Funktion Sturzpads auf der 1290

Stimmt - Spekulation kann beendet werden.

Hallo zusammen,

einen Bekannten von mir hat es vor ein paar Tagen mit seiner Sdr erwischt.
Er hatte keinerlei Sturz- oder Achspads montiert und ist bei ca. 140km/h auf der rechten Seite gerutscht. Über den Gesundheitszustand möchte/sollte ich hier nichts sagen.
Ich hatte die Möglichkeit mir das Motorrad anzusehen. Es ist natürlich vieles kaputt, was aber eher auf den Aufprall des Motorrades im Grünstreifen an einer Böschung zurück zu führen ist.
Wenn man sich nur die Spuren des Rutschens anschaut, kann man sehen das die Achspads an der Vorderachse und Sturzpads am Rahmen nichts bewirkt, oder am Schaden verändert hätten. Die Schwinge hat keine Schleifspuren abbekommen. "lediglich" der Bremshebel und Spiegel sind abgebrochen, Lenkerenden sind abgeschliffen, Verkleidung am Tank abgeschliffen, unten am Motor der Deckel ist abgeschliffen und natürlich ist der ESD verbogen.
Also hätten die Achspads schonmal überhaupt keine Wirkung gehabt. Wie das jetzt mit dem Sturzpad am Rahmen ausgesehen hätte kann ich nicht sagen, weil ich nicht weiß wie sehr die abstehen. Aber wahrscheinlich nicht weit genug um die Tankverkleidung zu schützen. Und ich denke das man lieber die Tankverkleidung tauscht anstatt den eventuell verbogenen Rahmen

Also denke ich das man aus technischer Sicht mit klappbaren Hebeln, Hebelschutz und Karbon-Motorschutz besser bedient ist als mit den Achs-Sturzpads.

Das wichtigste überhaupt ist natürlich vernünftige Schutzkleidung die auch Ihren Zweck erfüllt hat, aber das ist ein anderer Thread.

Viele Grüße

Das Anbaugedöns ist wohl nur bei einem Umfaller hilfreich.
Bei einem Sturz während der Fahrt sind die Kräfte wohl kaum durch diese Anbauteile zu kompensieren.
Die Kaltverformung ist mit und ohne nicht viel anders.
Gruss Mark

PS: Bei meinen 2 Stunts sah es einmal mit und einmal ohne Anbauteile besch....eiden aus!

Zitat von Chrissel

Verkleidung am Tank abgeschliffen

Die haben bei mir auch schon gute Protektorenarbeit geleistet, die Seitenverkleidungen. Man kann aber von einem Unfall schlecht auf Allgemeines verhalten schließen, jeder Abflug sieht anders aus. Mal hilft dieser Protektor, mal jener.

Moin,

Zitat von Chrissel

...Wenn man sich nur die Spuren des Rutschens anschaut, kann man sehen das die Achspads an der Vorderachse und Sturzpads am Rahmen nichts bewirkt, oder am Schaden verändert hätten. Die Schwinge hat keine Schleifspuren abbekommen. "lediglich" der Bremshebel und Spiegel sind abgebrochen, Lenkerenden sind abgeschliffen, Verkleidung am Tank abgeschliffen, unten am Motor der Deckel ist abgeschliffen und natürlich ist der ESD verbogen.
Also hätten die Achspads schonmal überhaupt keine Wirkung gehabt. Wie das jetzt mit dem Sturzpad am Rahmen ausgesehen hätte kann ich nicht sagen, weil ich nicht weiß wie sehr die abstehen. Aber wahrscheinlich nicht weit genug um die Tankverkleidung zu schützen. Und ich denke das man lieber die Tankverkleidung tauscht anstatt den eventuell verbogenen Rahmen

Also denke ich das man aus technischer Sicht mit klappbaren Hebeln, Hebelschutz und Karbon-Motorschutz besser bedient ist als mit den Achs-Sturzpads.

Das wichtigste überhaupt ist natürlich vernünftige Schutzkleidung die auch Ihren Zweck erfüllt hat, aber das ist ein anderer Thread.

Viele Grüße

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Ich kann leider aus eigener Erfahrung sagen: es kommt ganz auf die Gegebenheiten an.
Mir ist auf dem Harzring bei ca 50km/h auf ebener Strecke in einer Rechtskurve das Hinterrad weggerutscht. Ich konnte aber weiterfahren.
Folgen:
Lenker rechts Verbogen.
Lenkerende (Hebelschützer) rechts abgeschliffen.
Achsprotektor vorne rechts leicht angeschliffen
Tankverkleidung hat nichts abgekriegt.
Rahmenprotektor (GSG) hat nichts abgekriegt.
Kupplungsdeckel unten angeschliffen
Fußraste rechts (PP-Anlage) um ca. 2/3 weggeschliffen
Auspuff (Akra Slip on) leichte Kratzspuren.
Hintere Fußraste nichts.

Dann bin ich leider vorige Woche in Bad Segeberg in einer Bundesstr.-Abfahrt bei ca. 20km/h (dort war Wachs oder Ähnliches in meiner Spur) mit dem Vorderrad weggerutscht.
Die Straße war nicht eben sondern links erhöht. Das Moped ist also bergauf gerutscht.
Folgen:
Lenker rechts immer noch verbogen ;-)
Lenkerende (Hebelschützer) rechts abgeschliffen (hatte ich vorher von links nach rechts getauscht).
Achsprotektor vorne rechts leicht angeschliffen.
Tankverkleidung starke Schürfwunden.
Rahmenprotektor (GSG) etwas abgeschliffen.
Kupplungsdeckel unten rechts Schraube verbogen und ein Stückchen vom Deckel rausgebrochen. Öl lief raus.
Fußraste rechts (PP-Anlage; wurde zwischenzeitlich erneuert) leicht angekrazt.
Auspuff (Akra Slip on) starke Kratzspuren und Delle.
Hintere Fußraste starke Schleifspuren.

Wie sieht es denn mit der potentiellen Funktion der Hinterachs Protektoren aus?
Kann die rechte Achsmutter überhaupt Bodenkontakt bekommen wenn ein ESD montiert ist?
Und wie sieht es links aus? Da könnte ich mir noch eher ein Bodenkontakt vorstellen, vor allem wäre es bei der Schwinge schade.

auch das kann man pauschal nicht sagen. Ich habe ein Abflug in OSL bei 200km/h gesehen da haben die Sturzpads schlimmeres verhindert. Kann aber auch den Rahmen zerreißen wenn sie irgendwo hängen bleiben. Hinterradachspads mehr ne optische Geschichte. Obwohl können Beschädigung der Hinterachs/Hinterradverschraubung verhindern. Hat bei meiner Speed 1050 auf jeden Fall schon einmal funktioniert.

Beantwortet nur leider überhaupt nicht meine Frage bzgl des Pads für die Hinterachsmutter rechts. Wenn ich eine Linie zw. Reifen und ESD/Raste bilde müsste das Pad an der Mutter mehr als 10cm lang sein damit dort eine Auflage entsteht. Was im Umkehrschluss bedeutet, dass die Mutter eher nie Bodenkontakt bekommen dürfte.
Im anderen Sturzpad Thread wurde ja schon mal geschrieben, dass ein Motorrad ohne Sturzpads auch nicht unbedingt mehr Reibung hat und daher genau so weit rutschen kann.
Bei einem derartigen Sturz retten Pads freilich nicht mehr viel und eine Vollkasko ist willkommen. Aber bei einem stehenden Umfaller, o.ä. unerwünschter Aktion mit geringer Geschwindigkeit, dürften Pads einem schon das ein oder andere Ersatzteil ersparen. Die eierlegende Wollmilchsau mit 100% Schutz gibt es nicht.

bekommt diese nur immer im Satz rechts und links. Sag niemals nie das rechts so schnell nix passieren kann.
Rastenträger bricht ab und der ESD verabschiedet sich .
Hier ein Pad links. Bodenkontakt in OSL mit Speed 1050. Hatte lediglich ein Schaden von ca 400,- Euro. Lima Deckel, Rastenträger und einen neuen Bremshebel von Pazzo. Hätte ich den Pad nicht drauf gehabt hätte es mir die Achse hinten und den Ruckdämpferträger auch noch zerlegt.

Zitat von Nackedei 1290

bekommt diese nur immer im Satz rechts und links.

Stimmt nicht, bei GSG kannst bei der Hinterachse links einzeln kaufen, nur rechts nicht. Da musst das Set kaufen. Wahrscheinlich weil rechts nur über den linken befestigt werden kann.
Hab nun erst mal die Kufen und den linken hinten mit -10% für 286 EUR gekauft. Denke das geht in Ordnung. Bei einem so heftigen Crash, wo der ESD wegbricht, wird es ohnehin hässlich enden, da wird der Achsmutternschutz auch nicht mehr viel retten. Es geht mir bei Crashpads wirklich um dumme Umfaller, die keine Versicherung erfordern.

Dein Bsp oben zeigt ja dass es links sehr sinnvoll ist bei einer Einarmschwinge. Aber auch bei der 1050 würde rechts mind der ESD wegfliegen müssen bis da ein Achsbauteil Kontakt bekommt.

Du für Dich entscheiden. Nachher hätte ich mal blos.
Was hält den so ein ESD ???? Eine M 8er Schraube und ne Schelle das wars.

An der SDR ist er schon mal deutlich massiver als an meiner R1 RN09 befestigt. und die lag schon auf der rechten Seite und der 2mm Edelstahlhalter war nur 1 cm nach innen gebogen. Es hält ja nicht nur der ESD Halter sondern auch der ESD selbst durch die Verbindung zum Krümmer. Bei einem Umfaller wird da nichts derart wegfliegen, da bin ich mir ziemlich sicher. Beim Rutschen über hunderte Meter und unebenen Untergrund kann es anders aussehen. Aber wie schon geschrieben, dann habe ich VK, die auch nötig sein wird.
Und ja, ich entscheide nur für mich und lasse rechts weg.