Moin,
sorry, verstehe den Wortlaut nicht ganz (Kraft in Latsch?).
Schonmal das Getriebe eines Freeride-E-Motor gesehen?
Anbei ein Bild
Unbenannt.png
Mehr ist da nicht und deshalb kannst den Verbrenner-Motor mit den 5-6 Getriebestufen eben schlecht vergleichen.
Der braucht halt ein gewisses Drehzahlniveau, um überhaupt Drehmoment zu generieren. Beim 2T noch "dramatischer" als beim 4T.
Alles nicht linear und eben nicht konstant. Deshalb bringt einem die Produktberechung der Leistung aus Winkelgeschwindigkeit und Moment wenig, da es sich nur um eine Momentanaufnahme handelt.
Da punktet der E-Motor vom Stand aus direkt mit vollem Nennmoment (oder eben wenn gewollt per Überlastmoment Faktor 2-3).
Sieht man oben in der Kennlinie vor dem Feldschwächbereich, wo das Moment wieder absinkt.
Soll heißen, Raddurchmesser und Sekundärübersetzung (setzen wir sie hier zur Vereinfachung identisch) fallen aus deiner Hebelgleichung komplett raus, da gleich.
Bleibt die Primärübersetzung, die wie man sieht beim E-Motor schlicht ausfällt und bei der Freeride 1 : 2,4 = 0,41 beträgt.
Beim Verbrenner z.B. 350 EXC liegt diese bei 24:73=0,33 und der Getriebeuntersetzung 14:32 = 0.43 (1.Gang) bis 26:20 =1.3 (6.Gang).
Diese werden noch multipliziert und ergeben final: 0,14 (1.Gang) und 0,43 (6.Gang).
Da sieht man schnell, was für eine "Luftpumpe" der Verbrenner außerhalb seines Nennbereiches ist beim Hochtouren, wenn er diese Untersetzungen benötigt.
Zwecks Dynamik kann ich mir nicht vorstellen, dass der schlichte E-Motoraufbau eines drehenden Rotors mit seinem Trägheitsmoment dem eines Verbrenner nachsteht.
Bleibt als Vergleich die Motor-Wellenleistung als Verlauf- und Spitzenwert. Die Kennlinien sind bekannt und da kann der Verbrenner nunmal schwer mithalten.
Gruß
Jan