Kupplungszug reisst immer an 125er Duke?

    Hallo zusammen,


    habe vor 3 Monaten meinen Kupplungszug erneuert, da der Alte fast komplett durchgescheurt war. Eben hörte ich dann bei einer Ausfahrt ein "Raaatsch" - schwupps, auf einmal hing der Zug wieder nur an wenigen "Fasern" oder wie auch immer man das nennen soll. Ist ja auf den Fotos ziemlich ersichtlich. Nun frage ich mich natürlich, weshalb das Ding nach nur 3 Monaten schon wieder für die Tonne ist?! Anscheinend gibt es ja oben am Kupplungshebel eine Art Sollbruchstelle, dort ist ja auch alles ziemlich abgeschürft. Der Hebel hat in seiner Halterung übrigens auch einiges an Spiel und wackelt etwas nach oben und unten. Welche Teile sollte ich nun erneuern? Den Zug? Zusätzlich einen neuen Hebel? Den Hebelhalter (die Befestigung)? Muss ich beim Kauf dieser Teile auf irgendwas besonderes achten? Gibt es vielleicht so eine Art Überzieher zum Schutz des Zuges an dieser Stelle? Maschine ist eine 125er Duke, BJ 2014.


    LG & vielen Dank schon mal :zunge:

    Kontrollier ob du einen scharfen Grat oder ähnliches in dem Bereich hast. Ich vermute, da juckt irgendwas nach und nach die einzelnen Drähte des Zugs durch

    Meine Posts sind wie ein Supermarkt. Jeder darf entscheiden, ob und was er davon für sich mitnimmt. Keiner muss kaufen :grins:

    Das scheint so zu sein - deswegen sollte ich wohl den Hebel mitaustauschen. Allerdings hab ich solche Abschürfungen, die auf einen Grat schließen lassen, auch an der Hebelhaltevorrichtung. Deswegen bin ich unsicher, welche Teile ich austauschen soll und welche nicht nötig sind.

    nimm eine Feile oder Schmirgelpapier und investier ein paar Minuten
    da du 125er fährst, gehe ich davon aus, dass du mehr Zeit als Knete hast :zwinker:

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    Naja schon, das stimmt auf jeden Fall - ich will nur auf keinen Fall in 3 Monaten wieder das Problem haben.. gibt es zusätzlich zum Abfeilen noch eine Möglichkeit? Etwa eine Art Schutzkappe?

    Kante, wie schon geschrieben, mit Feile und feinem Schmirgel abrunden und dann auch per Schmierung dafür sorgen, dass der Nippel in der Hebelbohrung gut gleitet. Wenn der nicht flutscht, wird der Zug immer leicht geknickt und bricht dann.

    Am Fusse der Alb
    Moto Guzzi LeMans2 Bj '81, Cafe Sport Bj '04 und V85TT '20;
    :Kürbis:

    Auch der Kupplungszug unserer 125er musste anfangs oft erneuert werden. Das Glätten der Reibflächen hat nicht viel gebracht, wohl aber regelmäßiges Schmieren des Nippels und des Zuges im Bereich des Handhebels mit MoS2-Fett. Hier gilt der alte Spruch: Schmieren und salben hilft allenthalben.

    Nachtrag: Es gibt für Seilzüge Reparaturkits mit Nippeln zum Löten und sogar zum Schrauben. Den hatten wir, zusammen mit einem (scharfen!) Seitenschneider auf unseren größeren Touren immer unter der Sitzbank.

    Hallo,


    schmieren ist ein Muss und früher hatte ich unter der Sitzbank immer einen Seil und Nippel - nimmt ja fast keinen Platz weg. Bei Bedarf war das schnell getauscht. Meine Kühe hatten vier Seilzüge, wenn ich mich richtig erinnere, von denen zwei (Kupplung, Handbremshebel zum Hauptbremszylinder) schon wichtig waren. Gerissen ist mir in 20 Jahren vielleicht dreimal der Kupplungszug. Beim ersten Mal hatte ich nichts dabei, da war das Wochenende gelaufen...
    Trotzdem: Das müsste länger halten. Irgendwo ist da sicher ein Grat oder sonstwas, was das Seil durchscheuert.


    Grüße
    Zwengelmann

    Vielen Dank für alle Tipps und Erfahrungen zu den reissenden Kupplungszügen.
    Folgendes hab ich jetzt gemacht:
    - Neuen Kupplungszug installiert
    - den Hebel und Hebelhalter ordentlich abgefeilt und geschmirgelt
    - Eine Unterlegscheibe von unten eingeschoben, um das Wackeln am Hebel zu minimieren
    - den Zug auf weitere Reibstellen überprüft
    - den Zug gefettet bzw. geschmiert
    - den Nippel richtig in die Haltemulde gedrückt - Achtung, hier muss man aufpassen, dass er richtig eingedrückt wurde, sonst schleift der Seilzug


    Habe mir auch noch neue Hebel bestellt, weiss aber nicht, ob ich die wirklich montiere. Hätte dann nur noch optische Gründe.


    LG