Beiträge von nairolF

    Das Problem ist, dass der gleiche Reifen auf dem einen Moped funktioniert, auf einem anderen aber nicht.
    Da basteln die Hersteller dann Sonderserien, also leichte Änderungen am Karkassenaufbau, eventuell eine leicht andere Kontur.
    Zum Tragen kommt das in aller Regel erst in Geschwindigkeitsbereichen, die in keinem anderen Land als Deutschland zulässig sind.


    Ich persönlich habe schon gute und schlechte Reifen gefahren. Habe aber auch schon oft Mischbereifung gehabt - weil in Spanien halt gerade mal der VR abgefahren war und nichts anderes als Fabrikat XY zur Verfügung stand - und das funktionierte astrein. Dass ein Reifen gar nicht funktioniert hat, oder sich komisch verhalten hat, hatte ich nur bei einem französischem Hersteller. Den finden viele andere aber gut. Liegt dann wohl an mir. Ach ja.. und an der KTM.


    Ich bin ja durchaus Geschwindigkeiten gewohnt. Hatte auch mal eine RSV4 und natürlich bin ich die auch ausgefahren. Aber bei meiner 690 Enduro endet die angstfreie Tachoscala bei 125kmh. Sicherlich den Reifen geschuldet. Aber da ich mit der Kiste auf losen Untergrund will... naja.. steht ja noch was anderes zum Rasen in der Garage.


    Gruß, Florian

    Was verstehst du unter: "aber was denn das Gerät "nen Satz" macht?"


    Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Gerät nicht für die Ewigkeit gebaut ist.
    Aber die einfachste Version kostet mit ~65€ etwas weniger, als die Top Geräte von Garmin, TomTom und Co.
    Wenn es 2 Saison, oder 50tkm seinen Dienst tut... dann gibt es eben das nächste.


    Mein TomTom von 2013 zickt auch schon nach 50tkm rum. Läd, läd nicht. Hängt sich auf. Hat komische Schlieren im Display.
    Und das hat mal 400€ gekostet. Da kann ich einige Tablets verschleißen...


    Gruß, Florian

    Um hier mal ein wenig Licht ins Dunkle zu bringen...


    Früher waren 500er mit rund 30PS schwere Maschinen.
    Da gab es sowas wie Einheitsreifen und man konnte sich mit einem Glisterhobel sein eigenes Profil schneiden.


    Dann kamen Ende der 60er, Anfang der 70er Kisten wie die 750 Four, Z900 und Goldwing 1000 (damals noch ein Sportler) auf den Markt.
    Die Reifen waren aber quasi noch die gleichen.
    Diese neuen Kisten übertrafen alles an Leistung, was es bis dato gab. Und damit fuhren sie auch schneller.
    Die Motorenbauer hatten ganze Arbeit geleistet, nur die Fahrwerke blieben die gleichen. Da wurden Schwingenbuchsen aus Kunststoff gefertigt, die Gabeln hatten immer noch Zahnstocherformat. Von den heutigen Dimensionen war man weit entfernt.


    Blöd war, dass die Motorräder zwar schnell waren, aber mit den falschen Reifen angsterregende Fahrzustände generieren konnten.
    Also ungefähr so wie meine 690er Enduro mit groben Stollen ab 125kmH.
    Mit manchen Reifen war es besser, mit anderen mitunter sehr viel schlechter.


    Manchen traf das unvorbereitet und er trennte sich dann unwürdig von seinem Zweirad - während der Fahrt. Nicht jeder überlebte den Schmerz.


    Da auch damals Anfang der 70er Deutschland ein Alleinstellungsmerkmal hatte, was das Rasen auf Autobahnen betraf, entschloss man sich zu handeln.
    Zumal in diesen Fällen das Produkthaftungsgesetz zum tragen kam und teure Prozesse geführt wurden.
    Man beschloss, das Motorräder nur noch Reifen haben dürfen, die vom Hersteller getestet waren. Diese mussten im Fahrzeugschein eingetragen sein.


    Auch damals gab es schon Leute, die lieber einen Reifen der Marke B fahren wollten. Diese mussten damit zum TÜV, der hat dann Fahrversuche gemacht und die Reifen vielleicht eingetragen. Daraus ließ sich dann ein Geschäft machen. Eine Firma wie Alphatec verkaufte dann Mustergutachten. Sie hatten den Reifen also einmal testen lassen und verkauften das dann weiter. Natürlich nur auf die angegebene Fahrgestellnummer.


    Irgendwann in den 90ern wurde es dann zu aufwendig. Ständig kamen neue Reifen raus und es gab noch so viele alte Motorräder, die die Reifen gut hätten brauchen können.
    Hersteller wollte Reifen verkaufen, Kunde wollte kaufen. Win-Win Situation.
    Daraus entwickelte man dann die Freigabe, die man heute kennt. Reifen wird vom Hersteller des Fahrzeugs bzw des Reifenherstellers getestet und einer von beiden stellt eine Bescheinigung aus, dass der Reifen unbedenklich ist und man diesen ohne weitere Eintragung fahren darf.


    Daraus folgten dann auch noch komische Blüten.
    2006 zog Suzuki einen Haufen Freigaben für die Bandit zurück. Plötzlich durfte man keine Sportreifen mehr fahren auf den ABS Modellen.
    Grund war eine nicht vorhandene Überschlagserkennung.
    Man konnte mit guten Reifen eine 1200er Bandit derart verzögern, dass zwar der Reifen nicht blockierte, damit das ABS auch nicht auslöste, aber dennoch das Heck des Fahrzeugs so hoch kam, dass der Reiter plötzlich vor dem Vorderrad lag.
    Ab da waren nur noch Reifen gestattet, die so wenig Grip hatten, dass sicher gestellt war, dass das ABS beim Bremsen auch auslösen konnte.
    Ist man halt seitwärts aus der Kurve geflogen :D


    Gruß, Florian

    und das hält? Auch auf die Fläche bezohen? Die Aufnahmeplatte der Kugel ist doch wesentlich kleiner als die Rückseite der Tabletthülle, oder?
    Ist die Hülle komplett aus Kunststoff?


    Danke und Grüße

    An der Rückseite der Hülle ist eine Verdopplung, die eigentlich dazu gedacht ist, den Deckel hineinzustecken und dadurch einen Tabletständer zu bekommen.
    Durch diese Verdopplung habe ich die Verschraubung geführt.
    Die Hülle ist aus einer Art Pappe, die mit Kunstleder bezogen ist. Bei einer mit Kunststoffschale hätte ich auch Bedenken, dass sie durch Vibrationen des Fahrzeugs gekillt würde.
    Jedenfalls hat die Konstruktion einen Balkantrip überlebt.
    Von den 2700km waren rund 500km Offroad, eine Stunde heftigen Regen gab es auch.
    Daheim baller ich gelegentlich über Feldwege, da ist das Teil auch dabei.


    Wenn die Hülle mal den Geist aufgibt, dann hänge ich halt für 10€ eine neue dran.


    Schon mal die App Locus probiert?
    Ich hab Beide getestet und bin bei Locus hängen geblieben :ja:


    Ansonsten schöner Praxisbericht :Daumen hoch:

    Ich hab mal die Klo :P Seite von Locus überflogen.
    Das klingt ja prinzipiell nicht schlecht, sehe aber für meinen Einsatz eigentlich keinen Vorteil.
    Zumal hier ein anderes Finanzierungsmodell vorliegt.
    Kostet Osmand ~4€ und hat dafür alle Länder frei zum download, ist Locus zwar für die ersten 3 Länder kostenfrei, finanziert sich dann aber mit Inapp Käufen, die bis zu 120€ kosten.

    Ich überlege mir ein 7 Zoll Tablet zu kaufen (ca.100€) mit GPS und dann eine Motorrad App drauf zu installieren wie Navigon Cruiser oder Scenic.


    Was haltet ihr davon ?

    Ich stamme ja noch aus einer Zeit, als Navigation mit Papier gemacht wurde.


    Da hatte man eine Karte im Tankrucksack und konnte sich während der Fahrt orientieren.


    Wenn man eine Route plante, dann nahm man nicht selten einen Textmarker zur Hand und zeichnete die geplante Route aufs Papier.


    Später gab es dann sogar abwischbare Karten, so dass man sie mehrfach verwenden konnte.




    Aber wie das so im Alter ist, kann ich mich seit einigen Jahren
    entscheiden, ob ich das Verkehrsgeschehen vor mir erkenne, oder ob ich
    die Karte studieren will. Für ersteres brauche ich eine Brille, für
    zweiteres nicht.


    Gleitsicht wäre vielleicht eine Alternative, aber das will ich an dieser Stelle gar nicht diskutieren.




    Also kam irgendwann das erste Navi. Garmin Quest. War irgendwann kaputt,
    dann kam ein Becker Crocodille. Das war an sich schon ok, aber der
    Bildschirm war bei Sonneneinstrahlung gar nicht abzulesen.


    Irgendwann griff ich in die Tasche und kaufte für langes Geld ein TomTom
    Rider 2013. Das zeigt mittlerweile an, dass es 60tkm mit mir gefahren
    sei.




    Gestört hat mich an dem TomTom, dass man eigentlich nie sah, wo man
    eigentlich ist. Dieses Kartenfeeling... was ist rechts und links von
    mir.. ach da könnten wir noch schnell rauf... all das ging einem mit der
    papierlosen Variante verloren.




    Eine Karte, auf der aufgemalt ist, wo man langfahren will und die auch noch anzeigt, wo man gerade ist. Das wärs!






    Ein Kumpel hat sich nun dieses Jahr ein Lenovo Tab3 Essential gekauft
    und nutzt das nun mittels OSMAND Software als elektrische Karte.


    Er war so begeistert, dass er es mir für ein Wochenende auslieh, weil ich doch arge Zweifel an der Praxisfunktionalität hatte.




    Nach dem WE habe ich mir eines bestellt. Das etwas teurere ohne Essential mit besserem Prozessor und immerhin Android 6.0




    Als erstes: ich benutze es nicht als Navi, sondern als Karte. Genau wie
    oben beschrieben. Der Track wird am PC geplant und dann als Overlay in
    der Karte eingeblendet.


    Wenn ich wollte, könnte ich den Track navigieren lassen, aber dann geht
    der Kartencharme verloren. So fahre ich eben ohne Abbiegehinweise.
    Klassisch halt.




    Ablesbarkeit war das ganz große Thema.


    Was soll ich sagen? Schaue ich frontal im 90° Winkel auf das Gerät, ist
    die Ablesbarkeit selbst bei vollem Sonnenschein gewährleistet. Besser
    als beim TomTom.


    Dazu stelle ich das Gerät auf volle Helligkeit.




    Wasserdichtigkeit


    Das Gerät ist mit IP52 angegeben, was soviel wie spritzwasser- und
    staubgeschützt heißt. Ich habe es getestet und es funktioniert immer
    noch. Gleich dazu mehr.




    Stromversorgung


    Der Akku hält so 5-6h. Das ist natürlich zu wenig. Das Gerät bietet
    einen Micro USB zur Stromversorgung. Hat natürlich den Haken, dass das
    Gerät nicht lange hält, weil der wird am Mopped kaputt vibriert.


    Aber es gibt jetzt Magnet USB Kabel, wo nur der Microanteil in das Gerät
    gesteckt wird und das Kabel daran mittels Magnet befestigt wird. Hält
    auf der Enduro meist im Gelände und bis 120 ohne Windschutz.




    Befestigung


    Da hat so einer schlauer Ami sich dieses Ram Mount einfallen lassen und wird jetzt Millionär. Sei ihm gegönnt.


    Ich habe mir noch so eine Tablet Tasche aus Pappe/Kunstleder für 10€
    bestellt und habe den Kugelkopf mit vier Senkschrauben an der Rückseite
    befestigt. Das Gegenstück am Lenker und fertig. Hält.




    Bedienung


    Das hört sich ja alles ganz schön an. Hat aber einen Haken. Bedienung
    während der Fahrt ist mit Handschuhen nur bedingt möglich. Mit meinen
    Ziegenlederhandschuhen bekomme ich es hin mittels Daumen zu zoomen, die
    Karte zu verschieben und wieder zu zentrieren.


    Für alles andere muss ich den Handschuh ausziehen. Aber dafür war das Gerät ja eigentlich auch nicht gemacht.


    Man könnte allerdings noch den Handschuh pimpen, indem man einen Silberfaden einnäht. Gibt da so einen Lifehack...




    Kosten


    125€ Lenovo Tab3


    10€ Tasche


    10€ Display Schutzfolie


    25€ Ram Mount


    15€ Magnet USB Kabel


    3,59€ Osmand Software




    Wobei der Kumpel das Essential für 65€ bekommen hat und das wohl das gleiche kann.




    Test


    Im September haben wir eine kleine Reise unternommen. Von Slowenien nach
    Venedig. Dann mit dem Schiff nach Griechenland und dann auf dem Landweg
    via Albanien, Montenegro, Kroatien wieder nach Slowenien. 2700km.


    Davon rund 500-600km unbefestigt und damit staubig. Es hat auch mal aus
    Kannen gegossen. Also 2h Dauerregen. Das ganze auf einer KTM Enduro. Das
    Gerät funktioniert immer noch.


    Wen es interessiert, der Bericht zur Reise: OktoBär in Albanien




    Osmand


    Verwendet OpenStreetMap Karten und funktioniert soweit ganz gut. Die
    Karten sind kostenfrei. Die Navigationsleistung ist jetzt nicht der
    Hammer. Aber wenn man die Routen mit Basecamp oder Routeconverter
    vorplant und dann nach Track fährt, finde ich es toll.


    Da es ständig Updates gibt, wird das mit der Navigation vermutlich auch
    irgendwann besser. Was super zum Enduro fahren ist: Da ist jeder Feldweg
    eingezeichnet. So kann man auch spontan mal links oder rechts in den
    Dreck fahren.




    Fazit


    TomTom und Garmin kosten um die 400€. Klar können die kurvenreiche
    Strecken spontan planen. Aber das kann ich auch, wenn ich zusätzlich
    noch die Kurviger App installiere oder eventuell Calimoto. Man kann auch
    alle drei parallel haben und je nach Einsatzzweck starten.


    Und wenn ich mal nicht Mopped fahre, dann muss mein "Navi" auch nicht in
    der Schublade rumgammeln, sondern kann als ganz normales Tablet zum
    surfen verwendet werden. Oder man nimmt es mit in die Badewanne und
    schaut Prime Videos.




    Gruß, Florian

    Yamaha hat die Tenere für diesen Herbst angekündigt. Vielleicht auch erst Anfang 2019.
    Das haben sie aber von Anfang an gesagt, dass sie dieses Modell erst ausgiebig testen wollen, bevor sie es auf den Markt bringen.
    Vom Gewicht her wird sie aber wohl nicht in direkte Konkurrenz mit KTM/Husqvarna gehen.


    Die japanischen Einzylinder wie die DR und die XR werden bei uns einfach nicht mehr verkauft. Sie schafften die Abgashürden nicht mehr.
    In den Staaten und verschiedenen anderen Ländern bekommt man die Modelle nach wie vor neu.
    http://www.suzukicycles.com/Product%20Lines/Cycles.aspx


    Die letzte Honda FMX (RFVC Motor wie Dominator) hatte noch 38PS und bei uns war der Trend mit den Dualsport wohl rückläufig.
    Die Kunden wollten Komfort und Leistung. Deshalb auch die in meinen Augen zu schweren Reiseenduros.
    Dualsport ist bei uns meines Wissens aktuell nur noch SWM 650 und Huski 701 neu erhältlich.


    Und die WR 250R gibt es meines Wissens auch nicht mehr neu.


    Gruß, Florian

    Wenn du dir den Link mal genauer anschaust...


    Unter http://www.ktm.com/de wirst du die 690 Enduro nicht finden.
    Wohl jedoch unter http://www.ktm.com/de-int.
    Auch unter zB. http://www.ktm.com/us


    Das legt nahe, dass de-int wohl die internationale Palette darstellt.
    Weiterhin scheint die 690er Enduro wohl noch produziert zu werden, ist aber innerhalb Europas nicht mehr zulassungsfähig.


    Der neue Euro4 Motor passt laut Pirate Racing auch nicht mehr in den SMC/Enduro Rahmen.
    Der Husky Rahmen ist gerade im Bereich Lenkkopf anders und kann daher das Euro4 Triebwerk aufnehmen.



    Gruß, Florian

    Mein Kühlwasser ist halbleer. Also der Behälter über dem Lüfter. Soll ich also alles ablassen und neues einfüllen?


    Das ist der Ausgleichsbehälter.
    Auf dem Seitenständer stehend soll es ungefähr 1cm hoch auf der rechten Seite stehen bei kaltem Motor.
    Bei dem 1cm bin ich mir nicht ganz sicher, steht aber in der Bedienungsanleitung.
    Die kann man sogar bei KTM herunterladen.


    Gruß, Florian

    Was bleibt mir also über wenn ich keine gebrauchte kaufen möchte? Genau! KTM abschreiben und mir was anderes suchen.

    Und dann wird es halt schwierig. Zumindest in meinem Fall. Ich will eine Enduro. Aber halt eine Dual Sport.
    Eine mit der man ins Gelände kann und mit der man auch weite Strecken fahren kann mit Gepäck.
    Und da gibt es meines Wissens nach fast nichts. Bei SWM findet man die 650 RS, KTM hatte bis letztes Jahr die 690R und jetzt eben Husqvarna mit der 701.
    Noch irgendwelche anderen Vorschläge. Also Kisten, die entweder neu, oder neuwertig sind? Keine 20 Jahre alten Dinger...


    Gruß, Florian

    Wer heute eine neue Husqvarna kaufen will, muss sich eine SWM kaufen.
    Das was heute Husqvarna heißt, ist eigentlich eine blau-gelbe KTM.


    Und um die Marke zu puschen, wurde in Deutschland der Vertrieb der 690er Enduro/SMC eingestellt.
    Dafür wurde uA. meinem KTM-Händler die Marke Husqvarna aufs Auge gedrückt.


    Gruß, Florian