Gangwechsel ab und zu hackelig

  • Hallo,
    ich hab ne 990 SMR (09er) mit 10.000km.
    Da ich das gute Stück gebraucht gekauft habe weiß ich nicht wie sich eine neue fährt.
    Mein Problem:
    Schalten bei hohen Drehzahlen ist oft hackelig. Fühlt sich an als ob die Kupplung nicht sauber trennt.
    Vor allem vom dritten aufwärts über 7000Touren. Gemütliches schalten oder bei niedrigen Drehzahlen macht kein Problem.


    Gruss
    Cutter

    Cagiva Mito -> Duke II -> Duke III -> 990 SMR -> BMW S1000RR -> RC8R -> 1290 SD -> R NineT -> 1290 SD 3.0

  • Gemütliches schalten oder bei niedrigen Drehzahlen macht kein Problem


    genau so, zu schnelles hektisches schalten mag sie nicht, einige schwören auf hochschalten ohne Kupplung
    mir ist aufgefallen, wenn der Ölstand gesunken ist schaltet meine auch etwas schlechter

    MoGG - Member of the GAGA Group

  • genau so, zu schnelles hektisches schalten mag sie nicht, einige schwören auf hochschalten ohne Kupplung
    mir ist aufgefallen, wenn der Ölstand gesunken ist schaltet meine auch etwas schlechter


    exakt.
    Ich schalte wenns pressiert auch ohne Kupplung hoch. Mit Kupplung muss man einfach deutlich den Fuss lupfen. Auch geholfen hat mir, dass ich den Ganghebel einen Zacken nach unten gesetzt habe. Probier doch das mal aus.
    Gruss
    hitch

    Dirty deeds :wheelie: , done dirt cheap :peace::teuflisch:

  • Danke für die Antwort.
    Dann bin ich beruhigt das nix kaputt ist. Hab schon über einen Schaltautomat nachgedacht...


    Gruss Cutter

    Cagiva Mito -> Duke II -> Duke III -> 990 SMR -> BMW S1000RR -> RC8R -> 1290 SD -> R NineT -> 1290 SD 3.0

  • Hole das Thema nochmal hoch da ich auch noch ne frage habe und dafür kein neuen thread aufmachen muss.


    Bin jetzt seit nem knappen Monat im Besitz meiner 990SMR und bin es von meiner früheren zx10r gewohnt das ich häufig, wenns mal zügig vorwärts geht, ohne Kupplung hochschalte.
    Das Problem was ich dann öfters mal habe ist das der Gang einfach wieder rausspringt :traurig:
    Schalten lässt es sich aber sonst super in niedrigen drehzahlen und mit kupplung passt es.
    Schalthebel hab ich schon nen gutes stück runter gesetzt und Service Wurde letzten monat auch erst gemacht
    Hat jmd ne Idee was ich noch machen kann Denn es nervt schon ein wenig :traurig:

  • Hab das gleiche Problem, i.d.R. auch nur, wenn es sehr flott vorwärts geht. Dann "verhärtet" sich der Schalthebel und man muss deutlich mehr Kraft aufbringen.


    Der Kupplungsnehmerzylinder (KNZ) der LC8 ist wohl eine allgemeine Schwachstelle und verrichtet offensichtlich bei höherer Belastung nicht zuverlässig seinen Dienst --> Die Kupplung trennt nicht mehr richtig und das Schalten wird deutlich erschwert. Der Austausch gegen ein Zubehörteil wird oft empfohlen und soll deutliche Verbesserung bringen... Ich werde das auch in den kommenden Herbstwochen angehen.


    Empfohlen werden meist die KNZ von der Firma SiguTech, kosten komplett 105€-124€ --> http://www.sigutech.com/englis…/#cc-m-product-7275601293


    Eventuell liegt auch eine konstruktive Schwäche beim Kupplungs-Ölkreislauf vor, so dass die Kupplung durch die Welle zuviel Öl bekommt - dagegen kann man selbst auch nur wenig tun... Ob das aber wirklich der Fall ist, ist reine Spekulation, kann aber ebenfalls zu identischen Symptomen führen. BMW hatte mit seiner 1200er GS LC identische Probleme. Man ließt im Forum, dass ein Wechsel auf 15W50 Öl (Motul 300V) hier auch u.U. Verbesserung bringen kann, zu Lasten des Kaltstartverhaltens.


    Gruß
    Helge

  • Danke für deine schnelle Antwort, scheint ja doch kein Einzefall zu sein.


    Wäre cool wenn du ein Feedback geben könntest ob es besser geworden ist nachdem du den neuen KNZ getestet hast :Daumen hoch:

  • Hallo Zusammen,
    meine schaltet sich ebenfalls nicht besonders geschmeidig hoch!
    Gegen die Idee mit dem KNZ spricht, dass die Schaltvorgänge (hoch) ohne Kupplung
    reibungslos funktionieren ! :denk:
    Hab meine SMT jetzt knapp ein Jahr, musste mich an so einiges gewöhnen :rolleyes:
    aber unterm Strich ist`s ein spaßiges Gefährt....
    LG

  • Naja, wenn du ohne Kupplung hochschaltest, nimmst du i.d.R. ja im Moment des Schaltens kurz das Gas zurück, um das Getriebe lastfrei zu bekommen. Das flutscht dann selbstverständlich einwandfrei, da die Kupplung hier absolut keine Rolle spielt.


    Wenn man allerdings normal schaltet und die Kupplung nicht 100%ig trennt, habe ich weiterhin eine gewisse Drehmomentenlast auf der Verzahnung meiner Schieberäder im Getriebe, was das Schalten entsprechend erschwert...


    Was im Prinzip gegen den KNZ spricht: Trennt die Kupplung aufgrund eines defekten KNZ nicht richtig, müsste das im Umkehrschluss bedeuten, dass der Kolben des KNZ weniger Weg zurücklegt. Bei gleichbleibendem Hebelweg am Lenker müsste aber das Hydrauliköl irgendwo hin (in dem Fall in den Motorraum) - die hydraulische Kupplungsbetätigung wäre also bei einem undichten KNZ irgendwann leer. Bisher kann ich aber keinen geringeren Hydraulikölstand feststellen... :denk:
    Mir ist das selbst nicht ganz Geheuer, aber die Erfahrungen des Forums zeigen bisher, das ein neuer Zubehör-KNZ wohl der effektivste Weg zur Besserung des Problems ist :sehe sterne:


    Tauschen werde ich ihn auf jedenfall - bin mit meiner 625er LC4 schonmal wegen eines undichten KNZ ohne Kupplung heim gefahren, das macht keinen Spaß... Außerdem sieht der SiguTech gut aus :applaus:

  • Wenn ich im gemütlichen Modus unterwegs bin, benutze ich auch schon mal die Kupplung und habe auch dabei öfters festgestellt, wenn es gemütlich zu Wege geht , dass der Gang schon drinnen ist, bevor ich die Kupplung so richtig gezogen habe....


    Nach kurzer Übungszeit schalte ich meist auch ohne Kupplung runter, was sehr gut funktioniert :crazy:


    Beim Runter-schalten während ich im Jagd Modus bin, nehme ich doch in den unteren Gängen noch häufig die Kupplung hinzu...




    Dass wie eben gesagt wurde, der Schalthebel schwer zu betätigen ist beim Hoch Schalten, liegt garantiert daran, dass der Motor noch nicht von seiner Drehzahl runter gekommen ist.


    Das heist, es wird bereits am Schalthebel gezogen während der Motor noch im Kraftschluss in dem niederen Gang antreibt...... :sehe sterne:

  • Dass wie eben gesagt wurde, der Schalthebel schwer zu betätigen ist beim Hoch Schalten, liegt garantiert daran, dass der Motor noch nicht von seiner Drehzahl runter gekommen ist.


    Das heist, es wird bereits am Schalthebel gezogen während der Motor noch im Kraftschluss in dem niederen Gang antreibt...... :sehe sterne:


    Das kann ich leider ausschließen - selbst wenn ich den Kupplungshebel schon einige Momente gezogen habe, lässt sich der Gang schwer einlegen... Das Getriebe sollte also lastfrei bzw. nur vom geringen Schubmoment des Motorrades belastet sein. Aber wie gesagt, das Phänomen tritt nicht immer auf und wenn, dann nur bei sehr heißem Motor nach einigen flotten Runden. Im normalen Landstraßen-Bummelbetrieb oder auf dem Weg zur Arbeit hatte ich besagte Probleme eigentlich nie... :denk:
    Dass die Gänge nicht sauber flutschen, wenn die Kupplung immernoch Reibschluss hat, ist mir klar... Nach 12 Jahren auf dem Motorrad sollte das mit dem Schalten eigentlich kein Thema mehr sein, wobei ich immer ein offenes Ohr für Tipps habe, erst recht von "alten Rennhasen" :Daumen hoch:
    Momentan ist dieses wechselhafte Verhalten aber einfach nervig...

  • Bin ich 100% deiner Meinung dies habe ich auch feststellen können
    Ich warte auf dein Erfahrungsbericht wenn du den anderen knz drinne hast
    Apropos, kann man das selber bewerkstelligen den Einbau???

  • Ich hab da auch Probleme mit, gerade vom Zweiten in den Dritten bei Vollgas und hoher Drehzahl. Bei mir liegt es aber wohl daran, dass ich es nicht immer schaffe, das Gas weit genug zu schließen. Man muss sich EXTREM aufs Schalten konzentrieren beim LC8...


    Der lange Gasweg machts nicht besser, aus der verkrampften Position das Gas zu schließen ist nicht einfach.

  • Das Motoröl hat auch Einfluss, wie sich ein Getriebe schaltet :zwinker:


    Direkt nach dem Ölwechsel schalten sich Getriebe "weicher"...geschmeidiger :sabber: :verliebt:


    Ein "verbrauchtes" Öl mit "zehackten" Molekülketten ist dünner und hat schlechtere Schmierwirkung, was den Schaltvorgang negativ beeinflusst :weinen:


    Gute Öle sind länger "standfest" :Daumen hoch:

  • kann 10w60 von Ravenol empfehlen :Daumen hoch: Verbrauch sinkt und die Schaltbarkeit ist einiges besser als mit 10w50 vollsynthetik von Castrol

  • Diese Problem habe ich durch Reinigung der Öldüse für die Kupplungsschmierung in den Griff bekommen: Bei jedem Ölwechsel wird nach Ablassen des Öls diese Düse mit Druckluft durchgeblasen, bisher war sie auch jedesmal verstopft. Wird beim Service ganz gerne vergessen, sogar von Händlern... Somit schaltet sich meine SMR wie Butter :Daumen hoch:
    Ich fahre nach Werksvorgabe 10W50.
    Mit dem KHZ hat das denke ich nichts zu tun, der war bei mir auch schon defekt und da war das Schalten fast unmöglich. Der originale Kolben hat nur eine Dichtlippe und neigt zum Verkanten, der verbesserte Sigu-Nachbau hat 2 (den Kolben gibts auch einzeln und es reicht, den zu ersetzen).

    Dateien

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  • Also doch der Kupplungs-Oelkreislauf :motzki: Wie kommst du am besten zum Ausblasen an die Öldüse der Kupplungswelle ran?


    P.S.
    Habs gefunden, KNZ abnehmen und dann hat man wohl schon freie Sicht auf die Düse... Seltsam nur, die Bohrung dürfte ja irgendwas zwischen 0.3-0.5mm haben, wieso setzt diese sich dennoch zu? Der Kupplung gefällt das sicherlich nicht...


    P.P.S.
    Habe mich nochmal schlau gemacht: Wenn die Düse verstopft ist, bekommt die Kupplung keine Innenbeölung mehr. Dadurch sollte das Trennverhalten allerdings besser werden, nicht schlechter! Jedoch benötigen die Reibbeläge das Öl zur Kühlung, die Kupplung würde also auf Dauer Schaden nehmen... Das kann den Erhöhten Kraftaufwand bei Schalten also auch nicht erklären.
    Andere Theorie: Die Viskosität des Öls ist bei heißem Motor zu hoch und damit die Ölmenge in der Kupplung zu groß = Trennverhalten der Kupplung wird schlecht. Kann ich mir aber weiterhin nicht wirklich vorstellen - wir fahren ja keine 0w30 Plörre.


    Gruß
    Helge

  • Der KNZ kann an Ort und Stelle bleiben, die Öldüse erreicht man durch einfaches Abnehmen der Ritzelabdeckung.
    (Danke an Jan)


    Beim Ölwechsel mit der Druckluftpistole durchgeblasen und die Käthe ließ sich wieder gut schalten. Das ist meine Erfahrung, ohne viel theoretische Recherche :zunge:
    Es ist schnell gemacht, kostet nix und ist bestimm ein Versuch wert.

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