Falls der Öler sauber eingestellt ist, was aber eigentlich ohne Möglichkeit der Dosierungsänderung nicht möglich ist, dann würde nach einem Regen ein Öler etwa eine Stunde brauchen um einen völlig ausgewaschenen Ölfim wieder zu ersetzen. Sollte der Öler natürlich zu viel Öl abgeben, dann hat man den Vorteil, dass es da schneller geht. Dafür sabbert er das Motorrad aber im Normalbetrieb mit Öl zu.
Das bedeutet nach einer Regenfahrt verschleißt mir die Kette jedesmal stark. Bei einem System mit Einstellmöglichkeit erhöht man die Ölmenge schon im Regen (ca. um den Faktor 7-10, je nach System) und innerhalb von Minuten nach dem Regen ist die Kette wieder durchgeschmiert. Bei schwächeren Regen kompensiert mit dem entsprechenden Öl die hohe Einstellung das Auswaschen des Öls sogar sofort.
Nur, das man mal sieht, was kleinste Mengen für Auswirkungen haben. Die ersten unserer Pumpen hatten einen Kolbenhub von etwa 0,6 mm. Bei einer 520er Kette hat hat die Pumpe auch auf Stufe eins etwas zu viel Öl abgegeben und es gab zu viel Abwurf auf die Felge. Daraufhin haben wir den Kolbenhub auf 0,55 mm geändert. Das Ergebnis war eine deutliche reduzierung der Verschmutzung. Der Tropfen war vom Volumen minimal kleiner und daas Öl hat sich besser verteilt.
Daher kann meiner Meinung nach eine einzige Einstellung nie zufriedenstellend funktionieren und stellt in meinen Augen einen faulen Kompromiss dar.
Aber jeder wie er mag, wem das Ergebnis so reicht, dann ist ja gut.
Allzeit gute Fahrt
Heiko