir kommen etwa 40 % aller Kunden mir teilweise erheblich zu wenig Luftdruck in den Reifen, im Schnitt fehlen den Leuten 0,3-0,4 bar. Negativrekord waren 0,9 bar Luftdruck vorne wie hinten (nein, die Dame kam nicht aus der Sahara vom Tiefsandfahren), das soche Menschen keinen Unterschied zu einem spielfreien Fahrwerk merken, das ist mir klar.


    Man braucht sich bloß mal diverse Auspuff, Hebel und Carbonbeiträge durchzulesen, dafür wird eine riesige Menge Geld ausgegeben, der technische Nutzen ist da beschränkt, für wirkliche Verbesserungen am Motorrad wird deutlich weniger Geld investiert, gerade, wenn man die Teile nicht sieht oder sie eben technisch nicht verstanden werden.


    Wer mit dem Serienzustand zufrieden ist der kann ja alles so lassen wie es ist, wer nach mehr verlangt, der kann eben auch solche Dinge machen lassen. Was mich in Foren etwas stört ist die weit verbreitete Intolleranz, sobald ein Thema angesprochen wird, das Leute offensichtlich nicht interessiert oder nicht verstanden wird, machen sich welche darüber lustig ohne Ahnung zu haben.


    Ich finde Felgenaufkleber, Carbonverkleidungen, Minniblinker, Designerspiegel... völlig für die Füße, kann ich ja, ist meine Meinung, nur mülle ich damitmit meiner Meinung den entsprechenden Thread nicht zu.


    Chris


    Frag doch bei Herrn Schwarz nach.



    Allzeit gute Fahrt


    Heiko

    Man sollte eines klar wissen. Die Lager alleine sind es nicht. Klar ist ein neues Lager immer eine Verbesserung zu einem alten, einglaufenem Lager. Der Witz an der Arbeit von Emil Schwarz ist es das Spiel aus der Lagerung zu nehmen und dazu gehört neben dem Lager auch das genaue einpassen der absolut passenden und maßgenauen Lagerbuchse.
    Meiner Meinung nach macht das nur Sinn, wenn man das Lager auch dort verbauen lässt.


    Wer Herrn Schwarz mal bei der Arbeit zugesehen hat, wird nicht solche Komentare von sich geben wie mimas101. Auch möchte ich mal sehen wie eine normal ausgestattete Werkstatt den Lenkkopf absolut genau rund schabt und das so, dass die obere und untere Lagerung deckungsgleich sind. Die Vorrichtungen dafür sind von Herrn Schwarz gebaut und durch jahrzehntelange Erfahrung mit seiner Arbeit entstanden.
    Welche Werkstatt kann eine Lagerbuchse auf 1µ genau schleifen? Genau das macht er, Bei meiner Nuda hat er mehrere Buchsen gefertigt, bis es absolut genau gepasst hat. Die anderen Buchsen waren teilweise um 1/1000 mm verschliffen, damit hat er sie neu gemacht.


    Das Fahrverhalten zur Serie ist dermaßen anders, der Umbau lohnt sich immer und ich würde ihn mit jedem neuen Motorrad sofort wieder machen lassen.


    Die paar mm, die das Vorderrrad mit einem Serienlenkkopflager aus der Spur läuft sind, wenn man es ohne Spiel mal gefahren ist, ein großer Unterschied. Gleiches gilt übrigens für die Schwinge auch.


    Ich finde es eh schon erstaunlich, wie jemand, der diesen Umbau noch nicht hatte sich da ein Urteil erlaubt.



    Allzeit gute Fahrt


    Heiko

    Hallo,


    ich habe in meiner Nuda sowohl Lenkkopf als auch Schwinge bei Emil Schwarz machen lassen. Das habe ich dazu mal verfasst.


    Lagerung des Lenkkopfes und der Schwinge bei Emil Schwarz


    Ein Ärgernis bei der Nuda sind die verbauten Lager. Trotz der Tatsache, dass ich bei der Reinigung nie einen Hochdruckreiniger verwendet habe und auch nie bei gesalzener Straße unterwegs war, sind nach nicht mal 10 000 km die Radlager hinten kollabiert und nach etwa 14 000 km das Lenkkopflager, zweiteres war übrigens 4000 km nach dem Wechsel schon wieder am Gammeln.
    Ich hatte ja eigentlich Garantie auf die Radlager, habe mich aber entschlossen auf die originale „Qualität“ zu verzichten und lieber was gescheites, wie wir Franken sagen, einbauen zu lassen. Nach dem Wechsel von den originalen auf PVM Felgen hatte sich die Sache mit den Radlagern aber eh erledigt.
    Nur das Lenkkopflager und das achsiale und radiale Spiel der Achse wollte ich noch beseitigen lassen.
    Also habe ich mich zu Emil Schwarz aufgemacht. Herr Schwarz überarbeitet seit nun 35 Jahren Motorräder in Sachen Lagerung und ist unbestritten der Speziallist für solche Sachen.
    Das eigentliche Problem, so Herr Schwarz, ist nicht das Lenkkopflager an sich, sondern der ovale Lagersitz.
    Bei der Produktion wird das Lenkkopfrohr an den Rahmen verschweißt. Durch die thermische Belastung beim Schweißen verzieht sich das Rohr und ist nicht mehr rund, sondern oval. Hier sprechen wir von etwa einem 300-500stel mm an Ovalität.
    Die Übedeckung der Lagerbuchse zum Lager, das bedeutet das Lager ist größer als die Bohrung, ist dann bei einem 10tel mm.
    Das Lager wird also ab Werk in die Lagerbuchse gequetscht und ist in eine Richtung hin fest.


    Die Schwinge der Nuda hatte von Anfang an ein bemerkenswertes Achsialspiel. Man konnte die Schwinge spürbar auf der Achse hin und her bewegen. Das Spiel hier betrug 5 10tel mm.
    Auch war ein radiales Spiel von 300 bzw. 400stel mm vorhanden. Das bedeutet, die Schwinge konnte eben 3 bzw. 4 hundetstel mm nach vorne und hinten gehen.
    Durch Anfertigung neuer Lagerbuchsen mit der Präzissionsschleifmaschiene, die auf das µ genau arbeitet wurde die Schwinge spielfrei gemacht. Bei der Gelegenheit kamen noch Schmiernippel in die Schwinge um das Abschmieren der Schwingenlager deutlich zu erleichtern.


    Das Fahrgefühl nach der Überarbeitung ist, auch wenn es schwer zu glauben ist, ein völlig anderes wie vorher. Das Motorrad hat an Lenkpräzission absolut gewonnen. Die gewählte Linie wird vom Motorrad genaustens gehalten. Das wählen der Linie mit dem Blick funktioniert viel besser als vorher. Auch beim Bremsen merkt man die Überarbeitung des Lenkkopfes deutlich. Das Gefühl für das Vorderrad ist genauer, man bekommt ein präzises Feedback von der Bremse und dem Rad.


    Die Angaben des Spiels der originalen Lager und Buchsen mag für einen Nichttechniker eher lächerlich erscheinen. Durch die langen Hebelwege sorgt das Lagerspiel in Lenkkopf und Achse aber für einiges an Bewegung im Motorrad. Der Versatz der Räder zur Line beträgt dann einige mm. Die wiederum „versaut“ einem die Linie und bringt Unruhe ins Fahrwerk.


    Ich gestehe, eine so krasse Verbesserung der Lenkpräzission und des Geradeauslaufs hatte ich nicht erwartet.
    So hat die Nude beim Überfahren von Bodenwellen oder einem Bahnübergang in Schräglage noch mal nachgewackelt, das ist nun völlig weg, sie fährt ruhig wie auf Schienen.


    Danke an Emil Schwarz für seine Erklärungen und seine Geduld bei meinen Fragen.


    Fazit: Wer diese Überarbeitung einmal hatte wird sich hart tun bei einem neuen Motorrad jemals wieder darauf zu verzichten.



    Allzeit gute Fahrt


    Heiko

    Na ja, 2002 wurden bei Honda die Einspritzanlagen bei den Varaderos eingeführt. in der Zeit kamen einige Varaderofahrer zu mir und haben den Scottoiler durch einen CLS Öler ersetzen lassen. Grund war, das der Motor an der Ampel ausgegangen ist. Die Leute sind an die Ampel gerollt, haben die Kupplung gezogen und aus. Einpritzanlagen reagieren mit unter schon sehr empfindlich auf einen Eingriff. Wenn man in der Unterdruck der Einspritzanlage eine Änderung vornimmt hat das auf alle Fälle Auswirkungen.


    Ich habe vor drei jahren bei einem KTM Händler eine Schulung gemacht, der Mechaniker steht Kettenölern nicht so offen gegenüber, ein Grund ist, ich versuche zu zitieren: Die Motoren laufen alle Scheiße, wenn so ein Teil verbaut ist.
    Bei einem Elektronischen System hast Du eben keine Probleme mit der Einspritzung.
    Aprilia sagt übrigens ganz klar, beim Anschluss eines Unterdrucksystems ist die Garantie futsch. Vor ein paar Jahren hat KTM seinen Händlern auf einer Schulung gesagt, dass der Unterdruckscottoiler nicht an die KTMs angebaut werden sollte.


    Allzeit gute Fahrt


    Heiko

    Bei Heizpatronen hast Du das Problem genauso, wie bei den einfachen heizgriffen, nur anders herum. Auf der rechten Seite muss die Wärme durch den Lenker, den Luftspalt zwischen Lenker und Gasgriffhülse überwinden, durch die Gasgriffhülse und durch den Griff selbst auch noch. Links muss die Wärme durch den Lenker und dann nur durch den Griff. Was glaubst Du was da passiert?


    Weisse83


    Da kannst Du nicht nachträglich isolieren. Da musst Du ein System kaufen, das diesen Unterschied ausgleicht.

    Wenn man keinen Öler verwendet sollten die Zahnräder immer mit der Kette getauscht werden. Wenn die Kette anfängt sich zu längen bekommt sie Spiel zwischen der Hülse und dem Nietbolzen. Das entsteht durch mangelnde Schmierung zwischen Rolle und Hülse (einen Stock höher). Durch die Reibung zwischen Rolle und Hülse wird die Kette so heiß, dass die Fettfüllung zwischen Rolle und Hülse flüssig wird und dadurch steigt das Volumen der Fettpackung. Das Fett drückt sich am Dichtring vorbei.
    Abgesehen davon, dass der Dichtring bei der Aktion leidet, denn der wird auch zu heiß, fehlt nun die Schmierung zwischen dem Nietbolzen und der Hülse. Dieses Gelenk reibt sich nun auf und bekommt Spiel.
    Das ist Kettenlängung. Dadurch , dass das meist nur an einzelnen Stellen passiert spricht man von ungleicher Längung.
    Durch das Spiel in den Kettengliedern werden die Zahnräder verformt. Das muss man nicht unbedingt mit bloßem Auge sehen, jedenfalls passen die Zahnräder nicht mehr zu einer neuen Kette.


    Bei der Verwendung eines Ölers wird sich eine gute Kette nicht ungleich längen, da der Öler dafür sorgt, dass zwischen Rolle und Hülse immer genug Schmierstoff ist. Dadurch bleibt die Kette kühl und das Fett drückt sich nicht raus.


    Aus diesem Grund kann man mit Öler erst mal die Kette länger fahren als der Sprayer und man kann das Ritzel oder das Kettenrad auch mal einzeln tauschen, da die Kette sich nicht längt und dneue Zahnräder und alte Kette noch zueinander passen.


    Allerdings gehört nach meiner Erfahrung die Regina Kette nicht zu den qualitativ hochwertigen Ketten.



    Allzeit gute Fahrt


    Heiko

    Das liegt daran, dass die rechte Seite durch die Gasgriffhülse und das Luftpolster zwischen Hülse und Lenker nach unten isoliert ist, auf der linken Seite liegt der Griff auf dem Lenker direkt an, ohne Isolierung.


    Das Problem kann man mit unterschiedlichen Wiederstandswerten der Griffe und einer Isolierung der Griffe zum Lenker beseitigen. Diese Lösung bietet Oxford oder eben CLS an.

    Du kannst Dich ja mal anpinkeln lassen, auf die blanke Haut, versteht sich, und zum Vergleich gehst Du dann an die Tanke und lässt Dich abkärchern. Den Unterschied kannst Du uns ja dann mal mitteilen. :grins:


    Allzeit gute Fahrt


    Heiko

    Die Regina Ketten sind einfach qualitaiv nicht auf dem Stand anderer Hersteller, zumindest nicht in der Version, wie sie KTM verbaut.


    Aber, ein Hochdruckreiniger am Mopped geht gar nicht :motzki:


    Damit drückt man in sämmtliche Lager Wasser rein. Die Kette damit zu bearbeiten ist auch keine gute Idee. Das killt sie unter Garantie. So ein Reiniger hat etwa 150 bar Druck, das ist schon ein Wort.



    Allzeit gute Fahrt


    Heiko

    Die Regina Kette die da verbaut ist, gehört nicht zu den hochwertigsten Ketten. Ich habe 2006 eine 1000er MZ gekauft, da war die Regina Kette nach 2500 km völlig hinüber, mit Öler. Meine alte Kawa ist mit der ersten Kette, auch mit Kettenöler, über 75 000 km gelaufen, so als Vergleich. Da war eine Enuma Kette ab Werk verbaut.


    Die 16 000 km sind schon ein gutes Ergebnis für die Regina Kette.


    Ich empfehle bei Ketten entwerde Enuma oder DID. Wobei es bei jedem Hersteller verschiedene Qualitäten bzw. Zugfestigkeiten gibt. Außerdem ist die Qualität der Zahnräder auch wichtig. Die sollten gefräßt und nicht gestanzt sein.


    Allzeit gute Fahrt


    Heiko

    Das ist kein normales Fahrverhalten der Nuda. Erst mal ist der M5 nicht der beste Reifen für das Mopped, da er zu wenig Eigendämpfung hat. Dann passt da bestimmt was nicht, Die Nuda im Originalzustand ist nicht so handlich wie eine 690er, aber so wie Du das beschreibst fährt sie nicht. Wenn Du an dem Mopped wirklich interessiert bist würde ich versuchen noch eine andere zu fahren. Ich habe meine jetzt etwa 27 000 km und finde sie immer noch genial.


    Allzeit gute Fahrt


    Heiko

    Wenn man das Lager schon in Fett hällt, wird das wohl eher länger halten als das Mopped. Außerdem ist das lager keine Sonderanfertigung, was die Größe angeht. Wenn solch speziellen Fragen auftauchen, dann wendet euch doch an Emil Schwarz, der kann das siche beantworten.


    Allzeit gute Fahrt


    Heiko

    Na ja, Du brauchst halt deutlich weniger Kraft/Energie bei Richtungswechseln. Ob das bei der Kähte 60 Kg Gefühlsgwicht entspricht, kann ich nicht sagen, da ich ja keine Adventure habe.
    Ich habe meine Nuda durch leichte Felgen gefühlsmäßig um 50kg "abgespeckt". Fast 5 kg weniger rotierende Masse im Verbund mit dem Lagerumbau sind der Oberhammer. :grins:


    Allzeit gute Fahrt


    Heiko

    Hallo,


    ich war mit meiner Nuda letztes Jahr beim Emil Schwarz. Das Ergebnis ist schon so wie Du sagst, einfach unglaublich. Die Leute verbauen so viel optischen und akustischen Schnick Schnack (man möge mir die Ausdrucksweise verzeihen), doch in wirkliche Technik investieren die wenigsten etwas.


    Auch bei meiner Schwinge war das Spiel 3 bzw. 4 hundertstel mm. ganz abgesehen von den 4 zehntel Axialspiel, die dann auch weg waren.


    Den Lenkkopf hat er auch gemacht. Das Lager ist aber nur die halbe Miete. Das Problem ist ja eigentlich nicht das Lager an sich sondern, dass das Lenkkopfrohr leicht oval und nicht rund ist. Das passiert beim Anschweißen der Lenkkopfrohre an den Rahmen. Dadurch wird die Lagerbuchse beim Einpressen oval und das Lager liegt an zwei Punkten an und an der 90° versetzten Stelle hat es Luft. Dadurch bewegt sich die Gabel. Das sind oben wenn überhaupt ja nur wenige 10tel mm. Durch den langen Weg der Gabel und des Rades werden das unten aber einige mm. Das bedeutet, das das Rad immer einige mm hin und her eiert. Bei der Schwinge hinten ist es ja das selbe Problem.
    Nach der Wegnahme des Spiels ist eben diese unglaublich geile Lenkpräzission da.


    Zurück zum Lenkkopf. Emil Schwarz schabt den Lenkkopf von oval auf rund, macht Präzissionsbuchsen und Lager rein und das zusammen gibt das Ergebnis. Das Lager alleine bringt nichts, da das genauso geklemmt würde wie das originale Lager.


    Das in der Serie zu machen wäre extrem aufwändig.



    Was für einen Kettenöler hast Du denn verbaut?



    Allzeit gute Fahrt


    Heiko

    Wenn das ginge (was sicher etwas gewöhnungsbedürftig aussehen würde) würde sich die Änderung der Viskosität bei Temperaturschwankungen wohl verlangsammen.


    Na das ist ja mal eine Idee, da bin ich noch nicht drauf gekommen. :grins:


    Allzeit gute Fahrt


    Heiko

    Hallo Bernd,


    zwischen schlecht machen und Fakten aufzählen finde ich, besteht ein großer Unterschied. Ich will doch nichts schlecht reden. Das bedeutet, dass man über eine Sache /Produkt etwas erzählt, was nicht stimmt.


    Wenn jemand mit der einfachen Funktion eines Produktes zufrieden ist, dann ist das doch ok. Nur gerade bei Ölern wissen doch die Meisten gar nicht auf welche Eigenschafften eines Systems es ankommt, wenn man eine genaue Ölabgabe haben möchte.


    Die kurze Zeit, die Öl braucht um die Viskosität zu ändern, kannst Du mit dem Scottoiler Deiner Frau super ausprobieren. Lass ihn tropfen und schieb das Mopped in die Sonne, da siehst Du wie schnell und wie weit sich der Wert ändert. Miss einfach die Zeit zwischen zwei fallenden Tropfen. Nur ein Beispiel von 20 auf 25°C verändert sich die abgegebene Ölmenge um 80%.
    Bei den CLS 200µ Systemen kann man natürlich auch mehrere Messungen machen, die verändern sich (bei gleicher Temperatur) Erfahrungsgemäß aber so gut wie nicht, da sprechen wir von 0,5-0,25 Sekunden maximal. Ich habe beim kalibrieren, wenn der Zeitwert gepasst hatte, immer drei Tropfen abgewartet. Wenn der Tropfwert einmal gepasst hat, waren die restlichen Messungen eigentlich nicht mehr nötig. Geändert hat sich eigentlich nur was, wenn sich beim Einstellen die Temperatur etwas geändert hat.
    Da ich hunderte von den Teilen verbaut und kalibriert habe, weiß ich von was ich rede.


    Was für einen CLS Öler nutzt Du eigentlich?


    Allzeit gute Fahrt


    Heiko

    Hallo Bernd,


    aus der Praxis heraus kann ich der Aussage, dass sich die Viscosität des Öls sehr langsam änder nicht zustimmen.


    Bei den Vorgängersystemen des CLS EVO, dem CLS 200µ musste man die Grundölmenge mechanisch über ein Drosselventil einstellen/kalibrieren. Dazu hat man die Temperatur gemessen und das System auf Durchfluss gestellt. Entsprechend der Außentemperatur wurde ein bestimmter Zeitabstand zwischen zwei aus der Düse fallenden Tropfen eingestellt.
    Hat man diese Einstellung nicht im Schatten gemacht, hatte man , wenn z.B. die Wolken vor der Sonne weggezogen sind, innerhalb von 10-20 Sekunden einen völlig anderen Zeitwert zwischen den fallenden Tropfen. Die Viskosität des Öls verändert sich sehr schnell mit der Temperatur, dazu braucht es keine Stunden.


    Allzeit gute Fahrt


    Heiko

    Just Me


    Ich wusste nicht, dass Du ein so toller Fahrer bist, Respekt.
    Wie man Dauergeschwindigkeiten von 160 km/h aufwärts auf der Landstraße fährt würde mich echt mal interessieren. Dazu würde ich Dich gerne mal zu mir einladen, Bei mir um die Ecke ist ein Motorradhotel (Alte Molkerei in Bad Rodach). Ich bezahle das Hotel für Dich an einem Wochenende und Du zeigst mir, wie Du mit Dauergeschwindigkeiten von mindestens 160 km/h durch den Thüringer Wald plügst. Wenn Du das nicht hinbekommst, musst Du selbst zahlen.
    Für eventuell auftretende Schäden an Gesundheit und Material bin ich aber nicht verantwortlich.


    Allzeit gute Fahrt


    Heiko