PD-Oiler Kettenschmiersystem

  • Falls der Öler sauber eingestellt ist, was aber eigentlich ohne Möglichkeit der Dosierungsänderung nicht möglich ist, dann würde nach einem Regen ein Öler etwa eine Stunde brauchen um einen völlig ausgewaschenen Ölfim wieder zu ersetzen. Sollte der Öler natürlich zu viel Öl abgeben, dann hat man den Vorteil, dass es da schneller geht. Dafür sabbert er das Motorrad aber im Normalbetrieb mit Öl zu.
    Das bedeutet nach einer Regenfahrt verschleißt mir die Kette jedesmal stark. Bei einem System mit Einstellmöglichkeit erhöht man die Ölmenge schon im Regen (ca. um den Faktor 7-10, je nach System) und innerhalb von Minuten nach dem Regen ist die Kette wieder durchgeschmiert. Bei schwächeren Regen kompensiert mit dem entsprechenden Öl die hohe Einstellung das Auswaschen des Öls sogar sofort.


    Nur, das man mal sieht, was kleinste Mengen für Auswirkungen haben. Die ersten unserer Pumpen hatten einen Kolbenhub von etwa 0,6 mm. Bei einer 520er Kette hat hat die Pumpe auch auf Stufe eins etwas zu viel Öl abgegeben und es gab zu viel Abwurf auf die Felge. Daraufhin haben wir den Kolbenhub auf 0,55 mm geändert. Das Ergebnis war eine deutliche reduzierung der Verschmutzung. Der Tropfen war vom Volumen minimal kleiner und daas Öl hat sich besser verteilt.
    Daher kann meiner Meinung nach eine einzige Einstellung nie zufriedenstellend funktionieren und stellt in meinen Augen einen faulen Kompromiss dar.


    Aber jeder wie er mag, wem das Ergebnis so reicht, dann ist ja gut.


    Allzeit gute Fahrt


    Heiko

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    Heiko

    CLS-Chain Lube Systems, Heiko Höbelt e.K.

  • Also falls du auf den PD öler anspielst. Der hat jedenfalls eine Einstellmöglichkeit zwischen 1 und 10. Die genauen Tropfmengen pro Minute kann ich dir aus dem Kopf nicht sagen, steht aber auch auf deren Internetseite. Und ob es mit der wirklichkeit übereinstimm. Wird sich zeigen

    :driften:

  • Geschafft! Der Öler ist verbaut! War zwar nicht allzu schwer, hat aber dann doch 3 Stunden gedauert.


    Festgemacht hab ich den Behälter auf der rechten Seite "stehend" auf der Innenseite meines Rahmens mit 2 Kabelbindern und dem kleinen Schaumstoffstück welches mit dabei war. Das Stromkabel habe ich durch den Kabelschacht unter dem Sitz nach hintem unter den Sozius gelegt, Plus von meinem übrigen geschalteten Kabel für die "weggefallene" KzBeleuchtung abgezwackt und mit Masse direkt auf die Batterie. Mit dem Gummiriemen dieser habe ich auch den Regler festgeklemmt. Die Ölleitung geht vor dem Federbein auf die andere Seite und dann unterhalb der Schwinge nach hinten.


    Was etwas aufgehalten hat: Die rote Kontrollleuchte am Regler leuchtet eben nur dann, wenn gepumpt wird. Entweder alle 13 sec oder bei Stufe 1 alle 110 sec. Hat mich gewundert dass diese immer nur kurz anging und sofort wieder erlischt. Aber gehört so :kapituliere:

    Was wirklich lange dauert ist die Entlüftung der Ölleitung. Geht pro Pumpstoß nur ein paar mm vorran. Also den Schlauch vorher schon füllen, spart enorm Zeit.


    Die Befestigung an der Schwinge werd ich noch ändern, Kabelbinder weg und verkleben, dann sollte der ganze Einbau ziemlich unsichtbar sein :Daumen hoch:


    Ach ja, das ganze erfolgte bei mir an der 12er Duke und danke an Offroadbiker für den Hinweis irgendwo, dass beim Tailtidy Kzh ja das Kabel Kzbeläuchtung über bleibt :peace: war mir nichtmehr in Erinnerung :respekt:







    Möcht nichts hören über den Reinigungszustand :D weiß die Kiste is dreckig

    :driften:

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  • Na ja, wie sag ichs meinem Kinde. Das funzt so nie und nimmer.


    Warum hängt die Düse frei über der Kette? Das Öl soll sich in der Kette verteilen, das geht nur, wenn Du die Düse mit der Schnittfläche am Kettenrad anliegen lässt. Ansonsten bläßt der Fahrtwind das Öl nach hinten weg und da wird es entweder in die Felge oder ins Kettenrad geblasen, beides eher nicht optimal.


    Nach meiner Erfahrung sind die kabelklipse auf Dauer übrigens nicht wetterfest der Klebepad bleibt am Mopped, der Halter löst sich ab.


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    Heiko

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    Heiko

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  • Gut, das mit der Düse ist erstmal so wie laut "Bedienungsanleitung beschrieben und wir sicher noch das ein oder andere mal verändert werden. Wird sich im laufe der Saison ja zeigen was klappt und was nicht :ja:. Jetzt muss es erstmal aufhören zu schneien, dann sehen wir weiter.

    :driften:

  • Interessant finde ich auch die Anbringung der Tropfenverstellung. :grins:


    Ach ich vergaß - ist ja eine 690, die sich in den 1190er Bereich verfahren hat. :crazy:

  • Die Tropfrate erscheint mir auch auf der kleinsten Stufe recht hoch. Das Öl kann sich auf alle Fälle so nicht ordentlich verteilen.

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    Heiko

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  • ................. Das funzt so nie und nimmer.


    Warum hängt die Düse frei über der Kette?

    Ich halte das für gefährlich!! Das Öl tropft, verteilt sich überall hin (durch den Fahrtwind), auf die Reifen, Felge, nur nicht dahin, wo es ölen soll :rolleyes: . Würde das sofort abändern........ :ja: ....siehe Hobbit!

  • Hab jetz die ersten Ausfahrten mit dem Oilerr hinter mir.
    Hab aber den original Nozzle nicht montiert sondern den von cls.
    Bin absolut zufrieden.
    Hab die Pumpe unterm Seitendeckel montiert. Man sieht fast gar nichts von dem System.
    Hab die Kette vor der ersten Ausfahrt noch mit dem Kettenmax plus Petroleum gründlich gewaschen. Mein Hinterrad ist noch nie so leicht gelaufen

    when in doubt-wind it out

  • Wie und wo hast du denn die Düse befestigt? Hab bisher nur eine sehr Einseitige ölung und die Laufröllchen bleiben in der Mitte auch fast trocken :denk:

    :driften:

  • Die Laufröllchen können trocken bleiben....wichtig ist das Ölen in ...>>>......aber das iss ja schon 1000mal von Hobbit und anderen beschrieben worden....bißchen suchen bitte :ja: !!!!!
    Außerdem, wie schon beschrieben: in Deinem Foto oben ist die Ölerdüse gefährlich weit weg von dem Punkt, wo sie eigentlich sitzen soll.....................

  • Wie und wo hast du denn die Düse befestigt? Hab bisher nur eine sehr Einseitige ölung und die Laufröllchen bleiben in der Mitte auch fast trocken :denk:

    Ich hab mir die Düse mit Haltern und Kleber von CLS bestellt .
    Von der Originaldüse welche dabei ist halte ich so wie viele andere auch ,nicht viel.
    Hier siehst Du Bilder von der Montage für die Düse bzw Leitungsverlegung; aber natürlich nur für die 1190.
    [1190] CLS EVO Tour Kettenöler in der 1190er Adventure

  • Warum hängt die Düse frei über der Kette? Das Öl soll sich in der Kette verteilen, das geht nur, wenn Du die Düse mit der Schnittfläche am Kettenrad anliegen lässt. Ansonsten bläßt der Fahrtwind das Öl nach hinten weg und da wird es entweder in die Felge oder ins Kettenrad geblasen, beides eher nicht optimal.

    Ich halte das für gefährlich!! Das Öl tropft, verteilt sich überall hin (durch den Fahrtwind), auf die Reifen, Felge, nur nicht dahin, wo es ölen soll . Würde das sofort abändern........ ....siehe Hobbit!

    Moin,


    ich habe diesen Öler mit dem Docht an meinem vorherigen Moped über knapp 10 TKM benutzt. Anfangs war ich wegen dieser, mir bis dahin auch völlig neuen, Methode des Ölauftrags skeptisch.
    Aber die Praxis hat mich überzeugt. Durch das Schlagen der Kette wird das Öl abgestreift, nie hat etwas einfach so getropft.
    Da die Kette in diesem Bereich während der Fahrt permanent "schlägt", hat das Öl gar keine Zeit, sich zu sammeln und abtropfen zu können bzw. sich vom Fahrtwind abstreifen zu lassen.


    Ich werde mir diesen Öler für meine neue 1050er wieder bestellen, allerdings werde ich jetzt auch eine Düse von irgendeinem anderen System verbauen. Allerdings nicht wegen dem Ölauftrag, sondern allein aus optischen Gründen. An der 1050er müsste die Leitung an der Schwinge mit Kabelbindern befestigt werden, damit dann der richtige Punkt des Dochtes über der Kette erreicht wird. Das finde ich an der schönen Schwinge störend.


    Bei Verwendung einer Düse kann die Leitung unter der Schwinge verklebt und an der kleinen Kettenschutzfinne befestigt werden.


    Gruß
    Uwe

  • Moin,


    ich habe den PDOiler jetzt an meiner 1050er verbaut.


    Die Steuerung sowie der Befüllschlauch sitzen unter der Beifahrerbank, leicht und schnell erreichbar.
    1.Steuerung&Füllschlauch.jpg


    Den Belüftungsschlauch für das Ölreservoir habe ich am Heckrahmen befestigt.
    2.Belüftung.jpg


    Das Ölreservoir sowie die Pumpe finden Platz unter der rechten hinteren Abdeckung, dort sitzt bei der 1050 ein freies Halteblech, perfekt geeignet für die Teile. Von oben kann ich bei montiertem Seitenteil den Füllstand der Flasche sehen.
    3.Flasche&Pumpe.jpg


    Die Ölleitung habe ich mit einem schwarzen Gewebeschlauch überzogen, rechts an den vorhandenen Leitungen entlang, dann auf der Schwinge vor dem Federbein nach links und innen an der Schwinge zur Kettenfinne
    4.Leitung.jpg5.Leitung.jpg


    Anstatt des Dochtes, der beim PDOiler dabei ist, habe ich mir aus der Bucht für ein paar Eur eine Düse vom Scottoiler gekauft, die passt stramm in den Ölschlauch. Dann dort hinten mit etwas Draht verstärkt und mit selbstverschweißendem Isoband umwickelt. An der Finne habe ich den innen liegenden kelinen Stef 2mal durchbohrt und dort mit Kabelbindern völlig unsichtbar befestigt.
    6.Düse.jpg


    Wenn man möchte, könnte man die Steuerung auch im Sichtfeld am Lenker montieren um schnell die Ölmenge bei Regen etc. verändern zu können, aber ich habe es lieber unsichtbar unter der Bank, auch dort ist die Steuerung bei Bedarf schnell erreicht.


    Für mich ist der PDOiler eine gute Alternative zum CLS, er dosiert per Pumpe, lässt sich dabei stufenlos einstellen und hat mich inkl. Scott-Düse, Gewebeschlauch und Versand aus England nur 120 EUR gekostet. Wenn man genug Geduld hat und auf günstigeren Wechselkurs gegenüber dem britischen Pfund spekuliert, kann man das Teil noch günstiger haben :grins:


    Gruß
    Uwe

  • Moin,


    daran habe ich zunächst auch gedacht, allerdings bewegt sich dort unten beim Einfedern nichts, das Federbein wird beim Einfedern zwischen den beiden Tellern im Bereich der Feder "kürzer", dort unten bleibt der Abstand in jeder Fahrsituation identisch.


    Gruß
    Uwe