1190 R geht, 1290 Super Adventure kommt

  • Hei


    Dann gehörst du nicht zu denen die eine Krise bekommen wenn sie von einem Untergeordneten Bike am Berg hergebrannt werden. Immer wieder lustig anzusehen wie sie gerade nicht vom Bike fallen wenn sie überholt werden. Weil was nicht sein darf auch nicht sein kann. Spätesten bei der 2. Kehre aber schnell ein Foto machen müssen und am Pass dann leider nicht stehenbleiben können weil so Eilig oder so............


    LG :achtung ironie:

  • Hei


    Dann gehörst du nicht zu denen die eine Krise bekommen wenn sie von einem Untergeordneten Bike am Berg hergebrannt werden. Immer wieder lustig anzusehen wie sie gerade nicht vom Bike fallen wenn sie überholt werden. Weil was nicht sein darf auch nicht sein kann. Spätesten bei der 2. Kehre aber schnell ein Foto machen müssen und am Pass dann leider nicht stehenbleiben können weil so Eilig oder so............


    LG :achtung ironie:


    Der Reihe nach:


    Erstens würde ich eine Wasserboxer-GS im Verhältnis zu einer @ nicht zwingend als "untergeordnetes Bike" bezeichnen.
    Zweitens kommt es in der Realität äußerst selten vor, dass ich am Berg hergebrannt werde - seit ich die @ fahre, was nun auch bereits seit 42000 km der Fall ist, ist das bislang nicht mehr vorgekommen.
    Es ist deshalb drittens eine sehr seltene Angelegenheit, wenn mich auf kurvigem Geläuf mit dem Moped jemand überholt; allerdings bin ich dann tatsächlich und sehr wohl in der Lage, größere faherische Fähigkeiten anzuerkennen. Da haben sich dann in der Vergangenheit schon nette Gespräche mit Ex-Rennfahrern und auch einem Stunt-Fahrer ergeben. Letzterer hatte sich mit seinem undefinierbaren, mattschwarzen, verkratzten Superbike durchaus anerkennend geäußert, was ich mit meinem "Tuttel-Bär" (gemeint war meine damalige R 100 GS/PD) so anstelle ... :zwinker:

  • Nach knapp 2000 KM Ergänzung:


    - Geradeauslauf der SA ist deutlich besser. Bis Tacho 250 sehr stabil, trotz aufrechter Sitzhaltung, Textil und hoher Scheibe. Die R war dagegen deutlich „windiger“ und hatte durchaus Pendelansätze, auch mit ES LKL
    - Hitzeabstrahlung Motor ist bei der SA bedeutend geringer
    - Sitzkomfort auf der R war deutlich besser. Die Sitzbank der SA sitzt sich recht schnell durch. Selbst nach einer Pause ist man wieder schnell am Punkt wo es brennt und zwickt. Schade, da empfand ich die eher endureske durchgehende Bank der R deutlich angenehmer. Dafür ist der Kniewinkel auf der SA viel besser für mich und auch der nähere und gefühlt etwas breitere Lenker passt super für mich.
    - Tachoabweichung ist bei der SA kleiner: 5% bei der SA zu 10% bei der R.
    - Verbrauch ist gleich-auf dem BC braucht die SA zwar mehr, was sich aber nach Herausrechnung der größeren Tachoabweichung bei der R ausgleicht
    - Die technischen Gimmicks der SA sind nett, z.T. auch ganz nützlich (Sitzheizung:), aber an sich ziemlicher Luxus (außer die für Ganzjahresfahrer wirklich sinnvollen Heizgriffe und der Tempomat)
    - Das Ansprechverhalten der Gabel der SA empfinde ich mittlerweile als echte Spaßbremse und einem solchen Fahrzeugkonzept unwürdig. Das wirklich schlimme daran ist, dass die Grundabstimmung gut ist, aber durch die m.E. nicht ausgegorene semiaktive Dämpfung verkorkst wird. Manchmal (insbesondere morgens nach dem losfahren) spricht die Gable nämlich sanft und sämig an. Kaum gibt man etwas mehr Gas kann es passieren, dass die Gabel voll verhärtet und man in Schräglage über Unebenheiten gefühlt kurz vor dem aushebelen steht, weil die Front so springt. Ich finde das im Übrigen selbst in der Komfortstellung nicht akzeptabel. Empfindet ihr das auch so krass bzw. habt ihr einen Weg gefunden, das abzumildern?
    Meine R1200S von 2006 (Sportboxer) schluckt trotz nur etwas mehr als halb so langer Federwege und straff eingestelltem Fahrwerk zumindest vorne Unebenheiten z.T. deutlich besser…
    - Leider habe ich auch bei der SA wieder das leidige „Kettenquietschproblem“. D.h., dass die Kette nach recht kurzer Zeit (ca. 500 KM trocken, nass schon früher) anfängt stetig lautere Zwitschergeräusche zu fabrizieren. Und das trotz korrekter Spannung und m.E. gut geschmiert. Habt ihr das auch bzw. einen Tipp wie das besser wird? Das raubt mir echt den Nerv
    - Den Motor empfinde ich als toll. Allerdings muss ich auch eine Lanze für den 1190er brechen. So ein riesiger Unterschied wie manchmal dargestellt ist es m.E. weder in Sachen Laufkultur noch Drehmoment. Klar zieht die SA wie ein Ochse aus den Ecken, aber das tat die R auch. Bei beiden reglementiert die Schlupfregelung selbst im 3 Gang am Kurvenausgang. In jedem Fall beides geile Aggregate.
    - Auf gut ausgebauten Straßen hat die SA Superbikequalitäten. Enorm stabil und mit tollem „Groundeffect“ macht das kurvenwetzen richtig Spaß. Da war die R doch entkoppelter und weniger direkt.


    Grüße
    Adrian


  • - Die Hitzeabstrahlung beeinflusst der Tank nicht unerheblich. Meine sorgt mit dem 23L Fass für wärmere Beine
    - Sitzbank war meine auch nach einem Jahr gefühlt durchgesessen, hab dann die Einteilige PP-Sitzbank genommen. Garantieantrag läuft noch.
    - Die Gabel ist wirklich kein Ruhmesblatt für einen Fahrwerkshersteller. Die Abstimmung ist zwar vereinzelt durch Softwareverbesserungen in Nuancen verbessert worden, von einer gelungenen Abstimmung kann aber noch keine Rede sein. Anscheinend funktioniert die Software der SuperDuke GT auch in der SA besser. Habe dies aber nicht selbst "erfahren".
    - Kettenquietschen kenne ich dank Kettenöler nicht. Hatte den von Anfang an drangebaut. Scottoiler E.
    - Der Motor ist das Beste an dem Motorrad. Mir persönlich war der 1190 bis 4000 U/min zu mau im Vergleich zu meiner SMT 990. Daher hab ich Ende 2014 schon blind zur SA gegriffen.

    Besoffen aufreissen ist wie hungrig einkaufen

    Einmal editiert, zuletzt von silliwilly ()