KTM Ölkohleablagerung, Kolbenspiel

  • Diese Erklärungen sprechen deutlich für die von Babsi formulierten Vorbehalte.


    Grüße,

    Moritz

    E-Bike Fahrer reagieren, auf ihr Problem angesprochen, zunehmend gereizt.

  • Da geht´s nicht um´s Einfahren MÜSSEN:


    Der Vorteil NEUER Ringe ist, dass du die einfahren KANNST,

    weil die durch ihre leicht konische Außenfläche anfangs eine Linienberührung und hohe Flächenpressung haben.

    (Das war ja DER Entwicklungsgewinn der Minutenringe!)


    Verbogene ALTE Ringe kannst du NICHT mehr einfahren,

    bzw. würde das sehr lange dauern.



    P.S.: Nach alter Schule sollte man auch den Zylinder vor dem Wiederaufbau kurz hohnen,

    weil die dadurch entstehenden kleinen Rauhigkeiten das Einlaufen verbessern.

    Bei den heutigen Beschichtungen würde ich mir das aber verkneifen.

    Grüße von Babsi

    Beratung und Vertrieb Fa. Myjet "Highscore"

  • Alles klar , stimmt hab ich garnicht drüber nachgedacht, dass jetzt das einfahren viel länger dauert .

    Aber da die Ringe ja schon eingefahren sind und sich ja drehen können in der Nut, müsste sie sich dann nicht automatisch in die alte Position begeben in welcher am wenigsten wiederstand herrscht ?

  • Aber da die Ringe ja schon eingefahren ...

    Ja, die Ringe sind ja schon eingefahren

    und die bleiben das auch, wenn man sie nicht vom Kolben abgenommen hat,

    denn wenn du die beim Abnehmen auch nur MINIMAL verbiegst, liegen die NICHT MEHR flächig auf.

    (Durch das Tragbild der vollflächigen Auflage erkennt man eingefahrene Ringe.)


    Die alte Position der Ringe, in welcher am wenigsten Widerstand herrscht,

    ist die, wo sie sich drehen können in der Nut.


    Welche Beschichtung genau die aktuellen KTM-Zylinder haben, kann ich nicht sagen,

    aber das wird warscheinlich Nikasil sein.

    Grüße von Babsi

    Beratung und Vertrieb Fa. Myjet "Highscore"

  • Nach alter Schule unbedingt,

    auf Beschichtung höchstens zart (!) mit der Hand mit 400er oder 600er Korundpapier kreuzweise durchschleifen.

    (...und damit mein ich nicht: Kräftig an einer Stelle schurbeln, bis dort deutlich Material weg ist.)

    Grüße von Babsi

    Beratung und Vertrieb Fa. Myjet "Highscore"

  • in einem anderem LC4 Forum steht Folgendes :Zum Thema hohnen. Wenn dein Zylinder nicasil beschichtet ist wie bei den 640 und 625ern gehts ned. Dann musst nen neu beschichteten beim Händler im Tausch holen.


    sorry das ich das jetzt erst seh , aber jetzt weiss ich auch nicht ob man den per Hand hohnen darf oder nicht

  • Nach alter Schule unbedingt,

    auf Beschichtung höchstens zart (!) mit der Hand mit 400er oder 600er Korundpapier kreuzweise durchschleifen.

    (...und damit mein ich nicht: Kräftig an einer Stelle schurbeln, bis dort deutlich Material weg ist.)

    Da auf den ersten Bildern der Kreuzschliff noch vorhanden ist würde ich von abraten.

    Vor allem mit per Hand, da bekommt man doch nie gescheite Resultate hin. :nein:

    Es ist ja schon grauenvoll, wenn man solche Hohngeräte für den Akkuschrauber benutzt.

    Und bei Beschichtungen jeglicher Art, 690er haben Nikasil-Beschichtungen, sowiso nicht.


    Noch was: Zylindermaß messen, aber mit einer GUTEN MESSUHR (irgend so ein Baumarkt Messschieber ist keine Messuhr). Oben, Mitte, Unten und dann schauen ob man Übermaß Kolben braucht. Kolbenringe ja sowiso, da muss man dann den Stoß bestimmen. Wie groß der bei der 690 sein soll weiß ich allerdings nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Georg_ ()

  • Bevor hier über Schleifen oder Bohnen fabuliert wird...


    Wie wäre es denn den Zylinder fachgerecht zu VERMESSEN?


    Wem das Equipment fehlt, der gehe zum Fachbetrieb ehe man hier weiter mit der Stange im Nebel rumstochert...:der Hammer:

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

  • 1. Die Schichtdicke bei Nikasil liegt im Bereich von Hunderstel Milimetern (0,025-0,075 mm).

    Da ist nicht viel mit hohnen.


    2. Man reißt auch nicht auf Verdacht einfach mal einen Motor auseinander.

    Zum Fachbetrieb muss das Teil jetzt sowiso, weil Kopf und Zylinder geplant werden müssen. Je nachdem wie viel muss auch eine dickere Kopfdichtung drauf. Aber ich denke der 690er kommt auch mit der minimal höheren Verdichtung zurecht.

  • Bevor hier über Schleifen oder Bohnen fabuliert wird...


    Wie wäre es denn den Zylinder fachgerecht zu VERMESSEN?


    Wem das Equipment fehlt, der gehe zum Fachbetrieb ehe man hier weiter mit der Stange im Nebel rumstochert...:der Hammer:

    Kolben und Zylinder wurden zweifach vermessen.

    Spiel haut perfekt hin

  • Dann gibt es keinen Grund noch irgendetwas rumzufrickeln.


    Bau das wieder zusammen und fahr...

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

  • Dann gibt es keinen Grund noch irgendetwas rumzufrickeln.


    Bau das wieder zusammen und fahr...

    Es ging darum ob ich neue Ringe benötige oder nicht , da mein übereifriger Ausbilder den obersten mal eben rausgepult hat um mir was zu zeigen . Da kann das Laufspiel top sein , dennoch muss dadurch der Ring ja nicht Top sein.

  • Wurde das axiale und radiale Spiel des Kurbelwellenlagers auch vermessen? Wie sieht es mit Ventillagerspiel aus (sorry, mir fällt grade nur der englische Begriff ein)? usw.

    Ich mein ja nur wenn man schon einmal alles auseinander gebaut hat ... :staun::denk: