Beiträge von Gecko

    Wer’s perfekt machen möchte, bohrt die Kunststoffhülse auf und presst ein dünnes Aluröhrchen ein. Dadurch gibt das Ganze unter dem Schraubendruck weniger nach und die Gefahr dass sich die Schrauben lösen ist geringer. Auf jeden Fall mit Loctide sichern, dann hält es vermutlich auch so. Ich habe gleich Aluhülsen genommen.


    Gruss Simon

    Ich bezweifle, ob man die ABS-Systeme der 1050 und der 790R miteinander vergleichen kann. Alleine schon wegen der anderen Federwege, andere Raddurchmesser etc. Da fällt mir gerade ein, die 1050 hat ja auch kein Kurven-ABS.


    Mit dem ABS der 1190R habe ich null Probleme. Das tut genau was es soll. Bei der 790 R greift es schon ein wenn ich vor einer Kurve etwas hart anbremse. Beides R mit den 21 Rädern und Beide mit Kurven-ABS.


    Gruss Simon

    Was ist das für ein Winkelprofil an der Auspuffbefestigung? Hast Du diesen damit tiefer angebracht?


    Achso es geht ja um die Griffe: Coole Idee.

    Möglicherweise könntest Du diese noch stabiler machen wenn der Durchmesser der Distanzhülsen an der Kontaktfläche zum Träger noch etwas grösser wäre. Danach kann der Druchmesser verjüngt werden. Die Schraube selbst sollte nur auf Zug und nie auf Biegung belastet sein. Bei grösserer Aufstandsfläche kann die Hülse bei gleicher Zugkraft der Schraube mehr Biegemoment vertragen.


    Ich muss mich korrigieren. Ich habe gerade bei meinem Motorrad nachgeschaut. Da die plane Fläche am Rahmen nicht grösser ist, nutzt auch ein grösserer Durchmesser der Hülse nichts. Bei erster Betrachtung auf em iPhone sah die Hülse dünner aus als sie eigentlich ist.

    Alles richtig gemacht :Daumen hoch:

    Gruss

    Simon

    Hallo Enzo

    Danke für den super Versuch :Daumen hoch:Genau das brauchen wir in einem Forum.


    Das von Dir beschrieben Verhalten deines Versuchs deckt sich eigentlich genau mit meinen Erwartungen an ein modernes ABS.


    Reifen mit hoher Haftung Dunlop Meridian:

    Motorrad taucht durch die starke negative Beschleunigung tief ein und das Hinterrad wird schnell leicht. Das ABS bekommt Panik und macht auf. Ohne ABS kannst Du noch etwas mehr herausholen und das Rad nur minimal abheben lassen. Nicht zu viel sonst musst Du auch stärker aufmachen und verlierst wieder Meter.


    Reifen mit verhältnismässig geringer Haftung (z.B. Pirelli STR):

    Der Reifen kann nicht so viel übertragen und das Hinterrad wird erst später leicht. Das ABS muss erst später eingreifen. Daher sollte der Unterschied zwischen Strassen- und Offroad-ABS eigentlich nicht so gross sein.


    Meine Hypothese dabei ist, dass das ABS vor allem mit der Abheberkennung eher auf der vorsichtigen Seite agiert. Mit der Regelung nahe der Blockiergrenze sollte ein modernes ABS mit so kurzen Regelintervallen eigentlich keine Probleme mehr haben.


    Wie Du ja geschrieben hast, hattest Du den Unterschied mit dem STR ja auch gar nicht so stark gespürt.


    Mei mir taucht das Problem aber auch mit dem STR oder vorher mit dem Karoo3 sehr extrem auf. Rein gefühlt liegen Welten zwischen den ABS-Modi. Daher frage ich mich, ob da an meinem ABS etwas nicht stimmt.


    Nur mal so eine Überlegung (Keine Ahnung ob das möglich ist):

    Angenommen der Schräglagensensor wäre falsch kalibriert und gibt dem Rechner vor, dass das Motorrad leicht in Schräglage ist. Das ABS lässt nur einen absolut minimalen Schlupf zu und macht viel zu früh auf. Mit Offroad ABS ist der Schräglagensensor deaktiviert (Kein Kurven-ABS) und das ABS lässt einiges an Schlupf zu. Das wäre natürlich fatal bei einer Kurvenbremsung, wenn der Sensor meint, das Motorrad wäre gerade.


    Ist nur so eine Überlegung aber würde einiges erklären.


    Gruss

    Simon

    Hallo Rüdiger

    Grundsätzlich machst Du ja gar nichts falsch, wenn Du auf Tagestouren oder sogar etwas weiter nur mit dem KTM-Originalwerkzeug unterwegs bist. Auch für die Ausfahrt in die nächste Kiesgrube reicht dies völlig aus. Bei anderen Marken würde ich das hingegen nicht unterschreiben (auch wenn man nicht gleich den Propeller wechseln will :achtung ironie:).

    Überprüfe vielleicht einfach einmal Deine Gabelschlüssel. Bei mir waren die bei der 790@ einfach unter aller Sau (siehe meinen Post #11). Ansonsten ist die Qualität einigermassen OK.


    Und ja, Verbandszeug, Panzertape, Kabelbinder etc. kommen bei mir auch noch vor weiterem Werkzeug.


    Ich glaube niemand möchte im Gelände einen Motorenservice oder einen Gabeltausch machen. Darum geht es garnicht. Ich hatte aber auch schon Fälle wo ich froh darüber war, ein wenig mehr als üblich dabei zu haben.


    Vor einigen Jahren hatte ich z.B. auf dem Mt. Jafferau die Ritzelschraube meiner damaligen EXC verloren. Das Ritzel ist dabei abgesprungen und hat die Kette blockiert. Da die Schraube nicht mehr auffindbar war, hatten wir dann an der Africatwin eines Kollegen irgendwo eine nicht zwingend benötigte M10 Schraube entnommen und mittels einer grossen Unterlagscheibe das Ritzel behelfsmässig wieder montiert. Wie hätten wir die M10 Inbusschraube ohne 8mm Inbusschlüssel lösen/festziehen können? Zum Glück war die Kette dabei nicht gerissen. Einen Kettentrenner hätte ich nämlich nicht dabei gehabt. Ein Reserve-Kettenschloss hingegen schon.


    Apropo Kettenschloss: Wenn ich entscheiden müsste, ob ich mit einem Kettenschloss (illegal) zur nächsten Motorradwerkstatt oder vielleicht auch etwas weiter fahren könnte oder anderenfalls das Motorrad in der Pampa stehenlassen muss, dann wüsste ich ziemlich genau wie ich mich entscheiden würde :denk:.


    Grundsätzlich kommt es halt immer darauf an wohin man will und wie dort die Versorgungslage mit Werkzeug/Ersatzteile ist. Da hat jeder andere Ansprüche. Daher gehe ich auch gerne auf solche Posts ein und diskutiere auch gerne über vielleicht etwas üppiger ausgestattete Werkzeugtaschen. Vielleicht gehen die Gedanken manchmal auch ein wenig zu weit, wenn man gedanklich schon auf der Südamerikareise ist, welche man möglicherweise nie unternimmt. Aber was soll’s, ist doch schön, wenn man in Covid19 Zeiten auch mal die Gedanken schweifen lassen kann. Ok als ich einmal einen Post gelesen hatte, wo einer einen kompletten 1/2“ Ratschensatz im Koffer hatte, musste ich auch ein wenig schmunzeln.


    Und nochmals Ja: Wenn Du hier über Spezialwerkzeug für die heimische Werkstatt diskutieren möchtest, dann nur zu :willkommen:. Dafür ist der Thread ja auch da.


    Gruss Simon

    Harald

    Du kannst mir glauben dass ich mir sehr wohl überlege, welches Werkzeug ich mit mir herumschleppe und ob ich dies für eine bestimme Tour benötige. Ein gewisser Grundstock an Werkzeug ist jedoch immer dabei. Gabelschlüssel der Grösse 8,10,12,13 und 14 gehören da einfach dazu, da sie selbst für sehr rudimentäre Aufgaben erforderlich sind wie. Z.B. Kette spannen (10+13), Spiegel demontieren, festziehen (14), Bremse entlüften, und Armaturen einstellen (8) Reifenventil ausbauen (12) um Notfalls einen Schlauch erzuziehen oder ganz einfach um die Schrauben der Honda meiner :titten: zu lösen.

    Über ein grösseres Sortiment haben wir da gar nicht gesprochen.


    Dass ich damit nicht nur spiele sondern auch ernsthaft schraube kannst Du mir ebenfalls glauben, auch wenn man mir eine Schwäche für gutes Werkzug anhängen kann. Der eine freut sich halt über seinen teuren Mont Blanc Kugelschreiber und Mein Herz schlägt da mehr für technische Leckereien.


    Der Pro Works T Schlüssel, den Du gepostet hast ist zwar weniger für unterwegs geeignet, macht sich dafür in der Werkstatt um so besser, da er sehr schnelles Arbeiten ermöglicht. Habe den von Motion Pro in 3/8“ mit bestellt.


    Gruss Simon

    Habe mir die Motion Pro Montiereisen gestern Abend auch bestellt. :Daumen hoch:

    Ich war schon drauf und dran, mir noch den Titan-Gabelschlüsselsatz zu ordern aber dann hat mich die Vernunft eingeholt. Ca. 200€ für fünf Gabelschlüssel und eine Gewichtsersparnis von vielleicht knapp 100g war mir dann doch etwas zu viel.

    Hallo Dawid

    Ich hatte heute einmal getestet, wie stabil der 1/4“ Vierkant und die Ratsche ist. Dazu hatte ich einen 1/2“ Drehmomentschlüssel mit einer 12er Inbus-Nuss im Schraubstock eingespannt. Darauf steckte ich dann eine 12er Nuss mit Verlängerung und einer 1/4“ Ratsche. Die Ratsche habe ich bis 50 Nm getestet und diese hielt dies stand, wobei die Ratsche fast zu kurz ist um die Kraft für dieses Drehmoment aufzubringen. Mehr wollte ich der Ratsche auch nicht zumuten.


    Danach habe ich eine 3/8“ auf 1/4“ Reduktion auf die Verlängerung aufgesteckt und als Hebel eine 150mm Verlängerung in die Querbohrung eingesteckt. Mit dem nun längeren Hebel hatte ich die Kraft langsam erhöht. bei 60 Nm spürt man dann eine federnde Wirkung durch die Torsion der Verlängerung. bei 70 Nm ist der Vierkant dann abgerissen.


    Wenn man also wirklich mit dem Werkzeug notfalls das Federbein ausbauen möchte, dann kommt man so wie es aussieht nicht um 3/8“ herum, da das Anzugsdrehmoment der Bolzen 80 Nm erfordert. Für alles andere reicht wohl 1/4“. Ich denke aber, dass Du diese Kraft nicht wie von Dir beschrieben mit der Knipex-Zange auf den Aussensechskant der Verlängerung übertragen kannst.


    Gruss

    Simon

    Ist das der Reifenhebel von KTM oder wo hast Du diesen her? Ist die andere Seite gerade oder hat diese auch so eine Anphasung. Ich frage weil die Mutter vom Vorderrad nur etwa eine Breite von ca. 4mm hat, wo der Schlüssel drauf passt.


    Hier noch Fotos von meiner Ratschensatz von Wera, sowie vom restlichen Werkzeug. Aus meiner Sicht prima geeignet, da es ein sehr robustes und leichtes Textilcase hat und die Ratsche sehr stabil und doch relativ klein ist.


    Gruss

    Simon

    @ Drummerboy

    Hast Du nur das Federbein gemacht und die Gabel bleibt original oder hast Du geplant, diese auch noch umzubauen?


    Gruss

    Simon

    Echt jetzt? Langsam frage ich mich, ob an meinem ABS etwas nicht stimmt. Bei mir liegen zwischen Offroad ABS und Street ABS Welten. Bin ohne ABS gross geworden und bin mir kontinuierlichen Druckaufbau gewohnt und greife nicht schlagartig rein. Der Bremsgriff wird bei forschen Bremsungen aber immer sehr schnell hart (Regelbereich vom ABS).


    Gruss Simon

    Hallo Conny

    Wenn Du Sorgfalt in Bezug auf den Ablauf meinst, dann bin ich bei Dir.

    Der Schaltvorgang sollte aber stets zügig und entschlossen erfolgen, jedoch nicht mit Gewalt.

    Falls Du mit kuppeln schaltest, sollte das Gas zurückdrehen, das ziehen der Kupplung und der Druckaufbau am Schalthebel praktisch gleichzeitig erfolgen. Versuche es einfach einmal ei wenig aus.

    Ich hatte mit KTM- Getrieben noch nie Schaltprobleme und mag die kurzen Schaltwege.

    Gruss

    Simon

    Hier nochmals ein wenig Brain food :prost:

    Ich hatte mir da exakt die gleichen Gedanken bei meiner 1190R gemacht. Dort braucht es einen 12mm Inbus um das Federbein auszubauen. Aber dann habe ich mir überlegt, ob ich dies auf einer Tour wirklich benötige. OK, wenn ich quer durch Afrika fahre vielleicht, aber dann findet man sicher irgendwo eine Autowerkstatt wo dieses Werkzeug vorhanden ist. Bei der 790@ geht dies mit einer 13er Nuss, bzw. mit dem Torx45. Mit der geposteten Verlängerung mit Aussensechskant kannst Du die Ratsche wie schon beschrieben mit dem Gabelschlüssel unterstützen.


    Was waren Deine Überlegungen dazu?


    Die originale 17er Nuss mit 6mm Innensechskant habe ich immer noch dabei zum einstellen der Highspeed-Dämpfung. Hier nehme ich dann einfach den 6mm Inbusbit als Antrieb.


    Das Lethermann habe ich nicht nur zum Motorradfahren dabei, darum will ich dieses nicht unter dem Sattel verstauen.

    Hallo Dawid

    Hierzu meine Uberleguingen:

    Die Stirnlampe und das Multitool fährt bei mir im Tankrucksack mit ist somit immer greifbar.


    Auf 3/8“ habe ich bewusst verzichtet, da ich nicht unnötig Gewicht mit herumschleppen, bzw. Platz verschwenden möchte. So ein 1/4“ Vierkant hält bei entsprechender Qualität mehr aus als man denkt. Limitierender Faktor ist da eher die 1/4“ Ratsche. KS-Tools bietet Verlängerungen an, welche zusätzlich eine Aussensechskantantrieb besitzen. Damit kannst Du mit einem Gabel/Ringschlüssel nachhelfen und so die Ratsche entlasten. Mehr als SW13 (ev. SW14), bzw. Torx 45 benötige ich sowieso nicht im Bordwerkzeug.


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    Gruss Simon

    Danke Dawid für‘s Nachschauen und die Fotos


    Zu dünne Kabel haben grundsätzlich zwei Nachteile.

    Erstens werden sie bei Überbeanspruchung zu warm und zweitens hast Du an der zu ladenden Batterie einen relativ grossen Spannungsabfall. Da Du Silikonkabel verwendet hast, dürfte das zu warm werden kein Problem darstellen, da die hohe Last ja nur ein paar Sekunden auftritt. Den Spannungsabfall hast Du aber trotzdem.

    Bei 1m langen 1.5 mm2 Kabel und einem angenommenen Startstrom von 100A sind das knapp 2.3 Volt, welche verloren gehen. Dies Könnte vor allem dann knapp werden, wenn die eigene Starterbatterie total leer ist und der ganze Saft von der Spenderbatterie kommen muss. Dann kommt auf der Empfängerseite vielleicht noch knapp 10V an und bei modernen Einspritzern wir dass dann knapp zum starten.


    Soviel zur Theorie. Wenns bei dir aber trotzdem geklappt hat, dann ist ja alles prima. :Daumen hoch:


    Gruss

    Simon

    Zu Punkt 2:

    Ist mir genau so passiert. Als ich von der 990@ auf die 1190@ umgestiegen bin, hatte ich die Reifenhebel aus dem Bordwerkzeug verbannt, weil ich dachte, dass diese bei Schlauchlosreifen überflüssig wären.

    2 Jahre später bin ich mit einem Kollegen (er mit einer 990@) die Assietta gefahren. Es kam wie es kommen musste. Er hatte auf halber Strecke einen Nagel eingefangen und natürlich keine Reifenhebel dabei. Seither kommen diese wieder mit auf Tour.


    Zum Jumper Kabel: Wieviel mm2 hat das Kabel? Ist dieses wirklich dick genug zum starten?


    Zum Ständer: Geniales Teil. Wie befestigt Du diesen am Motorrad? Hast Du da eine Aufnahme am Motorschutz etc.? Falls Du Zeit hast, könntest Du da ein Foto hinein stellen?


    Gruss

    Simon

    Also ich find das jetzt nicht übertrieben, was der Dawid da mitnimmt. Ok die Luftpumpe würde ich für die kurze Tour wahrscheinlich zuhause lassen, wenn die Luftpatronen dabei sind.

    Mit der keinen Pumpe kommt man eh nicht weit. Das Spannset ist absolut sinnvoll und damit lässt sich notfalls auch ein Motorrad abschleppen, vor allem, wenn noch ein zweites vorhanden ist.

    Zum Bordwerkzeug: Es stimmt, mit dem normalen würde man schon relativ weit kommen, wenn die Qualität noch so wie früher bei KTM wäre. Mit den heute beiliegenden Gabelschlüssel vermurkst Du dir aber nur die Schrauben (siehe Bild). Daher ersetze ich eigentlich immer das Bordwerkzeug durch qualitativ besseres und universeller einsetzbares Werkzeug, ohne dabei wesentlich mehr mit herum zu schleppen.


    Kleine Frage an Dawid: Was ist das links von der Luftpumpe? Ist das ein Ständer für die rechte Seite?

    Wozu brauchst Du das Kabel?


    Gruss

    Simon