Beiträge von RipsDiner

    Optik vor Funktion, den originalen Heck Kennzeichen Halter fahren auch die wenigsten obwohl der bei Regen wohl gut ist

    Der Vergleich hinkt, weil den Kennzeichenträger sieht jeder schon von der Weite, ich selbst fahre auch noch den originalen mit Abdeckplatte, weil ich sicher bei jeder 3. längeren Ausfahrt etwas Regen dabei habe und nicht arg dreckig werden will.


    Jedoch beim Kotflügel vorne siehst den 1-2cm Überstand zur Felge hin ja nicht einmal. Bei mir sind da nach jeder Ausfahrt über 500 km sicher 3-4 große Insektenleichen zermatscht vorne drauf, die man auch nicht so einfach trocken abwischen kann.


    Bei der 640er und auch bei den 690ern hatte ich das Problem nicht, weil ich mit denen nicht so flott unterwegs war, die 1290er kann man jedoch nicht langsam fahren. :grins:

    Klar so ein Gabelsimmerring sollte schon ne Weile halten, ob es s in den ersten 2 Jahren auf Garantie oder Kulanz gemacht ist sehr Händler abhängig. Es ist aber leider nix unnormales wenn die bei den USD Gabeln undicht werden. Ist bei den Öhlins Gabeln genau das Gleiche, alle 2-3 Jahre Simmerringe wechseln. Man kann den Wechselinterval etwas verlängern, wenn man die Gabel regelmäßig reinigt. Bei den USD Gabeln kommt da unten halt doch deutlich mehr Dreck hin wie bei den konventionellen und selbst da gehen die Simmerringe kaputt. Da kann KTM oder WP nix dafür wenn sie kaputt gehen. Klar Versuchen die Einkäufer immer so billig wie möglich einzukaufen, aber dies ist kein KTM Phänomen, sondern das machen alle europäischen Hersteller.
    Und wie gesagt, die einen bekommen es vom Händler bezahlt, die anderen nicht oder nur zum Teil, ist halt Händlerabhängig und wie man sich mit seinem Händler versteht.

    Ganz so einfach kann man es KTM nicht machen. Bei der 1290er SDR ist die Lippe vom Frontkotflügel, die jeweils über die Gabelrohre ragt, einfach um 1-2 cm zu kurz. Ich hab das bei vielen anderen Bikes (vorwiegend Japanern) viel besser gelöst gesehen. Da überdeckt der Kotflügel die gesamte Einschlagstelle, womit direkte Treffer (meist durch Insekten) schonmal kaum noch vorkommen.

    Ich hab für flotte Strecken die MRA-Scheibe drauf, damit gehn >260 km/h ohne Probleme.


    Die Fußrasten hab ich von KTM PP, Sitzbank sollte man wegen der höheren Rasten ah gleich mittauschen.


    Der Race-Dongle spart einem die ständigen Licht-Fehlermeldungen, wenn man alles abklemmt.


    Reifenwärmer sind immer super, wesentlich sicherer bei Straßenbereifung am Turn-Anfang, mit Slicks essentiell.


    Am Lenker sollte man Handguardbügel oder Hebelschützer anbauen, damit man sich in engen Kontakt nicht verhakt oder die Vorderrad-Bremse ungewollt betätigt wird. Is sehr selten, aber wenn dann sehr blöd.


    Sämtliche Schützer, die das Bike beim Rutschen vor sehr teuren Schäden schützen, sind sinnvoll (Achspads, Motor- und Kupplungsdeckelpads, Sozia-Rasten-Pads,...).

    Für diejenigen, die noch in der 2-jährigen Werksgarantie sind, sei gesagt, dass Schäden am Federbein voll auf Garantie laufen, bei der Gabel sicher bis 5.000 km, danach isses ein Glücksspiel.


    Mit der Anschlussgarantie sind wiederum die Gabeldämpfer voll in der Garantie, dafür das Federbein gar nicht.


    Zusammenfassung:
    Gabelschaden: <2Jahre
    Federbeinschaden: >2Jahre mit KTM_Care

    Der Reifen schaut komplett normal aus. Diese Strukturen bekommt man manchmal von Heizdecken-Aufwärmungen oder Metalldeckeln, über die man mitm Motorrad fährt. Was mich eher schreckt, dass du nur 1.850 km drauf hast. Ich nutzte meinen S21 heuer auch an 4 Tagen auf der Rennstrecke (ca. 900 km) und schaffte noch weitere 2.500 km auf der Straße mit legaler Profiltiefe, sonst 4.000-4.500 km ohne Rennstrecke. Meiner ist übrigens (wie alle meine S21-Hinterreifen) Produktion 06/2016 gewesen, die 2017er sollen ja laut Motorrad-Zeitschrift eine bessere Nasshaftung und folglich andere Mischung haben.


    Leider hab ich letzte Woche meinen letzten Vorratsreifen montieren lassen, darum wirds für die Rennstrecke nächste Saison vmtl. ein V02 Slick, da der S21 in der neuen Mischung bei sehr flotter Gangart oder Rennstrecke schneller abbaut.


    Bin dzt. beim 10. Bridgestone S21-Hinterreifen und 5. S21-Vorderreifen angelangt, davor waren Dunlop SSM2 drauf (2x hinten, 1x vorne).

    Hab mir den Auspuff inzwischen bei einer dt. Firma um 486 EUR bestellt, ich fall somit aus dem Bedarfskreis raus! Die hatten geschickterweise auch den K&N Filter auch im Sortiment, ca. 40 EUR günstiger als beim KTM Händler.

    Kann es sein das dein Papierfilter durch den Regen aufgeweicht war?


    (Erst bei Volllast wird der richtig trocken gesaugt)

    Das war mit Sicherheit so, nach dem Unwetter war alles nass. Meine geschlossene Kühlbox hatte 4 cm Wasserstand innen drin, leider hats das Motorlage vom Peltier-Element scheinbar nicht überstanden, der brummt.





    Ruckeln :( :denk:


    ...bleibt denn die lamda Regelung bei christians 1290 tuning aktiv?
    Kein eliminator? Sonden eingebaut , angeschlossen und aktiv? :denk:

    Beide Zylinder hatten einen Lambda-Eleminator zwischengeschaltet. Wie von saudepp korrekt vermutet, wirds sicher Wasser im Luftfilterkasten gewesen sein, warums dann mit dem intakten Kastl nochmal kurz geruckelt hat. Danach war dann aber nach den ersten paar Metern im ersten Turn Schluss und ich war der schnellste KTM-Fahrer am Ring! :grins:

    Bevor du zum Händler fährst, ruf unbedingt vorher noch beim Highscore (Tel# auf Rechnung) an! Wenn die Benzinkupplung nicht ordentlich zusammengesteckt wird, horcht sich die Duke 690 genau so an wie bei dir! Und wenn das Kastl von dir für eine 4er und nicht für eine 5er Duke ist, dann kanns auch sein, dass die Kastl-Kabelbaum-Verdrahtung nicht passt.

    Am nächsten Tag fuhr ich zum nahen KTM-Händler, wo mittels Durchflussprüfgerät ein Fehler an der Benzinpumpe ausgeschlossen werden konnte. Langsam bekam ich Panik, da es nur noch 2 Tage bis zur Abfahrt zum gebuchten Slovakiaring am Sonntag, 9.7. waren. Der KTM-Mechaniker verkaufte mir noch 4 neue Zündkerzen, die ich ggf. statt der jetzigen verwenden könnte, falls diese defekt sind oder zum baldigen 30.000er-Service eingesetzt werden. Zuhause startete ich mit dem Ausschlussverfahren die Fehlersuche, dh. zuerst deaktivierte ich das Kastl, sodass nur noch der Kastl-Kabelbaum in Verwendung war. Da auch noch mein Lötkolben verreckte, musste ich noch zu Conrad, um mir Brückungskabel zu kaufen (8 EUR für 10 Stk. ist echt Wucher!). Leider hat mir Christian am Vorabend die Aderbrückung schlecht beschrieben, wodurch ich nach der Brückung der 3 nebeneinander liegenden farbähnlichen Kastl-Kabeln einen Fehler am Tacho hatte. Nachdem ich nun nur noch Grün mit Weiß/Grün bzw. Braun mit Weiß/Braun gebrückt habe, war die Zündung auch ohne Fehler und die SDR konnte gestartet werden. Bei einer kurzen und leistungsarmen Probefahrt zeigten sich die Probleme nicht mehr, wodurch feststand, dass das Kastl defekt ist. Der Motor lief in dieser Zeit sehr mager, wodurch man laut Christian die Fahrt so kurz wie möglich halten sollte. Ich habe dann mit ihm seinen eigentlich verplanten Sonntag Nachmittag als Austauschtermin für mein Kastl fixiert.


    Am Sonntag 17:15 traf ich dann in Wien mit dem Hänger ein. Nach 20 min war ein neues Kastl eingebaut und die SDR lief wieder normal. Ich bin dann noch sicher 15 min die Gasse an der Werkstatt auf und ab gefahren, alles lief einwandfrei. Somit wurde die SDR wieder aufgeladen und es ging nach Orechova Poton zum Slovakiaring.


    Am Sonntag nachts ging ein übles Gewitter am Ringgelände nieder, unser Doppelzelt wurde komplett zerfetzt, der 30-kg-Kompressor 1-2m durch die Luft geschleudert, 3 Motorräder wurden zerkratzt, alles stand kurzzeitig 10 cm unter Wasser! Wir konnten unser klatschnasses Motorradgewand im Zimmer so halbwegs trocknen. Am nächsten Morgen ging die SDR soweit wieder, ich ließ den Motor warmlaufen, durch die wieder hergestellte Stromanbindung waren auch die Heizdecken betriebsbereit. Bei der Fahrt in die Boxenausfahrt ruckelte der Motor jedoch 2x ähnlich wie beim Defekt, ich fluchte, fuhr aber trotzdem raus. Nach der Boxenausfahrt rupfte der Motor noch einmal, ich gab wütend Vollgas und die SDR lief. Und jetzt endlich ohne Macken! Nach einer Sichtungsrunde drückte ich mal richtig drauf, was gleich beim ersten Buckel am Slovakiaring etwas Angst bei mir auslöste. Letztes Jahr düste ich mit ca. 190 km/h drüber, diesmal waren es 210 km/h. In allen flotten Passagen war ich deutlich zügiger unterwegs, das Rausbeschleunigen ist durch den lineareren Verlauf auch gutmütiger. Meine Rundenzeit war im 1. Turn gleich 1 sec unter der Vorjahreszeit, im letzten Turn war ich dann über 3,5 sec flotter als letztes Jahr. Auf Start-Ziel konnte ich statt 252 km/h nun 261 km/h erreichen. Das störende Geräusch aus dem Luftfilterkasten nervt übrigens auf der Rennstrecke überhaupt nicht.


    Mein Fazit: Nach dem Kastl-Tausch läuft die SDR genial, das SLS werd ich demnächst testweise zustoppeln und lauschen, ob mir das besser als Brabbeln und Plastikgedröhn gefällt.

    Nachm Rheinländer war ich der nächste, der Highscores Kit in der 1290er Super Duke R fahren darf. Der ganze Einbau wurde relativ kurzfristig für Mittwoch, 5.7.2017 11:00 direkt bei Christian in Wien festgelegt, weil ich am darauffolgenden Sonntag auf den Slovakiaring fuhr und dort Vergleichszeiten vom letzten Jahr habe. Aus Oberösterreich hab ich die interessantere Route via Scheibbs und Ochssattel gewählt, wollte ich doch auch etwas Spaß statt nur Autobahnfahrerei haben.


    Zur meiner SDR: Sie ist BJ 06/2015, schwarz, 26.000 km am Tacho, Original ESD, PP-Fußrasten, PP-Sitzbank, Griffheizung, MRA-Windschild, Bridgestone S21 (dzt: 5. vorne, 8. hinten).


    Etwas nach 11:00 beim Christian angekommen, schoben wir die SDR auf den Prüfstand, um zuerst eine Eingangsmessung durchzuführen. Christian war etwas verwundert, dass mein S21-Hinterreifen auf der Prüfstandswalze ordentlich auf Temperatur kam. Ich war mit der SDR vor kurzem am Pannoniaring, hab den Reifen immer fleißig mit Reifenwärmern auf 95 Grad vorgeheizt, weshalb sich die Mittelschicht gut gehalten hat. Der dzt. Hinterreifen ist Produktion 06/2016 und kam wegen Lieferschwierigkeiten letztes Jahr im September aus England. Am Prüfstand lieferte meine SDR dann ca. idente Werte zu Christians SDR Originalmessung mit M7RR-Bereifung, dh. ca. 152 PS auf dem Hintereifen bzw. 2 PS mehr als Rheinländers Maschine. Bei ihm war das Wetter leistungstechnisch schlechter als bei mir. Nach mehreren Prüfläufen gingen wir zur Bäckerei, da es inzwischen fast 30 Grad in der Werkstätte hatte, die Strahlungshitze vom Motor wäre beim Umbau nicht zuträglich gewesen.


    Der Umbau startete dann gegen 13:00 und ging gut voran. Wie sich herausstellte, ist der originale Papierfilter etwas dicker als der in Christians SDR mit K&N, wodurch der neue Deckel im Filterbereich zwischen den 4 Verschraubungen nicht exakt plan auflag. Der Highscore-Deckel hält den Filterplastikkeil anders als der Originaldeckel im Luftfiltergehäuse fest, wodurch ich Christian um eine Modifikation bat, damit kein Spalt von 0,5-1 mm besteht. Nach etwas mürrischem Abschleifen passte der Deckel dann einwandfrei. Beim kommenden 30.000er-Service werde ich (auch aufgrund der besseren Feuchtigkeitsverträglichkeit) auf den K&N-Filter wechseln. Nachdem Christian alles verkabelt hat, kam der Tank wieder drauf und Christian drehte probehalber die Zündung auf "Ein". Leider meldete der Bordcomputer 2 Fehler und die Maschine sprang bei einem getätigten Versuch nicht an. Da weder das Betriebshandbuch, noch das Werkstättenhandbuch eine genaue Fehlercode-Liste bereitstellten, ging Christian systematisch vor und nahm wieder Tank und Luftfilterkasten hab. Seiner Meinung nach rührt der 2-fache Fehler von einer doppelt verwendeten Einheit. Er sollte recht behalten, im Gegensatz zu seiner und Rheinländers SDR sind bei meiner die Einspritzdüsen-Aderpaare wie bei den Husqvarna 701-Bikes verdreht verdrahtet. Christian lötete die beiden Kabel der Einspritzdüsen-Stecker am Kastl-Kabelbaum um, damit nichts am Originalbaum verändert wird. Anschließend bauten wir alle Abbauteile wieder an, total waren das sicher 2 Extrastunden an Arbeit. Der erste Zündversuch brachte dann keinen Fehler mehr, die SDR sprang auch sofort mit normalem Motorsound an. Die Lautstärke zum Original ist nur minimal höher, da war der Unterschied bei meiner 690er Enduro wesentlich stärker wahrnehmbar.


    Wir führten dann mehrere Prüfläufe durch. Bei Drehzahlen über 4.500 rpm waren die Zuwächse durchwegs zwischen 8 und 15 PS bzw. 10 und 20 NM, in der Spitze waren es ca. 10 PS und 15 NM mehr als ohne Kastl und Kit. Abschließend verbesserten wir noch die Verkabelung, montierten alle Teile wieder fest am Bike und ich konnte gegen 19:00 die Werkstatt verlassen. Wir haben dazwischen einige Fotos gemacht, mit den Adapterierungen und Zusatzläufen brauchten wir sicher 3x so lange wie bei einem problemlosen Einbau.


    Ich bin dann via Stockerau über die Autobahn bzw. Schnellstraße nach Krems in die Wachau gefahren. Bei manchen gleichbleibenden Drehzahlen fiel mir ein unangenehmes Plastikdröhnen auf, was Christian inzwischen dem SLS zuordnen konnte. Ich hab hier dzt. noch nichts verändert, da ein Verschließen des SLS mittels Plättchen oder Klebeband im Ansaugschlauch beim Kühler das Brabbeln bei kaltem Motor unterbindet, was mir bei Tourbeginn jedoch sehr gefällt. Von Krems bin ich nach Senftenberg, am sehr bekannten Winzer "Nigl" vorbei und dann links nach dem 30er nach Stixendorf rauf. Hier konnte ich die Beschleunigung zum ersten Mal so richtig austesten und ich muss sagen, dass der Vortrieb derart heftig ist, dass ich im 4. Gang permanent Striche ziehen konnte. Die Beschleunigung ist jetzt linearer, der Anreißer bei 6.500 rpm ist nicht mehr so heftig, dafür zieht sie so schnell im Dritten von 50 km/h auf mehr als erlaubt, dass es eine Freude ist. Von Stixendorf bin ich runter nach Weißenkirchen in der Wachau, wo nach dem Dorfzentrum gleich wieder eine Straße Ottenschlag durch die Weinberge raufführt. Kurzum, da rauf war die reinste Freude! Aufgrund der Dämmerung und schlechter werdenden Sicht bin ich dann den Rest auf der Donauuferstraße heimgefahren.


    Am Folgetag war dann eine Ausfahrt nach Südkärnten und in die Südsteiermark geplant. Um 9:00 startete ich über Niederösterreich via Gaming nach Kapfenberg, wo ich einen schmerzbedingten Stopp wegen meines neuen Helmes Schuberth R2 machen musste (Fehlkonstruktion beim stirnseitigen Belüftungskanal). Geil gings runter über mehrere Kurvenstraßen zum Packsattel, wo es dann etwas zu tröpfeln anfing. Nach einer kurzen Stärkung fuhr ich weiter Richtung Deutschlandsberg, wo es dann richtig zu schütten begann. Im Rain-Modus zuckelte ich vorsichtig zur nächsten Tankstelle, wo ich zwei Biker traf, die mir sagten, dass mein geplantes Reiseziel "Soboth" noch trocken ist. Nach wenigen Kilometern war die Straße wieder komplett trocken, die SDR ruckelte im Schubbetrieb jedoch manchmal eigenartig und nahm danach das Gas nicht sofort an - mir schwebte Böses vor. Nach Lavamünd lotste mich das Navi etwas zu sehr in die Pampa, bei manchen Bergabpassagen ruckelte die SDR schon wieder. Kurz vor Wolfsberg stoppte ich und besprach die Angelegenheit mit Christian, wir kamen jedoch nicht auf eine Lösung. Einen möglichen schlechten Super95-Benzin sollte ich bei nächster Gelegenheit durch einen 98er beheben. Leider erwischte mich in Wolfsberg wieder ein Starkregen, weshalb ich dann komplett nass bei der Eni in Zeltweg ankam und 12 Liter 98er in die SDR tankte. Am Ruckeln änderte es leider nichts zum Positiven, es wurde immer schlimmer! Gleichmäßiges Fahren war kaum noch möglich. Nach mehreren kurzen Pausen kam ich nach Trieben, wo die SDR nach Kaiserau rauf kaum mehr Vortrieb hatte, der Motor klang wie bei einem Einzylinder, der absäuft.


    An einer Bushaltestelle rief ich zuerst beim KTM Mobilitätsservice an. Mein Motorrad ist derzeit knapp über 2 Jahre alt, ich habe eine erweiterte Garantie auf 4 Jahre abgeschlossen. Wie auch bei meiner ehem. Duke 690 klappte dieses "Service" überhaupt nicht, diesmal waren zu meiner SDR keine Serviceintervalle laut Mitarbeiter eingetragen (obwohl im Dealer.net immer mit Auszug eingetragen), wodurch ich einen Einsatz der Pannenhilfe selbst zahlen und dann regressieren müsste. Zum Glück habe ich auch noch eine ÖAMTC-Mitgliedschaft mit Schutzbrief. Von dem netten ÖAMTC'ler erfahre ich auch, dass KTM über sie den Reparaturdienst abwickelt. Wir machten uns die Pizzeria in Trieben als Treffpunkt aus, 25 min später war der Pannenhelfer vor Ort. Mit Christians Hilfe am Telefon mit dem Werkstättenhandbuch zerlegte ich mit dem ÖAMTC'ler das im Tank angebrachte Benzinpumpengehäuse, um den Filter auf Verstopfungen zu prüfen. Beide Filter waren ordentlich verdreckt, vor allem der teebeutel-ähnliche Filter an der Pumpe. Nach einer Reinigung und genauen Begutachtung fanden wir dann im Filtergehäuse ein 1x0,5x0,5-cm-großes Silikonbröcklein. Wie das da rein kommt, konnte keiner beantworten. Nach 90 min war die SDR dann wieder zusammengebaut und ich machte eine Probefahrt. Die SDR ruckelte wie vor dem Pannendienst, darum ließ ich den gelben Helfer erfolglos abziehen und aß eine Pizza.


    Der Heimweg über Liezen und den Pyhrnpass war dann eine reine Plagerei. Die SDR würgte sich regelmäßig in den Bergaufpassagen ab und hatte keine Leistung mehr. Nach der Wurzeralm machte ich einen längeren Stopp und telefonierte wieder mit Christian. Es war inzwischen sicher 23:15, ich holte mir ein paar Tipps für daheim, wenn ich es denn dorthin schaffe, um dem Problem auf die Schliche zu kommen. Nach Spital am Pyhrn hatte ich dann die Idee, doch wieder den Rain-Modus zu aktivieren, was zu einem wesentlich besseren Motorlauf führte. Darum bin ich bei Klaus auf die Autobahn und fuhr die restliche Strecke mit flotten 135 km/h nach Hause.

    Bei den Kits musst du primär schauen, für welche Motorengrößen die Anbauteile passen.


    Ich persönlich würde erst ab Bj 2014 zugreifen, weil es ab dann 690 ccm und ABS gibt. Ab 2012 gabs die 690 ccm statt 654 ccm. Bj 2008-2009 hatten noch das schlechtere Pleuellager.


    Husqvarna ab 2015 ist quasi zu 100% KTM, für Endurofahrten ist die 701 sogar besser als das orangene Pendant, weil der Lenkeinschlag viel besser ist, der Tank 1 Liter mehr aufnimmt und die Sitzbank langstreckentauglicher ist. Kits bekommt man jedoch kaum. Der Motor hat in der letzten Version das Kipphebelproblem nicht mehr, in die KTM 690 passt der wegen dem höheren Kopf nicht rein.

    Wer von euch weiß, ob man bei der Bodis oder anderen Endschalldämpfern das Hinterrad ausbauen kann, ohne den Endschalldämpfer demontieren zu müssen? Laut Handbuch ist es beim Akrapovic Slip-On und Racing-ESD möglich. Ich muß pro Saison 4-6x den Hinterreifen wechseln, da wär zum besseren Klang durch einen neuen ESD auch etwas Komfort nicht blöd. Der Akra ist mir zu teuer!

    Moto GP ist halt sehr teuer und da müssen die Kunden schon mal zurück stecken, da ist Kulanz ein Fremdwort. :zwinker:
    Nach der Garantie muss man eh zusehen, wie man sein Bike am laufen hält. :tröst:

    Ich bin halt noch in der Garantie und Gewährleistung bei Motorradabgabe gewesen, das ist halt das Lässige...