Kupplung trennt nicht richtig EXC 500 2020

Hallo, ich habe mir vor Kurzem eine KTM EXC 500, Baujahr 2020, gekauft und nun ein Problem mit meiner Kupplung.

Wenn sie kalt ist und ich den ersten Gang einlege, geht sie aus, da die Kupplung nicht korrekt trennt.

Auch wenn sie warm ist, geht sie zwar nicht aus, aber sie zieht ständig... so stark, dass ich es fast nicht mit meinen Füßen halten kann, sondern nur mit der Bremse.

Jetzt ist wahrscheinlich mein Kupplungspaket verschlissen (nach Diagnose eines Spezis), was ich mich allerdings frage: Warum sollte sie bei Verschleiß schlechter trennen?

Müsste sie nicht im Betrieb durchrutschen, da die Lamellen ziemlich verschlissen sein könnten?

Oder liegt das Problem vielleicht woanders?

Ich werde sie in den nächsten Tagen mal öffnen und nachmessen.

Kann mir jemand erklären, warum die Kupplung bei Verschleiß schlechter trennt?

Ich meine, eine Kupplung trennt, indem sie von der Stahlscheibe zur Lamelle einen Abstand bekommt und somit trennt sie ja. Da wären doch theoretisch verschlissene Lamellen förderlich, weil es noch weniger Weg bräuchte, um die Kupplung zu trennen, oder verstehe ich da etwas falsch?

Vielleicht hatte ja jemand das gleiche Problem und hat eine Lösung dazu.

Aktuell gehe ich stark davon aus, dass einfach mein Kupplungspaket verschlissen ist.

Zitat von Sideflip

Bei einer verschlissenen Kupplung sind kann schlechter Öl dazwischen kommen ist meine Erklärung dazu.

Die Lamellen haben Rillen. Und wenn der Belag dünner wird dann kann das Dickere Öl schlechter in die Rillen eindringen und die Kupplung trennt dann schlechter.

Ist aber nur meine Idee dazu...

Oder durch Hitze sind die Scheiben verzogen?

Die Kupplung wurde schon entlüftet?

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Könnte auch ne möglichkeit sein:)

Aber trennt eine kupplung nicht mit Federspannung?

Vllt weil die Stahlschreiben so verzogen sind trennt sie bei Offen immer nocht nicht gut genug.

Kupplung wurde auch entlüftet.

Lösung gefunden.

Der Kupplungsdeckel wurde abgenommen und ich habe nachgeschaut, wie es dort aussieht.

Siehe da, das Erste, was mir aufgefallen ist: Der Federteller war auf II angeschraubt, anstatt wie empfohlen auf I (je nach Verschleiß).

pasted-from-clipboard.png

Ich habe alle Lamellen sowie die Stahlscheiben durchgemessen, und die Lamellen hatten alle eine Dicke von 1,8 bis 1,9 mm, sprich alles im Toleranzbereich.

Nachdem alles begutachtet wurde, wurde die Kupplung wieder zusammengebaut, diesmal jedoch mit dem Federteller auf I.

Und siehe da, das Problem ist gelöst. Kein Ziehen oder sonstige Probleme mit der Kupplung.

Jetzt kann ich auch wieder ganz normal den N-Gang im Stand einlegen.

Update zum Update...

Das Problem ist wieder da.

Heute bin ich mal wieder etwas "länger" gefahren, etwa 80 -100 km, und nun tritt das bereits angesprochene Problem erneut auf.

Vielleicht doch eine neue Kupplung?

Mittlerweile bin ich ratlos.

Eine neue Kupplung kaufen, einbauen und hoffen, dass das Problem damit behoben ist.

Zitat von Sideflip

Aber beobachte mal ob die Kupplung bei höheren Gängen rutscht.

Hast du mal die Stahlscheiben auf eine Platte gelegt und geschaut, dass die Scheiben noch gerade sind?

Die Kupplung rutscht nicht.

Die Stahlscheiben habe ich nicht so kontrolliert, wie du es erklärt hast.

Zitat von archeon

Hast du einen einstellbaren Kupplungshebel und der ist vielleicht falsch eingestellt und daher ist zu wenig weg vorhanden?

Die Verstellschraube ist auf Anschlag, sprich den maximalen Weg, den der Hebel hergibt, mit der Schraube einzustellen.

Zitat von Chili Red

Das die Kupplung verschlissen ist, halte ich für unwahrscheinlich.

Hebel mal ganz weit stellen, dann noch mal testen,

Auch entlüften nochmals.

Wenn beides sicher io ist, mal schauen ob die Mutter des kupplungskorbes lose ist.

War auch schon ein zwei mal das Problem.

Entlüftet wurde sie vernünftig.

Die Mutter des Kupplungskorbs ist fest (Sichtprüfung).