Werkzeug fürs Endurowandern

  • Ich sammle gerade noch das passende Werkzeug für eine spontane TET-Woche.
    Bei der 790 hatte ich beim basteln mal nur einen Satz erweitertes Bordwerkzeug genommen und so glaube ich das nötige rausgesammelt gehabt.
    Das fehlt mir für die 701/690 Enduro allerdings noch.


    Bedarf:
    Werkzeugsatz der ausreicht um das Mopped fahrbereit zu halten (Räder ausbauen, Schlauch flicken, abgerissene Teile abbauen oder flicken - Ernsthafte Unfälle oder grössere Schäden enden mit dem Abschlepper)

    Plan:
    Bordwerkzeug erweitern

    Was muss ich dazu packen?
    Kleiner Engländer und drei Montierhebel ist mal klar.
    Noch was was ich übersehe oder vergesse?

  • Für manche ist das ein overkill, aber ich bin nicht "manche". Das meiste von der Liste unten geht in den Lyndon Organizer von Enduristan (btw. ein richtig gute Tasche),

    Die Pumpe und das obd Adapterkabel sind lose in einer Tasche/Rucksack zu führen.


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    Die Jump start Kabel und das Epoxy Metal sind in dem Werkzeugfach unter der Verkleidung links (Husky 701 - hat die ktm auch eins?).


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    Die grossen Sachen (Reifeneisen, trail stand sind in der Motorschutz-Platte)


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    2023 Revision of my Husqvarna 701 everyday carry toolkit:



    Wera Zyklop ratchet 1/4" drive

    1/4" drive 200 mm extension

    10 / 8 mm Socket

    14 / 13 / 12 / 11 / 10 / 8 mm Spanners


    Torx: 50 / 45 / 40 / 30 / 27 / 25 / 20 / 15 / 10

    Allen: 14 / 6 / 5 / 4 / 3 mm

    PH3, PH2, PH1

    PZ2, PZ1

    Flat screwdriver 1,0x5,5

    MotionPro Bead Buddy

    Magnet


    MotionPro Axle spanner 32 mm / Tire Lever

    32mm to 27 / 17mm socket Adapter

    BeadPro Tire Bead Breaker and Lever

    Trail Stand

    Air pump

    Puncture set


    Multimeter

    OBD Dongle

    Test leads

    Jump start cables

    Epoxy Metal


    Petzl Headlamp

    Nylon strap

    Gloves

    Tie wraps

    Spare screws

  • Danke!
    OBD Plug ist bei mir standardmässig drin. Die einfache Fahrradpumpe um die Fahrfähigkeit zu erhalten habe ich da liegen, aber nicht aufgeschrieben :Daumen hoch:
    Das Fach hat die KTM glaube ich auch, ich hab aber zufällig auch die husky.
    Im Unterfahrschutz ist nur der Trailstand und Reifenheber/Hinterradschlüssel drin?
    Hast du den MotionPro BeadBuddy schonmal benutzt? Lohnt sich das im Feld?

  • Überbrückungskabel möchte ich nicht mitnehmen, zur Not kann man auch anschieben :-)

    Mit Verlaub, das möchtest du mir vorführen


    Aber ernst: ich sage einfach, das geht nicht. Habe probiert, auf Asfalt, mit nem Kumpel, alleine, keine Chance. Das Gummi radiert, aber die Kurbelwelle dreht nicht. 2, 3er Gang.. nope


    Ich habe eine lifepo Batterie, das Aufladen bis sie fähig ist, zu starten dauert lediglich einige Minuten

  • Im Unterfahrschutz ist nur der Trailstand und Reifenheber/Hinterradschlüssel drin?
    Hast du den MotionPro BeadBuddy schonmal benutzt? Lohnt sich das im Feld?


    Da ist der Trail Stand (eine zurecht gesägte Alu - Krücke), die Beadpro hebel und ein MotionPro Montierhebel mit dem Ringschlüssel für die Achsmutter.


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    Ich hatte bis jetzt kein einziges Mal einen Platten unterwegs gehabt 💪


    Die BeadPro Hebel zusammen mit dem buddy nutze ich aber regelmäßig beim Reifenwechsel (zur Übung).


    Es geht sicher auch ohne, aber das Teil wiegt quasi nichts und hält dir den Reifen, so dass er nicht auf der Felge "im Kreis" rausspringt. Ich bin meistens alleine und das macht einen Wechsel/ das montieren vieeel einfacher.

  • Ich montiere meine Reifen alle von Hand, auch auf der 990, 4.25er Felge mit Hump und habe den 3. Montierhebel wieder zuhause gelassen.

    Mir reichen die beiden BeadPro Hebel aus, den buddy hab ich auch aber ehrlich gesagt verstaubt der im Regal.

    Ich mache aber jeden Reifenwechsel selber, sonst fehlt in der Pampa die Übung und der Nerv.


    Ich finde ja auch, dass sich Dinge wie eine kaputte oder leere Batterie in 95% der Fälle vermeiden lassen. Batterie rechtzeitig austauschen und eine Spannungsanzeige verbauen um den Batterietod aufgrund defektem Regler rechtzeitig erkennen zu können.


    Für was braucht man unterwegs ein Multimeter? Das erschließt sich mir nicht so ganz. Also ganz ehrlich, wenn es soweit kommt, dass man seine Kabel durchmessen muss, dann suche ich mir einen trockenen Platz zum schrauben und dort wird sich auch ein Multimeter finden lassen.


    Was ich dabei habe und schon oft gebraucht habe (standart Werkzeug um jede Schraube öffnen zu können sowieso):

    -Flickzeug mit großen Flicken (LKW Flickzeug)

    -kleine Tüte mit Reifen-Montierpaste, macht das Leben vieeeel einfacher als ein BeadBuddy es jemals könnte

    -Kabelbinder, Kabelbinder, Kabelbinder

    -Zimmerer-Klebeband, ich empfehle Tescon Vana, damit geflickte Klamotten sind noch nach Jahren dicht

    -Ventilangel

    -Kaltmetall

    -Seal Doctor für die Gabel


    Den größten Vorteil zieht man meiner Meinung daraus, maximal zu reduzieren, aus weniger Gepäck resultierende Vorteile sind wesentlich mehr wert da man sie zu 100% der Zeit merkt als ALLES dabei zu haben nur um dann in 3 Jahren nicht einmal Hilfe suchen zu müssen.


  • Es reichen tatsächlich 2 Montierhebel aus, den dritten habe ich wegen dem Ringschlüssel für die Achsmutter: er ist leichter als eine Stahl-Nuss mit entsprechendem Hebel.


    Auch gebe ich dir Recht dass vorsorgen schon mal die meisten Probleme löst. Die übrigen 5% passieren am Wochenende und in der Pampa und machen das weiterkommen ohne Kabel schwer problematisch. Ich habe keine Kabel von der Stange, sondern selbst gebaute, recht filigrane Silicon Variante. Alles was man kaufen kann war mir zu klobig und zu schlecht. Meine wiegen fast nichts, ich bekomme sie in das Werkzeugfach und sind da eben für den Notfall.


    Das Multimeter ist ein kleines, kein fluke 725 🙂 Es ist im Grunde ein Ersatz für eine Prüflampe, mit dem ich bequem Sicherungen testen, den Spannungsregler durchmessen oder einzelne Kabel zur Not prüfen kann.


    Habe ich noch nie gebraucht, ist aber so klein dass es in dem Satz bleibt.


    Ich fahre seit Jahren nach Empfehlung von Lyndon Poskitt mit Neopren Schützern die das gesamte tauchrohr abdecken. Nie ein Thema mit undichter Gabel gehabt. Egal ,wie matschig es zugeht, darunter herrscht immer penibelste Sauberkeit. Nie wieder ohne.


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  • Viele kleine Dinge die einzeln nicht ins Gewicht fallen summieren sich schnell, wer ständig aussortiert oder versucht Dinge mit doppeltem Einsatzzweck zu finden (mein Trailstand ist die Verlängerung für die Achsmutter-Nuss bzw. anders herum) kann am Ende des Tages viel sparen.


    Aber aufgrund deines Beitrages habe ich soeben auch Ersatzschrauben eingepackt, sage und schreibe 3Stk, davon eine passend für den Schalthebel

  • Ich bin ja tatsächlich eher faul daheim und ausser zum üben fürs Feld (EXC) hab ich noch nie Reifen ohne Maschine gewechselt.
    Das ist für mich die absolute Notlösung. Ich hatte auch immer Glück und nur einmal nen Schaden.

    Berty_Fox Welches Flickset hast du? Ich kenne selber (hochwertig) nur das TipTop Zeug, und da hab ich beim Fahrrad zum Teil ja schon Probleme mit einem Snakebite auf breiten Felgen (da werden die Flicken schnell schmal)

  • Das ist für mich die absolute Notlösung.

    Berty_Fox Welches Flickset hast du? Ich kenne selber (hochwertig) nur das TipTop Zeug, und da hab ich beim Fahrrad zum Teil ja schon Probleme mit einem Snakebite auf breiten Felgen (da werden die Flicken schnell schmal)

    Ein platter Schlauch ist die wahrscheinlichste Panne im Gelände, ich hab mir sogar schon mal einen Holzsplitter mit ca. 1,5cm Durchmesser eingefahren. Daher ist es ganz nett wenns dann im regen oder in der prallen Mittagshitze einigermaßen flott klappt.


    TipTop hat auch ein Sortiment für LKW und Traktoren, da sind wesentlich größere Flicken dabei.

    Da ich zu 99% in Deutschland unterwegs bin nehme ich nichts an Werkzeug mit, im Notfall rufe ich den ADAC an.

    Du bezeichnest den TET Deutschland vermutlich auch als offroad?

    Einmal editiert, zuletzt von Berty_Fox ()

  • TipTop hat auch ein Sortiment für LKW und Traktoren, da sind wesentlich größere Flicken dabei.

    Danke, hat mein Händler sogar im Sortiment :kapituliere: , ist bestellt.
    Den Engländer habe ich auch wieder aussortiert, der war speziell für den Vorderachsausbau bei einem der Moppeds gedacht, aber bei der 701 brauch ichs nicht mehr (hoffe ich).
    Mein Ziel ist auch mich möglichst zu beschränken, ich will nur das Mopped fahrbar halten können.

  • Überbrückungskabel möchte ich nicht mitnehmen, zur Not kann man auch anschieben :-)

    Geht nur bedingt. Ich konnte meine SMC einmal mit Erfolg anschieben. Das Problem hier ist, dass die Einspritzanlage (vor allem Benzinpumpe) und Zündung ebenfalls Spannung braucht, um zu funktionieren. Wenn die Batterie hinüber ist, wird es auch mit deren Spannungsversorgung knapp und das Anschieben funktioniert wirklich nur im Einzelfall.


    Kleiner Tipp im Notfall: Sicherung für die Beleuchtung ziehen, bevor angeschoben wird. Die H4 vorne mit 55W zieht schon um die 4.5A, das ist für eine schwache Batterie gar nicht mal so wenig. :Daumen hoch:


    Edit: Die selfmade Überbrückungskabel machen schon sinn, meistens braucht man sie ja sowieso für jemand anderen und nicht für die eigene Maschine :applaus: Und wenn die im Querschnitt ein wenig unterdimensioniert sind macht das auch keine Welt aus, da die ja keiner Dauerbelastung ausgesetzt sind.


    Ich trage immer einen NOCO Booster mit mir rum - der hat auch schon so einigen den :arsch: gerettet - ist aber dann wieder klobig und zT. etwas schwer

    Immer schön oben bleiben :Daumen hoch: :wheelie: