Kaltstartprobleme

Hiho,

seit gestern darf ich endlich meine Duke II fahren und ich muss sagen, sie geht gut ab :daumen hoch:

das Problem was ich jedoch habe ist, dass sie beim Kaltstart total die Probleme hat.

Zu den Daten: Duke II, Bj. 2002, 3300km, offener Luftfilterkasten von KTM Sommer, angepasste Düsen (175er HD) und EPC deaktiviert

So jetzt zum Ablauf:

Ich hol also die Duke II aus der Garage, mache den Benzinhahn auf, Choke voll rein und starte den :kürbis:. Da springt sie ohne Probleme an. Dann zieh ich Helm und Handschuhe an und in der Zeit geht sie meistens schon wieder von alleine aus. Nehm halt nachdem Start den Choke direkt wieder ein bisschen raus, weil sie schon viel zu hoch dreht.

Gut dann ist die Kiste erstmal wieder aus und geht dann mit Choke oder ohne Choke einfach nicht mehr an. Ich muss dann den Anlasser drücken und Gas geben, dann geht sie an und dreht natürlich erstmal sau hoch, aufgrund des Gas gebens. Danach muss ich sie dann bei Gas halten und den Gang reinlegen, da geht sie meistens auch nochmal aus :kapier ich nicht:

So und dann fahr ich los und wenn ich die Kupplung ziehe und kein Gas gebe, geht sie auch wieder aus

Sobald sie dann warm ist, läuft sie wirklich einwandfrei.

Hat jemand ne Lösung oder ne andere Vorgehensweise?

Letztens ist noch nen Kumpel von mir mit meiner Duke II gefahren und der hatte eigentlich keine Probleme, hat das Teil angemacht, dann kurz Gas gegeben, Choke raus und ist losgefahren

Vielen Dank im Voraus

fährst du dann mit oder ohne choke am Anfang?

das Problem ist ja, dass sie selbst beim fahren beim Kupplungs ziehen aus geht :daumen runter:

also vorhin bin ich nochmal ne Runde gefahren, da hatte das Öl laut Thermometer noch so ca. 30° und sie ging einfach wieder ned an, egal ob mit Choke oder ohne.

Nur wieder vol Gas geben

Ich versteh das ned, also ihr fahrt dann mit gezogenem Choke los? Und nach paar 100 Metern nehmt ihr denn komplett raus oder nur halb?

kann man das Leerlaufgemisch mit der Gemischschraube einstellen?

meinst du aber wirklich, dass das daran liegt?

Nicht, dass ich das nachher da einstelle und sie dann in den anderen Drehzahlbereichen unruhig läuft

Nach rechts oder links wird sie fetter?

Zitat

Original von chris123
Rausdrehen bedeutet fetter.

Dreh die Leerlaufdrehzahl soweit wie möglich runter, dann drehst du die Leerlaufgemischschraube etwas soweit rein, bis die Drehzahl abfällt. Dann soweit heraus, bis die Drehzahl abfällt. Die Mittelstellung ist dann die Richtige. Wenn du viel Stadtverkehr fährst, wird der Motor wärmer, dann ist es sinvoll, das Gemisch etwas magerer zu stellen. Fährst du überwiegend Landstraße, ist es sinnvoll, etwas fetter zu stellen. Nach dem Gemischeinstellen stellst du die Leerlaufdrehzahl wieder auf ca. 1500 1/min.

also Leerlaufdrehzahl soweit runter, bis sie fast absäuft bei warmen Motor!?

Und dann Gemisch mager, bis Drehzahl abfällt und dann wieder Gemisch fetter bis sie steigt? und genau dazwischen ist es optimal?

hab noch ne Frage dazu.

Bei dem Mikuni Vergaser scheint ja die Gemischschraube dann ne Lufteinstellschraube zu sein? Also müsste diese ja näher am Luftfilter sein.

Könnte mir trotzdem jemand zeigen, wo sich diese genau befindet.

Ich versteh nur das Einstellen noch nicht so ganz.

1.) Motor warm fahren
2.) Leerlaufdrehzahl soweit runter, bis sie fast abstirbt
3.) Gemischschraube rein (Gemisch wird fetter), Drehzahl fällt --> Frage, dann stirbt sie ja komplett ab oder?
4.) Gemischschraube raus (Gemisch wird magererr), Drehzahl steigt --> Frage, dann bin ich doch genau an dem selben Punkt wie am Anfang oder?
5.) Leerlaufdrehzahl wieder auf etwa 1500 u/min einstellen

Die Frage ist, ob dieses schlechte Kalstartverhalten auf ein zu mageres oder zu fettes Gemisch zurückzuführen ist :?:

Zitat

Original von HIGH-FLOW
Ich zerlege dir chris123 nochmal

1.Dreh die Leerlaufdrehzahl soweit wie möglich runter
Das dient dazu, dass nur mehr die für den Lehrlauf verantwortlichen Düsen aktiv sind - die du anschliessend einstellt.

2. dann drehst du die Leerlaufgemischschraube etwas soweit rein, bis die Drehzahl abfällt.
damit hast du das Gemisch magerer gedreht - Motorlauft wird unrunder! Wenn du diesen Punkt erreicht hast merkst du dir die Stellung der Leerlaufgemischschraube. (wenn der Motor sofort abfällt bzw abstirbt fetter stellen und zuerst Punkt 3 und dann Punkt 2 machen.)

3. Dann soweit heraus, bis die Drehzahl abfällt.
Jetzt drehst du die Leerlaufgemischschraube heraus (das Gemisch wird fetter) und zählst dabei die Umdrehungen bis der Motor wieder langsamer dreht/unrund läuft.

4. Die Mittelstellung ist dann die Richtige
Damit hast du die magerste und fetteste Einstellung ermittelt bei der Motor rund läuft. Wenn du jetzt die gezählten Umdrehungen halbierst und von der Fetten Einstellung Richtung magerer drehst, hast du genau die Mitteleinstellung (die Richtige) einjustiert.

5. Nach dem Gemischeinstellen stellst du die Leerlaufdrehzahl wieder auf ca. 1500 1/min

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ok danke, jetzt hab ich nur noch ne Frage: wenn ich die Leerlaufgemischschraube herausdrehe, fällt die Drehzahl dabei genauso ab wie als wenn man sie zu mager stellt?

Also egal ob zu fett oder zu mager, die Drehzahl müsste eigentlich immer abfallen und sie läuft dadurch unrunder, stirbt fast ab?

Dann hab ich beide Punkte, wo sie unrund läuft und nehm dann den Mittelpunkt :?:

alles klar :daumen hoch:

jetzt noch die letzte Frage, wo ist die Leerlaufgemischschraube

Kann mir die jemand anhand eines Bildes zeigen?