Öldruckwarnlampe leuchtet zu lange - SMC-R (2020)

  • Im Zylinder selbst ist genau eine, exakt 8cm lange, kerzen gerade 6mm Ölleitung (von der ein kleiner Abzweig zum Steuerkettenspanner geht).

    Sonst ist da gar nichts im Zylinder.


    Die Musik bezüglich Ölkanäle spielt sich im Motorgehäuse ab

  • Könnte die Rückschlag-Membran nicht dafür verantwortlich sein das der Öldruck nicht immer ausreichend ist? Ist die bei den E4 bzw. E5 Motoren überhaupt noch verbaut?

  • Ja natürlich ist die noch verbaut, ohne die würde das ganze System nicht funktionieren.


    Aber sie kann nicht dafür verantwortlich sein dass kein Öldruck aufgebaut wird, da sie nicht im Kreislauf der Druckpumpe sitzt, sondern nur dafür sorgt, dass die Saugpumpe ihre Arbeit verrichten kann.

    Wäre sie defekt und könnte die Saugpumpe nicht mehr richtig arbeiten, dann wäre das Ölschauglas leer weil das ganze Öl dann im Kurbelraum wäre anstatt im Motorsumpf/Getriebegehäuse.


    Also einen Defekt der Kurbelgehäuse Membran kann man hier zu 100% ausschließen

  • Im Zylinder selbst ist genau eine, exakt 8cm lange, kerzen gerade 6mm Ölleitung (von der ein kleiner Abzweig zum Steuerkettenspanner geht).

    Sonst ist da gar nichts im Zylinder.


    Die Musik bezüglich Ölkanäle spielt sich im Motorgehäuse ab

    Ich erweitere meinen Wunsch. Neben der NW hätte ich mir gerne mal die 8cm des alten Zylinders angesehen.


    Untenrum ist ja alles noch beim Alten. Das geht ja nicht verloren, wenn das Problem wieder reproduzierbar auftritt.


    Cheers

  • ... sowas ähnliches hatte ich früher bei der CB 400. Irgendwann begann die Öldrucklampe einige sec später zu erlöschen. Ich hatte damals nicht viel Ahnung und bin weitergefahren. Nach weiteren 500 km passierte das immer öfter, bis nach ca. 1000 km erste Geräusche wahrzunehmen waren. Dann habe ich dickeres Öl verwendet 20 W 50 und konnte noch ca 1500 km fahren bis es vorbei war. Das war die erste Motorzerlegung meines Lebens und die Pleuellager waren gefressen ... überall dünne Späne im Altöl ... ich kaufte einen Ersatzmotor und baute den alten wieder neu auf. Beide Motoren exakt den selben Schaden, ... die Pleuellager machten eben immer Ärger, wobei die Ölkanäle lt. Honda dafür verantwortlich waren. Manche Händler sagten, es wäre die scharfe Nokke, so dass die 43 PS statt 27 PS zuviel für die Pleuellager waren. In jedem Fall hat dickeres Öl zumindest die Laufzeit bis zum nächsten Schaden verlängern können. Am Ende war ich so fit mit den Pleuellagerwechsel, dass ich inkl. Ausbau Motorzerlegen und Wiedereinbau keine 3 h mehr brauchte.


    Hmm ... ob bei der KTM der Öldruck auch am Pleuellager schon bei etwas zu viel Spiel bereits etwas verloren geht oder in den ÖLkanälen ... ?? Häufig haben irgendwie immer die Pleuellager irgendwas damit zu tun. Beim Pirat gabs ja auch Pleuellagerschäden an der 690er ... und die Vermutung, dass es die Bremsfl aus dem KNZ war. Evtl sind die Pleuel den 75 PS doch nicht ganz gewachsen. Keine Ahnung ...

  • Bei jenen welchen, bei denen es auch länger dauert,

    habt ihr auch diese Geräusche die verschwinden wenn die Lampe ausgeht?

    (beginnen bei 9 sek ca.)

    Nein


    Hab gestern wieder 10w50 von motorex eingefüllt.

    Nach der Reparatur war lt Mechaniker 10w60 drin.

    Laut Handbuch darf ja auch nur das rein, aber das hat sich ja über die Jahre auch öfter geändert...


    Also du scheinst ja echt einen super Händler zu haben, der sich auch Zeit nimmt etc. etc.

    ...aber die ganze Ausfall-/Werkstattzeit bekommst du ja auch nicht ersetzt. :kotz:

    Danke & Gruss

  • quaktia

    Das Pleuellager wäre auch das erste, was mich bei so einem Motor interessieren würde.

    Ich geh da absolut konform mit dir, dass auch ich mir hier durchaus die Ursache für das Problem vorstellen könnte.


    Ich glaube ja mittlerweile nicht mal mehr, dass sie bei KoarlTrittMit den Zylinder und Kolben gewechselt haben, weil sie verschlissen waren, sondern ich denke dass sie diese Teile nur gewechselt haben, weil sie vermutet hatten, das eventuell das Rückschlagventil im Zylinder defekt ist.

    Dieses Rückschlagventil gibt es aber nicht einzeln, nein, da muss man den kompletten Zylinder neu machen.

    Und den Zylinder gibt es nicht einzeln, nein, den gibt es nur in Verbindung mit einem neuen Kolben.


    Das bedeutet wenn das 3€ Rückschlagventil defekt ist, landet man bei einer Investition von 800€ für Kolben und Zylinder und KTM reibt sich dabei die Hände ?


    Aber gut, das ist eine andere Geschichte.

    Wie gesagt, ich denke dass sie den Zylinder womöglich nur gewechselt haben, weil sie einen Defekt im Rückschlagventil vermutet haben.

    Dass dieses Rückschlagventil, selbst wenn es defekt ist, aber keinerlei Einfluss auf das Erlöschen der Öldruckkontrolleuchte hat, hatten sie dabei aber womöglich nicht am Schirm.


    Das Pleuellager ist das empfindlichste Bauteil und wenn das immer wieder mal für einige Sekunden "trocken" läuft, dann ist früher oder später Schicht im Schacht.

    Und ich trau mich auch zu wetten dass hier bereits Laufspuren am Pleuellager zu sehen sind, welche nach 10tkm noch in keinster Weise vorhanden sein dürften

  • Das Bild ist doch ein deutlicher Fall für eine Komplettbefundung.

    Das randomisierte Tauschen von Motorteilen und gleichzeitiges Hoffen, dass das Problem damit behoben sei bzw. Das Ende der Garantiezeit näher komme, ist einem OEM nicht würdig.


    @Weity1980:

    Wie lange brauchst Du den Motor komplett zu spalten, zu untersuchen und wieder zusammenzubauen?


    Cheers

  • Zerlegt ist so ein Motor ruck zuck, aber wie schnell das "Befunden" dann geht, kann man im Vorfeld nie sagen.

    Wenn man den Fehler auf Anhieb findet, dann ist es schnell erledigt.

    Aber es kann genausogut sein, dass man auf Anhieb nichts findet und dann dauert es lange bis man so einen Motor von vorne bis hinten durchbehirnt hat.

    Also pauschal kann man da nie ein Zeitfenster angeben. Ferner ist es irrelevant wie lange ich brauchen würde, denn ich mach's ja nicht.

  • @Weity1980: Ich wollte ja keine pauschale Aussagen nur eine Hausnummer. Die üblichen Verdächtigen zu prüfen...Tragbild Pleuellager, Zustand Ölpumpenrotoren, Reibflächen Nockenwelle, metallische Fremdkörper im Öl, Zustand Ölfilter (Fremdkörper) würde meiner Ansicht zunächst reichen um zu beurteilen wie stark der Motor schon geschädigt ist.

    Wenn Du deine Wette bzgl Pleuellager gewinnst, der Kopf sieht auch aus wie 100k km, dann wird KTM bei rund 100€/h Instandsetzung plus Teile wohl auch eher einen neuen Motor ordern.


    Cheers

  • Ich kann dir keine Hausnummer geben, weil man das nicht vorhersagen kann.

    Der Motor ist in 2Std. zerlegt und eine grobe Befunden an einem Nachmittag erledigt.

    Wie sehr man dann ggf. im Detail noch einzelne Bauteile prüfen muss, kann ich nicht vorhersagen.


    Wieso der Kopf?

    Ich könnte mir nur vorstellen dass das untere Pleuellager bereits erhebliche Laufspuren aufweist, so oft wie der Motor jetzt bereits "trocken" gelaufen ist.

    So ein Pleuellager Rep. Satz kostet etwas über 300€.

    Das Ein- und Auspressen, das neu ausdistanzieren und das Richten der Kurbelwelle ist dann natürlich auch noch ein nicht unerheblicher Aufwand, aber nichts was einen neuen Motor "rechtfertigen" würde.


    Über den Kopf würd ich mir da weniger Sorgen machen.

    Natürlich, wenn die Nockenwelle aufgrund von Mangelschmierung eingelaufen ist, dann kostet die auch ein bisschen was, aber die ist ja schnell gewechselt.


    Im Grunde sind und bleiben es aber alles nur Spekulationen.

    Was wirklich dahinter steckt und wie es überhaupt zu diesem Problem kommen kann, ist nach wie vor ungeklärt.


    Aber selbst wenn die Ursache irgendwann gefunden wird, steht es in den Sternen ob wir es überhaupt jemals erfahren werden

  • Ich hab mir das jetzt mal überschlagsmässig ausgerechnet.

    Bei einem Gleitlager geht man üblicherweise von 1/2000 vom Wellendurchmesser als Lagerspiel aus.

    Das wären in unserem Fall bei einem 40mm Durchmesser des Hubzapfen 0,02mm Lagerspiel.

    KTM gibt 0,05mm an, ohne dabei einen min./max. Wert anzuführen


    Screenshot_20220501-143010_Adobe Acrobat.jpg


    Ich geh mal davon aus dass man die 0,05mm als maximales Spiel werten darf.

    Wenn man hier an der obersten Toleranzgrenze ist oder vielleicht sogar darüber, dann kann ich mir durchaus vorstellen, dass hier die Ursache für das Problem liegen könnte.


    Also ja, ich würd hier ansetzen und das mal prüfen.

    Ob das eine Werkstatt auch so sieht und sie es auch der Mühe wert finden, das zu prüfen, ist halt eine andere Geschichte

  • wenn es schon Geräusche gab und die Pleuellager die Ursache waren, sieht man das an den Lagerschalen auf jeden Fall, .... da bin ich mir sicher.

  • Also ich muss ja ganz ehrlich sagen, wäre das mein Moped in dem Video (Link), dann hätte ich wahrscheinlich schon einen Herzinfarkt erlitten noch bevor die Kontrollleuchte schlußendlich dann doch noch erloschen ist.


    Aber vielleicht bin ich da ja auch einfach nur zu viel mimimi ?‍♂️

  • Wer kennt denn den Ölkreislauf vom Ansaungpunkt der Ölpumpe bis zum Druckschalter? Kan die Ansaugleitung vor der Pumpe leerlaufen?

    RC8RWeelyLang.gif

  • Die kann nicht nur leerlaufen, sondern die wird mit aller Wahrscheinlich auch jedes mal (nach Abstellen des Motors) leer laufen, da es eine aufsteigende Ölleitung ist...


    20220210_120615.jpg


    Aber das ist seit jeher so, seit es den 690iger gibt.

    Ebenso haben sich die Ölpumpen, das Öldruckregelventil etc. nie geändert

    Einmal editiert, zuletzt von Weity1980 ()

  • Liegt in der Steigleitung ein Ölfilter mit "Rückschlagklappe"? Kenn den Ölkreislauf halt nicht. Gibt aber Motoren, die so etwas haben. Alles nur so Gedankengänge eines Unwissenden.

    RC8RWeelyLang.gif

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    Ich bin da im Netz über etwas gestolpert...

    Eventuell könnte es ja auch mit dem Pumpenantriebs Zahnrad zusammenhängen wenn es "Durchrutscht" und irgendwie noch hinbekommt das der Öldruck so gerade eben über 0,3Bar liegt.

  • Jetzt sag bloß, ich war hier doch schon auf der richtigen Fährte...

    Ich hab mir gestern noch sehr lange den Kopf zerbrochen woran das eventuell liegen kann, bzw. was hier ggf. die Ursache sein könnte, aber ich komm auch nicht drauf...

    Hab sogar extra meinen Reserve Kupplungskorb zerlegt und das Ölpumpenantriebszahnrad inspiziert, ob es hier eine Möglichkeit gibt, dass dieses ggf. durchrutscht, aber das ist an 4 Punkten auf den Kupplungskorb draufgesteckt, und dass alle 4 dieser Arrieterungen brechen oder ggf. gar nicht eingeclipst sind, geht faktisch gar nicht.


    Aber ganz ehrlich, das geht eigentlich gar nicht was der hier im Video zeigt :rolleyes:

    Wie kann so etwas möglich sein?!? :staun:


    Ich mach dann mal Fotos von dem Ölpumpenantriebszahnrad und dessen Arretierung, damit ihr seht was ich meine.



    Liegt in der Steigleitung ein Ölfilter mit "Rückschlagklappe"?

    Nope, nichts.

    Das ist einfach nur eine 6mm Bohrung hoch zur Ölpumpe

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    Hier im Zweiten teil zeigt er es, alle 4 Arretierungen gebrochen...

    Also wohl doch Möglich :sensationell:


    Für die betroffenen ist es ja zum glück schnell geprüft.


    Gruß

    Kaschi