Spiel am Hinterrad

  • Hallo zusammen,


    Hab beim Reifenwechsel gemerkt, dass sich das Hinterrad meiner 19er GT (22 tkm) bei gedrückter Bremse um etwa 1° vor und zurück drehen lässt, begleitet von einem harten Anschlaggeräusch. Die Bremsanlage bewegt sich gleich mit.


    Normal ist das nicht, oder?

  • Als Erstes mal die Schrauben des hinteren Bremsattels auf ausreichenden Anzug geprüft? Vielleicht gelockert?

  • ist es nicht ein schwimmend gelagerter sattel?, bzw die aufnahme.

    Die beläge haben auch minimal spiel, sonst würden sie sich ja verklemmen.

  • ist es nicht ein schwimmend gelagerter sattel?, bzw die aufnahme.

    Die beläge haben auch minimal spiel, sonst würden sie sich ja verklemmen.

    Das gesamte Bauteil, an dem die Zange verschraubt ist, bewegt sich mit dem Rad. Und es fühlt sich nicht schwimmend an, sondern eben locker. Ganz leicht drehbar mit hartem Anschlag nach vorne und nach hinten, etwa 1 bis 2 mm Spiel auf Höhe des Reifens.

  • Glaub nen minimales Spiel ist dort normal, der Bremssattelträger wird nur durch einen Bolzen in der Schwinge arretiert


    schwinge.jpg


    Je nach Laufleistung wahrscheinlich bissel mehr oder weniger Spiel

  • Etwas Spiel ist normal. Das Moment wird über einen Bolzen in der Schwinge, der in die Nut an der Bremssattelaufnahme greift abgestützt.

    pasted-from-clipboard.png


    Das ist keine Passung, sonst würde es sich nur sehr schwer montieren lassen. Es ist durchaus möglich, dass das dann am Reifen durch den langen Hebel dann 1-2 mm ausmacht. Wenn du dir ganz unsicher bist, kannst du ja einmal prüfen, ob der Bolzen noch fest sitzt und an der Nut der Sattelaufnahme keine übermäßige Abnutzung zu erkennen ist.

  • Ja, wird der Sattelträger sein, der Spiel am Bolzen in der Schwinge hat. Habe in der Nut des Trägers auch leichten Verschleiß vom Bolzen.

  • Da der Bolzen aus Stahl ist, wird er immer die Nut an der Bremssattelaufnahme, die aus Alu ist aufweiten.

    Ideal wär an der Stelle ein Bolzen mit zwei Flächen, dann müsste der Bolzen aber drehbar sein, wegen der Exzenterspannung der Kette.

    Passendes dünnes Stück Blech mit Epoxidkleber in die Nut an der Bremssattelaufnahme einseitg einpassen und Ruhe ist,

    wobei, das wird nicht so einfach sein, da sich die Bremssattelaufnahme beim Einstellen der Kettenspannung entlang dem Bolzen verschiebt

    Fakt ist: das Spiel/ Geräusch wird immer größer/ lauter werden....

    Gruß Klaus :winke: :wheelie:
    1290 SDR SE (2016)

    Fz1 Fazer (2006)


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  • Da der Bolzen aus Stahl ist, wird er immer die Nut an der Bremssattelaufnahme, die aus Alu ist aufweiten.

    Ideal wär an der Stelle ein Bolzen mit zwei Flächen

    Passendes dünnes Stück Blech mit Epoxidkleber in die Nut an der Bremssattelaufnahme einseitg einpassen und Ruhe ist,

    wobei, das wird nicht so einfach sein, da sich die Bremssattelaufnahme beim Einstellen der Kettenspannung entlang dem Bolzen verschiebt

    Fakt ist: das Spiel/ Geräusch wird immer größer/ lauter werden....

    Da das Spiel in der Vergangenheit definitiv geringer war, hab ich schon befürchtet dass es noch nicht das Maximum sein wird. Gibt es denn irgendeine Toleranz, die akzeptierbar ist? Offizielle Angaben von KTM?

  • Das Spiel was hier gemeint ist hat nichts mit der Ketteneinstellung zu tun.


    Edit: Bild eingefügt


    123.png


    Zwecks Einstellung hat der Träger ja eine langgezogene Nut.

  • Normal ist das nicht, oder?

    Doch, Bauartbedingt wie oben beschrieben. Da die Hinterradbremse im Fahrbetrieb ausschließlich in Fahrtrichtung vorwärts betätigt wird UND die Bremsaufnahme über den Bremssattel, über die Bremsbeläge durch das Anlagespiel immer am Wiederlager anliegt ist ein eventuelles Spiel unkritisch.


    Vergleiche das Spiel am Mitnehmer der Antriebskette hinten oder aber des gesamten Antriebsstranges bei eingelegtem Gang: Überall ist Spiel.


    Wahnsinn, oder? :crazy:

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

  • ......

    Zwecks Einstellung hat der Träger ja eine langgezogene Nut.

    Richtig, in der Nut läuft der Bolzen. Ist der Bolzen in der Nut fest, kannst du die Kette nicht spannen, Spiel muss also sein

    da die Achse zusammen mit der Bremssattelaufnahme beim Kettenspannen verschoben wird.

    Ist der Bolzen lange Zeit immer an der selben Stelle in der Nut, wird er sich beim Bremsen/ Beschleunigen immer mehr

    in die Bremssattelaufnahme einarbeiten und das Spiel wird größer....

    Gruß Klaus :winke: :wheelie:
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  • Richtig, in der Nut läuft der Bolzen. Ist der Bolzen in der Nut fest, kannst du die Kette nicht spannen, Spiel muss also sein

    da die Achse zusammen mit der Bremssattelaufnahme beim Kettenspannen verschoben wird.

    Ist der Bolzen lange Zeit immer an der selben Stelle in der Nut, wird er sich beim Bremsen/ Beschleunigen immer mehr

    in die Bremssattelaufnahme einarbeiten und das Spiel wird größer....

    Heisst also, man kann leicht prüfen, ob sich der Bolzen eingearbeitet hat, indem man die Kettenspannung verändert.

  • Genauso ist es, der Bolzen ist leider rund und aus Stahl, die Bremssattelaufnahme aus Alu.....

    wenn du die Kettenspannung änderst, kannst du die Bremssattelaufnahme mal mehr, mal weniger

    um die Hinterachse schwenken, (geht leichter wenn das Hinterrad ausgebaut ist) je nachdem was das Spiel halt hergibt....

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  • Das mit dem Einarbeiten .. da müssten erst einmal km gefahren werden die hier wohl kaum einer erreicht oder erreicht hat. Nach 140000km musste ich meine Schwinge ausbauen und ersetzen. Den Wiederlagerbolzen musste ich von Alt auf Neu um montieren. Weder die Aufnahme in Bremsträger war verschlissen noch zeigte der Bolzen leicht Abnutzungen. Der Bolzen kann sich nicht lockern der ist so fest mit Sicherungslack eingeklebt den habe ich nur mit Mühe herausdrehen können. Da backt auch nichts fest selbst im Winter nicht. Das Spiel ist absolut normal und an sehr vielen Motorrädern zu finden.

    LC 4 640; 350EXC;85 SX,105 SX, GSR 600, SR500; ZXR750R;2 X RC 390 R,