Keine Leistung: Drosselklappe, Mapping? SMC-R 2016 -> Membran im Kurbelgehäuse

  • Morgen wissen wir mehr.... gibt es hier jemanden, der die Arbeiten fachgerecht ausführen kann? Bin beruflich stark eingespannt und habe schon zu wenig Zeit überhaupt zu fahren.....

  • Kurzes Update.

    Bei kaltem Motor Öl im Schauglas auf 3/4. Motor läuft für ca. 1 min normal, dann beginnt der rauhe Motorlauf. Fast kein Öl mehr im Schauglas.

    Öl kam aus der Öffnung der KW Blockierschraube, aus dem Filter vorne kam eher wenig Öl in einem sehr dünnen Strahl.

    Beim Fahren gestern hatte ich eine sehr starke Motorbremswirkung.

    Magnetschraube und Filter unauffällig. Ein kleiner Span an der Magnetschraube. Da hätte meine 640er deutlich mehr.

    Was würde Ihr vorschlagen? Morgen nochmal mit neuem Öl probieren oder den Ausbau starten?





  • Beim Fahren gestern hatte ich eine sehr starke Motorbremswirkung.

    Wenn sie dabei auch nur unwillig hochgedreht hat, dann kannst du den Motorausbau starten

  • Ja... ist nicht mehr so drehfreudig. Und höher als 4000 UPM wollte ich auch nicht..... Dann hoffe ich mal auf keine weiteren Schäden.... :nein:


    Könnt Ihr zufällig einen guten Schrauber im Ruhrgebiet empfehlen? Ansonsten scheint Stega in Worms einen guten Ruf zu haben.... da scheint es auch in einem überschaubarem Zeitrahmen zu klappen....

  • Gibt es keine Möglichkeit durch das Loch der KW Fixierung mit einem kleinen Schlauch o.ä. durch eine Bohrunge der AG in den Bereich der Membran zu kommen, um dann mit Druckluft/ WD 40 zu spülen? Suche nach Alterntiven zur Motorzerlegung..... obwohl ich ihn heute schon ausgebaut habe....

    Einmal editiert, zuletzt von Torf ()

  • Da kommst leider nicht hin. Kann ich mir zumindest kaum vorstellen.

    Außer du bist ein Koloskopie Spezialist mit dem entsprechenden Gerät.

    Aber auch dann wirst den Zylinder abnehmen müssen.

    Am Bild unten Mitte über den zwei Bohrungen ist das Plättchen, drüber das Kurbelwellenlager.


    EDIT: habe leider kein Bild von der anderen Gehäusehälfte gemacht. Denke da geht eines der Ölsiebe rein. Ob man von dort irgendwie reinkommen könnte???


    2020-03-29_16-29-12.jpg

    Einmal editiert, zuletzt von Yachti ()

  • EDIT: habe leider kein Bild von der anderen Gehäusehälfte gemacht. Denke da geht eines der Ölsiebe rein. Ob man von dort irgendwie reinkommen könnte???

    Nope.

    Das Ölsieb sitzt faktisch "außen" am Gehäuse und es führt nur eine kleine Bohrung/Freistellung nach innen in die Kammer der linken Gehäusehälfte welche vor der Membran liegt

    IMG-20210104-WA0003.jpg



    Aber wenn die Membran klemmt, dann kommt man so oder so nicht drumherum den Motor komplett zu spalten und die Membran auszubauen.

    Mit spülen oder einem Draht hätte man nie eine Chance einen eingeklemmten Fremdkörper zwischen Membran und Gehäuse zu entfernen.



    Edit: gehört zwar nicht ganz hier rein aber ich will's trotzdem gesagt haben weil das halt auch gerne mal passiert:

    beim Zusammenbau des Motors nie den kleinen O-Ring vergessen, der zwischen den Gehäusehälften sitzt, sonst wird's bitter!


    IMG-20210104-WA0003.jpg

    2 Mal editiert, zuletzt von Weity1980 ()

  • Wenn Späne (z.B. Pleuellagerschaden) im Öl bzw. im Kurbelraum sind, dann wird jedes Ventil, egal ob es ein Kugelventil oder Membranventil ist, irgendwann klemmen.

    Soweit ich mich erinnern kann hat Micha (der Pirat) in einem Video mal gezeigt dass KTM bei den Euro4 Modellen die Membran nun an anderer Stelle platziert hat (weiter oben im Kurbelgehäuse).

    Wie das da genau funktioniert und ob es wirklich verhindert dass die Membran hobs gehen kann, weiß ich aber nicht.


    Vorallem wenn der "Membranklemmer" durch Späne eines Lagerschadens verursacht wird, dann ist's vielleicht eh gut wenn man durch die defekte Membran darauf aufmerksam gemacht wird, dass ein Lager dabei ist sich zu verabschieden wenn man es selbst nicht merkt.


    Es gab zwar nie ein Update des Videos, aber dieser Membrandefekt bei der SMC wurde z.B. 100%ig durch einen Pleuellager Schaden verursacht...

    Also war streng genommen nicht die Membran verantwortlich dafür, dass der Motor gespalten werden musste, sondern die eigentliche Ursache für diesen Membrandefekt war ein vorangegangener Pleuellager Schaden


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    Der Span beim 2ten Motor (von Yachti), den Micha hier auch zeigt, kann aber nicht, so wie Micha im Video sagt, von einem vorhergehenden Kipphebelschaden stammen sondern wird denke ich bei Yachtis Umbau auf 105mm Zylinder in den Kurbelraum gelangt sein

    Einmal editiert, zuletzt von Weity1980 ()

  • Hab gerade die Videos von Micha durchstöbert und hier beim Pleuellagerschaden (Gleitlager) einer Euro4 sieht man dass die Membran an derselben Stelle sitzt wie beim Euro3 Motor


    Screenshot_20210801-114103_YouTube.jpg


    Ich wüsste wie gesagt auch nicht wie es sonst funktionieren sollte wenn die Membran nicht an unterster Stelle des Motorgehäuses sitzen würde.

    Leider finde ich das Video/den Ausschnitt nicht mehr in dem Micha sagt dass hier beim Euro4 Motor etwas geändert wurde.

  • Es ist ganz einfach...

    Der Kurbelraum ist ein abgeschotteter Raum welcher über die Membran und das vordere Ölsieb einzig und alleine eine Verbindung zur Saugpumpe hat, nicht aber zum Rest des Motors.

    Es kann also niemals ein Span vom Getriebe, der Kupplung oder beispielsweise des Ventiltriebs ins Kurbelgehäuse gelangen :nein:

    Das geht einfach nicht.


    Wenn ein Fremdkörper die Membran blockiert, dann stammt der aus dem Kurbelraum.

    Entweder von einem der Lager aus dem Kurbelraum, oder von den Zahnrädern der Kurbelwelle-Ausgleichswelle oder wenn's blöd hergeht kann es auch mal ein abgebrochenes Stück des Ölabstreifrings sein.

    Oder der Span/Fremdkörper ist halt einfach bereits bei der Montage des Motors in den Kurbelraum gelangt. Kann ja auch mal passieren.

    Aber nicht und niemals kann ein Fremdkörper aus dem Ventiltrieb oder dem Getriebe in den Kurbelraum bzw. zur Membran gelangen

    Einmal editiert, zuletzt von Weity1980 ()

  • Diese Befürchtung hätte ich persönlich ehrlich gesagt auch.

    War aber bisher, zumindest soweit ich weiß, noch nie der Fall dass auch andere Bauteile unter dem Ölmangel, der dabei zwangsläufig im Ölsumpf entsteht, gelitten hätten

    Einmal editiert, zuletzt von Weity1980 ()

  • Wenn ich "Glück" hätte und evtl. nichts weiter beschädigt ist: Könnte ich den Motor zerlegen und wieder zusammenbauen, ohne die KW neu auszudistanzieren? Es wird ja keine Dichtung zwischen den Motorhälften verwendet - nur ein Hauch Dichtungsmasse....

  • Solange du keine neues Pleullager und auch keine neuen Kurbelwellenlager verbaust musst du da nichts neu ausdistanzieren.


    Wenn du es selbst machst dann besorg dir neben den Abziehern fürs Pol- und Primärrad unbedingt auch das Spezialwerkzeug für den Kolbenbolzen Sicherungsring (75029035000) sonst hast du kaum eine Chance den Sicherungsring da später wieder reinzubekommen.


    Und schau dir deine Ventilschaftdichtungen an, die gehen bei der 690iger auch gerne mal flöten