Kupplung rutscht (?) hörbar/spürbar

  • jetzt 4 mal nacheinander.


    Ich starte das Moped, lege den 1. Gang ein und lass die Kupplung kommen. Es kommt ein Geräusch zusammen mit einer fühlbaren Vibration, danach packt die Kupplung.


    Die ersten 3 Mal sofort beim ersten anrollen, heute morgen erst nach 200m an der 1. Ampel.


    Am ehesten lässt sich das Geräusch/Gefühl mit dem kurzen Rubbeln einer dreckigen Bremsscheibe vergleichen.


    Danach schaltet die Käte gewohnt butterweich und leise - ein Traum von Gangschaltung !



    Kennt das jemand ?

    "Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist nur eine vorübergehende Erscheinung." (Wilhelm II)

    Einmal editiert, zuletzt von Womble () aus folgendem Grund: Evolution der Problematik

  • Nein, kenne ich nicht. Fahr zum :grins: und sieh zu, dass das behoben wird. In jedem Fall ist das keine regelkonforme Funktion. Ich würde damit nicht mehr fahren wollen. Gerade weil sie sonst butterweich funktioniert, ist die Annahme gerechtfertigt, dass was kaputt oder falsch montiert ist. JustMe hatte da auch erstaunliche Erkenntisse. Schreib ihm mal ne PN.


    Gruß Bernd

    Gruß Bernd


    Good judgement comes from experience. Experience comes from poor judgement.

  • Ich kenne das auch nicht.
    Nach meiner Meinung ist das auf keinen Fall "normal".
    Fahre zu Deinem Händler, schildere das Problem und lasse es ihn beheben.


    Wenn alles wieder in Ordnung ist würde mich interessieren, worin genau das problem bestand.
    Ich tippe übrigens auf einen Defekt in der selbstsperrenden Kupplung.

  • Öl? Was hat der Mech. eingefüllt?


    Kenne ich von der 990 SMT. Wenn die kalt war, nicht das richtige Öl, dann mußte da erst mal die Kupplung eingesaut werden. Danach lief alles butterweich.



    Grüße


    HPK

  • Ich tippe übrigens auf einen Defekt in der selbstsperrenden Kupplung.

    Meinst du damit die Anti-Hopping Kupplung ?


    Heute mittag kam es erst nach ca. 2 km / 3-4 Minuten / 2 Balken Wassertemperatur, aber wieder im 1. Gang beim Anfahren.


    Klar gehe ich damit zum Händler, nur möchte ich schon, dass das Problem vorführbar ist, sonst heisst es wieder "wir haben nichts Ungewöhnliches feststellen können..."


    @ Lawyer-Bernd : unter butterweich und leise verstehe ich "normal", so war sie seit KM 1 und auch die R und T die ich vorher zur Probe gefahren habe.


    @ ktmsmt5311 : Letzter vollständiger Ölwechsel bei der tausender Wartung, jetzt 5300km. Wartung beim Offiziellen, daher gehe ich mal vom richtigen Öl aus, passt zumindest vom Preis her. Probiert habe ich es allerdings nicht. Zwischenzeitlich verheiztes Öl, ca. 1L wurde mit 10/50 aufgetoppt.

    "Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist nur eine vorübergehende Erscheinung." (Wilhelm II)

  • Hallo Hannes,
    so was ähnliches hatte ich vor langer Zeit bei meiner Aprilia Futura ( eine der ersten Bikes mit Antihoppingkupplung ) wurde auf Garantie getauscht.
    Ich denk dein freundlicher wird das in den Giff kriegen.
    Gruß
    Wolfgang

  • Soweit ich weiß, handelt es sich bei der Kupplung der @ nicht nur um eine Anti-Hopping-Kupplung, die beim Zurückschalten das Stempeln des Hinterrades verhindert, sondern auch um eine teilweise selbst-sperrende Kupplung: Die Kupplungsfedern sind verblüffend schwach, weshalb die erforderliche Handkraft am Kupplungshebel bemerkenswert niedrig ist. Damit wird auch nur ein Teil der Kraft überwunden, die erforderlich ist, um schließlich den vollständigen Kraftschluss zu ermöglichen. Den anderen Teil dieser Kraft erledigt die Kupplung quasi von selbst. Bei der gegebenen Motorleistung und insbesondere dem gegebenen Drehmoment müßte die nötige Handkraft am Kupplungshebel aufgrund entsprechend starker Kupplungsfedern deutlich höher sein, wenn diese teilweise selbst-sperrende Funktion nicht vorhanden wäre.
    Nach dem Kaltstart merkt man z.B. dass das Motormanagement die Motordrehzahl automatisch anhebt, wenn man den ersten Gang einlegt. Meine Erklärung dafür ist, dass wegen des noch kalten Motoröls die teilweise selbstsperrende Kupplung nicht vollständig trennt und deshalb erst der verbleibende leichte Kraftschluss durch erhöhte Motordrehzahl überwunden werden muss, bis das Motoröl Betriebstemperatur erreicht hat und damit dünnflüssiger geworden ist.
    Die Kupplung an der @ ist nach meiner Meinung schon ein ganz feines High-Tech-Teil.
    Das von Dir geschilderte Problem ist aber nach meiner Ansicht keinesfalls "normal" und deutet wohl darauf hin, dass da in dem nicht ganz unkomplizierten Mechanismus der Kupplung wohl ein Defekt vorliegen dürfte.

  • 1. nicht normal, klingt aber in der tat nach dem falschen öl.


    2. Sige
    ich hab von mechanik herzlich wenig ahnung, aber ist der kraftaufwand bei hydraulik kupplungen nicht eh eher niedrig?

    dem achmed
    ---------------------------
    KTM 1190 Adventure R | KTM 690 Enduro R

  • kann man nicht allgemein beantworten. Es gibt hydraulische Kupplungen, die schwergängiger sind, als alte mit Seilzug. Kommt halt immer auf das Übersetzungsverhältnis an. Meine R1150R hatte eine hydraulische, die schwer war, meine SC 57 eine sehr leichtgängige.


    Gruß Bernd

    Gruß Bernd


    Good judgement comes from experience. Experience comes from poor judgement.

  • Sige
    ich hab von mechanik herzlich wenig ahnung, aber ist der kraftaufwand bei hydraulik kupplungen nicht eh eher niedrig?

    Durch die hydraulische Betätigung ist der Kraftaufwand schon auch etwas niedriger, als bei mechanischer Betätigung der Kupplung durch einen Bowdenzug: Da muss man nämlich die innere Reibung zwischen Hülle und Seele auch noch mit entsprechender Kraft überwinden, die umso größer wird, je enger die Biegungen sind, um die der Bowdenzug gelegt wird.
    Bei der (hochinteressanten!) teilweise selbst-sperrenden Kupplung geht es aber nochmal um etwas ganz anderes:
    Bei einer Mehrscheiben-Ölbad-Kupplung müssen die Scheiben - entsprechend der zu übertragenden Kraft und dem zu übertragenden Drehmoment - mit genügend großer Kraft auf einander gepreßt werden, damit ein vollständiger Kraftschluss entsteht, also die Kupplung nicht rutscht. Im Gegenzug muss nun grundsätzlich diese Kraft, mit der die Kupplungsscheiben an einander gepreßt werden, auch aufgebracht werden, wenn man den Kraftschluss trennen will, also auskuppeln will. Bei Motoren mit entsprechend hoher Leistung und hohem Drehmoment ist da schon eine ordentliche Kraft vorhanden, da ja die Kupplung nicht rutschen soll. Dann muss man aber normalerweise leider auch entsprechend viel Handkraft beim Ziehen der Kupplung aufwenden. Genau da setzt nun der "Trick" an, den KTM bei der Kupplung der @ einsetzt: Nur ein geringer Teil dieser Kraft muss tatsächlich mit der Kupplungshand aufgebracht werden, weil den "Rest" dieser Kraft die Kupplung selbst übernimmt, indem sich quasi die Kupplung in einander "verzahnt" oder "verbeißt". Dadurch ist es trotz der hohen Motorleistung und des hohen Drehmoments möglich, die erforderliche Handkraft am Kupplungshebel bemerkenswert niedrig zu halten.
    Die Anti-Hopping-Wirkung tritt im Verhältnis zum Kraftschluss beim Beschleunigen quasi umgekehrt ein, wenn das Hinterrad beim Herunterschalten zum Blockieren neigt, weil die Bremskraft des Motors im Schiebebetrieb so groß ist, dass der Hinterreifen sie nicht mehr auf die Strasse übertragen kann. Es kommt deshalb in dieser Situation im Schiebebetrieb zu einem gewollten, automatischen Rutschen der Kupplung. Das ist die Anti-Hopping-Wirkung der Kupplung.
    Da es aber vorliegend um ein Rutschen der Kupplung beim Anfahren geht, gehe ich davon aus, dass etwas mit der Mechanik der teilweise selbstsperrenden Kupplung nicht in Ordnung ist.
    Natürlich ist es auch möglich, dass dieses Rutschen durch falsches Motoröl verursacht werden könnte. Davon gehe ich allerdings nicht aus, da der Ölwechsel ja durch eine Fachwerkstatt ausgeführt wurde und die Kupplung nach dem Ölwechsel zunächst wohl einwandfrei funktioniert hat.

  • kann man nicht allgemein beantworten. Es gibt hydraulische Kupplungen, die schwergängiger sind, als alte mit Seilzug. Kommt halt immer auf das Übersetzungsverhältnis an. Meine R1150R hatte eine hydraulische, die schwer war, meine SC 57 eine sehr leichtgängige.


    Gruß Bernd


    Uiuiui! Jetzt wird`s langsam schwierig! Das sind zwei völlig unterschiedliche Kupplungs-Arten: Die BMW R1150R hat eine Einscheiben-Trocken-Kupplung, die Honda SC 57 eine Mehrscheiben-Ölbad-Kupplung. Die hydraulische oder eben mechanische Betätigung per Bowdenzug spielt da hinsichtlich der erforderlichen Handkraft nur eine relativ untergeordnete Rolle.

  • da hast Du recht, ich aber auch :zwinker: . Es gibt die unterschiedlichsten Konzepte und Lösungen für Probleme oder Anforderungen. Fest steht jedenfalls, dass man nicht generell davon ausgehen kann, dass eine hydraulisch betätigte Kupplung automatisch wenig Handkraft erfordert. Übrigens ist nicht jede Trockenkupplung schwergängig.
    edit: es gibt auch elektrisch ausrückende Kupplungen, die sind immer leichtgängig, aber selten :grins:

    Gruß Bernd


    Good judgement comes from experience. Experience comes from poor judgement.


  • Uiuiui! Jetzt wird`s langsam schwierig! Das sind zwei völlig unterschiedliche Kupplungs-Arten: Die BMW R1150R hat eine Einscheiben-Trocken-Kupplung, die Honda SC 57 eine Mehrscheiben-Ölbad-Kupplung....


    ..vor allem hat die SC-57 eine hydraulisch betätigte Kupplung, keine mit Seilzug. Hydraulische Betätigung hat zwei Vorteile: Keine Seilzüge, die langfristig verschleißen (die Betätigungskraft wird allmählich schwerer, die Teflon-Innenhülle reibt sich auf..), man braucht nichts nachzustellen.


    Allerdings bringt die gesamte Installation etwas mehr Gewicht auf die Waage. Daher verabschieden sich einige Hersteller wieder von der hydraulischen Betätigung. Bei der SC 59 setzt man wieder auf den konventionellen Seilzug. Viel kann man aber auch mit ergonomisch besser geformten Handhebeln erreichen, z.B. solche von Gilles-Tooling.


    Womble:


    Das Problem mit den nicht reproduzierbaren Fehlern/Störungen kenne ich auch zur Genüge...


    :kapituliere:

    2 Mal editiert, zuletzt von Frickelandy ()

  • Murphy's Gesetz : du kannst auf den Vorführeffekt warten bis du schwarz wirst. Seit gestern Nachmittag nichts mehr...

    "Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist nur eine vorübergehende Erscheinung." (Wilhelm II)

  • Ich sag's ja - Bikes mit "Charakter".


    :zwinker::grins:


    Bei mir das Gleiche - plötzliches Absterben des Motors beim Gaswegnehmen - zum Schalten.


    Besonders "schön" beim Abbiegen, schult die Reaktion der Kupplungshand, damit man nicht ein blockiertes Hinterrad über den Asphalt zieht und auf die Fresse fällt.


    Beim Händler: "Nix festzustellen, keine Fehlermeldungen im Speicher, nix. Wir haben - mal wieder - das Mapping neu 'drübergebügelt..."


    5 Kilometer gefahren - *kratschick" - aus.


    Manchmal wochen-, monatelang keine Probleme, dann wieder 5 x hintereinander an einem Tag. Egal ob betriebswarm oder nicht, ob hohe, ob niedrige Außentemperaturen....


    Weiß der Geier....


    Ich kümmer' mich nicht mehr 'drum - notfalls wird eben mal wieder geflucht:


    "Drecksbock, verschissener....."

  • Na ja, ...
    so ein Moped ist ja schließlich auch nur ein Mensch ...
    und zwar ein weiblicher, weil es ja die KTM und die @ ist!
    Das sollte man(n) berücksichtigen!
    Etwas verständnisvolles Einfühlungsvermögen ist angebracht und hilft schon mal weiter.
    Dann habe ich in der Zeit mit meiner Frau Lehmann (Moto Guzzi LeMans I Cafe Racer, Bj 76) gelernt, dass diese Damen gerne beim Namen(!) genannt und angesprochen werden wollen. Wenn man(n) das lange genug macht und auch richtig zuhört, was man(n) aufgrund des eigenen Geschlechts meist nicht so gut kann, sondern erst lernen muss, dann antworten sie auch und man(n) kann sie verstehen - also, rein akustisch! Inhaltlich ist das schon wieder schwieriger, aber auch nicht sehr viel anders als mit weiblichen Menschen!
    Trotzdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass es für die gedeihliche Beziehung zur Mopete sehr tauglich ist, wenn man(n) mit ihr spricht und ihr auch zuhört! Aus gewissen Gründen sollten diese Gespräche besser nicht in Anwesenheit anderer Personen geführt werden ... :zwinker:
    Versucht es doch einfach mal - Ihr werdet staunen! :grins: :lautlach:

  • Hm - vielleicht hilft ja auch die eine oder andere - Streicheleinheit?


    So - zärtlich über den Motor?


    Vielleicht - vor einer größeren Tour auf die Knie und anbeten?


    Bei manchen Damen/Frauen/Weibern soll das ja auch Wunder wirken....


    :lautlach:


    Ich versuch' das mal...

  • Also mit dem streicheln und striegeln habe ich es nicht so...


    Aber dafür wird Kate M. kräftig mit allen möglichen Mode-Krimskrams eingedeckt, ein neues paar Schuhe sind heute gerade aus Italien eingetroffen (muss sie aber mit "alten" groben Socken tragen), ein 45er Diadem liegt auch schon bereit und Montag bekommt sie noch eine Vuzuela mit der sie auf Wald und Wiese blasen darf. Weihnachten das ganze Jahr über...

    "Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist nur eine vorübergehende Erscheinung." (Wilhelm II)

  • Also mit dem streicheln und striegeln habe ich es nicht so...


    Aber dafür wird Kate M. kräftig mit allen möglichen Mode-Krimskrams eingedeckt, ein neues paar Schuhe sind heute gerade aus Italien eingetroffen (muss sie aber mit "alten" groben Socken tragen), ein 45er Diadem liegt auch schon bereit und Montag bekommt sie noch eine Vuzuela mit der sie auf Wald und Wiese blasen darf. Weihnachten das ganze Jahr über...

    Geschenke sind schon auch gut, ...


    aber wichtiger ist es zu sprechen ...


    und zuzuhören! :zwinker: :lautlach:

  • Das ist wie im richtigen Leben....
    Erst teure Geschenke allmöglichen Schmuck :rolleyes:
    dann Zuhören ... :ja:
    Später sorgen Geschenke und Blumen nur für Argwohn :denk:
    :wheelie: