Und... wie fährt sich das Ding?
Bei uns lag am Samstag noch über 10cm Schnee incl. Schneesturm. Ende März solls besser werden, dann schreib ich hier nochmal was
Aber was würdest du als Fazit zu deinem Umbau sagen, bevor hier alle wild anfangen auch an ihren Mopeds herumzuschrauben um es dir gleich zu tun?
Darüber etwas zu sagen fällt mir wirklich schwer. Ich kann mich für technische Dinge begeistern, schaue auf Youtube Motorenvideos und studiere auch noch in einem technischen Studiengang. Ich weiß also wie ein Motor aufgebaut ist, wie er zusammen gebaut wird und was man tun oder lassen sollte.
Auf der anderen Seite sehe ich, wie meine Freundin eine Schraube in ein Plastikteil schraubt und ich vorher zu ihr sage: "Nur handfest" und es dann das Plastikteil sprengt, weil "die Schraube nicht fest wurde".
Deshalb kann ich nur sagen, was MIR schwer gefallen ist. Ich kann aber auch sagen, dass man keine top ausgestattete Werkstatt braucht. Ich habe alles im Keller meiner Eltern gemacht, mit einem Werkzeugkoffer von Bauhaus und nur eine Hand voll Spezialwerkzeug.
Hier mal ein paar Stichpunkte worauf man achten sollte:
- Warum es so lange gedauert hat: naja, der Pirat hat erstmal 7 Monate für meinen Rumpfmotor gebraucht. Im Feb20 hingeschickt, Ende August wiederbekommen. Ich möchte hier keine Werbung machen, aber als ich mein Motorrad zu FP-Engineering geschafft habe, hat dieser mir gesagt, dass er das auch hätte machen können. Wäre näher und sicherlich schneller gegangen.
- wenn man keinen überdachten, abgesperrten und ruhigen Stellplatz hat und einen Ort zum schrauben hat, würde ich das persönlich nicht machen. Mein Motorrad stand 1 Jahr ohne Motor in der Garage.
- Zylinder + Kolben, beides muss ja irgendwie zusammen. Geübt habe ich erstmal mit meinem alten Kolben und Zylinder. Beim ersten Mal das Spannband nicht fest genug gezogen, der Kolbenring hat dann richtig schön auf den Zylinder aufgeschlagen. Nach paar mal wusste ich dann wie ich es machen muss.
- Kolbenclip: versucht es erst gar nicht ohne das Spezialwerkzeug, das wird nichts. Ich durfte das zum Glück von meiner KTM Werkstatt ausleihen :)
- den Motor NICHT drehen, wenn der Kopf inkl. Nockenwelle NICHT drauf ist. Außer jemand hält die Kette straff. War dumm von mir, die Kette hat sich dann unten in den Plastikführungen verkeilt.
- die Steuerzeiten vor dem ersten Druchdrehen überprüfen. Ich hatte das ganz vorsichtig per Hand gemacht, deshalb habe ich gemerkt das was nicht stimmt.
- den Motor ohne Hubwagen wieder rein zu bekommen macht kein Spaß bzw. ist alleine eigentlich unmöglich. Raus geht, hatte mich darunter gesetzt und den Motor mit meinen Beinen abgelassen
Als letztes kann ich sagen: Ja das Motorrad läuft, die Frage nur wie lange. Dann wird sich zeigen was ich vllt. falsch gemacht habe.
Gruß Georg