Mezzo Smart Intake Stage ½ ( Duke IV )

Nach Studium der Tuningthemen hier im Forum bin ich durch akribisches Auswerten diverser Aussagen der lokalen "Frisiermeister" und eigenen Recherchen auf die ungewöhnliche Idee gekommen , den Airboxdeckel minimal anzuheben , damit dieser nicht mehr hermetisch abschließt und somit latent "Nebenluft" einströmen kann

Genauer gesagt hab ich die 4 Schrauben jeweils mit 3mm dicken , 16mm großen und mittig gelochten Lederscheiben unterlegt und danach wieder ordentlich festgezogen .

Haupteffekt : Schrauben fallen nicht mehr aus dem Deckel wenn man ihn abnimmt und zur Seite legt .

Soundeffekt : nur minimal lauter und dabei etwas sonorer ( allgemein aber vernachlässigbar )

Optik : unauffällig

Rückbau : einfach - da keine mutwilligen Beschädigungen an der Airbox notwendig waren

interessanter Nebeneffekt : verbesserter Rundlauf bei niedrigen Drehzahlen und gleichmäßigerer Durchzug bereits ab 2800rpm

Leistungsdiagramm : hätte den Kostenrahmen gesprengt , deshalb wurde großzügig darauf verzichtet

Fazit :

obwohl die Erprobungsphase noch nicht 100%ig abgeschloßen ist , lässt sich bereits jetzt zweifellos konstatieren

nix weltbewegendes , und für echte Tuner natürlich Pillepalle , aber für "Smarttuner" die gern mal mit orangenen Ventilkäppchen auftrumpfen , oder sich ein Duftbäumchen unter den Soziussitz legen um das Kofferaumklima nachhaltig zu verbessern eine einfache und kostengünstige "Feintuning" Methode mit zumindest subjektiv erstaunlicher Auswirkung auf den Drehzahlkeller

Buidel ( der weiße Aufkleber auf dem Deckel gehört übrigens nicht zum Lieferumfang der Stage½ )

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wie bereits erwähnt - man sieht fast nix

der Name MSI Stage ½ ( Mezzo Smart Intake Stage ½ ) ist übrigens nicht geschützt und darf deshalb gerne allgemein verunglimpft oder ins lächerliche gezogen werden

Nachahmungen ausdrücklich erwünscht - weitergehende Verbesserungsvorschläge stets gern gesehen

Danke für den Hinweis

nee , das weiß ich schon , dass ich den Lufi damit umgehe und der Motor nun ungefiltert ansaugt

ich hab das allerdings ao ähnlich schon an anderen Motorrädern praktiziert , auch wenn man das vermutlich nicht 1:1 übertragen kann

mit meiner GS 500 z.B. bin ich mehr als 50.000 mit einem vergleichbaren Prinzip unterwegs gewesen ( aktuell 125.000 ) bevor ich ne K&N Lunchbox , größere Düsen und nen dicken Krümmer verbaut hab

der Deckel sitzt auch so , dass sich da nichts gröberes drin verirren kann (man kann nicht "durchsschauen" )

Feine Staubpartikel und Blütenstaub bekommt der Motor natürlich trotzdem ungefiltert ab ,

mal abgesehen davon , dass " ungefiltert " für Offroad-Fahrer natürlich keine Option darstellt , erinner ich mich gern an alte Ducs mit den offenen Trichtern und nur nem Fliegengitter davor .

klar ist ne andere Zeit gewesen damals , aber so viel staubiger als italienische Straßen in den 60ern kann die Luft eigentlich nicht geworden sein

ich mach mir mehr Gedanken über eine Abmagerung des Gemischs , werd mir die Kerzen mal ansehen müssen .

wie sieht denn ein zufriedenstellendes Kerzenbild bei so einem modernen Magermixmotor aus ?

hat da jemand ein aussagefähiges Detailbild für mich parat ?

eventuell gehts auch noch auf nen Dynojet ( muß ich Börni mal fragen wann er nen Termin freihat ) , wobei ich mir jetzt da keine dramatischen Veränderungen vorstellen kann

untenrum läuft sie jedenfalls trotzdem spürbar angenehmer ( ich dreh eigentlich immer zu niedrig , bin halt auch schon was älter )
macht jetzt sogar Spaß am Ende der 30er Zone im falschen Gang den Hahn aufzureißen

zuvor war das ne Quälerei für die Maschine

ist halt eigentlich "Mofa-Tuning" und nichts wirklich fundiertes aber eben doch mit spürbarem Effekt

kann ja gern mal jemand nachmachen ( der noch keine veränderte Motorabstimmung hat ) und berichten , ist ja wieder fix zurückgebaut und von ein paar km Testfahrt wird euch auch nicht gleich der Kolben um die Ohren fliegen

ach ja und wie gesagt , ein optimales Kerzenbild würd ich gerne mal sehen

Danke im Voraus

Micha

hast wohl recht - das ist strenggenommen das einzig wahre

dazu mal ne Frage

ist das nicht so , dass die Motorsteuerung veränderte Luftmassen feststellen und die Einspritzmenge entsprechend anpassen müsste ?

bzw müßte bei Überschreitung von Werten die ausserhalb der Regelmöglichkeiten liegen das ganze Programm nicht sogar auf Notlauf schalten oder zumindest eine Fehlermeldung erscheinen ?

sorry , ich bin da absoluter Noob drin , und hab auch keine Ahnung was für Sensoren in der Kiste verbaut sind ( aber die Lambdasonde ist mir immerhin schon aufgefallen )

ok , also hilft dann doch nur nachmessen lassen

rein theoretisch ändert sich die Luftmenge aber eh nicht , der Ansaugquerschnitt wurde ja nicht verändert

lediglich der Widerstand den die Luft überwinden muß um in den Annsaugtrakt zu kommen wird verrringert wenn man die Papierbarriere umgeht

und das dürfte sich auch nur bei niederen Drehzahlen bemerkbar machen , wenn die Strömungsgeschwindigkeit noch sehr gering ist

was sich letztlich mit dem subjektiven Eindruck aus der Probefahrt decken würde

aber alle Theorie ist grau

schaun wir mal was Börni ( http://www.borni.eu/ws_RC8.html ) dazu sagt , der ist ja (privat) fast mein Nachbar

Zitat von dajay

Warum ?

genau das hab ich mich auch gefragt als ich mir einige andere threads hier im Tuningbereich durchgelesen hab

warum bohrt man X Löcher in die Airbox , wenn man sie auch deutlich eleganter öffnen kann ?

warum sollte ich meinen Luftfilterkasten kaputtschneiden , wenn sich ein Großraumschlitz auch mittels Unterlegen der Deckelschrauben herstellen lässt ?

warum gleich neue Fenster , wenn man auch einfach die schon vorhandene Tür einen Spalt offen stehen lassen kann um für Durchzug zu sorgen ?

der Titel Stage ½ wurde bewußt gewählt ( denn ein halbes ist noch nix ganzes )

zur endgültgen Fertigstellung einer vollständigen Tuningstufe wird selbstverständlich noch die obligatorische Anpassung der Einspritzung benötigt

und natürlich lässt sich das dann auch mit K&N Rennpilzen , oder Änderungen an der Abgasführung kombinieren / verfeinern

also alles wie gehabt , nur eben ohne Zerstörung des originalen Luftfilterkasten und damit jederzeit ohne Spuren zu hinterlassen auf den Originalzustand rückbaubar ( z.B. bei Problemen mit dem TÜV , bei Gewährleistungsansprüchen oder zum Weiterverkauf der Maschine )

Zitat

Warum ?

Darum !

Zitat

Das sollte auch garkein Angriff sein, ich wollts bloss wissen

sorry , sollte auch von mir nicht so rüberkommen

ich könnte mir halt gut vorstellen , daß z.B. highscore dies als Ansatz für eine Variante oder Erweiterung der "mild" Ausbaustufe verwenden könnte ( je nachdem ob mit oder ohne HS-VSD )

wenn ich das richtig interpretiere ist die mild ja für die leute gedacht die sich scheuen die airbox zu perforieren

ob das Sinn macht oder nicht , und ob er bereit ist eine Abstimmung dafür zu entwickeln , kann ich nicht abschätzen

wenn man den Deckel unterschiedlich dick unterlegt könnte man natürlich den Luftschlitz auch noch in gewissem Ausmaß varieren

es war halt ne fixe Idee , ich habs mal ausprobiert und meinte dabei einen subjektiv positiven Effekt feststellen zu können

und ein bisschen hab ich mich auch gewundert , dass da vorher noch keiner draufgekommen zu sein scheint , weil ganz abgenommen haben den Deckel ja anscheinend schon einige ( bzw. damit rumexperimentiert )

zu 1.

die einfachste Filtermethode wäre ja einen Nylonstrumpf über den Ansaugtrichter zu stülpen , das hab ich wie schon erwähnt bei meiner Gs500 auf über 50.000 km erprobt und sie hat immer noch ordentlich Kompression obwohl sich der KM Zähler bereits einmal genullt hat und sie inzwischen auch schon wieder auf 25.000 steht - bei der erheblich kürzeren Lebensdauer eines Einzylinders solte das also eigentlich nicht zu vorzeitigen Motorschäden führen

und zu 2.

wenn man den original Filtereinsatz rausnimmt und zusätzlich noch den Seitendeckel anhebt sollte theoretisch genug Luft reinkommen um zumindest im unteren Drehzahlbereich für eine bessere Fahrbarkeit zu sorgen

so meine Überlegung