Ventile einstellen

  • Nach dem jetzt 2 Jahre, 20000 km und die Garantie vorüber sind und jetzt eine grössere Urlaubsreise ansteht, wollte ich vorher noch einen Service selber machen und auch nach den Ventilen schauen.
    Ich habe schon an vielen Motorrädern geschraubt, aber eine KTM war bisher nicht dabei. Aber das wird auch kein Hexenwerk sein.


    Bitte verbessert oder bestätigt mich:
    Ventilspiel messen - 4 x M6 Inbus-Schraube raus - Kipphebelachsen durch das Loch im Nockenwellenrad rausziehen - Shims tauschen.


    Gibt es was besonderes zu beachten? Wie geht die Kipphebelachse raus?
    Wie ändert sich das Ventilspiel nach 20000 km? Wird es künftig eher grösser oder kleiner?


    Vielen Dank im voraus!
    emmi

    Einmal editiert, zuletzt von Emmi ()

  • Hallo,


    So weit ich mich erinnere sind die Bolzen der Kipphebel mit Schrauben gesichert.
    Wüde erst aber mal kontrollieren, ob überhaupt was fehlt.
    Bei meiner (2008) war das erforderliche Spiel 0,1 mm +- 0,03mm ( frage mich wie mann auf 1/100 messen soll)
    Also ich stellte es so ein:
    Einlass: 0,1 ging nicht durch, 0,05 leicht =ok
    Auslass: 0,10 ging durch, 0,15 nicht =ok
    Die Fühlerlehren gibts nur in 0,05er abstufungen, zumindest die die ich hab.
    Lt meinem Mechaniker kanns aufgrund der Temperaturen beim Auslass ruhig ein bisserl mehr sein.


    Was noch interessant ist, ab werk werden die Ventile nicht eingestellt, das passiert erst beim 1000er Service.
    Also wer das nicht gemacht hat, sollte unbedingt Ventilspiel kontrollieren.


    Lg Klaus

  • ventile einstellen beim 1000er?
    kann ich mir kaum vorstellen. das ist doch kein "großer teurer" service sondern nur ein "ölwechseln - schrauben nachziehen"-service. oder nicht?

  • Vielen Dank für die Antworten.
    Wenn am Ventilspiel nichts fehlen würde, hätte ich nicht gefragt.
    Allgemeine Weisheiten zum Ventile einstellen brauche ich nicht unbedingt, habe 30 Jahre Schraubererfahrung.
    Ein bißchen weiter bin ich schon. Die Kipphebelachse hat aussen ein Gewinde, in das man einen Abzieher einschrauben kann.
    Aber eine Frage ist noch offen:
    Wie ändert sich das Ventilspiel nach 20000 km? Wird es künftig eher grösser oder kleiner?


    Grüsse
    emmi


  • natürlich kleiner.

  • was soll man jetzt davon halten ?
    30 Jahre Schraubererfahrung, dann diese Frage (welche ICH nicht beantworten könnte)


    Ist das jetzt GUT, oder SCHLECHT nach 30 Jahren ?



    Kann mir mal jemand aus der Runde erklären warum man überhaupt die Ventile einstellen muss, bzw. sollte?


    Ich persönlich glaube, dass dies bei allen meinen Mopeds die ich bis jetzt besessen habe, noch nie gemacht wurde, auch bei der 690er hat mir der Mechaniker damals erklärt : es hat eh alles gepasst.


    Ist das wirklich notwendig ???????

  • Freund????
    wieso , kenn Dich doch gar nicht
    Des weiteren ist es vielleicht gut gemeint, einen Link zu Wikipedia zu setzen, aber erklärt hats mir jetzt ja doch wieder niemand.
    Ich dachte unser Forum soll helfen Lösungen zu finden, und anderen weiter helfen, wenn ich jetzt wieder etliche Seiten lesen muss, ist das eher kontraproduktiv.


    Eine einfache Erklärung gibts scheinbar nicht ?


    Warum hat KTM keine Hydrostössel eingebaut?, oder gibts eh welche ?

    Einmal editiert, zuletzt von Duffyhs ()

  • Freund????
    wieso , kenn Dich doch gar nicht
    Des weiteren ist es vielleicht gut gemeint, einen Link zu Wikipedia zu setzen, aber erklärt hats mir jetzt ja doch wieder niemand.
    Ich dachte unser Forum soll helfen Lösungen zu finden, und anderen weiter helfen, wenn ich jetzt wieder etliche Seiten lesen muss, ist das eher kontraproduktiv.


    Eine einfache Erklärung gibts scheinbar nicht ?


    Warum hat KTM keine Hydrostössel eingebaut?, oder gibts eh welche ?

    ...genau lesen! Nach dem "Freund" war kein Komma, also war das auf Wikipedia und nicht
    auf Deine Person bezogen. Ansonsten sei mal nicht so mimosenhaft.
    Aber damit ich Dir die Mühen des selbst lesen erspare, hier ein Auszug:


    Zitat

    Ventilspiel [Bearbeiten]

    Im Betrieb erwärmtes Metall dehnt sich aus, sodass das Ventil länger wird. Dadurch kann es vorkommen, dass es nicht mehr vollständig schließt. Auch wenn der Ventilsitz schneller verschleißt als der Nocken, kann das Ventil nicht mehr vollständig schließen.
    Dann droht das Verbrennen des Ventilsitzes oder des Ventiltellers, da die heißen Verbrennungsgase am nicht ganz geschlossenen Ventil vorbeiströmen und es kaum noch Wärme an den Zylinderkopf ableiten kann. Wegen der durchströmenden Gase tritt zudem ein Leistungsverlust auf. (Hintergrund ist, dass bei geschlossenem Ventil die Verbrennungsgase Arbeit leisten müssen und ihre thermische Energie teilweise in mechanische Energie umwandeln. Wenn das Ventil undicht ist, steckt die thermische Energie noch im Gas, was zu höheren Temperaturen und der Schädigung des Ventils führt.)
    Um ein sicheres Schließen des Ventils unter allen Betriebsbedingungen sicherzustellen, wird ein Ventilspiel vorgesehen – ein kleiner Abstand irgendwo im Ventiltrieb. Dieser Abstand verringert sich mit Erreichen der Betriebstemperatur, soll aber nicht Null werden. Zu großes Spiel bewirkt wiederum Leistungsverlust, starke Geräuschentwicklung und Verschleiß des Ventiltriebs.
    Die Hersteller geben daher einen Bereich für das Ventilspiel an, im Bereich einiger Hundertstel- bis Zehntelmillimeter, meist bezogen auf den kalten Motor. Das Ventilspiel soll in regelmäßigen Wartungsintervallen (nach Kilometerleistung, teils auch Betriebsstunden) kontrolliert und ggf. nachgestellt werden, falls der Motor keinen automatischen Ventilspiel-Ausgleich hat.
    Das Spiel wird meist mit Fühlerblattlehren gemessen und dann je nach Bauart unterschiedlich eingestellt: Bei Kipphebeln, die von Stoßstangen betätigt werden, befindet sich in den Hebeln häufig eine gekonterte Schraube, an der die Einstellung vorgenommen werden kann. Bei anderen Konstruktionen wird der Drehpunkt der Hebel verstellt. Tassenstößel haben dagegen gehärtete Einlegeplättchen („Shims“), die zwischen Stößel und Nocken bzw. Stößel und Ventilschaft platziert werden. Diese sind in feinen Abstufungen der Dicke erhältlich und werden bei notwendiger Korrektur ausgetauscht.
    Viele neuere Motoren haben Hydrostößel, bei denen kein Ventilspiel mehr nötig ist. Die regelmäßige Wartung entfällt dann, allerdings verschleißen die Hydrostößel selbst und verursachen nach hoher Laufzeit ggf. Klappern und Leistungsverlust. Hydraulische Ventilspieleinstellungen können auch innerhalb von Hebeln oder zum Anheben des Hebellagerpunktes („Hydrolifter“) konstruiert sein.

    Zitat

    Goldwing-Pussy-Club-Member

  • Den Auszug konnte ich natürlich auch selbst finden :lol:
    aber trotzdem danke, ich hoffe Du denkst nicht, alle Leute sind blöd


    aber meine Frage wurde trotzdem nicht beantwortet

  • Ich persönlich weiß es auch nicht, aber ich kanns mir nur vorstellen das der Ventilsitz entweder durch ablagerungen usw. verschmutzt wird, dann würde das Ventilspiel größer werden. Oder er nutzt sich ab, was eher unwahrscheinlich is. Außerdem werden Kipphebelrollen, die Shims und Nockenwlle auch nicht ganz verschleissfrei sein und das Spiel wird größer mit der Zeit nehm ich an. Würde mich auch Interessieren, bitte um Feedback.

  • aber meine Frage wurde trotzdem nicht beantwortet

    ...dann weiß ich nicht was Du eigentlich hören willst, da
    die Sache mit dem Ventilspiel in dem Absatz meiner Ansicht nach
    recht gut und ausführlich beschrieben steht...inkl. den Folgen, was
    passieren kann, wenn das eben nicht überprüft bzw. eingestellt wird.

    Goldwing-Pussy-Club-Member

  • ich will was lesen, nicht hören :lol:
    denn wenn ich was höre, dann gehören wahrscheinlich die Ventile eingestellt
    womit sich der Kreis wieder schliesst :lol:


    Danke

  • ...na dann ist ja alles in bester Ordnung und Du kannst
    mit rasselnden Ventilen in das Wochenende fahren... :lol:

    Goldwing-Pussy-Club-Member

  • Ist doch eh nur Geldmacherrei das keine Hydrostößel bei Mopeds verwendet werden :rolleyes:


    du kennst dich richtig gut aus oder ? :rolleyes: