Kennt ihr die Eierlegendewollmilchsau?

  • Hallo zusammen,

    wie mein Titel schon vermuten lässt suche ich nach einem Moped was wohl irgendwie alles kennen soll.

    Kurz zu mir:

    Ich fahre momentan ganz entspannt einen E-Roller (nicht diese dämlichen Scooter vom Straßenrand), werde im August meinen A Schein vollenden und würde jetzt schon gerne mich nach einer Maschine umschauen.

    Was ich gerne hätte wäre eine Enduro, damit ich mit meinem Kollegen der eine XT600 hat auch mal zusammen durchs gelände fahren kann. Natürlich wäre hier der sinnvollste Griff zur 690 Enduro R.

    Jetzt kommt jedoch leider das "aber"... ich möchte mit der Maschine gerne auch zu meinen Eltern heim fahren. Diese Wohnen knapp 270km Autobahn entfernt und ich bin mir nicht sicher ob ich diese Strecke mit der Enduro R entspannt fahren kann.

    Daher hatte ich im Blick

    Die 690 Enduro R

    Die 390 Adventure

    Eine 690 SMC R

    oder die 790/890 Adventure (wobei diese mir irgendwie zu schwer und zu teuer aussehen)


    Nun würde ich gerne von euch Wissen was ihr mir Empfehlen könntet?

    Ist denn meine Sorge mit der 690 Enduro auf der Autobahn zu fahren unbegründert... oder vielleicht gibt es ein Modell was ich gar nicht auf dem Schirm hatte.

    Es darf gerne auchw as älteres gebrauchtes sein. Preislich will ich unter max 10k€ bleiben.

  • Die Frage wäre vor allem:
    Musst du noch zwei Jahre gedrosselt fahren, oder darfst du schon direkt einsteigen? :denk:

    Eine Enduro die auch mal durchs Gelände bewegt werden soll und Autobahn passt überhauptgarnicht zusammen.

    Die Reifen die gut für einen Ausflug ins Gelände geeignet sind, sind nach kürzester Zeit auf der Autobahn
    reif für die Tonne...


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    :wheelie:

  • Hi,

    nein ich darf direkt offen mit den großen Pötten fahren.

    Das der Mix nicht klappt habe ich mir schon gedacht, daher liegt meine Hoffnung sehr in der 390 Adventure. Aber im Erfahrungsthread habe ich bis Seite 13 keine wirklichen Erfahrungen über die Offroadfähigkeiten lesen können :(

  • Die Offroadfähigkeiten liegen meistens weniger am Fahrzeug.
    Da ist der Fahrer viel ausschlaggebender. :zwinker:


    Wenn noch gar keine Offroad Erfahrungen vorhanden sind, wäre ein kleines günstiges Gerät zum üben
    die bessere Wahl.

    Mit so einem Hobel sind aber Autobahnetappen eine Quälerei....

    Ich persönlich würde mit Gußfelgen nicht ins Gelände fahren.
    Das ist neben der ausreichenden Bodenfreiheit die einzige Anforderung die ich zum
    fahren abseits der Straße habe.


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  • Guter Punkt. Bei mir wird es eher mal der Feld und Waldweg sowie über die Urbane Baustelle und Wiese.

    Halt nicht nur die Standardstraße.


    Wie du schon sagtest, die günstige Übungsmaschine ist momentan die Xt600 meines Kollegens. Mit der ist er die Strecke aus der Heimat nach Köln schon mehrmals gefahren(wir sind beide nach unserer gemeinsamen Ausbildung unabhängig nach Köln gezogen). Ich kann mir aber nicht so vorstellen dass es Spaßig damit ist Autobahn zu fahren.

  • Für mich ein klarer Fall! Die 390 Adventure! Geht im Gelände, auf der Autobahn auch mal etwas länger und sonst im Alltag auch super. Habe sie mal probe fahren dürfen und war schlicht begeistert.

    Gruß Roger

  • Wie du schon sagtest, die günstige Übungsmaschine ist momentan die Xt600 meines Kollegens.

    Preislich gesehen ist die schon günstig. :grins:

    Aber ich fand die 600er XT zum üben zu schwer.
    Abseits der Straße hab ich mit einer 350er gelernt.

    Nach einer Anzahl an Stürzen die die Anzahl meiner Finger und Zehen übersteigt und
    ungezählten Stunden in der Werkstatt zum geradebiegen, ist mir das Fahrzeuggewicht mittlerweile
    egal. :grins:

    Zum üben ist was leichtes schon allein wegen der Schwerkraft besser.
    Sowas hebt sich leichter wieder auf. :grins:


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  • Du solltest aber trotzdem mal über die 790 Adventure nachdenken .Sie hat das beste Preis Leistungsverhältnis.

    Die gibt es neu unter 10000 Euro und ist gerade für die Autobahn das beste von den Fahrzeugen die du aufgezählt hast.

    Geh mal zum KTM Händler und fahre alle diese Moppeds Probe.Danach entscheide selbst

  • mein Vorredner hat schon alles richtig gesagt. Zum Gewichtsthema: das muss endlich mal beendet werden diese allg. Skepsis. Vorallem die 790er/890er fahren sich sowas von leicht, das kommt einem nie nach über 200 KG vor. Wenn sich ein Motorrad für Person XY genial fährt (und das ist das Wichtigste), ist es egal wie viel es wiegt. Klar wirst du es vielleicht nicht aufheben können wenn du alleine bist und Mist im Gelänge machst aber wie oft kommt das vor? Überleg mal wie viele Leute GS oder SAS etc. fahren - denen ist das Gewicht auch egal da die Dinger sich genial fahren. Im Alltag sollte man es gut beherrschen und das hat KTM überall gut gelöst, gerade bei 790er/890er. Ich bin Wiedereinsteiger nach 15 Jahren und die 790er war genau richtig für mich - das ist einfach reisetauglicher, gerade wenn mal Autobahn dabei ist.


    Von der Klasse wirst du auch länger etwas haben als bei der 390er es sei denn, dir reicht die Leistung völlig aus. Aufsteigen kann man ja immer noch aber wieder mit Mopedwechsel und evtl. Verlust.

  • Zum Gewichtsthema: das muss endlich mal beendet werden diese allg. Skepsis.


    Sorry falls man mich da falsch verstanden hat.
    Mit zu schwer meinte ich die XT. :zwinker:

    Die KTMs funktionieren (für mich) gut im Gelände (wenn sie keine Gußfelgen haben[meine eigene Meinung]).
    Ich hab meine 1190er schon mehr als einmal alleine wieder aufheben müssen, weil die 240er und 350er

    Stoppelhopser schon ausser Rufweite waren. :grins:


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  • ist natürlich auch eine Frage des Budgets.... schon mal eine yamaha 660 XTZ getestet?Gewicht/Höhe kann ich leider nicht sagen, wäre aber was mit ein wenig mehr Windschutz... zumindest zum Üben...und danach Adventure:ja:

  • Die Tenere ist wahrscheinlich in der Anschaffung günstiger als eine KTM.

    Aber wichtig:
    Wenn man eine "Wunsch-Tenere" auf einem Verkaufsportal gefunden hat...
    Baujahr und Typ nehmen und googeln.
    Je nach Typ/Baujahr gibt´s bei dem Bock nämlich schon ein paar Krankheiten.
    Die frühen (600er) Teneres hatten öfter mal Zylinderkopfschmerzen.
    Die späteren sollen nicht mehr so anfällig sein, aber wenn der Vorbesitzer auf

    ein hohes "Enduro"-Schutzblech umgebaut hat sollte man sich genauer mit dem
    Vorbesitzer unterhalten, da sie dadurch (je nach verwendetem Schutzblech)
    wieder ein bisschen Hitzköpfig werden kann.

    Aber sie ist definitiv für längere Etappen gut geeignet und je nach Bereifung auch
    eingeschränkt Offroad-Tauglich.
    Dem Fahrwerk würde ich aber keine größeren Sprünge zumuten.... :zwinker:
    Für einen zügigen Ritt über geschotterte Feldwege ist sie aber auf jeden Fall geeignet.
    Allerdings muss man bei da auch bedenken dass die Bremsen dem Alter entsprechen
    und mit einer modernen Bremsanlage nicht mithalten können.


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  • Das mit der extremen Geländefähigkeit wird überbewertet in Europa. Der Durchschnittsbiker fährt zu 95% Asphalt und hin und wieder Feldwege oder Mal im Urlaub neben aus. Das kann die 390 ADV schon. Probleme gibt's bei grossen Steinen, langen Sandpassagen und sehr grossen Rillen.


    Ich sag mal, was die BMW GS können, kann die 390 ADV auch. Sicher auch Reifen- und Fahrerabhängig. Luftdruck absenken wird man bei einer Gussfelge ohne Schlauch eher sachte machen müssen.


    Ich würde mir als Einsteigerbike keine gedrosselten 790 kaufen. Aber ist eher Geschmacksache. 3 bis 4 Jahre die 390 fahren, verkaufen und dann ein Aufsteigerbike.

  • würde sagen hängt auch ab, wie schnell es auf der Autobahn vorwärts gehen soll, bis 120kmh nutze ich die 690er auch für längere Strecken, prinzipiell fahr ich nie lange schneller als 130. Die großen 1000er Adv, laufen schöner auf der Bahn, aber im gröberen Gelände ist es nicht ganz so agil und man muss schon fahren können um extremes Gelände zu genießen.


    Ein Auge darf man auch auf die kommenden 490er werfen.

  • Hallo zusammen, gestern, als ich bisschen Zeit und einen Sonnenbrand vom Rollerfahren an den Armen bekommen habe, bin ich mal zum örtlichen KTM Händler um Probezusitzen.

    Leider direkt die erste Enttäuchung. Die 390 ADV wird es bis Ende dieses Jahres nicht zum Händler schaffen, da sie fast Europaweit ausverkauft ist....

    ja meh. 6k für das Ding ist schon lecker, kann ich verstehen, aber direkt ausverkauft... das ist fies :(


    Habe mir dann eine 690 Enduro anschauen wollen.... war leider auch nicht mehr Vorrätig und ich habe auf einer 690 SMC platzgenommen.

    Von der höhe ist die SMC so ok gewesen. es fehlen 2cm das ich wirklich super Stabil stehen kann.

    Danach habe ich mir noch die 790 und 890 ADV angeschaut. Ich war doch ein bisschen erstaunt wie leicht die 790 wirkte. Von der Höhe in flachen Nike Schuhen war es auch gut machbar. Ich war sehr positiv überrascht.

    Mir wurde auch gesagt man könne mal mit dem Chef reden um mein Buget von 10k einzuhalten.

    Probefahrt werde ich dann natürlich machen gehen sobald es legal für mich erlaubt ist.



    Danke an alle die mir hier so fleisig helfen, das ist echt super :)!


    Das ich nicht direkt mit einer so großen Maschine anfangen sollte ist mir Bewusst. Ich würde auch gerne was älteres" gebrauchtes kaufen, aber dort wird es immer schwieriger was zu finden, da man bei den ganzen Herstellern keine Übersicht über alle und vorallem die alten Modelle bekommt und ich dann auch wie Werwolfi schon sagte gar nicht die verschiedenen Problemchen und Macken der einzelnen Modelle kenne...

    Da ist ein Neukauf irgendwie einfacher, man muss im Zweifel einfach in die Werkstatt und lässt die Garantie regeln.

    Bei den Tenere Modellen war ich auch schon am schauen, mein Kollege ist Yamaha Fan und empfiehl mir diese.

    Ich bin aber leider irgendwie im Herz ein ITler und ich mag es dass die ADV Modelle.... APPANBINDUNG haben. Ich weiß, dass das eigentlich das dümmste Argument überhaupt ist, aber es catched mich. Alles was ich tracken, modifzieren, steurern kann ist toll.

    Einmal editiert, zuletzt von WomboCombo ()

  • würde sagen hängt auch ab, wie schnell es auf der Autobahn vorwärts gehen soll, bis 120kmh nutze ich die 690er auch für längere Strecken, prinzipiell fahr ich nie lange schneller als 130. Die großen 1000er Adv, laufen schöner auf der Bahn, aber im gröberen Gelände ist es nicht ganz so agil und man muss schon fahren können um extremes Gelände zu genießen.


    Ein Auge darf man auch auf die kommenden 490er werfen.

    Wann sollen denn die 490ger kommen und was genau bedeutet das?


    Die 390 ADV mit 155 max Tempo reicht mir locker. Autobahn sollten 130 (gemütlich ohne aus dem letzten Loch zu pfeifen) drinnen sein, so möchte ich dann auch fahren. Das war auch eigentlich der Hauptgrund nicht den B196 zu machen. Die 125ger Maschinen können maximal 120 schaffen. Damit möchte ich ehrlich gesagt dann nicht auf der Autobahn zwischen LKWs und 3BMWs fahren müssen.

  • Dann schau doch nach einer jungen gebrauchten 390 ADV!

    Der Markt - zumindest auf Autoscout und mobile- ist so gut wie nicht Existent.

    Ich möchte auch nicht zu einem Privaten Händler nach Frankfurt fahren nur um dann zu bemerken, dass die von der Höhe nicht passt usw... :( mit der 390 adv ist es momentan sehr schwer.

  • die 490er sollen 2022 kommen, 2Zylinder, >50PS, Gewicht hab ich nicht gefunden


    390er sind doch alle mit Gussrad oder? Kann man bestimmt umbauen, das würde für Gelände abseits der GS Pisten empfehlen


    ich fahre idR Umdrehungen 3bis6000 da reicht mir die 690, bei den kleineren KTMs hab ich gefühlt immer zuviel drehen müssen wenns flott wird, ging aber tat mir im HaltbarkeitsHerzen weh :tröst: wem das egal is, funktionieren die Modelle wunderbar :Daumen hoch: