Schmierung ohne Dreck - Kettenöler, Drylube, HKS,...?

  • Servus,


    muss grad wieder die schwarze Pampe aus dem Ritzelkasten rausarbeiten, darum bin ich auf der Suche nach Alternativen zum jetzt verwendeten S100, die Sauerei regt mich auf...


    Kettenöler find ich technisch ideal, sollte auch leicht zu reinigen sein (ist ja nur Öl), Nachteil teurer und schwer einzustellen (zumindest die günstige Unterdruckvariante). Und auf der SD ist auch nicht grad viel Platz...


    Drylube hatt ich noch nie...? Oder HKS (gibt aber auch wieder Schmodder, oder)?


    Nachdem ich nur mehr wenig fahre (pro Jahr: 2000km Tour und 2-4 Tage Rennstrecke) wollt ich fragen was jemand mit ähnlichem Fahrprofil verwendet (würd ich 10k im Jahr fahren würd ich wahrscheinlich einen Kettenöler einbauen...)


    SG

    Ben

    Little badass brother of the beast.

  • Hallo KTM-Freunde*innen, zur Info, vollig emotionslos:


    verwende, seitdem ich mit gekriegt habe, das es PDL bzw. ein "sauberes Kettenspray" gibt, seit Jahren das Profi Dry Lube. Hinterrad bleibt relativ "sauber", muß jedoch gestehen, wird nach jeder Ausfahrt geputzt bzw. drüber gewischt, ist jedoch meistens nur Staub und kein "Kratzerdreck/Sand", ausser bei Sauwetter. Fahre eine der letzten SMT 2011 ABS (EZ03/2015), hatte sofort nach dem Kauf des Motorrades den weißen Brabs der "neuen Kette" entfernt und PDL eingesetzt, bisher 36.000km. Kettensatz fängt jetzt langsam an zu knirschen, werde demnächst bei ca. 40.000 den Kettensatz erneuern. Verwende das Kettenspray nach jeder Ausfahrt. Mittlerweile auch an unseren Fahrrädern.


    Mit freundlichen KTM-Grüßen aus Nordbayern

    Jürgen

  • Da das Klassische PDL keinerlei Korrosionsschutz hat empfiehlt sich das Drylube von S100.


    Nachsprühen sowie die Rollen an der Kette wieder blank werden.

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

  • Ben: bei dem Fahrprofil würde ich zu DryLube raten. Ich habe das jahrelang benutzt und war zufrieden. Kette und Felge sind immer sauber.

    Ich habe auf einen Kettenöler umgestellt - aber nicht weil die Kette länger halten soll (bei Deinem Fahrprofil ist das sowieso uninteressant), sondern weil ich bei mehrtätigen Touren abends nicht mehr manuell nachschmieren muss. Das ist unterwegs ohne Hauptständer nämlich umständlich.

    Gruß
    der OLLI


    Wenn mich jemand fragt: "was geht ab?" male ich ihm ein Kreuz auf die Stirn und antworte: schwarzer EDDING schon mal nicht!

  • Und bei Dry Lube gibts den Schmodder nicht mehr?


    Dann würd ich das eventuell mal probieren (vorher alles blitzeblank putzen versteht sich).


    Weil fahren tu ich wirklich nicht mehr viel (leider...)

    Little badass brother of the beast.

  • Und bei Dry Lube gibts den Schmodder nicht mehr?

    Nein, beim S100 Dry Lube ist es eher wie ein grauer Staub.


    Leicht wegzuwischen.


    Denke daran vorher die Kette gründlich zu säubern damit das Dry Lube auch haften kann.

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

  • Womit am besten reinigen? Diesel hätt ich genug :grins:


    Wie oft schmier ich dann? Bin Schönwetterfahrer, Regen also nur in Ausnahmefällen.


    Und gibt´s wirklich Unterschiede zwischen S100, PDL, Würth etc.?

    Little badass brother of the beast.

  • Das PDL ist bekannt und getestet schlecht. Die Schmierwirkung lässt von allen dry lubes am schnellsten nach und es hat keinerlei Rostschutz.


    S100 Dry Lube, Louis Dry Lube und Polo Dry Lube funktionieren gut.


    Das S100 habe ich selbst getestet und für gut befunden.


    Di wischt es einfach mit einem Mikrofasertuch ab. Der Rest kann einfach mit z.B. Motorradteiniger abgewaschen werden.


    S100 Dry Lube ist Farblos. Im Betrieb bekommen die Kettenrollen einen grauen Überzug. Wenn die Rollen wieder blank werden nachsprühen. Lieber regelmäßig leicht nachsprühen als in längeren Intervallen alles zujauchen. Das bringt nichts.

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

  • Noch eine Frage zu den möglichen Schmierstoffen:


    1. Kettenfett/spray: Klassiker wie z.B. S100 -> schmiert gut, saut aber die Kette ein, zieht Dreck an -> hatte ich jetzt, will ich nicht mehr

    2. Kettenöler, z.B. CLS: Verlustschmierung mit Öl, eigentlich die Ideallösung (technisch), aber komplizierter in Einbau und Einstellung -> will ich auch nicht

    3. Drylube, diverse Hersteller: Anscheined immer PTFE Schmierstoff (ist gleich Festschmierstoff), klebt nicht, also die sauberste Lösung

    4. HKS Czech - hochgelobt - wie funktioniert das technisch?

    5. Würth HHS 2000 (nicht Drylube!) - auch hochgelobt - wie funktioniert das technisch? (Evtl. ähnlich zu ARECAL Long Lub)


    :denk:

    Little badass brother of the beast.

  • am CLS öler muss nichts eingestellt werden. Der hat ne elektronische Pumpe.


    Zugegeben der Einbau ist echt knifflig bei der 1290. Allerdings baust du den i.d.R nur einmal ein ?

    Einmal editiert, zuletzt von Dennsen ()

  • 4. und 5. Funktionieren wie 1.

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

  • HKS benutze ich jetzt seit etwa 5Jahren. Davor immer Polo Dry Lube. Ich nehme den Träufler, weil ich so gezielter schmieren kann, als wenn ich mit Spray alles voll jauche. Vorteile gegenüber DL sind für mich besserer Schutz bei Nässe und, dass die Kette viel leiser Läuft. Ansonsten ähnlich wie beim DL...wenn die Rollen blank werden einfach etwas nach träufeln.

    ...trust yourself, ignore the facts!

    Einmal editiert, zuletzt von Heiko66 ()