Lifepo4 Batterie

  • Hallo, da von meinem Schatzi die Batterie schon ziemlich lau war hab ich mich nach einer neuen umgeschaut.


    Es sollte eine Lithium-Batterie werden :Daumen hoch: . Da eine passende Batterie für meine 950er ca. 150-170 Euro kostet und effektiv nur 4 Ah hat,


    hab ich mich entschlossen selber eine zu bauen.


    Als Zelle hab ich mich für die Headway 38120HP 8Ah entschieden.


    Mit einer Kapazität von 8 Ah einen Dauerentladestrom von 80 Ah gefiel mir diese Zelle sehr gut.


    Auch der Impulsstrom von 200 Ah ! lässt keine wünsche offen. :grins:


    Da ich nebenbei auch Modellbau betreibe weis ich das die Lifepo4 Akkus relativ wenig driften.


    Driften > Da ich ja 4 Zellen in reihe schalte kann es nach einer gewissen Zeit zu Spannungs-Ladungsunterschieden zwischen den Zellen kommen.


    Die Zellen wurden bei I tecc geordert wo es auch das ganze Drumherum gibt wie Zellenhalter, Zellenverbinder und Balancerkabel.


    Die 4 Zellen haben genau die Abmessung so das sie perfekt bei mir reinpassen.


    Die Gesamtkosten für den Batteriebausatz beträgt ca. 95 Euro.


    Nicht ganz Billig aber dafür hat man eine Lifepo4 Batterie mit 8 Ah und durch den super kleinen Innenwiderstand der Zellen hat das Ding Power ohne Ende.


    Ich habe die Batterie nach dem Zusammenbau mit meinem Modelbauladegerät Balanciert so das alle Zellen die gleiche Spannung haben.


    Wie sich die Batterie im Betrieb und nach mehreren Monaten verhält werde ich Hier noch berichten :zwinker:


    Gruß Andi

  • :sensationell::respekt: nicht schlecht!!!


    Wieder einmal eine super Eigenentwicklung !!!


    Wie siehts mit den Abmaßen und dem Gewicht in vergleich zur originalen Batterie?
    Bezüglich der Ladung während dem Betrieb in der Kati muss man nichts besonderes beachten??



    Mit dem Design des Akku musst du ur in einer Polizei Kontrolle aufpassen. Nicht das die denke du beföderst irdendwelche illegalen sachen :peace:

    KTM 950 SM 2008 :sensationell::winke:

    KTM LC4 620 Super Competition 1998

    Yamaha MT-09 2020

    Honda XR 125L 2003

  • Die Abmessung der Batterie sind Identisch mit dem Bleigelakku. Also Alte raus neue rein :zwinker:


    Die Zellen haben eine Ladeschlussspannung von 3,6 V also 14,4 V. Da ich eh nur Kurzstrecken fahre


    brauch ich mir zwecks der Ladung keine sorgen machen. 3,7 V dürften der Zelle auch noch nicht so viel ausmachen,


    das wären dann 14,8 V. Wie schon gesagt werde ich Berichten wie sich die Batterie nach längeren Gebrauch verhält.


    Lifefepo4 Zellen sind ziemlich robust :grins: .


    Die Zellengröße gibt es auch noch mit einer Kapazität von 10 Ah. Die hat aber ein etwas größeren Innenwiderstand


    und der Impulsstrom liegt bei 150 Ah was auch noch mehr als ausreichend ist für denjenigen der noch bisle mehr haben möchte :zwinker: .


    Ach ja , das Gewicht des Lifepo4 liegt bei 1,5 Kg. Der Originale hat ca. 4,5 Kg.


    Gruß Andi


    Noch ein Foto im eingebautem Zustand :zwinker:

  • Sehr schön gemacht!


    Wenn man sich den Aufwand jedoch sparen will, gibt's von Shorai auch was in fertig als LiFePo4.


    Hab ich mir letztes Jahr geholt und bin sehr zufrieden damit.


    Grüße, Tom

  • Hallo Tom, wie viel Amper hat die Shorai und was war der Anschaffungspreis ?


    Denn die meisten Lifepo4 die es zu kaufen gibt haben ca. 4 Ah und das war mir zu wenig :zwinker: .


    Und die mehr als 4 Ah haben schlagen se glei mal mit dem Preis der Art zu das mir das zu teuer war.


    Aber da hast Du scho recht, wer nicht viel basteln mag für den gibt es auch fertige zu kaufen.


    Gruß Andi

  • Hallo Blosmi,


    hatte in meiner 1200 GS ca. 15tkm so ne Eigenbau-Batterie eingesetzt, auch die Headway Zellen mit 8Ah. Haben erstaunlich gut gehalten, der Pack liegt immer noch in meiner Garage da ich noch keine Lust hatte diese in die SMT einzupflanzen.


    Balancieren musste ich eigentlich nie, hab zwar ab und an mal den Lader dran gehabt um zu schauen wie hoch der Drift ist, war aber nicht nennenswert. Fuer die 1200 GS ging das mit den 8Ah gerade noch, man merkt dass der Motor ne deutliche Schwungmasse mitbringt :) Ich vermute mal fuer 990er Motoren ist das ein Klacks mit dem Peak-Strom. Hatte vorher die 10Ah Headway verbaut, aber die hatten zu geringen Peak-Strom, da ist die GS nicht zuverlaessig gestartet.


    Im GS-Forum findeste auch Messungen ueber laengere Fahrzeit am Stueck mit Einzelzellenmessung. Sah alles ganz in Ordnung auf, der BMW LiMa-Regler hat die Spannung schoen konstant gehalten.


    Mein Fazit war damals: ganz nette Sache, wenn man gerne bastelt und technik-interessiert ist, ansonsten wuerde ich jedem ne einfache Batterie empfehlen und im Winter nen Erhaltungslader anhaengen oder man investiert in ne fertige Li-Bat aber halt mit deutlich weniger Kapazitaet als die Eigenbau. :Daumen hoch:

  • Mir ging es darum eine günstige Lifepo mit guter Kapazität einzubauen.


    Sowas findet man aber nicht, deswegen der Eigenbau :zwinker:


    tork Danke für die Info :Daumen hoch:


    Gruß Andi

    Einmal editiert, zuletzt von Blosmi ()

  • Hallo Blosmi,


    wäre super geil wenn du nach und nach >(6 Monate, 1 Jahr etc..) mal den Drift rausmessen könntest von den Zellen.
    Ich wollte auch nen Akku aus Headway Zellen bauen, allerdings hab ich ganz viele unterschiedliche Angaben zum Driftverhalten gefunden.
    Drum wars mir dann zu heiß, die Dinger ohne Balancer zu verbauen und mit Balancer wars mir einfach zu aufwendig und teuer.


    Hast du an der Ladeleektronik von deinem Mopet irgendwas geändert?

    Was soll das heissen, "deine KTM ist nicht ORANGE"? :denk:

  • Meine älteste LiFePo ist in meiner Rennmaschine und 4 Jahre alt
    In meiner SD habe ich seit zwei Jahren eine.
    Schön ist z.B. die geringe Entladung. Getrennt vom Motorrad hat das Ding nach 7 Monaten noch 60%. Da Bleibatterien nur30% Kapazität liefern und die LiFePo fast 100% müsste man also wahrscheinlich so ein Teil im Regal nur 1x jahrlich laden. Ausserdem springt die SD auch mit 10% noch an!


    Geholt habe ich mir die Dinger nebst Ladetechnik hier


    http://www.modellbaufuchs.de/
    http://www.mbf-racing.de/



    vergleichbar ist Durbahn, der ist allerdings manchmal eine Apotheke
    http://shop.durbahn.de/shop/de…s/Batterien_superleicht_!


    Anfangs ohne jede Drift, mittlerweile weichen die vollen Zellen etwas voneinander ab. Weiß eigentlich jemand, welche Drift max. als unkritisch anzusehen wäre?

  • Zitat

    Weiß eigentlich jemand, welche Drift max. als unkritisch anzusehen wäre?


    Das kommt immer drauf an...
    Das Problem beim Drift ist ja, das dir z.B eine Zelle nach oben oder unten wegläuft.


    Meist läuft eine nach unten weg, heist, die verliert Kapazität im Vergleich zu den anderen.
    Das fürht dazu, dass wenn du den Akku voll auslutscht, die Entspannung der einen Zelle unter 2,7 V fällt, und das mag sie nicht besonders und quittiert dir diese Behandlung auf Dauer mit dem plötzlichen Zell tot.


    Der andere Fall ist aber noch schlimmer, wenn dir eine oder mehrere Zellen nach oben weglaufen.
    Beim laden kommst du dann an die Ladeschlußspannung von 14,4 V (3,6 pro Zelle). Wenn dir jetzt aber eine Zelle voll nach oben weg läuft, kann es dir passieren das die schon auf 3,8 oder noch mehr geht, während die anderen noch bei 3,5 V rumdümpeln. Und Überspannung kann sogar gefährlich werden, mit Feuer und so... Gut bei LIFEPO Zellen jetzt nicht so das riesen Thema auf Grund der robusten Chemie. Aber Überladen ist für die Lebensdauer auch nicht gut.


    Durch die Eigenschaft von LIFEPO und auch LIPO die Spannung beim Laden und Entladen lange Zeit konstant zu halten, kann man dir keinen exakten Wert an die Hand geben.
    Das kannst du nicht rausmessen an der Spannung der Zellen, bzw lässt sich daraus keine Handhabe ableiten. Das einzige was hilft, ist von Zeit zu Zeit zu balancieren. Oder du lädst dir nach paar Wochen / Monaten die Zellen einzeln nach um zu kucken wie groß die Kapa unterscheide beim befüllen waren. Daraus lässt sich wenigstens ableiten ob die Zellen weit auseinander gehen oder nicht.

    Was soll das heissen, "deine KTM ist nicht ORANGE"? :denk:

  • Hallo Chief Rocker,


    an meiner Ladeelektronik vom Motorrad hab ich nichts verändert.


    Ich habe mich ja für die Headway Zellen entschieden weil die einen sehr geringen Drift haben.


    Die max. Entladespannung liegt bei den Zellen bei 2V. Kritischer ist die Überspannung was ich


    nach paar Monaten mal testen werde. Die Zellen halten Ihre Spannung sehr lange auf dem


    Nennspannungslevel. Das heißt wenn ich der Zelle 6 Amper entnehme, also 75% Ihrer Kapazität


    liegt die Nennspannung noch bei 3,1V. Nennspannung der Zelle ist normal 3,2V bei 80% Ladung


    und 3,6V Ladeentspannung. Explodieren oder sich entzünden kann sich die Lifepo4 Zelle nicht..


    das war auch ein Kaufgrund.


    Werde nach 6 Monaten berichten wie es sich mit dem Drift verhält.


    Gruß Andi

  • Also muss ich darauf achten, dass keine Zelle unter 2 V fällt und nach dem Laden nicht über 3,7 V ist?


    Mein Equalizer = Balancer zeigt beim Balancieren immer die Spannung jeder Zelle an. Wenn ich den Ladestand prüfe somit auch. Ergo sehe ich direkt nach dem Laden, wieviel Volt jede Zelle hat, wenn die ganze Batterie als voll angesehen wird. Und klar, wenn ich sie fast leer messe, sehe ich das gleiche nur am anderen Ende.

  • Also ich habe schon zweimal eine Headway Zellen in einem 10s Verbund gehimmelt :crazy: , da der Balancer am Lader zwar schoen 3,6V angezeigt hat aber an eine Zelle real 4,2V gegeben hat. Dabei passiert eigentlich nix aufregendes - die Zelle wird etwas warm, vermutlich steigt dadurch der Innendruck etwas an und dann geht ein Sicherheitsventil auf, sodass das Elektrolyth auslaufen kann :sabber: . Ist eigentlich nur ne schoene Sauerei und riecht etwas streng. :applaus:


    Daher hatte ich mich auch fuer einen Aufbau mit geschlossenem Gehaeuse entschieden, Bilder muss ich mal raussuchen...