Schaltwelle undicht? Enduro R 2019

Hallo zusammen,

ich hatte das Problem an meiner Duke 690 bj 2017 auch schon. Allerdings war es bei mir nicht der Wellendichtring sondern der O-Ring. Am Ende ist aus meiner Sicht aber nicht der O-Ring das Problem sondern die Mutter, die beim Kettensatzwechsel vernünftig (!) gesäubert werden muss und natürlich wieder eingeklebt werden muss, sodass der O-Ring sauber abdichten kann.

Sascha_690

Es gibt eine verbesserte Version der Hülse. Ich hatte damals das Reperaturkit bestellt. Interessanterweise ist da auch eine Stahlmutter dabei (original verbaut war bei mir eine aus Alu).

Grüße

Stahlmutter ist bei mir schon verbaut.

Habe sowohl das Gewinde der Welle, als auch der Mutte von restlichen Schraubensicherungs Rückständen befreit und mit Bremsenreiniger entfettet.

Beim Zusammenbau mit Loctite verklebt und das Blech 2x enganliegend umgebogen. Also alles so wie es sich gehört.

Selbst wenn sich die Mutter mit der Zeit durch Lastwechsel minimal löst ist immer noch genug Druck auf dem O-Ring.

Durch die Steigung des Gewindes machen ein paar Grad der sich lösenden Mutter vielleicht 0,005 mm Unterschied aus. Das ist also garnichts.

(Dieses Thema habe ich mal in einem anderen Forum verfolgt)

Zum Thema Hülse:

Mich würde brennend interessieren was an der verbesserten Version jetzt anders ist.

Kann ja eig nur der Außendurchmesser sein.

Wo bekomm ich die zu kaufen ?

Das Problem mit der undichten Abtriebswelle gab es schon an der 640er, als die Ritzelbefestigung von Schraube / Tellerfeder auf Alumutter umgestellt wurde. Und die Alumutter ist ein Problem, denn sie 'löst' sich minimal. Dadurch reibt sich der innere O-Ring auf und wird undicht. Grund ist eventuell die unterschiedliche Ausdehnung Stahlachse / Alumutter bei Wärme.

Man kann hier im Forum quer durch viele Modelle von lockeren Muttern lesen, obwohl sie vorher ordnungsgemäß befestigt waren. Schon mal festgestellt, dass beim Lösen der Alumutter sehr wenig Kraft aufgewendet werden muss und das komplette Entfernen trotz Schraubensicherung ziemlich leicht geht?

Zitat von JOPR

Interessanterweise ist da auch eine Stahlmutter dabei (original verbaut war bei mir eine aus Alu).

Genau das ist es. Seitdem ich bei mir die Alu- durch eine Stahlmutter ersetzt habe, ist bei meiner 05er 640 nie wieder was undicht geworden.

Königslösung ist noch, eine Nut in die Hülse zu fräsen und da einen zusätzlichen O- Ring rein, der gegen die Welle abdichtet.

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ja genau das war der Beitrag den ich mal mitverfolgt habe. Die zusätzliche Nut in der Hülse ist top :)

Nur leider hilft mir das auch nicht weiter, da es bei mir eindeutig der Wellendichtring ist.

Kann es auch sein dass im Getriebegehäuse zu viel Druck herrscht und deswegen das Öl aus der schwächsten Stelle rausgedrückt wird?

Zu viel Druck glaube ich nicht. Dann würde es nicht bei so vielen Leuten immer nur an der Abtriebswelle auftreten.

Wenn's sicher am Simmerring austritt, kann ich mir nur einen minderwertigen Simmerring oder minimal zu kleinen Durchmesser der Hülse vorstellen. Oder auch ein ausgeschlagenes Lager; dürfte dann aber nicht bei so oft und auch bei Neumoppeds auftreten.

JOPR schreibt ja, dass es eine verbesserte Version der Hülse gibt. Vielleicht ist die wirklich etwas dicker. Kaufen und vergleichen halt.

Zitat von Weity1980

Aber wenn man sich den Sicherungslack anschaut dann macht es tatsächlich den Eindruck als hätte sich die Mutter minimal gelöst...

Hat sie sich mit Sicherheit. Das wird nicht mehr lange dauern, bis es wieder undicht wird.

Du bist doch ziemlicher Perfektionist, also schmeiß weg die alte Mutter und kauf Stahl.

Ob der Außendurchmesser der Hülse vergrößert wurde, weiß ich nicht. Sicher ist aber, dass der Sitz des O-Rings verändert wurde. Bei der neueren Version ist der Sitz des O-Rings in der Hülse angefast. Bei meiner original verbauten Hülse war das nicht der Fall.

Zitat von Weity1980

Wer sagt dass ich Perfektionist bin?

Na wenn ich mir so dein Projekt Duke angugge................

Zitat von JOPR

Bei der neueren Version ist der Sitz des O-Rings in der Hülse angefast. Bei meiner original verbauten Hülse war das nicht der Fall.

Ist nicht wahr, oder? Haben die noch was Preisgünstigeres gefunden.

Bei den alten 640ern war immer schon eine Nut am Ende der Hülse.

Zitat von Weity1980

aus meinem 11 Jahre alten Motor

Wieviel Kilometer?

Weil bei mir ist das Problem zum ersten Mal nach 50- 60.000 aufgetreten; danach in immer kürzeren Abständen. Trotz neuer Hülse, O- Ring, (Alu)Mutter und Simmerring.

Na das ist ja nicht viel und stolz kann KTM auch nicht darauf sein, dass dort ein Motor 20k dicht ist.

Ich find's einfach lächerlich, was da bei KTM abläuft. Undichte Abtriebswellen gibt's schließlich massenhaft quer durch die Modellreihen. Aber man ist zu blöd, darauf zu reagieren.

Hatten wir ja schon bei den Kipphebelrollen; wie lange hat das gedauert bei der 620 / 640 / 690? 25 Jahre oder waren's noch mehr?

Zitat von Weity1980

Hier die Hülse aus meinem 11 Jahre alten Motor der nie ein Problem beim Simmering hatte...

Durchmesser 31,90mm und selbst damals war sie schon angefast

Ob die Hülse in meinem derzeitigen Motor angefast ist, weiß ich nicht.

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Meine alte Hülse sieht exakt so aus und hat den selben Durchmesser. Bei der neuen Hülse wird der O-Ring gegen eine Innenfase in der Hüse gepresst.

Die aktuelle/ meine Hülse sieht genau so aus und ist auch 31,9mm dick. Kein Wunder dass das nicht dicht wird.

Der Wellendichtring ist mit 32mm angegeben, also muss die Welle auch 32mm sein. so ist es nach DIN Norm geregelt. WELL DONE KTM!

Wie hast du das jetzt gemessen?

Fakt ist. Das bei einem Wellendichtring mit 32mm eine Welle von 32mm verwendete werden muss.