Einstellung Fahrwerk

  • Also "Durchschlagen" geht dann in die andere Richtung (zu weich) oder zu viel Negativfederweg. Als erstes würde ich mal die Negativfederwege prüfen. Einstellen geht bei der SDR 1.0 und 2.0 leider nur hinten. Oder meinst du, dass die Stöße zu unvermittelt weiter gegeben werden?


    Wie viel wiegst du denn, voll bekleidet? bei deutlich über 100 kg kommen die meisten Federn über ihre Grenzen.

    Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich gehört habe, was ich sage?

  • Habe Null Plan bezüglich Fahrwerkseinstellung.

    Anno 2015 oder war es 16? hatte ein Moped Klamotten Anbieter hier in HH "Tag der offenen Tür", halt sone Veranstaltung.

    Der David von DS Suspension hatte dort einen Stand, wo man für kleines sein Fahrwerk einstellen lassen konnte.

    Dachte, das machste mal. Nach schrauben, messen und drehen meinte er mach mal ne Probefahrt. O.K.

    Wollte eigentlich gleich nach hause fahren, der Unterschied hat mich aber so begeistert, dass ich zurück bin und ihm nochmal gedankt habe.

    Tip von ihm war dann noch, aufgrund meiner Statur, eine andere Feder ins Federbein zu setzen. Termin gemacht, Moped abgestellt und am nächsten Tag abgeholt. Dieses auch wieder für, meiner Meinung nach, schmales Geld.

    Vorletztes Jahr hat ja meiner linker Gabelholm abgepisst. Holme raus und zu ihm gebracht.

    Hier erzählte er dann von einer Modifikation (Die er wohl selber entwickelt hat??).

    Gut, kostete natürlich 1 bis 2 Taler mehr als die "Neuabdichtung".

    David sagte dann bei Abholung der Holme, wie ich die in den Brücken positionieren soll. Daraufhin sollte ich vorbeikommen und er hat das Komplett Fahrwerk an mich angepasst.

    Hat sich in allen Bereichen gelohnt.

    Bin sehr zufrieden mit seiner Arbeit.


    Ein Kollege war bei einem anderen Anbieter hier in HH, war aber eher unzufrieden.


    Andere Anbieter kenne ich nicht, kann daher da nix zu sagen.

  • Das kann ja nur TWOWHEEL sein.


    DS ist schon Oberliga! Unbedingte Empfehlung.

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

  • Mit Durchschlagen meine ich folgendes. Wenn ich auf der Maschine sitze, federt sie eigentlich ganz weich ein, in Kurven ist sie eher etwas "schabbelig" und bei Bodenwellen hart wie ein Brett. Die Bodenwellen schlagen halt ins Fahrwerk und werden nicht geschluckt.

    Ich bin mittlerweile auch nicht mehr der Rennfahrer auf der Landstraße, lasse es aber gerne auch mal was flotter angehen und wiege in Montour ungefähr 90 kg.

  • Zuwenig Federvorspannung.


    Lass das Professionell auf und für Dich einstellen.


    Irgendwelche "Hot Numbers" werden dir nicht weiterhelfen.

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

  • bei einer Bodenwelle auf der Autobahn hüpf ich richtig hoch auf dem Bock.

    Federvorspannung runter, Zugstufe weiter öffnen, Druckstufe dto.
    Bei laaaangen Bodenwellen, die Druckstufe lo, bei kurzen Bodenwellen, zusätzlich Hi.

    Möglichst immer nur eines verstellen, notieren und testen.

    Ich würde zuerst mal nach der Standardeinstellung für Komfort suchen und voreinstellen. Dann ggf. in der o.g. Reihenfolge die Einstellungen peu a peu zurücknehmen oder weiter öffnen.

    Wenn du das akribisch testest bekommst du nach ein paar Probefahrten (so nach und nach) das richtige Feeling für deine Einstellung. Und wenn de das erstmal hast, dann kannste jederzeit weiter optimieren -nach ca. 6-9 Monaten näherste dich dem Einstellkönich und alles federt, hüppt und dämpft wie gewünscht.:titten:

    Wg. Krach fahr ich aus der Haut: loud is out!
    -Not all you do, is only your own Ding. 261982-sunny-gif

  • Danke für die Tipps. Ich werde testen wenn's Wetter das angenehme Fahren wieder erlaubt. :Daumen hoch:

  • Zuwenig Federvorspannung.


    Federvorspannung runter,

    Ihr seid euch ja einig! :ja::rolleyes:


    So ganz verstehe ich die Beschreibung allerdings auch nicht. Aber egal. das erstes wäre, die Negativfederwege am FB einzustellen. Also den N1 (Belastung Motorrad) auf etwa 1/4 des Federweges und N2 (mit Fahrer aufgerödelt) etwa 1/3 des Federweges. Das sollte mit der Serienfeder bei 90 kg incl. Montur noch gehen. Wenn das erledigt ist, würde dich die Druckstufe auf Standard (Komfort) einstellen und dann schrittweise (jeweils einen Klick) verstellen und Probe fahren. Wenn das dann passt, an die Zugstufe gehen.

    Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich gehört habe, was ich sage?

  • Du hast schon recht, klingt widersprüchlich. Ist es auch. Karsten kann durchaus richtig liegen.


    Meiner Erfahrung nach isses Fahrwerk halt nur sehr selten komplett auf, sondern i.d.R. viel zu weit zu. -Springen kann sie aber tatsächlich so oder so.


    Ich kenne beide Zuständ, wobei ich mich seeehr langsam Richtung soft/ offen vorgetastet hab.
    I.wann schlug sie dann im Geläuf -ausgerechnet inner Haarnadel- durch. Minimale Erhöhung der Hi-Dämpfung und gut wars.


    Was bei höherem Speed oft instabil macht (neben der nicht entspannten Gabel) war die zu weit geöffnete Zugstufe. Das äußerte sich aber nicht mit Durchschlagen, sondern durch Pendeln.


    Was die prozentuale Einstellung des Negativfederwegs angeht:


    Kann natürlich sein, dass der bei mir jetzt genau stimmt, gemessen hab ichs ned.

    Fakt ist, dass das Fahrwerk mit wenig, bis sehr wenig oder gar mit Null Federvorspannung und entsprechend abgestimmten Restkomponenten sehr geschmeidig und agil funktionieren kann.


    Hinten hab ich aktuell quasi keine Vorspannung und ne voll geöffnete Druckstufe bei extrem diffizil und langwierige an den Max-Wert abgestimmter Zugstufe.
    Ist letztere auch nur einen Ticken zu weit geöffnet, wippt die Fuhre bei leicht engagiertem Galopp nach. Bei nur etwas mehr wirds schon spürbar unkomfortabler.


    Vorne bin ich ebenfalls um einige mm unter der als Komfort bezeichneten Vorspannung.

    Je nach vorhandenem Fahrwerk/ Radstand/ Lenkkopfwinkel des bikes, wirkt sich die drastische Erhöhung der hinteren Vorspannung gegenüber der vorderen, als krass Agilität steigernd aus. Das gilt für das Verhältnis vorn/ hinten. Für mein bike nachrangig, da eh schon außerordentlich agil.


    Was mich betrifft, sind mir diese prozentualen Abstimmungen Wurscht. Entweder es passt oder ned.


    Ein bisschen Grundlagen anlesen, ausprobieren und immer wieder ausprobieren, dann wirds schon. Ist halt i.wie eine Sache des Eins werden. Und da muss mer sich klar sein, dass kälteres Wetter, anderer Fahrstil, andere Schlappen, immer mal wieder eine Korrektur erfordern.

    Das ist aber total easy und absolut keine Geheimwissenschaft. Versprochen.:wheelie:

    Wg. Krach fahr ich aus der Haut: loud is out!
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