Beiträge von tourenschnecke

    Reisetempo 120-130 ist problemlos machbar. Günstigste Verbesserung ist das orginale PP-Windschild. Das bringt schon einiges in Sachen Windschutz. Ich habe die Rade-Garage Verkleidung montiert. Ist die günstigste Möglichkeit zu einer Verkleidung zu kommen. Macht die 690 auch deutlich erwachsener. Ansonsten habe ich die Sitzbank umarbeiten lassen. Ich fahre mit Kofferträger und ALU-Koffern, dazu einen kleinen Tankrucksack und eine Gepäckrolle. Der 12l Tank hat mich bisher nicht gestöert. Nach ca. 200km mache ich gerne eine kleine Pause. Meine längste Tagesetappe lag bei 750km, davon 200 auf der Autobahn. Danach brannte allerdings der Arsch. Wenn es dann ins Grobe geht freut mann sich über die fehlenden 100kg zu den großen Zweizylindern. Wenn man Reise und Enduro gleich gewichtet ist es das passende Gerät. In unserer 7 Gruppe fahren inzwischen 4x 690, 1x BMW XChallange und 2x große GS. Das sah vor 2 Jahren noch deutlich anders aus.
    http://www.mikemoto.de/Forum/p…viewtopic.php?f=93&t=5646

    Ich habe nicht geschrieben das sie nur 10000km halten. Ich bin seit dem Kipphebeltausch 10000 km gefahren und sie halten bisher. Wie lange keine Ahnung. Es scheint aber auf jedenfall eine Verbesserung. Die 2016 Modelle sollten doch inzwischen auch einiges an Kilometern runter haben. Bei den Defekten tauchen bisher keine 2016 Modelle auf. Die Garantieverlängerung ist deutlich billiger wie ein Schaden. Bei mir wären es ca.1100€ gewesen.

    Meine 14 Enduro hat im Oktober 2015 neue Kipphebel bekommen. Laut meinem Mechaniker war dies eine überarbeitete Version. Die Orginalen haben nur 4500km gehalten, die Neuen jetzt schon 10000km. Die Kipphbelschäden der 2014 haben ja auch eine andere Ursache wie die der älteren Baujahre.

    Die Schwachstellen der Enduro varieren mit dem Baujahr. Auch die Kipphebelschäden haben je nach Baujahr verschiedene Ursachen und Schadensbilder. Meine von Bjh. 2014 hat im Herbst 2015 neue Kipphebel bekommen. Laut meinem Händler war dies eine überarbeitete Version. Die orginalen waren nach 4500km hin. Die neuen halten schon über 10000km. Wichtigste Änderung ist eine langstreckentaugliche Sitzbank.

    Mitas E10


    Der Mitas erreichte bei mir eine Laufleistung von 3000km am Hinterrad. Der Vordere dürfte noch einen zweiten Hinterradreifen verkraften. Allerdings ist jetzt eine leichte Sägezahnbildung zu bemerken. Er fährt sich auf der Straße ganz angenehm. Die Haftung reicht für ordentliche Schräglage. Die Nasshaftung war auch ausreichend. Aber der Mitas findet jede Längsrinne um ihr zu folgen. Daran kann man sich gewöhnen. Ein Freund der den Mitas auf einer F800 GS fuhr kam mit diesem Verhalten gar nicht klar. Er versuchte permanent durch Luftdruckänderung dem Herr zu werden. Allerdings verfügt er nur über geringe Offroad-Erfahrung. Die Laufleistung auf der 800 und einer 1150GS scheint deutlich höher zu sein. Beide fuhren die Dakar-Version. Auf Schotter und Sand erfüllte der Mitas die Erwartungen.
    Der orginale Metzler Enduro 3 hielt bei mir 7000km. Der Mitas wurde größtenteils im Baltikum bewegt: 50% Asphalt, 40% Schotter und 10% Sand. Jetzt kommt ein Heidenau K60 Scout auf die Felge.

    Laufleistung lag bei mir bei ca. 7500 km. Bin eher der ruhigere Fahrer. Zum Vergleich hat ein Mitas E10 nur 3000 km gehalten. Der Metzler ist ein angenehmer Allrounder. Jetzt kommt ein K60 Scout auf die Enduro.

    Habe die Verkleidung von RadeGarage montiert. Die Edelstahlteile machen einen guten Eindruck. Die Verkleidung ist auch gut gemacht. Bei der Folierung gibt es einige kleine Nachlässigkeiten in der Verklebung, dafür ist die Folie sehr dick. Erste Fahrversuche ergaben eine deutliche Reduktion der Windlast. Ab 120km/h wird es deutlich lauter. Starke Verwierbelungen traten nicht auf. Ich bin 185 cm gr0ß und habe einen eher kurzen Oberkörper. Bemerkenswerter Nebeneffekt ist das vermehrte Grüßen entgegenkommender Motorradfahrer. Derzeit bin ich auf einer 14tägigen "Erprobungsfahrt" in Litauen und Lettland. Die Straßenverhältnisse fordern einem Motorrad alles ab. Rolliger Schotter, Asphaltierte Crossstrecken, sandige Waldwege und jede Menge Staub.
    Werde ausführlich nach meiner Rückkehr berichten.


    Tschüß Klaus


    Verkleidung1.jpg



    Verkleidung2.jpg

    Ich warte noch auf die Verkleidung. Die Sache mit dem Dekorset hat etwas gedauert. Genauere Informationen gibt es sobald ich die Verkleidung habe und sie angebaut habe. Hoffe das alles noch vor unserer Baltikumtour klappt.

    Reifen für die Enduro:
    Metzler Sixdays, M+S bis 130km/h; Crossreifen
    Conti TKC 80, M+S bis 160km/h; Stollenreifen mit Straßentauglichkeit
    Mitas E10; Stollenreifen mit Straßentauglichkeit
    Heidenau K60 Scout; guter Allrounder
    Metzler Enduro 3; guter Allrounder
    Continental Trail Attack 2; reines Straßenprofil


    Diese Aufstellung ist nicht vollständig. Ich fahre seit Jahren den Heidenau K60. Damit kommt man eigentlich überall klar. Werde jetzt für eine Baltikum-Tour den Mitas E10 testen.

    Auf jeden Fall die Enduro. Sie läßt sich mit den passenden Reifen auf jeden Einsatzberich abstimmen. Von Crossreifen über Enduroreifen bis zu reinen Straßenprofilen gibt es alles. Mit etwas Anpassung hat man sogar eine Reiseenduro light.
    Die größte Hitzebelastung gibt es im Gelände oder der Stadt. Beide haben einen Lüfter der vor dem Hitzetod schützt.

    Bei den Enduroreifen gehört Mitas sicher nicht mehr zu den Exoten. Im letzten Reifentest der Billigheimer-Sportreifen in der Motorrad war der Mitas der einzige der den etablierten Herstellern nahe kam. Auch im Bereich der günstigen Hersteller machen einige Fortschritte und andere eben nicht.

    Im Motoplaner als Exportformat nach Gerätetyp (Blaupunkt Motopilot GPX) auswählen. Als Typ (Route) beibehalten. Mit diesem Format funktioniert es bei mir ganz gut. Beim erstellen der Route auf die Wegpunktart achten. Zwischenziel wird auf jedenfall angefahren, Durchfahrt kann auch mit einigen Abstand passiert werden.