1050 Software- und Motortuning

  • Wieviel PS braucht man, um Vmax bei Tempi 200 um 10kmh zu steigern? Vielleicht 20? Und das erreichst durch tanken von hochoktanigen Sprit ohne weitere Maßnahmen am Motor (Zündzeitpunkt und Verdichtung würden in Verbindung mit mehr Oktan sich anbieten)?


    Sei mir nicht bös', aber wer soll sowas ernst nehmen?

    Gruß vom Harald
    "S. Auerteig"
    KTM ADV1190/R ´14; Yamaha T700 Tenere ´21; :prost:

  • Was Harald_N Dir sagen möchte, ist, dass das schlicht so nicht sein kann. Um zehn Km/h mehr Endgeschwindigkeit zu erreichen, also statt 218 dann 228 Tacho-KM/h, brauchst Du wie viel Mehrleistung?


    Irgendwer könnte das jetzt bestimmt ausrechnen, aber ich würde mal so auf zehn bis 15 PS tippen.


    Wenn Du statt 95 Oktan nun 98 Oktan tankst, dann hast Du genau gar nichts an Mehrleistung. OK, vielleicht ein halbes PS. ;-))


    Deine Beobachtung kann nichts mit dem Sprit zu tun haben. Geht technisch nicht. Das muss etwas anderes sein. Rückenwind wäre tatsächlich eine Erklärung.


    P.S. Da war ich zu langsam.

  • Wieviel PS braucht man, um Vmax bei Tempi 200 um 10kmh zu steigern? Vielleicht 20? Und das erreichst durch tanken von hochoktanigen Sprit ohne weitere Maßnahmen am Motor (Zündzeitpunkt und Verdichtung würden in Verbindung mit mehr Oktan sich anbieten)?


    Sei mir nicht bös', aber wer soll sowas ernst nehmen?


    Ganz genau, sehe ich auch so.
    Die Veränderung wird eine andere Ursache haben. Höchstwahrscheinlich andere Rahmenbedingungen. Z.B. Wetter/Temperatur.
    Im Übrigen - warum sollte das erst bei der dritten Tankfüllung klappen? Wenn es wirklich funktioniert, dann sofort.

  • Warum mir das erst nach paar Tankfüllungen aufgefallen ist liegt an der Tatsache, dass ich nach einigen Beiträgen zum Thema Oktan nicht sehr überzeugt davon war. Ne Tatsache ist aber, das die Maschine schneller in der Endgeschwindigkeit ist. Man hat so seine Stecken, wo man weis hier läuft sie so viel usw. Sie läuft seit dem deutlich drüber. Keine Kundendienste, keine Software, kein neuer Reifen jedenfalls nix Sichtbares. Was sich drin im Motorrad verselbsständigt hat kann ich nicht sehen und daher nicht wissen. Fakt ist mit Zubehör Puff den ich jetzt seit einem Jahr drauf hab läuft sie seit mehr Oktan 10 kmh schneller und ja subjektiv unten raus besser, das kann ich nicht wirklich messen. Als ich das gesehen hab das erste Mal, hab ich mich gewundert. Nach 15.000 km sollte das Motorrad doch mehr als eingefahren sein. Die Saison ist fast rum und ich hab sozusagen altes Öl drin.
    Das war der Grund warum ich die Änderungen auf die höhere Oktanzahl rechne. Das kann ja jeder selber ausprobieren. Am Ende des Tages muss es nicht der Wahrheit letzter Schluss sein, die 1050er ist eh a gutes Motorrad. Meine Motivation hier zu schreiben, dient nur 1050er Interssenten, weil man fürs Geld ne gute Reiseenduro bekommt, mit Pfeffer drin.
    Ich war neulich mit ein paar Kollegen aus dem BMW Lager unterwegs und was soll ich sagen, das war ein sehr cooler Ausflug, die hatten weniger Leistung und waren sehr flott unterwegs, es hat Spas gemacht und darum gehts doch


    @ Harald: ich weiss nicht, ob du beschränkt bist, der Kommentar von mir war fürn Eimer, also Schuldichung und die 1190 ist sensationell
    beste Grüße :wheelie:

  • :wheelie: Harald, das bringt doch nix sich immer anzugiften,


    beste Grüße :wheelie:

  • Soweit ich weiß ist die 1050 für 95 Oktan ausgelegt. Somit kann sie den höheroktanigen Sprit nicht nutzen.


    Der höheroktanige Sprit ist eigentlich für Sportmotoren gedacht. Die Verdichten höher um mehr Leistung zu generieren. Dabei darf sich der Sprit nicht von selber entzünden (Frühzündung - Klopfen). Letzteres tut das normale 95 Oktan Super aber in der 1050 auch nicht - wiel die ja dafür optimiert ist. In geringem Umfang kann man mit Zündzeitpunkt und Einspritzmenge auch was rausholen. Dazu müsste der Motor aber den höheroktanigen Sprit erkennen.


    Wenn du also den "besseren" Sprit tankst vergrößerst du eigentlich nur das Loch - in deinem Geldbeutel. :ja:


    Alle anderen Wahrnehmungen sind eher auf Rückenwind und Gefälle zurückzuführen.


    Übrigens um die Geschwindigkeit zu verdoppeln ist die vierfache Energie nötig (Energiebedarf steigt im Quadrat). darum ist es auch so einfach für einen 40PS C-Kadett gewesen, statt 115km/h auch mal 125 km/h zu erreichen. Um von 210 km/h auf 220 km/h (lt.GPS) zu kommen ist richtig viel Leistung nötig. Die geschätzten 15-20 PS kommen sicher hin. Da oben zählt auch fast nur noch die Aerodynamik. Somit hat man mit ADV. Mopped ggü. PKW praktisch keinen Vorteil mehr.


    Gruß
    matze

    Mitdenken statt querdenken!

    2 Mal editiert, zuletzt von r103 ()

  • Nur mal so zum Thema Verdichtung:
    KTM 1090/1050 13,0:1
    KTM 1190 12,5:1


    BMW S1000RR 13,0:1
    BMW R1250GS 12,5:1


    Honda CBR1000RR 13,0:1
    Yamaha YZF R1 13,0:1
    Kawasaki ZX 10R 13,0:1
    (MV Augusta 1090 R 13,0:1)


    Damit dürfte die 1050/1090 in Sachen Verdichtung doch ganz vorne/oben mit dabei sein und befindet sich im Bereich von SuperSportlern
    (nur die aktuelle Duc Panigale V4 verdichtet 14,0:1).


    Könnte es da nicht doch sein, dass sie, wie auch die Supersportler, mit 98 Oktan nen spürbaren Tick besser läuft, ganz sicher keine 20 km/h (!), aber einfach ein wenig besser?!

    Entscheidend ist die obere Hälfte des Motorrads.

    Einmal editiert, zuletzt von Kateeähm ()

  • Oh meiomei... :rolleyes: etz werd´s echt a Schmarrn.


    Die Verdichtung ist nur EIN Faktor für den Ablauf der Verbrennung. Hinzu kommt Brennraumstruktur (Form), Zündzeitpunkt, Doppelzündung oder nicht, Position der Zündkerze, Steuerzeiten, Kolben (-boden)struktur, Brennraumgröße, Zylinderzahl... hab ich was vergessen?
    All diese Faktoren beeinflussen die Flammgeschwindikeit (der Begriff stimmt bestimmt nicht?) oder Klingelneiung und die Notwendigkeit für höheroktanigen Sprit.

    Gruß vom Harald
    "S. Auerteig"
    KTM ADV1190/R ´14; Yamaha T700 Tenere ´21; :prost:

  • Vielleicht noch die Summe der Ventilquerschnitte je Brennraum für Einlass/Auslass... :Kürbis:

  • Oh meiomei... :rolleyes: etz werd´s echt a Schmarrn.


    Die Verdichtung ist nur EIN Faktor für den Ablauf der Verbrennung. Hinzu kommt Brennraumstruktur (Form), Zündzeitpunkt, Doppelzündung oder nicht, Position der Zündkerze, Steuerzeiten, Kolben (-boden)struktur, Brennraumgröße, Zylinderzahl... hab ich was vergessen?
    All diese Faktoren beeinflussen die Flammgeschwindikeit (der Begriff stimmt bestimmt nicht?) oder Klingelneiung und die Notwendigkeit für höheroktanigen Sprit.


    Für die Leistung an sich volle Zustimmung.


    Ich hatte die Verdichtung nur herausgegriffen weil wenn die mechanisch sehr hoch ist, ein entsprechend hochoktaniger Sprit verwendet werden muss, der sich eben nicht entzündet bevor die Zündkerze(n) die Verbrennung auslösen sollen. Das ist in dem Fall halt auch nicht dynamisch sondern fix.



    Könnte es da nicht doch sein, dass sie, wie auch die Supersportler, mit 98 Oktan nen spürbaren Tick besser läuft, ganz sicher keine 20 km/h (!), aber einfach ein wenig besser?!


    Nein weil die Supersportler auch nur dann damit besser laufen, wenn alle Parameter auf den Sprit angepasst wurden.

  • Mal eine Frage, weil mir diese Begriffe nicht geläufig sind. Was ist der Unterschied zwischen einer mechanisch hohen Verdichtung und einer nicht-mechanisch hohen Verdichtung?

  • die Verdichtung ist immer mechanisch. Zündzeitpunkt, Öffnungszeiten der Ventile, Einspritzzeitpunkt und -menge sind beeinflussbare Faktoren ohne dass man den Motor zerlegen müsste um z.b. andere Kolben einzubauen.


    So tief wollte ich gar nicht einsteigen. Es geht ja nur darum, dass Sprit der mehr Oktan hat als gefordert nicht zu einer Leistungssteigerung des Moppeds führt, sondern zu einer Leistungsminderung des Geldbeutels. :grins:

    Mitdenken statt querdenken!

    Einmal editiert, zuletzt von r103 ()

  • ... dann verstehe ich den Satz oben nicht "...weil wenn die [Verdichtung] mechanisch sehr hoch ist..."

  • Soweit mir bekannt ist haben mittlerweile alle Benzinmotoren einen Klopfsensor.


    Das habe ich auch immer gedacht, bis ich vor einiger Zeit mal diesen Artikel in der Motorrad gelesen habe:
    https://www.motorradonline.de/…uke-r-im-test.515598.html
    worin geschrieben steht:


    "Trotz der recht hohen Ver­dichtung von 13,2:1 (Ducati 12,5:1) kommt der V2 der KTM 1290 Super Duke R ohne Klopfsensoren aus."

    Entscheidend ist die obere Hälfte des Motorrads.