Runterschalten beim plötzlichen Anhalten

  • Hallo, ich bin ein Neuling und habe mir eine neue Duke 125 gekauft. Bin jetzt auch gerade mal 300 km gefahren, habe aber ein Problem entdeckt und wollte mal fragen, ob Ihr einen Tipp habt (oder ich irgendwas falsch mache): Wenn ich z.B. im 5 Gang bin und muss plötzlich schnell anhalten (sprich habe keine Zeit zum Runterschalten, ziehe also die Kupplung und halte an), dann passiert es bei mir häufig, dass ich dann zwar in den 4. Gang, vielleicht auch in den 3. Gang im Stand schalten kann, dann aber nicht mehr weiter nach unten komme. Der Schalthebel läuft dann ins Leere und das Getriebe schaltet nicht mehr weiter runter. Macht dann peinliche Situationen. Kennt jemand das Problem? Bzw. gibt sich das vielleicht noch? Viele Grüße - Jörg

  • Hi,

    in so einem Fall musst Du ein wenig mit der Kupplung spielen. (Leicht ein wenig kommen lassen und gleich wieder ziehen)

    Dann springen die Gänge rein und Du kannst weiter runterschalten...


    Einfach mal mit ein wenig Gefühl ausprobieren.

  • Wenn du stehst und die Kupplung gezogen hast, dreht sich weder Eingangs noch Ausgangswelle.


    Ein Gang wird eingelegt, indem ein Klauenring verschoben wird, so dass die Klauen in entsprechende Vertiefungen eines Zahnrads greifen. In obigem Zustand kann es passieren, dass Klauenring und Zahnrad grade so zueinander stehen, dass die Klauen nicht die Vertiefungen treffen. Dann geht der Gang nicht rein. Indem Falle musst du dafür sorgen, dass sich die Wellen zueinander etwas verdrehen. Dazu einfach wie vom Vorredner gesagt die Kupplung etwas kommen lassen.


    Das ist bei jedem Motorradgetriebe so, das ist kein Problem sondern einfach eine konstruktionsbedingte Eigenschaft.

    Einmal editiert, zuletzt von kaschberle ()

  • Wie oft ist dir dass denn in 300km schon passiert? Solche Situationen sollten eigentlich ausschließlich bei einer Vollbremsung im Gefahrenfall vorkommen!?

    Wie du dass lösen kannst, haben die anderen ja schon geschrieben, allerdings denke ich eher, dass du noch ein bisschen an deinem Fahrstil arbeiten musst, wenn dass innerhalb von 300km häufig vor kommt. Am Besten immer vorausschauend unterwegs sein und beim Ausrollen schön die Gänge einen nach dem anderen Durchschalten und jeweils einkuppeln und dabei die Motorbremswirkung nutzen.

    Nur Mal zum Vergleich: Ich bin nach gut 30.000km auf der 690er 2-3 Mal in so einer Situation gewesen, also wirklich nur im Erst/Notfall...

    KTM Duke 690

    • Hilfreich

    Hi,

    in so einem Fall musst Du ein wenig mit der Kupplung spielen. (Leicht ein wenig kommen lassen und gleich wieder ziehen)

    Dabei den Schalthebel ganz leicht mit dem Fuß belasten.

    Gruß

    Richard

  • Nur Mal zum Vergleich: Ich bin nach gut 30.000km auf der 690er 2-3 Mal in so einer Situation gewesen, also wirklich nur im Erst/Notfall...

    So oft? Ich hatte das 2 oder 3 mal auf 300000 km. Also ich glaube bei deinem Fahrstil gibt es auch noch Luft nach oben :achtung ironie:

    Gruß

    Richard

  • Leute, grundsätzlich hab Ihr natürlich Recht und der Jörg muss noch ein wenig üben.

    ABER es geht um eine 125er da bist schon mit 60 km/h im 6. Gang wennn die Karre nicht bei 10TU/min fahren willst.

    Daher ist man schon öfter im 6. Gang und hält mal schnell bei rechts vor o7nks 8der so an. Da musst schon ordentlich auf dem Schalthebl tanzen. :grins:

  • Leute, grundsätzlich hab Ihr natürlich Recht und der Jörg muss noch ein wenig üben.

    ABER es geht um eine 125er da bist schon mit 60 km/h im 6. Gang wennn die Karre nicht bei 10TU/min fahren willst.

    Daher ist man schon öfter im 6. Gang und hält mal schnell bei rechts vor o7nks 8der so an. Da musst schon ordentlich auf dem Schalthebl tanzen. :grins:

    Danke - genau so ist es... noch bin ich in der Einfahrphase der ersten 1000 km und da soll ich laut Anleitung und Händler nur bis 6,5TU/min gehen, was ich als Neuling auch ganz ordentlich mache (auch wenn das Fahren dann eher Mofa-Charakter hat - grins). Da ist man bei 60 km/h im 6. Gang. Und um solche Situationen geht es dann auch, wie BenHH sie beschrieben hat. Also danke fürs Verständnis. Und üben muss ich auf jeden Fall noch! Da haben alle recht! :Daumen hoch:

  • Wie oft ist dir dass denn in 300km schon passiert? Solche Situationen sollten eigentlich ausschließlich bei einer Vollbremsung im Gefahrenfall vorkommen!?

    Wie du dass lösen kannst, haben die anderen ja schon geschrieben, allerdings denke ich eher, dass du noch ein bisschen an deinem Fahrstil arbeiten musst, wenn dass innerhalb von 300km häufig vor kommt. Am Besten immer vorausschauend unterwegs sein und beim Ausrollen schön die Gänge einen nach dem anderen Durchschalten und jeweils einkuppeln und dabei die Motorbremswirkung nutzen.

    Nur Mal zum Vergleich: Ich bin nach gut 30.000km auf der 690er 2-3 Mal in so einer Situation gewesen, also wirklich nur im Erst/Notfall...

    Es ist mir vielleicht 3-4 mal passiert... aber du hast recht. Ich bin absoluter Anfänger und muss noch jede Menge üben und meinen Fahrstil trainieren... Und wenn es geht, fahre ich schon vorausschauend und schalte ordentlich runter (ist halt in der Einfahrphase, in der KTM sagt, dass Du bei 6500 Umdrehungen halten sollst, nicht so einfach, da du bereits bei 60 km/h im 6. Gang bist). Ich bleibe dran und übe kräftig weiter!

    Einmal editiert, zuletzt von joerg69 ()

  • Ich hatte kürzlich das Vergnügen die 125 er Duke meiner Nichte zu fahren. Wenn man eine Super Duke 1290 R gewohnt ist, merkt man erst was man da sonst so bewegt. :lautlach::driften:

    Daher kann ich das ganz gut nachvollziehen.