Nur 95 % Drosselklappenöffnung bei Vollgas! Normal?

  • Was solls, da ich ja 100 % Leistung haben will, werde ich mich am Wochenende in die
    Minus 5 Grad kalte Garage stellen und den Sensor in die richtige Position rücken.


    Na dann stell dich mal auf eine lange kalte Nacht ein ... :crazy:
    Habe ... auch wegen anderer Arbeiten, gerade vorhin den Tank abgenommen (Airbox ist ja bei mir dann eh offen) ... und da kommst du so gut wie nicht an die Sensorschraube! Dazu bräuchte man einen ganz flachen Torx-Schlüssel den es wohl so nicht gibt. Daher wird man unter normalen Umständen wohl nicht darum herumkommen, wie im Handbuch beschrieben ... die Drosselklappenkörper zumindest teilweise auszubauen, so dass man sie etwas anheben und seitlich wegkippen kann. Werde gleich mal ein Foto machen und hier rein setzen ...

    @ RC8-Medicus

    Es steht jedem frei ... sich seinen Illusionen hinzugeben. Hat ... zumindest temporär betrachtet ... auch seinen Reiz. :prost:

  • keine ahnung von lkw's, ich kann mir aber schwer vorstellen, dass das egal ist...

    Duffy meint es bestimmt so das man dem LKW beibringen kann welchen Wert bzw.Gaspedalstellung der LKW als Leerlauf- quasi Standgaswert annehmen soll und welchen als Vollgas.
    Unabhängig davon läuft dann der LKW mit z.B: 10%Leerlaufstellung obwohl das Pedal 0% Stellung hat, und bei Vollgas (Pedal 100% getreten) nicht über z.B. 85%. Ebend wie es angelernt wurde. :denk:

    Rundendreher:peace:

  • So, ... hier nun ein Foto! An die Torx-Schraube des Drosselklappensensors ist nur mit speziellem Schlüssel (ohne Drosselklappenausbau) ran zu kommen. :ja:
    Das mit dem Auseinanderbauen würde ich mir an deiner Stelle gut überlegen ... wird recht umfangreich, und mit kalten Fingern noch schwerer.

  • Au backe, ich glaube, wenn ich es mache, werde ich wohl wirklich lieber auf etwas
    wärmere Temperaturen warten. Könnte wirklich etwas schwierig werden mit halb
    gefrorenen Fingern und gefühllosen Fingerspitzen. :kapituliere: Wäre ja auch wieder mal zu einfach gewesen. :motzki:
    Würde da evtl. ein Torx Bit zwischen passen dem man dann evtl. mit einem passenden
    Ring- oder Maulschlüssel drehen könnte? :denk: Man muss ihn ja "nur" leicht lösen können so das
    man ihn drehen kann. Sieht aber erlich gesagt sehr eng aus.

  • Das sieht nicht nur eng aus ... es ist auch eng! Eigentlich gerade mal 9 mm ... da geht nix mit normalem Bit.
    Da ich so was ja nicht leiden kann ... (wer will schon alles zerlegen wegen einer Schraube), bin ich mal schnell in die Werkstatt und habe mir was passendes gezimmert. Ist eigentlich ganz primitiv. Basis ist so ein passender Torx-Bit ... und ein dicker Blechstreifen oder auch Bandeisen. Habe an einem Ende eine Bohrung gesetzt ... die 0,2 mm kleiner ist als der Bit vorne (wird nach hinten ja dicker) ... habe den auf das noch passende Maß (8 mm incl. Blechstärke ) eingeschlagen und den überstehenden Teil hinten abgeflext. Durch das Torxprofil hat sich der eingepresste Bit selbst verzahnt und dreht nicht durch.
    Die Schraube geht damit im eingebauten Zustand wunderbar zu öffnen und wieder festzuziehen!


    Ist ein super Werkzeug für diese Einstellarbeit und in nicht mal einer Stunde angefertigt! :grins:

  • Duffy meint es bestimmt so das man dem LKW beibringen kann welchen Wert bzw.Gaspedalstellung der LKW als Leerlauf- quasi Standgaswert annehmen soll und welchen als Vollgas.
    Unabhängig davon läuft dann der LKW mit z.B: 10%Leerlaufstellung obwohl das Pedal 0% Stellung hat, und bei Vollgas (Pedal 100% getreten) nicht über z.B. 85%. Ebend wie es angelernt wurde. :denk:


    möglich. in wie weit das sinnvoll ist kann ich nicht beurteilen. dem TO geht es aber darum, dass er sicher gehen will, dass bie 100% klappe (denn die dürfte er ja erreichen) die elektronik vom potentiometer auch 100% geliefert nekommt und nicht nur 95. und da wird nichts anderes übrig bleiben als das potentiometer zu verstellen. man könnte auch KTM fragen was die dazu zu sagen haben. ein händler kann dort ja solche auskünfte einholen... bevor bei der funmmlerei was schief geht....

  • Ich habe gestern mal meinen zweiten Drosselklappenkörper elektrisch angeschlossen (ist nur ein Stecker) um daran etwas zu spielen ... und musste feststellen, der hat auch nur 95% maximale Öffnung im TuneECU! :rolleyes:
    Da man an so einem ausgebauten Teil ja alles recht übersichtlich beobachten kann ... ist gut zu erkennen, das beim Zündung einschalten (Initialisierung) der Standgasregler auf Null zurückfährt ... damit sich der Drosselklappensensor resetet kann und danach wieder in seine Einstellung zurückfährt. Ich habe den Drosselklappensensor dann mal auf exakt den im WHB angegebenen Maximalwert (0,64 V) eingestellt. Im TuneECU wurden damit trotzdem keine 100 % erreicht! Demnach wären diese 100% erst bei 0,88 V erreicht. :denk: Mit Zündung aus- und einschalten ... also neuer Initialisierung setzt sich die "Nullposition" jedoch neu ... und im TuneECU sind wieder nur 95% angezeigt! :crazy: :kotz:
    Ursache ist also definitiv NICHT die Einstellung des Drosselklappensensors!! :nein:
    Danach habe ich mir dann die Drosselklappenstellung bei Max-Anschlag genau unter die Lupe genommen ... :staun: die Klappe steht da aber NICHT auf exakt in einer Linie zum Strömungskanal ... ist eindeutig einige Grad schräg! :motzki: Habe dann sofort den bei mir eingebauten Drosselklappenkörper geprüft ... der ist DEUTLICH in einer Linie mit der Strömungsrichtung! :denk:
    Da scheint Keihin mit seiner Verarbeitungsqualität aber stark nachgelassen zu haben ... bei solchen "Toleranzen"!? :applaus:

    @ RC8-Medicus

    Es steht jedem frei ... sich seinen Illusionen hinzugeben. Hat ... zumindest temporär betrachtet ... auch seinen Reiz. :prost:

  • Was auch noch auffällt ...


    Im WHB ist ein Bereich von 0,56 bis 4,20 Volt angegeben, in dem sich Min bis Max bewegen soll. Bei Einstellung von 0,64 V bei Min ... wird bei Max (was ja nur 95% sind) gerade mal 3,67 V erreicht! :denk: Elektrisch wäre der Spielraum also groß genug für 100 % Klappenstellung ... wenn das mechanisch funktionieren würde. Ich vermute mal ... der Anschlaghebel muss nachgearbeitet werden, damit die Drosselklappe in einer Linie mit der Strömung liegt ... und die 100% (elektrisch) ausgeschöpft werden. :denk:

    @ RC8-Medicus

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  • Also heisst es, das es nicht wirklich was bringen würde, wenn man den Sensor in
    die richtige Position rückt, da ja die Drosselklappe selber nicht 100 % öffnet? :rolleyes:
    Wo sitzt dieser ominöse Anschlag? :denk:

  • Der Anschlag ist von oben gut zu sehen ... wenn der Airboxdeckel offen ist. Zum Bearbeiten kommt man allerdings schlecht dran. Ich werde mal an meinem zweiten Drosselkappenkörper ausprobieren, wie viel da genau weggenommen werden müsste ... und ob es dann 100 % anzeigt. :ja:
    Habe mal in etwa die Differenz bei den Voltangaben für das kleine Stück ermittelt, welches der Drosselklappe bis zur vollständigen Öffnung (in einer Linie mit dem Ansaugkanal) fehlt. Sind gut 0,15 V ... und wenn man dies mit der angezeigten Volt-Differenz zwischen Min und Max (sind 3,0 V) vergleicht, ... wären das genau die fehlenden 5 %! :denk:
    Offensichtlich passt also die Wegstrecke der Drosselklappenbewegung mit jener, welche in der Programmierung vorgesehen ist, nicht zusammen.
    Eventuell wurde ja bei Keihin in der Fertigung "nachträglich" am Anschlag etwas verändert ... aber die ECU-Programmierung nicht entsprechend angepasst. Ob das KTM überhaupt bewusst ist ...?? :crazy: Der Grund dafür würde mich schon interessieren! :denk:
    Zum Schluss haben die in der "R"-Version ursprünglich andere Drosselklappenkörper vorgesehen und dann doch die der normalen RC8 verbaut ... als Sparmaßnahme sozusagen ... ohne diesen "minimalen" Unterschied in der ECU-Programmierung zu bedenken. :lautlach:

  • Ich habe bei meinem Oldie eine programmierbare Digitalzündung verbaut. Da geht man den umgekehrten Weg, nämlich dass das Steuergerät das TPS Signal für "zu" und "auf" individuell speichert (Die Zwischenwerte werden dann einfach linear interpoliert). Wenn ich mir so normale Toleranzen für Potis anschaue sind das ja auch meinstens 5-10%. Daher halte ich das Konzept auch für das sinnvollere. Lassen sich die hinterlegten Referenzspannungen denn hier sicher nicht aktualisieren... das wär' dann doch eine Lösung ohne Schrauben. :zwinker:

  • Also laut Werkstatthandbuch ist nur ein "Nullabgleich" möglich ... der Rest scheint fix zu sein. :rolleyes: Bei einer selbst programmierbaren ECU bestehen sowieso viel mehr Möglichkeiten. Aber die genannte Vorgehensweise ist eindeutig die Bessere ... und gleicht jegliche Toleranz aus. :ja: Schade eigentlich ...


    Ändert aber auch nichts daran, dass die Drosselklappe (ganz geöffnet) nicht mit dem Ansaugkanal fluchtet. :nein:

    @ RC8-Medicus

    Es steht jedem frei ... sich seinen Illusionen hinzugeben. Hat ... zumindest temporär betrachtet ... auch seinen Reiz. :prost:

  • sorry Steve, dass es auch Dinge gibt, die du dir nich erklaeren kannst. Ich meine das Wort "Kalibrieren" wird schon irgendwo seine Bedeutung haben. Und wenn es sich, wie in meinem Beispiel, um das Fahrpedal handelt, kann ich leider keine Ausnahme fuer dich machen...
    Nur noch mal zur Erklaerung:
    Es handelt sich um einen kontacklosen Schalter (Fahrpedal). Dieser soll nun dem Steuergeraet angelehrnt werden. Gemeind ist, dass ich die Anzahl der Signale (counts), die das Fahrpedal abgiebt, umrechnen muss, damit das Steuergeraet damit arbeiten kann. Da es Fertigungstoleranzen gibt, sowie auch Verschleisserscheinungen, ist es von Noeten, den Anlehrnprozess ca. alle 80.000 - 250.000km zu wiederholen (je nach Fahrgewohnehiten wie Kurzstrecke oder Langstrecke). Da es sonst zu Fehlern fuehren kann. Kickdownanvorderung sowie auch Easystart (Anfahrhilfe) sind so feinfuehlig, dass es unerlaesslich ist eine Kalibrierung vorzunehmen.
    Und nochmal: Es ist ein KONTACKTLOSER SCHALTER! Da is nichts mit An & Aus & irgendwas dazwischen...

  • Also ... habe am Anschlaghebel genau 1,3 mm abnehmen müssen, damit die Drosselklappe mit der Bohrung (Ansaugkanal) exakt fluchtet. Habe das dann gleich mal angeschlossen und mit dem TuneECU geprüft. Angezeigt werden nun Minimum 0,64 V = 1 % Drosselklappenstellung ..... und Maximum 3,80 V = genau 100 % Drosselklappenöffnung! :ja:


    Sollte man mal bei KTM anfragen, was die sich denn dabei so gedacht haben .... :crazy:

    @ RC8-Medicus

    Es steht jedem frei ... sich seinen Illusionen hinzugeben. Hat ... zumindest temporär betrachtet ... auch seinen Reiz. :prost:

  • Hi,


    wir hatten ja gestern mit dem tuneecu an der SD gearbeitet, meine zeigt auch 95% an und rol99 hat mir das auch bei seiner SMT bestätigt - also ich glaube nicht dass jede KTM falsch kalibriert ist - wenn es tuneecu nicht gäbe wäre keiner von uns draufgekommen und wir würden einfach weiter fahren wie vorher....ich meine nur fangt jetzt nicht alle an irgendwas wild umzustellen, glaubts wirklich da gibts einen Konstruktionsfehler?


    :kapituliere:


    :winke:

    :Kürbis: 890 Adventure :wheelie:

  • Es geht ja nicht nur um diese mysteriösen 5% die da fehlen, das könnte theoretisch auch ein Datenauflösungs-Problem des TuneECU sein ... aber das erklärt nicht die dazu passende Drosselklappenstellung. und warum diese (bewusst oder nicht) keine 100% öffnet! :denk: Es geht hauptsächlich um die fehlende Erklärung. :ja:
    Letztlich wird es keinen besonderen Unterschied machen (sonst wäre es schon früher aufgefallen). Es wird auch im üblichen Toleranzrahmen liegen.
    Zudem können ja die wenigsten etwas dagegen unternehmen. Es ist halt für Optimierungswütige und Leistungshungrige ein Ansatz, den es zu beseitigen gilt ... also nicht unbedingt für Otto-Normalverbraucher dem die Ausstattung dafür schon fehlt. :nein:
    Also davon nicht kirre machen lassen ... :grins:


    Und wenn damit zu viel Staub aufgewirbelt wird ... ich kann es das nächste Mal auch für mich behalten ... :kapituliere:

    @ RC8-Medicus

    Es steht jedem frei ... sich seinen Illusionen hinzugeben. Hat ... zumindest temporär betrachtet ... auch seinen Reiz. :prost:

  • GLAUBNIX
    Nee,tu das mal nicht für dich behalten. :nein: Immer weiter so,den es gibt auch Leute die solche Sachen interessieren. :Daumen hoch:
    Ich zähle mich auch dazu,leider fehlt mir immer bischen der Denk-anstoß um auf solche Dinge zu kommen.


    Gruß aus dem Erzgebirge:
    KarlTM

  • 1. Zum Auflösungsproblem: Mich wundert dass hier alle 95% haben und nicht 97 oder 96,5 oder sonstwas. Da hasste schon mal einen guten Tip gegeben Glaubnix.
    2. Zur Stellung der Drosselklappen: Ich hab mal Automechaniker gelernt und die EInstellung der Drosselklappen (Egal ob Einspritzer oder Vergaser) war NIE genau in Strömungsrichtung. Hab leider nie gefragt warum das so ist. :rolleyes: Unter Umständen hat es Einfluss auf die Gasverwirbelung. Ist aber alles auch schon lange her. Man müßte mal einen Prüfstand bemühen oder eine Flußbank. In jedem Fall heißt 95% Podiwert nicht 95% Leistung! Wär ja mal ne Aufgabe für einen Herrn Penner oder Herrn Schittko. Als Privatbastler würde ich alles so lassen wie es ist.


    Gruß
    Nieselregen

  • sorry Steve, dass es auch Dinge gibt, die du dir nich erklaeren kannst. Ich meine das Wort "Kalibrieren" wird schon irgendwo seine Bedeutung haben. Und wenn es sich, wie in meinem Beispiel, um das Fahrpedal handelt, kann ich leider keine Ausnahme fuer dich machen...
    Nur noch mal zur Erklaerung:
    Es handelt sich um einen kontacklosen Schalter (Fahrpedal). Dieser soll nun dem Steuergeraet angelehrnt werden. Gemeind ist, dass ich die Anzahl der Signale (counts), die das Fahrpedal abgiebt, umrechnen muss, damit das Steuergeraet damit arbeiten kann. Da es Fertigungstoleranzen gibt, sowie auch Verschleisserscheinungen, ist es von Noeten, den Anlehrnprozess ca. alle 80.000 - 250.000km zu wiederholen (je nach Fahrgewohnehiten wie Kurzstrecke oder Langstrecke). Da es sonst zu Fehlern fuehren kann. Kickdownanvorderung sowie auch Easystart (Anfahrhilfe) sind so feinfuehlig, dass es unerlaesslich ist eine Kalibrierung vorzunehmen.
    Und nochmal: Es ist ein KONTACKTLOSER SCHALTER! Da is nichts mit An & Aus & irgendwas dazwischen...


    keine sorge daffy, es gibt mehr dinge die ich mir nicht erklären kann als dinge die ich verstehe...


    allerdings muss man in aller deutlichkeit sagen, dass du es ja zuerst nicht so erklärt hast wie jetzt. sondern es entstand der eindruck, dass du bewusst bereiche im gasweg/klappenweg bei der programmierung auslässt. und hellsehen kann ich nun wirklich nicht... und ja ich glaub ich hab dich jetzt verstanden, also ruhig blut :kapituliere::prost:

  • mir ging es ja auch nich darum, hier technische Details aus dem LKW Bereich zu bringen. Ich wollte ja auch nur mal als "Denkanstoß" etwas bringen was in etwa das Phänomen vielleicht erklären könnte....


    Aber Diesel mit Benziner is ja auch wie Appel und Birnen usw. ;o)


    Also sorry nochmal für die Verwirrung.