Sammelthema Abtriebswellen-Bruch (2007 - 2016)

  • Und wenn man so eine grottige Welle erwischt hat, dann hat die Art der Bedienung Einfluss darauf, ob es früher oder später passiert.

    Wenn man nur in der Gegend herumschwuchtelt dann kann man damit natürlich auch die Halbwertszeit einer ab Werk grottigen Welle um geschätzte 1000-3000km (in direkt proportionaler Abhängigkeit zur Grottigkeit der Welle) verlängern.

    Muss dann halt jeder für sich selbst entscheiden ob das dann Sinn und Zweck der Übung sein kann

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  • Gelöscht

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  • dualadventure hat jetzt >120tkm auf seiner schwarzen Schönheit (690 Enduro R).

    Seit jeher betrieben mit offenem Luftfilerdeckel und niemals ansatzweise auch nur ein bisschen geschont das Teil.

    Tja, was soll man sagen? Die Antriebswelle hat problemlos diese Kilometerleistung ohne Mucken gehalten ?‍♂️


    Ja ich weiß schon, jetzt kommt ihr wieder mit Schlupf, absolut krasser Leichtbauweise, usw.

    Bitte erspart es mir einfach

  • Ist nicht das Drehmoment ausschlaggebender ?

    Darum schrub ich explizit "seit jeher betrieben mit offenen Luftfilterdeckel".

    Das bedeutet mehr Drehmoment als ab Werk

  • Ist nicht das Drehmoment ausschlaggebender ?

    Es gibt ja noch eine Primärübersetzung. Es sind viele Dinge zu berücksichtigen. Ausschlaggebend sind die Zahnkräfte. Da geht das Motormoment rein, aber das aktuelle, nicht das durchschnittliche, die Übersetzungen, der Wellenabstand und damit der Zahnraddurchmesser.


    KTM hat mit der Kombination Kugellager zu Nadellager eine sehr kompakte Bauform und einen tendenziell geringen Wellenabstand. Das erhöht die Zahnkräfte merklich und damit die Biegung der Welle. Die Torsionsbelastung ist untergeordnet, das sieht man am Bruchverlauf und ich hatte es in Beitrag #180 mit groben Annahmen überschlagsmäßig abgeschätzt.

  • Wenn man nur in der Gegend herumschwuchtelt dann kann man damit natürlich auch die Halbwertszeit einer ab Werk grottigen Welle um geschätzte 1000-3000km

    Das lässt mich ja hoffen... :lautlach:

    Bin ich doch unbefestigt deutlich gemäßigter unterwegs und auf der Straße wird auf den Touren immer Rücksicht auf die Stollen genommen.

    Wie gesagt.. für mich würden bei der Enduro auch 35PS langen.


    Nichts desto trotz hoffe ich, dass die Ursache ermittelt wird und damit auch Strategien, wie man es am geschicktesten raus zögern kann.

    Am liebsten wäre mir wohl ein Rückruf, aber das ist ja doch höchst unwahrscheinlich.

  • Dieser Thread lässt auf schwere Winterdepressionen unter Coronabedingungen schliessen. Hoffe, zumindest der Winter ist bald vorbei ... dann wird mit Spass gefahren und die ganzen negativen Gedanken sind vergessen.

  • Darüber kann man sich dann ja unterhalten wenn künftig die Häufigkeit der Abrisse der Euro3 Wellen noch weiter steigen wird

  • Darüber kann man sich dann ja unterhalten wenn künftig die Häufigkeit der Abrisse der Euro3 Wellen noch weiter steigen wird

    Ich vermeide jedenfalls aktuell einen Kältebruch, indem ich meinen Astralkörper gar nicht den aktuellen Temperaturen aussetze

  • Gelöscht

    Einmal editiert, zuletzt von Rotkaeppchen_online ()

  • Vielleicht will sich ja jemand ein Getriebe schon mal vorsorglich auf Lager legen :crazy::pfeil: Link


    Der Preis ist durchaus fair finde ich :ja:

    (ist aber nicht von mir, hab's nur zufällig gesehn ☝)

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  • Darum ist warmfahren, bis die Welle 40°C hat, immer sinnvoll.

    Jetzt weiß ich endlich wieder was ich unbedingt noch machen wollte...


    Einen Temperaturfühler in die Abtriebswelle integrieren :prost:


    Danke dass du mich erinnert hast :Daumen hoch:


    20220129_182906.jpg

    Einmal editiert, zuletzt von Weity1980 ()

  • Vielleicht will sich ja jemand ein Getriebe schon mal vorsorglich auf Lager legen :crazy::pfeil: Link

    Uh - oh: "...wurde wegen Tuning auf Racing Getriebe getauscht..."

    Das ist sicher so einer, bei dem der Belastungskollektiv Zähler schon kurz vor der Umrundung steht :crazy:

    E-Bike Fahrer reagieren, auf ihr Problem angesprochen, zunehmend gereizt.

  • Naja, mit 1250km sollte sich das Belastungskollektiv dann doch noch in Grenzen gehalten haben.

    Ich glaub ihm diese Kilometerleistung auch. Sieht man an der Ritzelverzahnung dass dieses Getriebe nicht lange verbaut war.



    Ich hab mein Getriebe jetzt wieder fertig zusammengebaut. Danke für den Tipp @optifix mit den XDNS Sicherungsringen und dem Spezialwerkzeug dafür :Daumen hoch:

    Bin dir was schuldig :ja:


    Hab sämtliche Sicherungsringe an der An- und Abtriebswelle jetzt auf die XDNS Sicherungsring-Variante (rechts im Bild) umgebaut:


    20220129_191344.jpg



    Aber trotz Spezialwerkzeug ist es an den Schieberädern nicht gerade einfach die Sicherungsringe in ihrer Nut zu platzieren, weil man hinter der Nut keinen Anschlag hat...


    20220129_190302.jpg



    20220129_190446.jpg


    Also das ist schon etwas tricky hier auf Anhieb die Nut zu treffen, aber mit etwas Geduld geht das dann auch :ja:

  • Großes Lob übrigens an KTM für die Zahnräder :ja:

    Die sind äußerst präzise gefertigt :respekt:


    Man muss schließlich auch mal ganz offen sagen wenn etwas die Erwartungen übertrifft :ja:  :Daumen hoch:

  • Hab jetzt eine Stunde lang mein Getriebe mal durchgeschalten um herauszufinden wodurch der typische Leerlauf zwischen 5ten und 6ten Gang hervorgerufen wird.

    Ich denke ich kenne nun die Ursache, nur das Problem ist, dass es sehr, sehr schwer zu erklären ist ?


    Ich werd mir das noch viel näher anschauen und behirnen, aber nachdem was ich jetzt gesehen habe, liegt es einfach daran, dass beim Schalten vom 5ten in den 6ten Gang lediglich das Schieberad 3/4ter Gang auf der Antriebswelle verschoben wird:


    20220129_191344.jpg



    Zuerst greift das Schieberad 3/4ter Gang in das Losrad vom 5ten Gang ein wodurch der 5te Gang "aktiv" ist.

    Schaltet man jetzt vom 5ten in den 6ten Gang, wird lediglich das Schieberad 3/4ter Gang aus dem Losrad des 5ten Gang gezogen bis rüber zum Losrad des 6ten Gang, wo es dann diesen "aktiviert".


    Jetzt gibt es 2 Probleme:

    Bei allen anderen Gängen werden immer 2 Schiebräder gleichzeitig bewegt. Eines "löst" den eingelegten Gang, ein anderes "aktiviert" den nächsten Gang. Das geht also Hand in Hand, während beim Wechsel vom 5ten in den 6ten Gang lediglich ein Schieberad beide Aufgaben erledigen muss.

    Dadurch hat das eine Schiebrad auch eine ziemlich weite Strecke zu absolvieren.

    So schaut das aus wenn der 5te Gang eingelegt ist und man auf den 6ten Gang schalten will:


    20220130_000555.jpg


    Nächstes Problem ist, dass hier, im Gegensatz zu den anderen Schieberädern, die Docks "schrafkantig" sind und sowohl am Schieberad als auch am Losrad vorstehen, um den weiten Weg des Schieberads zu "kompensieren".


    Die "normalen" Docks schauen so aus und greifen dann in Ausnehmungen an den Losrädern ein:


    20220115_153037.jpg


    20220115_152550.jpg


    Hier ist das möglich, weil diese Schiebräder eben nur den halben Weg machen müssen, weil eben immer 2 Schiebräder gleichzeitig beim Gangwechsel aktiv sind.


    Jetzt kommt noch dazu, dass beim Gangwechsel vom 5ten in den 6ten Gang das Schieberad 3/4ter Gang auf der Antriebswelle natürlich langsamer dreht als das Losrad des 6ten Gang, das mit dem Schieberad 6ter Gang auf der Abtriebswelle in dem Moment mitläuft.


    Durch die schrafkantigen Docks ist es natürlich dann schwer für das Schiebrad 3/4ter Gang, in das Losrad des 6ten Gang auf der Antriebswelle einzugreifen wenn dieses schneller dreht.


    Das Ganze ist also irgendwo weitestgehend konstruktionsbedingt so "vorgegeben" bei einem 6 Gang Getriebe.

    Jetzt wäre es halt eine Möglichkeit die Docks am Schieberad 3/4ter Gang und die Docks am Losrad 6ter Gang gezielt zu hinterschneiden damit sich das Schieberad beim Gangwechseln leichter in das Losrad zieht.

    Aber das birgt halt immer auch die Gefahr, dass der Gang dann auch wieder herausspringen kann.


    Mich würde interessieren wie das bei anderen Modellen gelöst ist. Das Prinzip muss dasselbe sein, nur haben andere Modelle (790/890/1290) halt eine eigene Schaltschiene für die Schaltgabel vom Schieberad 3/4ter Gang, während die bei uns aufgrund der engen Raumverhältnisse auf derselben Schaltschiene sitzt, wie die beiden anderen Schaltgabeln.


    Und ich glaube, genau hier liegt das (konstruktionsbedingte) Grundproblem.


    Wie gesagt, ich werd das sicher noch genauer behirnen, jetzt wo ich schon mal die Gelegenheit dazu habe, aber ich hoffe ihr konntet mir bis hierhin soweit erstmal folgen

  • Dieser Thread lässt auf schwere Winterdepressionen unter Coronabedingungen schliessen. Hoffe, zumindest der Winter ist bald vorbei ... dann wird mit Spass gefahren und die ganzen negativen Gedanken sind vergessen.

    Ich sehe schon, du hast wenigstens noch ein Zweitmoped! :Daumen hoch:


    Ihr könnt euch hier ruhig gegenseitig zerfetzen, ändert aber nichts an der schlechten Qualität. So lange die Leute die Produkte kaufen, verdient KTM an der schlechten Qualität weiter, da die Ersatzteile auch nicht gerade günstig sind. Ich für meinen Teil habe gelernt, dass eine gewisse KTM Pause Wunder bewirken könnte, wenn sich genügend Leute daran beteiligen würden. Solange man sich an schlechter Qualität bereichern möchte und der Kunde bereit ist mitzugehen, wird sich definitiv nichts ändern. Es wäre übrigens schon eine große Geste, wenn man Konstruktiv betroffene Teile die öfters dem Defektteufel zum Opfer fallen ohne große Gewinnmarge abgeben würde.

    Letztendlich müsst ihr alle selber entscheiden, worauf ihr euch einlässt, aber zerfleischt euch hier nicht gegenseitig. :polizei:

    Es gibt übrigens auch Märkte auf diesem Planeten, da kann ein unzuverlässiges Moped durchaus mal lebensbedrohlich sein.

    Bei uns natürlich kein Problem, gibt schließlich ADAC und so.

    Am besten ihr beruhigt und entspannt euch erstmal wieder alle, da ihr an einem verkauften Moped eh nichts mehr groß ändern könnt, es sei denn, ihr ändert die Konstruktion. :zwinker:

    :gute besserung::wheelie::driften: