Kaufberatung E-Mountainbike

  • die kommen eben obendrauf, wenn du verstehst was ich meine...

    Schon klar. Wobei der höhere Verschleiß weniger vom Max. Drehmoment kommt, sondern vom höheren Dauer-Moment auf der Kette.


    Bei dem zitierten Absatz ging es mir darum, die 85Nm ins rechte Licht zu rücken.

    A im Verhältnis, was wir, zwar nur kurzfristig, aber immerhin, selbst aufs Pedal drücken und B mit den häufigen Vergleichen zum KFZ.

    Es gibt E-Bike Motoren mit bis zu 120Nm. Da werden dann Vergleiche zu 1000er Mopedn oder PKWs gezogen........

    ADV Einsteiger

  • Da hier Profis unterwegs sind: Gerüchten zufolge soll sich der Markt langsam abkühlen- kann man das so sagen? Gibt's ein Licht am Ende des Tunnels...? :zwinker:

  • hy kai,

    wir sind alle der meinung das es in der intensität NICHT weitergehen kann. wir haben in den letzten 7 jahren mindesten 15 % umsatzplus pro jahr und in den coronajahren noch mehr. der markt ist aufgrund der pandemie, des lockdowns in den herstellungsländern und der verstärkten nachfrage völlig überhitzt und leer gekauft. wir haben hersteller von denen wir keine ersatzteile mehr bekommen damit sie ihre radproduktion aufrecht erhalten können.

    speziell im e-bike bereich ist der preistreiber die akkuzellen. ausgelöst durch den e-auto hype. akkus welche vor 4 jahren noch 500 euro gekostet haben liegen jetzt bei 1000 und sind nur begrenzt lieferbar mit irren lieferzeiten. wir werden uns auch da an ganz andere preise gewöhnen müssen.

    desweitern finden wir kein qualif. personal das bereit ist an seiner persönl. work life balance vorbei, überstunden zu machen. wir haben zwischen januar und september, zum teil 6 wochen wartezeit auf einen termin und das mit ca 25 mechs in der werkstatt. in neurad und zubehörmontage sind nochmal ca 20 angestellt. damit wir uns dann von kunden anhören können "wenn ihr mit der arbeit nicht durchkommt. dann arbeitet halt noch nachts" und das für ein bruttogehalt für das die meisten aus der industrie wahrscheinlich morgens nicht mal aufstehen.

    also denkt mal darüber nach wenn ihr das nächstemal in eure werkstatt geht und glaubt ihr müsst ein fass aufmachen, wenn ihr nicht just in time bedient werdet, weil das licht nicht geht.

    ich als 1961er babyboomer kann euch nur prophezeien, das es im handwerk noch heftig wird, da wir demnächst in rente gehen und nachwuchs ist weit und breit nicht in sicht.


    gruss ein mech

  • Hi Big,

    Danke, glaub ich dir gern, Spaß macht das sicher keinen.

    Als Selbstschrauber hab ich das Problem glücklicherweise nicht, nur die Ersatzteilpreise am Hals.

  • An meinem alten Bosch Classic Antrieb

    mit 10fach Schaltung habe ich jetzt

    nach ca. 4500 km

    eine neue Kette ( gut 20,- Euro)

    u. das Kettenrad vorne ( 29,- Euro)

    gewechselt.

    Die Kassette sieht noch gut aus.


    Aber selbst wenn ich sie mitgemacht hätte ,

    würde ich bei Materialkosten von ca. 110,- Euro landen.


    Wenn man das regelmäßig macht, und das Werkzeug bereit liegt ,

    dürfte die Arbeitszeit imho 30 bis 40 Minuten nicht großartig übersteigen.....

  • Gibt's ein Licht am Ende des Tunnels...?

    Nicht so schnell, sprich nicht für restliches 2022 und 2023:


    "Abkühlung" bedeutet, dass es die Wachstumsraten der letzten Jahre nicht auf Dauer weiter geben wird, wie Bigsix schon schrieb.

    D.h. aber nicht für den Kunden, dass es bald einen Überschuss und große Abverkaufsaktionen geben würde. Ganz im Gegenteil, die Lieferschwierigkeiten werden min. 2023 noch weiter bestehen. Wenn ich als Großhändler jetzt Ketten bestelle, bekomme ich tw. Lieferzeiten von Ende 2024 !! (kein Tippfehler) genannt......

    ADV Einsteiger

  • Wenn man weniger Zeit hat, nimmt man ein eBike?

    Du trittst doch auch weniger, Du brauchst für das gleiche Ergebnis genau so viel Zeit, Du kommst nur weiter weg von zuhause. Im Endefekt hast Du irgendwann den gleichen Fitnessstand für mehr Geld.

    Macht das Sinn?