Mikuni HSR/TM42 einbau

  • servus,


    wollt mal ne anleitung schreiben:


    1. Duke Nackig machen:
    *Seitenspoiler abbauen (Außensechskant 8)
    *Benzinhahn auf OFF und Benzinschlauch abziehen
    *Tankbefestigung (Außensechskant 13) entfernen
    *Tank herunterheben





    2. Demontage EPC
    *EPC-Ventilhalterung vom Zylinderkopf abschrauben (Innensechskantschraube 5)
    *Elektrische Stecker abklemmen oder mit isolierband isolieren und zum Kabelbaum dazubinden




    3. Demontage BST40
    *Aushängen des Öffner- und Schließer-Gaszugs
    *Vergaserentlüftugnsschlauch auf der rechten Seite abziehen (wird der neue Benzinschlauch)
    *Entfernen des durchsichitgen Schlauches der Motorentlüftung zwischen
    Rahmen-Mittelrohr und Luftfilterkasten
    *Schelle lösen die den Serienvergaser im Ansaugstutzen des Zylinderkopfes hält
    *Schelle am Verbindungsgummi zum Luftfilterkasten komplett entfernen (erleichtert den Einbau)
    *Den Serienvergaser nach hinten drücken und nach oben aushebeln (Achtung Benzin!)
    *Demontage des Chokes auf der rechten Vergaserseite
    (wird beim neuem Vergaser auf die gleiche weise wieder eingebaut)




    4. Einbau HSR/TM42
    *Kabelbinder der Fahrzeugelektrik entfernen, der neue Vergaser braucht mehr Platz als der Vorgänger
    *Choke montieren (am ausgebauten Vergaser wesentlich leichter)
    *Vergaser einsetzen
    *Gasseilzüge unter dem Rahmen durchführen und am Vergaser einhängen
    *Einstellen des Gas-Leerweges, auf ein minimales Spiel achten
    *Sichern der Seilzüge mittels Kabelbinder am Rahmenmittelrohr, Lenkeinschlag berücksichtigen
    *Drapieren der Kabelstränge rundherum um den Vergaser, es soll ein aufgeräumter Eindruck entstehen (Kabelbinder)
    *Schlauch von der Motorentlüftung montieren, auf die Seilrolle achten!
    *Benzinschlauch entsprechend kürzen und von der linken Schwimmerkammerseite
    in einem Bogen zum Benzinhan führen





    5. Modifikation der Airbox (Optional)
    *Luftfilterkastendeckel entfernen
    *Wartungszustand des Luftfilters überprüfen
    *Rechten Verkleidungs-Seitendeckel entfernen und im Bereich der Zündbox soviel Löcher wie Möglich (10-15) mit
    einem Durchmesser von 10mm bohren



    6. Inbetriebnahme
    6.1 Optimieren des Leerlaufgemisches
    Erhöhen der Leerlaufdrehzahl mittels der Leerlaufeinstellschraube auf ca. 18-1900 Beats per Minute.
    Verändern der der Grundeinstellung (3/4 Umdrehungen heraus) der Leerlaufgemischschraube,
    große Messingschraube auf der linken Seite des Vergasers, indem man eine 1/4 Umdrehung nach links oder rechts
    dreht um festzustellen ob der Leerlauf runder wird und die Drehzahl erhöht.
    Wenn sich der Leerlauf optimal gleichmäßig anhört, senkt man die Leerlaudrehzahl wieder auf 1500 Upm.
    6.2 Einstellung der Beschleunigerpumpe
    Auf der Oberseite des Vergaser, wo die Seilzüge in die Öffner-Welle eingehänt sind,
    befindet sich ein Kunststoffmitnehmer, der die Kolbenstange der Beschleunigerpumpe betätigt.
    Mit diesem Abstand zwischen Kunststoffmitnehmer und Kolben läßt sich die effizienteste Wirkung der Pumpe einstellen.
    Hineindrehen der Schraube = Verringern der Einspritzmenge
    Herausdrehen der Schraube = Erhöhen der Einspritzmenge
    Als Grundeinstellung gilt 5mm Abstand zwischen Kolbenstange und Mitnehmer
    Senkrecht, durch den Vergaserdeckel hindurch, finden sie eine weitere Einstellschraube, mit der kann die
    Einspritzdauer-und Menge der Beschleunigerpumpe variiert werden.
    Hineindrehen der Schraube = Verringern der Einspritzdauer und -menge
    Herausdrehen der Schraube = Erhöhen der Einspritzdauer und -menge
    In der Grundeinstellung endet diese Schraube ca. 2mm underhalb der Oberkante der Halbrunden Schraube,
    die den Vergaserdeckel hält


    -Große Einspritzmenge = spontane Gasannahme im höhren Drehzahlbereich bei schlechterem
    Durchzug im großen Gang bei geringer Geschwindigkeit
    -Geringe Einspritzmenge = guter Durchzug und Leistungsentfaltung im großen Gang und bei niedriger
    Last im Stadtverkehr, auf Kosten der Spontanität im höhren Drehzahlbereich


    Wenn der Motor bei dreimal rasch hintereinander kurz Vollgas absterben, so ist die Einspritzmenge zu groß.
    Wenn der Motor nicht sofort und hart hochdreht, so ist die Einspritzmenge zu klein.



    Fazit: :sensationell: Fährt sich super geil


    Meine Vergasereinstellungen, mit Y-Rohr, modifizierte Airbox und K&N Luftfilter (Originalauspuff):
    Hauptdüse 150
    Leerlaufdüse 15
    Düsennadel auf dritte Kerbe von Oben

    - FEEL THE POWER -
    Sinus/Griesser Tuning Stage 3

  • Beim Verlegen des Kabelbaums und des Entlüftungsschlauchs (vom Rahmen zum Luftfilterkasten) nicht nur darauf achten, dass die Seilrolle frei läuft, sondern auch darauf, dass der Schlauch und die Kabel keinen Druck auf den Vergaser ausüben.


    Das Verbindungsgummi vom Luftfilterkasten zum Vergaser der 640er-Version hat einen Mittenversatz, dadurch wird der Vergaser verkantet. Der Vergaser sitzt zwar gerade drin, aber das Verbindungsgummi zwischen Vergaser und Zylinderkopf wird dadurch auf Biegung beansprucht. Bei mir hatte das zur Folge, dass das Verbindungsgummi zwischen Vergaser und Kopf einriss. Genau unter der Schelle, also von außen nicht erkennbar. Da suchst du dich dumm und dämlich, weil der Motor nur bei ganz bestimmten Drehzahlen (Vibrationen) Nebenluft gezogen hat.


    Wesentlich besser sind die Gummis der 625er/660er:
    58006026500 VERGASERMANSCHETTE 540/620/640 4,78 Euro (Luftfilter-Vergaser)
    58536044000 GUMMIMUFFE RALLYE 2001 17,72 Euro (Vergaser-Zylinderkopf)


    Das Verbindungsgummi Vergaser-Zylko der 660er ist auch etwas kürzer. Dadurch ist der Aus- und Einbau des Vergasers erheblich leichter. Die Schellen für das Gummi sind etwas schmaler:


    59030061000 SCHELLE D=56MM B=9MM M4X25 1,77 Euro


    Für die E-Startermodelle ist eine etwas größere Leerlaufdüse empfehlenswert. Ich fahre eine 22,5 im Hochsommer und sonst eine 25er. Der Luftfilterkasten ist allerdings bei mir offener. Ich wähle die Leerlaufdüse so, dass ich eine optimale Einstellung der Leerlaufluftschraube bei ungefähr 3/4 Umdrehungen offen habe, dann hat man optimale Feineinstellungsmöglichkeiten. Mit der Akra-Racing fahre ich eine viertel Umdrehung weiter zu, damit das Auspuffknallen etwas geringer ist.


    Weil mir der Weg am Gasgriff zu lang war, habe ich den Magura-Kurzhubgasgriff eingebaut. Damit entfällt der Schließerzug und man kommt mit ungefähr 90° Drehwinkel am Gasgriff aus. Die Handkräfte sind bei Vollgas etwas höher, aber noch erträglich. Der Vergaser funktioniert ohne Schließerzug einwandfrei, bei geringen Gasbewegungen geht er sogar besser in die Leerlaufstellung zurück, weil die Reibung des Schließerzugs entfällt.

  • Abductee

    Zitat

    Meine Vergasereinstellungen, mit Y-Rohr, modifizierte Airbox und K&N Luftfilter (Originalauspuff):
    Hauptdüse 150
    Leerlaufdüse 15
    Düsennadel auf dritte Kerbe von Oben


    Sollten die SINUS-Mannen seit 2003 die Düsennadel um eine Kerbe nach oben befördert haben??
    Hast du
    ausser Hauptdüse 150 (152,5 bei offenem Puffer)
    und Leerlaufdüse 15
    noch
    Düsennadel: 8DDY1-97 und
    Düsenstock: Y-4
    oder hat sich da was geändert????


    Wäre übrigens :sensationell: wenn du mal deinen durchlöcherten Luffi-Kasten zukleben würdest und Bericht erstattest ob da subjektiv ein Unterschied ist. :perfekt:


    Abgesehen davon würde mich intessieren ob du schon dein Kerzenbild beäugt hast und ev. bereits auf Wärmewert 9 umgestiegen bist. :knie nieder:

    DUKE2-03
    SD-R-08

  • düsenstock und nadel sind die gleichen.
    die kerbe steht halt so in der anleitung, hab das nicht nachkontrolliert
    bei der anleitung steht dabei: ab 2003


    kerzenbild werd ich morgen mal kontrollieren
    wegen dem wärmewert steht ja dabei bei das mans nur bei kurzstrecken und stadtfahrten tauschen sollte
    werd morgen auch einen prüfstandstermin beim heimischen schrauber ausmachen
    vielleicht mach ich zwei läufe um den luftfilterkasten auszutesten

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  • Abductee


    Ich hab da mal ne Frage: Laut KTM Sommer kann bei verwendung des BST40 (DUKE II) mit Drosselklappenpoti KEIN anderer Vergaser montiert werden, da das Poti permanet Daten zur CDI Einheit liefert und kein Vergaser (TM 41/42 Mikuni) dieses Poti hat, hast du einen anderen BST40 ohne Poti ???

    DUKE II - Akrapovic - Krümmer - Airboxumbau - K&N - KeihinFCR41 - PowerBlade - MaguraRadial


  • also das mit dem drosselklappenpoti für die zündkurve hat die duke meines wissens nicht.
    ich glaub das poti ist nur fürs epc da.


    zwecks kerzenbild, was sagt denn ihr dazu:
    mir kommts ein wenig hell vor



    der sinustechniker meinte das die ktm`s von haus aus eher magerer abgestimmt sind und
    das man am kerzenbild mit der heutigen spritqualität nur noch sehr wenig herauslesen kann.
    ich sollte eine kerze mit wärmewert 9 nehmen und mir keine gedanken drüber machen.

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  • TomDuke:


    Bei den Modellen, die ein Poti am Vergaser haben, kannst du das Poti entweder an den anderen Vergaser basteln oder weglassen. Die CDI hat außer der lastabhängigen Zündverstellung auch noch die drehzahlabhängige. Um sicher zu gehen, dass du keine Leistungseinbußen hast, kannst du den Zündzeitpunkt bei 6000 1/min kontrollieren und mit dem Poti auf den Wert stellen, den die Modelle ohne Poti haben (38°). Das Poti kannst du dann irgendwo hinlegen. Die lastabhängige Verstellung ist nur im Teillastbereich wirksam.


    Abductee:


    Das Kerzenbild lässt sich auf einem Foto gar nicht interpretieren, weil es da schon auf geringe Helligkeitsunterschiede ankommt, die durch den Fotapparat, bzw. durch den Blitz verfälscht werden. Allerdings sind relativ viel Rückstände an der Kerze. Ölverbrauch?
    Die 9er funktioniert bei mir aber auch perfekt.

  • hast du auch den luftfilterkasten noch mehr angebohrt?`
    fährst du mit dem originalfilter?
    wie schaut denn deine zündkerze aus.


    ölverbrauch hab ich minimalst
    foto ist ohne blitz aufgenommen

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  • Ich habe eine LC4 Bj2001. Der Schnorchel ist raus und auf der rechten Seite habe ich ungefähr den halben Kasten offen.
    Als Filter habe ich den grobporigeren Schaumstoff-Supermoto-Filter drin.


    Solltest dir mal eine neue Kerze gönnen und dann nach einiger Zeit nochmal nachsehen. Die Beschleunigerpumpe ist
    etwas problematisch. Wenn man im Lastbereich fährt, bei dem die Pumpe wirkt, kommt es durch minimale
    Gasbewegungen dazu, dass man den Motor überfettet. Das lässt sich bei den primitiven Pumpenkonstruktionen
    beim Keihin und Mikuni nicht vermeiden. Daher könnten die Ablagereungen an der Kerze auch kommen.

  • ich bin jetzt mal 300km mit der neuen kerze (wärmewert 9) gefahren und die schaut pipifein aus.
    ich glaub die alte zündkerze war einfach nur alt. (nach 4kkm?)

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  • Hi, hab meinen mikuni tm 42 nach der beschreibung eingestellt und hab jetzt ein sehr großes drehzahlloch warum?
    MfG Fijja