125er Duke - Probleme Hinterradbremse

  • Hallo Zusammen,

    die 125er Duke (Bj: 2015) meiner Tochter hat immer wieder Probleme mit der Hinterradbremse. Vor ca. 1000 km hat der Bremskolben sich nicht mehr gelöst. Habe die Bremszange dann zerlegt, gesäubert, gefettet, eingebaut und entlüftet. Alles wieder prima.

    Über den Winter stand sie dann in der Garage. Nach den ersten 4-5 Fahrten (ca. 100 km) wurde den Worten meiner Tochter zufolge die Hinterradbremse heiß und das Hinterrad lies sich nurmehr schwer drehen. Nach einer 1/2 Std. Pause konnte sie dann ohne Probleme heimfahren. Eine Überprüfung zu Hause ergab keine Funktionsstörung.


    Meine Frage an euch, ist vielleicht bei jemand das gleiche Problem aufgetreten und hat Tipps für mich.

    Sonst wird wohl das Zerlegen der Bremszange wieder anstehen.


    Gruß Littlejoe

  • Hast du den Bremskolben auch gefettet?

    Wenn ja mit was?

    Wenn man den mit normalem Fett schmiert dann quellen die Dichtungen auf.


    Ich habe noch nicht an einer Duke geschraubt, aber bei manchen Motorrädern ist möglicherweise den Fussbremshebel so einzustellen, dass quasie dauerhaft Druck auf dem Geberkolben ist, bzw er immer ein paar mm betätigt ist.

    Dadurch ist die Bohrung zum Ausgleichsbehälter verschlossen und wenn die Bremse warm wird beim Bremsen, kann die Flüssigkeit nicht in den Ausgleichsbehälter fließen und die Bremse geht fest.

  • Hallo Sideflip,

    vielen Dank für die Info.

    Das Fett für die Bremskolben habe ich von einem Motorradhändler bekommen. Denke das wird das richtige gewesen sein.


    Den Bremshebel werde ich mal abschrauben, säubern und dann wieder zusammenbauen.

    Den Bremshebel werder ich dabei gleich nachjustieren.


    Vielleicht ist dann die Störung behoben. :Daumen hoch:

  • Bei einer Schwimmsattelbremse immer auch daran denken, dass der Sattel beweglich sein muss, sprich der entsprechende Bolzen gut geschmiert. Und natürlich ohne Kanten und ähnliches

    Gruß

    Richard

    Einmal editiert, zuletzt von adventuremuc ()

  • Bei einer Schwimmsattelbremse immer auch daran denken, dass der Sattel beweglich sein muss, spricht der entsprechende Bolzen gut geschmiert. Und natürlich ohne Kanten und ähnliches

    Genau da würde ich ansetzten, prüfen, gangbar machen und fetten.


    Bremszylinderpaste habe ich noch nie verwendet.

    Ich mach die Kolben sauber und einpaar tropfen Bremsflüssigkeit dran.

    Behalte jedoch das mal im Hinterkopf, mit der Bremszylinderpaste schaden kann das ja nicht ;-)

  • Hier eine Idee von mir zu einem ähnlichen Problem:

    Vielleicht hat auch nur der Fußbremshebel zu wenig "Lüftspiel", d.h. der Kolben im Geberzylinder fährt nicht weit genug zurück und öffnet so die Rücklaufbohrung nicht ganz.

    Wenn sich dann die Bremse erwärmt dehnt sich die Bremsflüssigkeit aus und die Bremse macht zu! Ist die Bremse kalt geht´s dann wieder bis zum nächsten Mal.

    So nen Fehler hatte ich mal an meiner Buell s1 Lightning.


    Liebe Grüße

    DukeTommi

  • So jetzt konnte ich endlich die Arbeiten und Probefahren abschließen.


    Zunächst Bremshebel abgebaut, gereinigt, gefettet und neu eingestellt.

    Bremszange ausgebaut, gereinigt, gefettet und wieder eingebaut.

    Bremsflüssigkeit gewechselt und neu entlüftet.


    Nach mehreren Probefahren alles wieder in Ordnung.


    Letztendlich denke ich, es war die Bremszange.


    Nochmals vielen Dank für die Hilfreichen Tipps. :Daumen hoch: