KTM Leo
Na ja, wenn Du mal einen Öler hattest wirst Du wahrscheinlich kein Verlangen nach einer solchen Reinigungsprozedur mehr haben. Ich wische alle 800-2000 km mal mit einem Lappen die Kettenlaschen ab, dauert 20 Sekunden. Das hat übrigens rein optische Gründe, technisch gesehen wäre das nicht nötig.
Der komplexe Elektronikanschluss besteht darin zwei Kabel auf die Batteriepole zu klemmen, das war es.
Selbst bei extremen Reisen über Monate oder Jahre haben sich die Öler sehr bewährt. Ramona Eichhorn und Uwe Krauß sind vor einigen Jahren für über 5 Jahre mit zwei LC4 um die Welt gefahren. Ketten haben sie nur rein mechanisch verschlissen (Steine eingeklemmt...) Die erste Kette von Ramona hielt fast 54 000 km und das bei der Durchquerung der Sahara, Kalaharie, Namib, des Australischen Outback und Neuselands. In Neuseland hat ein dicker Stein drei Rollen gekostet. Danach hatte die Kette nur 5 mm Längung zum Neuteil.
Ich habe jede Menge Kunden, die viel Offroad fahren, solange Du Dir keinen Ast oder ähnliches zwischen Schwinge und Rad klemmst ist das kein Problem.
Noch mal, das Elektronikgedöns ist nötig um eine sehr genaue Dosierung des Öls zu gewährleisten., ohne ist das nicht möglich. Ich mache dieses Geschäft schon lange und habe alles mögliche gesehen und ausprobiert. Der Faktor Ölviskosität ist der entscheidende Punkt. Da ist ein künstliches Aufheizen des Öltanks durch Motorabwärme auch nicht als genau zu bezeichnen. Das ist Physik, die lässt sich nicht wegdiskutieren.
@JodiSte
Ich hätte noch gerne gewusst, welches Problem die Jungs vom Tutoro Öler gelöst haben was andere nicht gelöst haben. Der hauptnachteil ist die sich ändernde Ölmenge (Viskosität) und das ist dort auch nicht anders wie bei den günstigen Ölern.
Das mit den britischen Firmen, eigentlich wollte ich dazu was schreiben, ich lass es, das geht zur sehr in die Interna diverser Firmen. Generell ist es so, dass britische Firmen eher an dem festhalten was sie haben und Veränderungen nur sehr langsam und unter Druck durchführen. In der Zubhörindustrie in GB ist ein Punkt ganz oben, es muss billig sein. Das sind meine Erfahrungen aus diversen Kontakten, Besuchen und Messen. Auch haben mir Mitarbeiter von großen britischen Firmen und Freunde in Schottland unabhängig voneinander gesagt, dass der günstige Preis in GB sehr wichtig ist und noch vor Funktion und Qualität steht. Es gibt dort sicher auch Ausnahmen. Der Markt dort tickt so, das habe ich mir ja nicht aus den Fingern gesaugt. Ist in Neuseeland zum Teil übrigens auch so.
Hier mal ein Bild, 6h Schotter mit einer BMW F 800 GS