Sie tropft... und riecht streng

  • Gerade frisch passiert:


    Mitten im schönsten Kurvendickicht nahm meine SMR aus den Kurven heraus zunehmend schlechter Gas an. Dann lief sie bei niedrigen Drehzahlen nur noch auf einem Zylinder, der zweite kam irgendwann leicht stotternd bei 3000-4000 dazu. Das hörte sich zwar irgendwie geil an, war aber auch ein bisschen schwierig zu fahren, weil auf den feuchten und belaubten Straßen der Leistungseinsatz sehr schlecht einzuschätzen war. Dann wurde die Leistung immer geringer und der Motor blieb immer wieder stehen, sprang aber wieder an. An der Ampel roch's auch deutlich nach Sprit und dann zeigt mein Kumpel auf meine linke, untere Motorseite. Da tropfte es doch tatsächlich. Ein kurzer Check zeigte, dass aus dem Überlaufschlauch des Ansauggeräuschdämpfers ordentliche Mengen Sprit sabberten. Zum Glück waren es nur noch wenige Kilometer nach Hause, die ich als Sozius bei meinem Kumpel zurücklegte.


    Nachdem ich mit Werkzeug zu meiner Käthe zurück gefahren war, habe ich erstmal den Tank abgenommen, danach konnte ich links den kleinen Deckel am Ansaugkasten lösen, der direkt neben dem tropfenden Überlaufschlauch liegt. Zunächst war da allerdings nichts Auffälliges zu entdecken. Beim genauen Betrachten fiel dann auf, dass die Schlauchschelle des Benzinschlauchs von der Treibstoffpumpe scheinbar funktionslos ganz unten an der Durchführung nach außen saß, allerdings keine Schelle oben am Übergang zum Stutzen der Einspritzanlage zu finden war. Als ich an diesem Schlauch etwas wackelte, sabberte an diesem Stutzen auch sofort Benzin raus. Ich habe dann die Schelle einfach von unten nach oben auf den Stutzen geschoben, sodass der Benzinschlauch wieder fest auf dem Stutzen saß. Zusätzlich habe ich den Bezinschlauch gegen Herausrutschen aus dem Ansaugkasten mit einem Kabelbinder gesichert.


    Nach dem Zusammenbau lief die Käthe wieder einwandfrei. Mal schauen, vielleicht verbraucht sie ja nun weniger, denn vermutlich hat es da schon länger getropft, sodass sie wohl schon länger mit deutlich fetterem Gemisch lief, weil das herausgedrückte Benzin ja im Ansaugkasten verdampft. Ich hatte mich auch schon gewundert, dass ich, obwohl die Straßen feucht waren, nun schon bei 120km die Reservelampe aufleuchtete. Außerdem war das Schieberuckeln und die Fehlzündungen im Schiebebetrieb komplett verschwunden. Jetzt läuft sie wieder wie früher - inklusive Schieberuckeln.


    Wenn Ihr also ähnliche Erscheinungen an Eurem LC8 beobachtet, wisst Ihr ja jetzt, wo man mal suchen könnte - bevor das Ding irgendwo in der Pampa stehen bleibt. Das Ganze sieht ein bisschen nach einem Montagefehler aus, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass diese sehr gut vorgespannte Schlauchschelle von allein nach unten gerutscht ist.
    .

  • Hi Esemer,
    danke für den Tippo! Ich hatte das beschriebene Problem zwar noch nicht, allerdings wäre ich sehr unglücklich und fast schon verzweifelt, wenn ich es hätte.
    Ich freue mich über den Ratschlag! :Daumen hoch:


    Gruß Cani :crazy:

  • Hatte meine auch als ich sie direkt neu vom Händler abholte und losfahren wollte, war ne Pfütze auf dem Boden.
    Er hats dann gleich gefunden und repariert.
    Scheint wohl bei der Fertigung öfters zu passieren, die sollten dem Zusammenschrauber mal auf die Finger klopfen :zorn:

  • Sehe ich auch so.
    Allerdings wundert es mich um so mehr, dass meine erst bei rund 10.000km mit der Sabberei anfing, denn die Klemme konnte man nur mit einer Zange zusammendrücken und dann erst mit kräftigem Ruckeln Stück für Stück an die eigentlich vorgesehene Stelle verschieben. Außerdem hatte die Klemme oben am Stutzen keinerlei Abruck hinterlassen. Unten dagegen, wo ich sie gefunden habe, allerdings schon. Da sollte man vermuten, dass die von vorne herein falsch montiert war.
    .

  • Das sich Schellen and den Benzinschläuchen irgendwann "lösen" und diese somit verrutschen ist nichts neues.


    Hatte bei meiner 950 bereits 2 Mal das Vergnügen das sich die Quetschschellen an den Benzinschläuchen (zum Absperrhahn bzw. Absperrschraube) gelockert haben und das dadurch irgendwann während der Fahrt der Benzinschlauch abrutschte. An dieser Stelle etwas unschön, da es oberhalb der Absperrung passierte. Somit musste der Schlauch wieder aufgesteckt werden, um den Benzinausfluss zu stoppen (toll bei heißem Motor mit den Fingerspitzen an dieser Stelle zu hantieren!).


    Tipp: Entweder regelmäßig die Quetschschellen an den Benzinhähnen auf richtigen Sitz kontrollieren oder besser direkt gegen Schraubschellen austauschen.


    Gruß

  • Das sich Schellen and den Benzinschläuchen irgendwann "lösen" und diese somit verrutschen ist nichts neues.


    Hatte bei meiner 950 bereits 2 Mal das Vergnügen das sich die Quetschschellen an den Benzinschläuchen (zum Absperrhahn bzw. Absperrschraube) gelockert haben und das dadurch irgendwann während der Fahrt der Benzinschlauch abrutschte. An dieser Stelle etwas unschön, da es oberhalb der Absperrung passierte. Gruß



    versteh ich nicht.
    Beide Benzinhähne zu, dann kann auch nichts mehr auslaufen

    Hinweis: Es handelt sich hier um einen rein subjektiven Post!


    Grüße Dirk

    KTM 950SM(R) ´06

    Ducati Hypermotard 821 SP ´13


  • versteh ich nicht.
    Beide Benzinhähne zu, dann kann auch nichts mehr auslaufen

    wer lesen kann ist klar im Vorteil :winke:


    "... An dieser Stelle etwas unschön, da es oberhalb der Absperrung passierte..."


    nicht's für ungut :grins:

  • wer lesen kann ist klar im Vorteil :winke:


    Wer denken kann, ist klar im Vorteil.
    Es gibt keine Schläuche "oberhalb des Benzinhahns", weil der Benzinhahn direkt am Tank angeschraubt ist.
    Wenn beide Benzinhähne zu sind, läuft nix mehr aus. Es sei denn, dein Tank hat ein Loch.


    Vielleicht hast Du Dich auch bloß unverständlich ausgedrückt?

    Hinweis: Es handelt sich hier um einen rein subjektiven Post!


    Grüße Dirk

    KTM 950SM(R) ´06

    Ducati Hypermotard 821 SP ´13