Beiträge von Sige

    In dem Thread hier gehts ja doch wohl um die Linie, oder?
    Da kann man sowohl auf der Lanstrasse hinter einem erfahrenen Mopedfahrer, als auch auf der Rundstrecke hinter einem Instruktor viel lernen und mit nehmen. Sowohl auf der Landstrasse, als auch auf der Rundstrecke ist die Wahl der richtigen Linie durchaus wichtig. Irgendwann "sieht" man diese dann auch selbst - auch wenn keiner mehr voraus fährt und einem diese zeigt.
    Zu den anderen, hier angeschnittenen Themen:
    Auf der Landstrasse wird man immer defensiver unterwegs sein, als auf der Rundstrecke - aus Sicherheitsgründen. Man kann sich halt auf der Rundstrecke besser an die Grenzen des eigenen Mopeds und die eigenen Grenzen herantasten, was einen Zuwachs an Erfahrung und Vertrauen bringt. Das ist dann ein Sicherheitsplus, wenn man auf der Landstrasse unterwegs ist und man mal in einer Kurve nachdrücken muss - aus welchen Gründen auch immer.
    Natürlich ist auf unterschiedlichen Fahrbahnbelägen und in unterschiedlichen Jahreszeiten eine andere Fahrweise erforderlich und angezeigt. Auch hier bringt die Erfahrung auf den unterschiedlichsten Belägen und der Wechsel zwischen Sommer und Winter sehr viel, wenn es darum geht, sich wieder auf neue Verhältnisse einzustellen. :zwinker:

    Oh je, mir graut es scho vorm ersten Reifenwechsel. Hab bisher nur Einarmschwingen gehabt - erst ne NTV 650 und die letzten 14 Jahre ne 955er Speed Triple. Da war das echt easy, Schraube auf und Rad runter. Aber man soll sich ja immer neuen Herausforderungen stellen :grins:.

    Na jaaa, ... sooo schlimm ist das nun auch wieder nicht:
    Der Ausbau ist schon mal überhaupt kein Problem, weshalb die Überschrift dieses Threads eigentlich ein wenig verwunderlich ist.
    Beim Einbau muss man einfach nur wissen, dass das Hinterrad von hinten, schräg oben eingefädelt werden muss und man dafür am besten ein Brett in entsprechender Dicke oder ein ähnliches Hilfsmittel benutzt.
    Und immer darn denken: Wenn`s irgendwo zwickt und nicht flutscht, dann keine Gewalt! :zwinker:

    Mein Senf dazu:
    Man kann es kompliziert machen, es in alle Einzelheiten zerbröseln, untersuchen, hinterfragen, dann versuchen es zu erklären und wieder alles zusammen zu basteln. So ungefähr hab ich das genannte Buch empfunden.
    Damit kann nach meiner Meinung nur jemand etwas anfangen, der es sowieso schon kann. Und selbst bei so jemandem ist es fraglich, ob ihn das Buch weiter bringt.
    Man kann aber auch versuchen, es möglichst einfach zu machen, was mir gerade dann sinnvoll erscheint, wenn man das jemandem vermitteln will, der es eben noch nicht kann:
    Die Kurve weit außen anfahren. Das ist in einer Linkskurve auf der rechten Seite und in einer Rechtskurve auf der linken.
    Spät, spät, spät einlenken. Da kann man sich anfangs beim Fahren ruhig "spät, spät, spät" selbst vorsagen.
    Und immer möglichst weit voraus schauen. Das ist die oft genannte Blickführung - die tatsächlich wichtig ist.
    Mehr braucht es da doch erst mal nicht. Der "Rest" kommt beim Fahren, was das Wichtigste überhaupt ist. Wenn man dann noch die Möglichkeit hat, hinter einem alten Hasen herzufahren, dann geht das fast wie von selbst ... :zwinker:

    Interessante Frage!
    Nach meiner Meinung dürften zwei Faktoren eine Rolle spielen:
    Ein hydraulisches Bremssystem ist zwar weitgehend, aber nie völlig(!) gasfrei.
    Die Löslichkeit von Gasen in einer Flüssigkeit ist abhängig vom Umgebungsdruck. Das weiß insbesondere jeder Taucher. Mit abnehmendem Umgebungsdruck sinkt die Gas-Löslichkeit und nicht mehr gelöstes Gas perlt aus.
    Beides führt dazu, dass der Gasanteil im System größer wird. Gas ist - im Unterschied zu Flüssigkeiten - komprimierbar.
    Um diesen Effekt zu vermeiden müßte man deshalb entweder das Bremssystem unter erhöhtem Umgebungsdruck, also in einer Druckkammer, entlüften - was kaum möglich sein dürfte oder auf entsprechender Meereshöhe vor Ort. :zwinker:

    Noch ein kleiner, aber vielleicht wichtiger Hinweis:
    Wenn Du das Rad "nur" von hinten hinein schiebst, dann geht`s nicht.
    Du mußt es von hinten OBEN hinein schieben. :zwinker:

    Das Bremssystem der @ ist doch gut! Die wichtigste Bremse beim Moped ist und bleibt die Vorderbremse. Wenn das tolle System dann sogar noch die Hinterbremse automatisch mit nimmt - auch wenn man nur mit dem Handbremshebel bremst -, dann ist das doch klasse.
    Falsch ist und bleibt es, im normalen Fahrbetrieb nur hinten zu Bremsen, wenn man deutlich oder gar stark verzögern will. :zwinker:

    Harald_N und Kriton: habt ihr schon mal ohne Federbein probiert wie die Kettenspannung aussieht wenn Getriebeausgangswelle, Schwingenlager und Hinterachse genau in einer Linie sind?


    Wenn ihr nicht bereits geprüft habt, dass die Kettenspannung dann zu hoch ist, dann ist eure Meinung dass der Praktikant bei KTM zu blöd war eine richtige Skizze zu zeichnen vielleicht ja einfach nur falsch, oder?

    Das wäre die Methode, mit der man sich selbst absolute(!) Klarheit verschaffen kann:
    Man bringt die Ritzelwelle, Schwingachse und Hinterachse exakt in eine Flucht - wofür man wohl das Federbein ausbauen muss.
    Dann sollte die Kette gespannt sein, allerdings nicht zu straff, denn das ist die Position der größten Entfernung zwischen Ritzel und Kettenblatt.
    Wenn man so die richtige Kettenspannung ermittelt hat und das Federbein wieder eingebaut hat, dann kann man den sich auf dem Haupt- oder Seitenständer ergebenden Durchhang selbst messen. Ob man dabei von Oberkante der zu Oberkante mißt oder von Oberkante zu Unterkante ist natürlich egal. In jedem Fall ist das dann genau(!) das richtige Durchhang-Maß.
    Für meinen persönlichen Geschmack ist das bei der @ allerdings ein wenig viel Aufwand. Ich mache das schlicht und einfach nach Gefühl. Richtig ist allerdings, dass bei richtig eingestellter Spannung die Kette manchmal ein wenig gegen die Schwinge schlägt, z.B. auf einer buckligen Kopfsteinpflaster-Straße. Das ist nach meiner Meinung konstruktionsbedingt auf die Höhe der Schwinge zurückzuführen - und nicht zu ändern. ;-)

    Wenn Deine Rückenschmerzen im Bereich der Lendenwirbel auftreten sollten, noch ein kleiner Tipp aus eigener Erfahrung:
    Versuche mal, das Becken beim Mopedfahren schön weit nach vorne zu kippen, dort einige Sekunden zu halten und es dann wieder in die Gegenrichtung nach hinten zu kippen.
    Das Schlechteste ist eine statische Haltung - vor allem im Rücken. :zwinker:

    Fährt ihr auf den KTM Adventure Modellen ebenfalls mit Leder oder dort eher mit Textil?

    Wenn`s nicht zu heiß ist und nicht zu kalt, dann fahre ich auf meiner 1190er @ in meiner (alten) Harro-Lederkombi (schwarz!) ... :zwinker:

    Hatte das Hupenproblem vor einiger Zeit auch:
    Hupe mit separatem Kabel direkt mit mit der Batterie verbunden: Hat gehupt.
    Hupenkabel hatte ich bereits etwas verlängert: Durchgemessen: Passt. Kein Kabelbruch.
    Also der Schalter/Hupenknopf: Zum Händler: Noch mal alles überprüft, gleiches Ergebnis. Den Hupenschalter alleine gibt es nicht von KTM als Ersatzteil! Da muss man die ganze linke Lenkerarmatur tauschen! Ich hab erst gedacht, ich höre nicht richtig! War mir aber dann egal, weil ich noch Garantie/Anschlußgarantie hatte. Neue linke Lenkerarmatur auf Garantie. Seit dem kein Problem mehr. :zwinker:

    Schöne Zusammenfassung - die sich mit meinen Erfahrungen auf bisher gut 60000 km deckt (Anlasser, Haupt- und Seitenständer, linke Lenkerarmatur).
    Hinsichtlich angenehmerer Fahrbarkeit habe ich die Übersetzung (hinten) geändert. Wesentlich harmonischer. Vor allem in engen Kurven und Kehren muss man nicht mehr in den ersten Gang runter, sondern kann schön rund im zweiten Gang durchziehen.
    Nach mehreren Boxern, die ich alle deutlich über 100 Tkm gefahren bin, war ich hinsichtlich der Zuverlässigkeit und Haltbarkeit der @ tatsächlich etwas skeptisch, traue ihr mittlerweile aber nahezu alles zu. :zwinker:
    Ach ja, die hinteren Bremsbeläge: Die hab ich tatsächlich erst jetzt, bei gut 60 Tkm zum ersten mal getauscht.

    Hast Du diese "Brösel" aufbewahrt? Dann würde ich an Deiner Stelle damit beim Händler vorstellig werden und ihn auffordern, dieser Geschichte im Rahmen der Garantie sorgfältig auf den Grund zu gehen.
    Sollte er das ablehnen, würde ich mich bei KTM-Deutschland melden, denen das mitteilen und um Benennung eines anderen Händlers bitten, der sich zuverlässig des Problems annimmt.

    Ist bei allen der gleiche Mist.

    Am besten gleich präventiv gegen Sigutech-Zylinder tauschen.

    Na jaaaa, ... bei meiner 1190er @ funktioniert der originale KNZ völlig einwandfrei - seit über 60 TKM ...
    Trotzdem würde ich mir für eine solche Tour wohl auch einen Sigutech-KNZ als Ersatz mitnehmen - zur Beruhigung. Das, was man dabei hat, braucht man meist sowieso nicht ... :zwinker:

    Viel Spass auf Deiner tollen Reise!
    Bei den 1190ern hat mal der Kupplungsnehmerzylinder Zicken gemacht. Ob das für die 1090er gilt, weiß ich nicht. Wäre vielleicht nicht dumm, sich da einen entsprechenden Ersatz einzupacken ... :zwinker:

    Beides(!) ist völlig normal!
    Es ist halt eine Ölbad(!)-Kupplung, welche bei noch nicht betriebswarmem Öl nicht zu 100% trennt. Das merkt man übrigens auch nach dem Kaltstart, wenn der Motor läuft und man den ersten Gang einlegt: Die Elektronik der Motorsteuerung reagiert auf den Widerstand der noch nicht vollständig trennenden Kupplung - und erhöht leicht die Leerlaufdrehzahl.
    Genauso ist es wesentlich besser, die @ im Leerlauf, ohne eingelegten Gang zu starten, als mit bereits eingelegtem Gang und gezogener Kupplung, weil ansonsten der arme Anlasser auch noch zusätzlich den Widerstand der Kupplung mitschleppen muss.
    Die Regelung des Standgases ist wohl ebenfalls auf die Motorsteuerung zurückzuführen. Dass das Standgas zunächst nur auf ca. 2000 rpm und danach nur langsam auf ca. 1500 rpm herunter geht, dürfte dem relativ großen Hubraum und der im Vergleich hierzu geringen Schwungmasse des Motors geschuldet sein. Der Motor der @ soll halt nicht einfach abrupt absterben, wenn das Gas geschlossen wird. :zwinker:

    Mein Senf dazu:
    Die Bremse an meiner 1190er @ passt nach meiner Meinung genau so, wie sie ist:
    Natürlich ist das keine "Rennbremse", wie z.B. an einer Aprilia RSV4 Factory, aber die @ ist ja auch kein Rennmoped. Gerade, wenn man auch ab und zu mal auf unbefestigten Strassen und Wegen unterwegs ist, wäre so eine "Rennbremse" eher störend.
    Auch bei richtig sportlicher Gangart auf der Strasse, auch in den Bergen, kann diese Bremse alles, was sie können muss. Für mich gibt es daher wirklich keinen Grund, da etwas zu ändern.
    Natürlich kann das auch jemand anders sehen, der nie auf losem Untergrund und regelmäßig auf der Rundstrecke unterwegs ist. Mir stellt sich dann allerdings die Frage, ob dafür die @ das optimale Moped ist ... :zwinker:

    Mal eine etwas andere Frage - aus reiner Neugier:
    Bei meiner 1190 @ wurden kürzlich beim Kundendienst die hinteren Bremsbeläge erstmals gewechselt - bei gut 60000 km.
    Mache ich etwas falsch? :zwinker: