Öldruckwarnlampe leuchtet zu lange - SMC-R (2020)

  • Also die Werte die du gemessen hast würd ich als absolut normal einstufen. Dat passt :ja:


    Insofern kann ich es aber einfach nicht nachvollziehen wie es dann zu solchen "Ausreißern" kommen kann, dass es bei einigen über 10sec. dauert bis Öldruck aufgebaut ist :denk:


    Und nein, da können euch die Händler erzählen was sie wollen, das ist definitiv nicht normal :nein:

  • Hier mal die Fotos vom ersten Ölwechsel nach 36 Km. In den Sieben ist Fett, feiner Abrieb, Dichtmasse und Rückstände von Papierdichtungen drin. Aber jetzt auch nicht so viel wie ich es in Erinnerung hatte. Das sollte keine Ölbohrungen zusetzen können.

  • Keine Frage. Deswegen ja der frühe Wechsel um den Mist aus dem Motor zu bekommen. Den Nächsten mache ich bei 150 Km. und dann wieder bei 1000. Dann sollte soweit alles draußen sein.

  • Heute auch Öl- und Filterwechsel gemacht, feiner Abrieb und Rückstände, wie oben.

    + 3 Späne: max. 2 mm, ein "Keil", 2 ganz dünne, nix goldenes.


    Vorher beim Warmfahren und Tanken ist die Öldrucklampe wieder 10 Sekunden nicht ausgegangen...

    Zuhause nochmal probiert und gleich aufgenommen. Youtube


    Bei jenen welchen, bei denen es auch länger dauert,

    habt ihr auch diese Geräusche die verschwinden wenn die Lampe ausgeht?

    (beginnen bei 9 sek ca.)


    Nach dem Ölwechsel etwas warmlaufen lassen, nach paar Startversuchen immer gleich ausgegangen. (auch ohne "Geschepper")

    Werde mir so ein Manometer organisieren!

    Morgen mal mit dem Händler quatschen...

  • Vergiss das, da stimmt doch definitiv was nicht.

    Wäre es mein Moped würd ich keinen Meter mehr damit fahren bis ich die Ursache gefunden hätte.


    Du hast für das Moped bezahlt, also muss es auch funktionieren. Und nicht nur so lange bis ggf. die Garantie vorbei ist.


    Das scheppern kommt dadurch zustande, weil das Ölpolster zwischen den Bauteilen halt irgendwann einfach aufgebraucht ist und dann Metall auf Metall trifft.

    Eine Sekunde nachdem die Öldruckkontrolleuchte erloschen ist, verschwindet das Geschepper dann auch langsam wieder.



    Du scheinst ja einen guten Händler zu haben, aber wenn sie die Ursache nicht finden, dann muss ein neuer Motor her.

    Oder willst du künftig alle 1000km einen Ölwechsel machen?

    Jedes mal, wenn der Öldruck so lange braucht bis er aufgebaut ist, hast du für ein paar Sekunden einen enormen Verschleiß im Motor.

    Und ich glaub kaum dass man das bei einem Fahrzeug akzeptieren will, das noch innerhalb der Garantie ist.


    Also zurück damit zum Händler und erst wenn sie die Ursache festmachen konnten, würd ich es wieder abholen

  • Da kann ich @Weity1980 nur beipflichten.


    Rechne mal aus wie lange dein Motor über (verkürzte) Lebensdauer mit Mangel- oder Nullschmierung läuft, wenn bei jedem Start 9s kein Öldruck anliegt.


    Ich würde den verehrten Herren vom Händler (der im wesentlichen deine Interessen vertreten sollte) genau das auch so schriftlich mitteilen und bei erneuten Auftreten diesen offensichtlichen Mangels den Mangel rügen und androhen vom KV zurückzutreten bzw. ein mangelfreies Motörchen einfordern.


    Die gibt es nämlich...wie meiner in der SMCR. Die macht die Lampe innerhalb und immer (Ölstand, warm, kalt, Luftfeuchtigkeit, Mondstand, Aura des Fahrers, Börsenwert der Pierer AG Aktie) nach max 2s aus.


    Cheers

  • ...und androhen vom KV zurückzutreten bzw. ein mangelfreies Motörchen einfordern.

    Ich sag mal so: das Moped war jetzt bereits 4 mal wegen eben diesem Problem beim Händler.

    Sie hatten also bereits 4 mal die Gelegenheit das Problem zu beheben...

    29.04. 1. Ölwechsel beim 1000er Service und Beginn des Problems

    1.) 28.05. 2. Ölwechsel auf Garantie + Öldruckschalter gereinigt

    2.) 22.07. 3. Ölwechsel im Zuge des Arretierhebelfeder-Tauschs + Ventilkolben, Öldruckfeder und Öldruckschalter auf Garantie

    3.) 13.08. 4. Ölwechsel auf Garantie + alle zugänglichen Öldüsen gecheckt


    Beim 4ten mal stand das Moped jetzt satte 3 Monate beim Händler und es wurden der Kolben + Zylinder + Nockenwelle getauscht, aber das Problem besteht weiterhin.


    Wie oft muss man dem Hersteller/Händler die Möglichkeit zur Nachbesserung geben, bevor man eine Wandlung des Kaufvertrag machen kann?

    3 mal wenn ich das richtig in Erinnerung habe

  • Schon alles mehr als Mühsam. :Daumen runter:

    Von KTM kam angeblich keine Unterstützung anfangs und er hat die Ölwechsel, Schalter etc. auf seine Kappe genommen. Dann wurde von KTM der Tausch "genehmigt", also dass der Motor zerlegt wird... Zumindest hab ich das so verstanden.


    Rücktreten will ich eigentlich nicht, insofern das möglich ist, hab mir ja das Moped nicht zum Spaß gekauft... :grins:

    Wenns ordnungsgemäß laufen würd, wär ich ja mehr als zufrieden damit.


    Einzige Möglichkeit wird wohl ein Tauschmotor sein. Bin auf alle Fälle auf längerfristige Lösungen gespannt...


    Was für eine Scheiße...

  • Du hast zumindest insofern Glück, als dass du einen sehr guten Händler zu haben scheinst.

    Schau dir an was andere Händler ihren Kunden für Märchen erzählen, wenn sie mit diesem Problem zu ihnen kommen.


    Und ein "Gutes" hat das Ganze schon auch: dadurch dass KTM das Zerlegen des Motors bereits einmal genehmigt hat, haben sie auch selbst eingestanden, dass hier augenscheinlich etwas nicht in Ordnung ist.

    Das bedeutet sie können jetzt nicht einfach sagen, ne, jetzt machen wir nichts mehr, das passt schon so.


    Ja, es ist echt Kacke... sowohl für dich, als auch für deinen Händler.

    Aber wie gesagt, du hast dafür bezahlt, also hast du auch das Recht auf eine mangelfreie Ware.


    Ich hab mir gestern noch sehr lange den Kopf zerbrochen woran das eventuell liegen kann, bzw. was hier ggf. die Ursache sein könnte, aber ich komm auch nicht drauf...

    Hab sogar extra meinen Reserve Kupplungskorb zerlegt und das Ölpumpenantriebszahnrad inspiziert, ob es hier eine Möglichkeit gibt, dass dieses ggf. durchrutscht, aber das ist an 4 Punkten auf den Kupplungskorb draufgesteckt, und dass alle 4 dieser Arrieterungen brechen oder ggf. gar nicht eingeclipst sind, geht faktisch gar nicht.

    Also wie gesagt, ich finde leider auch keine mögliche Ursache für das Ganze ?‍♂️

  • Ist zwar jetzt Off Topic, aber ein passendes Thema gibt es dazu nicht...

    Hab vor sehr langer Zeit mal im Supermoto Junkie Forum folgendes Problem aufgeschnappt:


    Screenshot_20191221-221230_Chrome.jpg



    Das ist das Ölpumpenantriebszahnrad. Hier passen die Aussparungen der Ölkanäle im Zahnrad nicht mit denen auf dem Kupplungskorb überein.

    Es wurde empfohlen das zu kontrollieren und ggf. mit dem Dremel nachzubessern.

    Diese Ölkanäle sorgen nur dafür dass das Nadellager des Kupplungskorb mit Öl versorgt wird, hat also mit dem Problem in diesem Thread nichts zu tun.

    Hab das damals auch bei mir geprüft und bei mir haben die Ölkanäle gefluchtet. Dann hab ich dieses Problem wieder vergessen.


    Gestern, als ich mir so meine Gedanken über das Problem in diesem Thread gemacht habe, hab ich mal Fotos vom Kupplungskorb bei Google gesucht und bin dabei auf diese Anzeige gestoßen :pfeil: Link


    Schaut euch den Kupplungskorb von dieser Anzeige mal genauer an...

    Hier ist nämlich genau das Problem dass diese Ölkanäle nicht fluchten:

    Screenshot_20220430-012331_Chrome.jpg


    Wie kommt es dazu?

    Wie im vorigen Post erwähnt, ist das Ölpumpenantriebszahnrad auf den Kupplungskorb an 4 Punkten aufgesteckt (ich kann gerne ein Foto nachreichen wenn das gewünscht ist).

    Es sind aber nur 3 Ölkanäle vorhanden.

    Das bedeutet, das Ölpumpenantriebszahnrad passt nur in einer einzigen Position so, dass diese Ölkanäle auch wirklich fluchten.


    Dümmer hätte man es nicht konstruieren können ?‍♂️

    Wenn man 4 Ölkanäle gemacht hätte, dann würde es in jeder Position passen.

    Oder man hätte bei 3 Ölkanälen auch nur 3 Arretuerpunkte gemacht, dann würde es auch immer passen.

    Aber nein, KTM macht lieber 3 Ölkanäle aber 4 Arretierpunkte... :rolleyes:

    Sonst könnte ja mal was funktionieren bei ihnen, und dann wär's ja langweilig ?‍♂️


    Edit: Wenn jemand mal dieses Problem bei sich feststellt, dann muss man da nicht mit dem Dremel nachschleifen, sondern man kann das Ölpumpenantriebszahnrad mit einem großen Schlitzschraubendreher vorsichtig vom Kupplungskorb abhebeln um es dann in passender Position einfach wieder aufzustecken

    Einmal editiert, zuletzt von Weity1980 ()

  • Krass was für einen Aufwand du betreibst. :Daumen hoch:

    Wird dann aber ständig zuwenig Druck haben?

    Ölpumpen wurden laut Rechnung kontrolliert.


    Bin heute zum Händler gefahren. War natürlich der Vorführeffekt. Kein Leuchten, Rasseln, etc..

    Komisch findet er, dass es vorher eigentlich nur beim Kaltstart war und jetzt bei warm.

    Video hat er, wird Meldung an KTM machen.

    Hat mir nahegelegt mich auch beim Kundendienst zu beschweren, kommt e auch zu ihm. Nach dem Motto: Doppelt hält besser.

    Ansonsten mal fahren bis es wieder länger als 20 sek. dauert.


    Komisch dass es jetzt nach dem Ölwechsel besser ist, war auch nach dem Wechseln im Vorjahr immer besser.

    Hab gestern wieder 10w50 von motorex eingefüllt.

    Nach der Reparatur war lt Mechaniker 10w60 drin.


    Greetz


    Tante Edith meint vlt den Tread in 2020-2022 umbenennen.

  • Krass was für einen Aufwand du betreibst. :Daumen hoch:

    Wird dann aber ständig zuwenig Druck haben?

    Ölpumpen wurden laut Rechnung kontrolliert.

    Meinst du jetzt das Ölpumpenantriebszahnrad?

    Ja, wenn das durchrutschen würde, dann hätte man wohl ständig zu wenig Öldruck.

    Da mir aber langsam die Ideen ausgehen, wo hier der Hund begraben liegen könnte, muss man halt einfach alles mal durchbehirnen, was für den Öldruck zuständig ist.


    Wie ich schon mal erwähnte faszinieren mich solche Probleme einfach, auf die ich mir keinen Reim machen kann.

    Und das lässt mir dann auch keine Ruhe, solange, bis ich irgendwann vielleicht dann doch eine stimmige Erklärung dafür gefunden habe.


    Aber ich glaub bei diesem Problem hier muss ich wohl auch kapitulieren...

    Da müsste man so einen Motor wirklich mal komplett spalten und alles bis auf's kleinste durchmessen und kontrollieren.


    Bin jedenfalls gespannt wie es hier weitergeht.

    Weiterzufahren bis es wieder länger als 20sec. dauert halte ich persönlich jetzt nicht unbedingt für das gelbe vom Ei.

    Und wenn es künftig nicht mehr länger als 10sec. dauert, dann musst du damit eben leben?

    Ich weiß nicht, mein's wäre das nicht

  • Ich sag mal so: das Moped war jetzt bereits 4 mal wegen eben diesem Problem beim Händler.

    Sie hatten also bereits 4 mal die Gelegenheit das Problem zu beheben...


    Wie oft muss man dem Hersteller/Händler die Möglichkeit zur Nachbesserung geben, bevor man eine Wandlung des Kaufvertrag machen kann?

    3 mal wenn ich das richtig in Erinnerung habe

    @Weity1980:


    Da bin ich formaljuristisch mangelbehaftet. Ich weiß nicht ob ein Mangel ohne offizielle Rüge gemäß KR im Nachhinein als Mangelrüge qualifizierbar ist. Aber das kann fast jeder Wald- und Wiesenanwalt aus dem "Effeff" beantworten.


    Viel wichtiger und ich muss gestehen, ich habe auch viel nachgedacht (natürlich ohne deine Detailkenntniss), ist die technische Ursache.


    Für den Fall, dass der Motor während die Öllampe brennt und zu wenig Druck aufbaut und dies von einem wahrnehmbar erhöhtem Laufgeräusch aus den Kopf begleitet wird, würde ich zumindest den Verdacht bestätigten, dass im Kopf Mangelschmierung anliegt.

    Kannst Du dir vorstellen, dass die Summe der Druckdrosselpunkte von Ölpumpe als Druckerzeuger bis Austritt des Ölvolumens in Kopf, diesen Effekt erzeugen? Aber warum ist der Druck denn dann nach 10-20s dann mutmaßlich da?


    Das ist echt ein Mysterium. Ich würde gerne mal ein beteoffenes Fahrzeug beim Start des Motors im Kopf endoskopieren.


    Cheers

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  • Ne, so ein Öldruck baut sich immer innerhalb von ein paar Sekunden im kompletten Motor auf.


    Fakt ist, länger als 3sec. sollte es nie dauern bis die Öldruckkontrolleuchte erlischt. Wenn doch, dann stimmt was nicht.


    Ich hab's eh schon mal an anderer Stelle gezeigt, selbst als mein Moped 2,5 Monate komplett ohne Öl in der Garage gestanden hatte und auch die Ölfilter beide neu waren (welche sich dann beim ersten Start natürlich auch erst "vollsaugen" müssen), hat es lediglich exakt 6sec. gedauert bis selbst im letzten Winkel des Motors das Öl dann angekommen war :pfeil: Link


    Edit: Diese Ölspritzdüse sitzt sogar noch nach dem Öldruckschalter, ist also wirklich das allerletzte was in meinem Motor mit Öl versorgt wird

    Einmal editiert, zuletzt von Weity1980 ()

  • Ok. Verstehe. Dann muss aber bei dem betroffenen Motor eine größerer Druckverlustverursacher vorhanden sein.


    Kann es sein, dass sich irgendwo im Ölkreislauf ein Strömungshindernis befindet, das dieses Verhalten verursacht?


    Wie schwer ist es denn, den kompletten Ölkreislauf zu inspizieren, vermessen?


    Wird das ne akademische Sache oder könnte man das mit vernünftigen Bordmitteln machen?


    Irgendwo muss ja der verdammte Druck abfallen!! ?


    Cheers

  • Glaub mir, wenn ich es wüsste was hier die Ursache ist, könnte ich auch wieder besser schlafen ?


    Ne, ich hab echt keine Erklärung für dieses Verhalten.

    Die Ölkanäle kann man nur bei zerlegtem Motor komplett inspizieren, mit Bordmitteln geht da gar nichts.

    Aber es muss ja nicht mal ein Fehler in einem Ölkanal sein.

    Es kann sein dass hier irgendwo Öl flöten geht, wo es eigentlich nicht flöten gehen sollte.

    Das kann von einem Riss im Gehäuse bis hin zu einem undichten O-Ring am Steuerkettenspanner so ziemlich alles sein... ich weiß es einfach nicht ?‍♂️


    M.E.n auffällig ist halt, dass es überwiegend nur die neuen Modelle betrifft, obwohl der Motor in dieser Form bereits 2016 bei der Duke verbaut wurde. Da hört man aber nichts von Problemen dieser Art.


    Also sollte sich KTM ggf. mal überlegen, was sie hier ab ~Bj.2019 geändert haben, das zu diesem Problem führen kann.

    Es werden bei ein und demselben Motor immer wieder Änderungen gemacht, die bekommt man als Außenstehender gar nicht mit (siehe z.B. das Ölrückschlagventil im Zylinder das mit Bj. 2019 eingeführt wurde, oder die Öldüse beim KNZ, die 2018 eingeführt wurde).

  • Gerade deswegen wäre es ja ein lohnendes Thema dem betroffenen Motor auf den Zahn zu fühlen. Zumal da ja einiges ausgetauscht wurde und das Problem wiederkam bzw. Nie weg war. Entweder wurde der Problemverursacher nicht mitgetauscht oder er wurde durch selbigen ersetzt.

    Wir sollten uns den Motor unter den Nagel reißen!?


    Cheers

  • Naja, dass der Austausch des Zylinders mit Kolben und neuer Nockenwelle das Problem nicht beseitigen wird, dazu muss man kein Hellseher sein um das vorhersagen zu können.

    Wenn du zu wenig Benzindruck hast, wird es auch nichts nützen nur den Tank zu tauschen

  • Die alte NW hätte ich gerne gesehen. Wobei bei der Laufleistung...


    Im Zylinder steckt doch einiges an Ölleitung. Ok...Kolben dann halt weil der Zylinder auch neu gemacht wurde.


    Halbe Windel wechseln stinkt halt immer noch.


    Cheers