Beiträge von tourenschnecke

    Ich überlege gerade welche Reifen ich für die geplante Island-Tour 2021 aufziehen soll. Anreise nach Hirtshals auf Achse, für mich 800 km.

    Momentan schwanke ich zwischen Mitas E07 vorne und hinten und der Kombination E10 vorne und E07 hinten. Der E10 hatte bei einer Baltikum-tour hinten nur eine Laufleistung von 3000 km.

    Dann lieber ein E07 mit vollem Profil.

    Die 690 gibt eine sehr gute Reiseenduro ab. Mit der Rade-Verkleidung ist Dauertempo 130 kein Problem. Die Sitzbank ist von Jungbluth angepasst. Mit dem Kofferträgern komme ich auf ein Gewicht von knapp über 160kg(Modell 2014).

    Habe inzwischen von Alukoffern aus Softgepäck gewechselt. Zur T700 sind das 50kg weniger, zu GS-Klasse 100kg.

    Bereits auf groben Schotter sieht man die Unterschiede. In unserer Truppe sind Tenere 700 und auch GS vertreten.

    Unser GS-Fahrer beschwert sich immer, das nur von ihm Fotos gezeigt werden auf denen er völlig fertig ist. Er muß über den Tag deutlich mehr arbeiten. Wenn die Kisten im Schlamm oder Schnee feststecken reichen für die 690 zwei Personen um sie frei zubekommen, für die GS braucht es 4.

    Bei langen Autobahnetappen hat er dann einen klaren Vorteil, nur die machen wir fast nie.


    EXC und AJP sind in der zulassungsfähigen Variante einfach untermotorisiert. 50 PS braucht es schon um auf Alpenpässen Spass zu haben.

    Die CCM ist auch schon Vergangenheit.

    Das ist ja das Problem, Bei vielen Reifenportalen ist der E 12 als T-Reifen gelistet.

    Den gibt es nicht!!!!

    Es gibt nur die Ausführung bis 170 km/h also R.

    Bereits die 690 Modelle ab 2014 haben in den Papieren S (180km/h) stehen.

    Als Alternative gibt es den Mitas E10 als T(190km/h)

    Nicht alles was im Netz steht ist war.

    Metzler Enduro 3:

    Straße trocken ++

    Straße nass +

    Schotter/Sand +

    Gras nass +

    Haltbarkeit+


    Mitas E10:

    Straße trocken +

    Straße nass o

    Schotter/Sand +++

    Gras nass ++

    Haltbarkeit --


    Heidenau K60 Scout

    Straße trocken ++

    Straße nass +

    Schotter/Sand +

    Gras nass ++

    Haltbarkeit ++


    Mitas E07:

    Straße trocken ++

    Straße nass +

    Schotter/Sand ++

    Gras nass +

    Haltbarkeit +++


    Dies sind meine persönlichen Erfahrung und damit subjektiv.

    Beim Straßenpreis ist die 690 jetzt auch wieder unter 9000€ und auf dem Niveau der T700. Ein Freund hat inzwischen die T700 und macht mächtig Kilometer. Werde das Mopped die nächsten Tage mal fahren.

    Da meine 690 ja ein ein Reiseenduroumbau ist werde ich mal gucken wie sich da die T700 schlägt.

    Bei der 790 ADV war auf der Straße alles gut, kommt man aber im Dreck ans Schieben, Aufheben etc. merkt man die 50kg heftig.

    Bei mir durfte die 690 bleiben.

    Wir haben es dieses Jahr im Trentino auf einer kehrenreichen Strecke richtig krachen lassen. Die Straße war naß.

    Beide auf KTM 690 Enduro unterwegs. Einmal Mitas E07, einmal Continental TKC 80. Der E07 war der deutlich bessere Regenreifen. Bei einem Tempo bei dem der TKC 80 schon mächtig rutschte war der E07 noch völlig unaufgeregt. Kein Rutschen in Schräglage und guter Vortrieb beim Rausbeschleunigen.

    Den Heidnau K60 Scout bin davor auch gefahren. Den Unterschied finde ich nicht groß.

    Mitas hat in den letzten Jahren mal die Gummimischung geändert. Ein Freund hat beide Versionen beim E08 gehabt. Die alte Mischung war Scheiße im Regen. Er hat den zweiten E08 nur genommen weil der Reifen so günstig war, und er ein sparsamer Zeitgenosse ist. Der neuere war dann um Welten besser im Regen.

    In Dortmund und auf den anderen Messen standen nur Prototypen. Der Motor hat in der MT 07 schon überzeugt. Der Verzicht auf jede Menge Einstellmöglichkeiten muß kein Nachteil sein. Mit 204kg ist sie auch noch die leichteste Reise-Enduro.

    Um sich ein Urteil zu bilden sollte man warten bis man eine ordentliche Probefahrt gemacht hat.

    Die 790 Adventure bin ich 300km gefahren und sie hat mir gut gefallen. Da möchte ich noch mal die R fahren.

    Die Tenere werde ich auf jeden Fall auch fahren.

    Ich empfand den Ausbau des Federbeins als schwierigsten Teil der Aktion. Es gibt einiges zum Thema "Wie hebe ich das Heck der Enduro an" hier im Forum.

    Vor dem Zerlegen des Federbeins, die Länge der Feder messen. Dann die Nutmuttern soweit es geht rausdrehen. Danach die Feder zusammendrücken um den Teller zu entfernen. Nun die Nutmuttern entfernen. Den XTRIG Versteller aufdrehen. Dann die Feder wieder zusammendrücken um den Teller zu montieren. Ich habe die Verstellmutter auf der rechten Seite, da links der Auspuff im Weg ist. Bei mir ist der Führungsstift unterhalb des Übergangs zum Ausgleichsbehälter. Bevor man alles entgültig mit Schraubensicherung montiert einmal probehalber verbauen um zu gucken ob alles passt und man an die Einstellschraube kommt.