Hallo zusammen,
wollte euch diesen nachdenklich machenden Fall nicht vorenthalten. Leichtbau hin oder her, wo die Sicherheit gefährdet ist ... hört der Spaß auf, egal ob im Bereich der StVO oder außerhalb.
Da ja meine RC8R leistungsmäßig etwas "modifiziert" ist und mit der serienmäßigen Übersetzung (2009er mit 37 Zähnen) in die Drehzahlbegrenzung läuft (im CR-Mapping bei 10800 U/min), wollte ich unbedingt mal ausprobieren, ob das auch mit einer etwas längeren Übersetzung noch passiert. Da es anscheinend niemanden gibt, der für die serienmäßige Kette ein 36er Kettenblatt aus Stahl anbietet, habe ich eben eines aus Alu besorgt. Nachdem ich das tadellos und auch schön aussehende Kettenblatt montiert hatte, bin ich mit meinem montierten Equipment (GPS Messgerät, Datenlogger etc.) auf ausgiebige Testfahrt gegangen ... wie gesagt, "einer einzigen"! Nachdem ich wieder zuhause angekommen bin, wurde die Gute schön geputzt und wieder in der warme Stube abgestellt. Dort blieb sie dann auch wieder eine ziemliche Zeit stehen (etwas gestrippt), da mich noch diverse Umbauten bezüglich Luftfilter beschäftigten.
Heute baute ich dann das Hinterrad aus, weil ich was vermessen wollte ... und da fallen mir mit Schrecken einige Risse in den Stegen des Alu-Kettenblattes auf! Ach du sch... , das hätte doch mal richtig ins Auge gehen können! An insgesamt 4 Stellen sind die Stege einfach durchgerissen!
Das Kettenblatt wurde ordnungsgemäß und ohne Verspannung montiert (über kreuz angezogen), Kette fluchtet optimal ... also nichts was negative Auswirkungen haben könnte.
Ist schon enttäuschend, wenn man sich nun nicht einmal auf die Berechnungen namhafter Kettenblatt-Hersteller verlassen kann. Die scheinen so drehmomentstarke Bikes wie die RC8R völlig zu unterschätzen.
Wer also auf Alu umrüstet, sollte auf kräftig dimensionierte Stege achten ... oder sein Kettenbatt gut im Auge behalten!
Da das Bike mit längerer Übersetzung nur 2-3 km/h mehr erreicht ... spare ich mir das und lass die originale 37er Übersetzung drin.
Grüße
Stefan