Neue GT 2017 Fehlzündungen ?

  • Hallo liebe Community,


    Ich bin seit kurzem stolzer Besitzer einer Super Duke GT 2017.


    Aktuell bin ich zwar zufrieden mit dem Motorrad, allerdings muss ich tagtäglich irgendwelche Makken feststellen.


    Unter anderem, wenn ich den Gashan
    bei 4500 Umdrehungen geschlossen habe (in fast allen Gängen) klingt es,
    als hätte ich etliche Fehlzündungen hinter einander. Als Böllern würde
    ich es nicht bezeichnen eher als eine Art Brabbeln.
    Das hört sich natürlich wunderschön an, doch gibt es mir bedenken. :denk: Absicht oder Fehler ? :denk:


    Des weiteren
    lassen sich die Gänge nicht immer einlegen. Hochschalten mit Voll
    durchgezogener Kupplung funktioniert nicht immer, ich muss die Kupplung
    teilweise ein weiteres mal neu ziehen.
    Auch der Quickschifter legt nicht immer einen Gang ein, so hatte ich beim schalten vom 5 in den 6 Gang eine Art Leerlauf drin und das Motorrad drehte bis 12 k Umdrehungen hoch, da ich ja gerade am Beschleunigen war. Diesen Fehler hatte ich jetzt 4 mal bei 2k Kilometern.


    Kann es sein das ich den Quickschifter nicht voll durchgedrückt habe ?


    Das Motorrad ist im Originalzustand und die 1000 Inspektion ist auch durch.


    Vielen danke schonmal für jede Hilfe. :zwinker:

  • Das brabbeln kommt vom SLS. Kann man still legen, wenn es stört.
    Beim schalten mit QS nicht zu zaghaft vorgehen.
    Das sie bis 12000 rpm hochgedreht hat, glaube ich nicht. Vorher kommt der Begrenzer.
    Das "hängen" bleiben vom 5 in den 6 Gang ist glaube ich so eine KTM Krankheit, hat die Duke 4 meiner Frau auch, auch hier, nicht zu zaghaft schalten.
    Mit der Zeit bekommt man das Gefühl dafür.
    Ansonsten hast du vielleicht Luft in der Kupplungspumpe. Mir ist aber auch aufgefallen, das es bei etwas mehr Dreghzahl (mittlerer Drehzahlbereich) leichter geht als wenn man im Ampelverkehr bei wenig Drehzahl schaltet.

    Gruß,
    Chris


    1290 SDR S.E.


  • Das Auspuffbrabbeln ist normal, hat jede GT, ich finde es ganz unterhaltsam. Und auch die Schaltung meiner GT geht hin und wieder sehr hakelig, sodass man sich schon fragt, ob man da was falsch macht. Beim nächsten Mal ist alles wieder gut. Ähnliches gilt beim Einlegen des Leerlaufs mal easy, mal schwierig - keine Vergleich mit diesen sahningen japanischen Getrieben. Meine ist auch schon mal entlüftet worden, allerdings ohne jeden Erfolg. Mir ist es mittlerweile wurscht, ich lege den Leerlauf ohnehin meist beim Ausrollen ein, dann geht es bei jedem Mopped ganz leicht.


    Allerdings habe ich noch nie einen "halben" Gang mit dem Quickshifter geschaltet, das hat bisher immer einwandfrei funktioniert. Nur bei wenig Last nimmt er sich schon mal reichlich Zeit. Übrigens steht im Handbuch sinngemäß: Verwenden Sie den Quickshifter nur unter Last und über 2500U/min, wieviel Last steht da nicht. Hinzu kommt, dass ich mich erst daran gewöhnen musste, nicht wie früher ständig mit dem linken Fuß leichten Druck auf den Schalthebel auszuüben, denn dann reichten schon mal Bodenwellen, um ungewollt hochzuschalten.

  • Ein Quickshifter geht immer besser je höher die Drehzahl und bei eigentlich 100% Drosselklappenöffnung.
    Fürs herumwürgen bei niedrigen Drehzahlen und/oder halbherzigen Gasgeben ist das eigentlich nicht gemacht.

  • Ich bin letztens eine GT Probegefahren und hab mich gewundert warum die einfach nicht bollern will! (beim Gas schließen) :denk:
    ...wie ich es von meiner 15´SDR gewohnt bin.


    Dachte schon dass ab EURO4 das brabbeln fast komplett rausgenommen wurde, aber scheinbar hat es die 17er SDR doch noch :Daumen hoch:
    (Gottseidank - also für die Leute die eine haben)


    Ich hatte aber sowieso den Eindruck dass diese GT etwas komisch abgestimmt schien (defekt), bzw die Drehzahl nach Gasschub im Leerlauf
    nur sehr langsam abbaute.. evtl. Drosselklappen :denk:


    War eine 1000PS Roadshow. Alles aktuelle Bikes (2017), aber die waren teils in keinem guten Zustand.
    An der GT z.B war total schwarzes Öl im Schauglas & viele der Bikes haben auch noch kein Service gesehn.



    MfG
    deChris

    The AustrianDuke - YouTube

  • Bin jetzt am Sonntag von einer 5-Tages-Tour zurück gekommen.


    Ich habe auf der Tour mal ein bisschen beim Schalten rum probiert und festgestellt, dass man je nach Situation auch ein bisschen anders Schalten muss, wenn man den Quickshifter benutzt.


    Wenn man langsamer fährt (Bsp. innerorts) dann schaltet es sich butterweich, wenn man den Schalthebel auch um einiges langsamer betätigt, der Kupplung / dem Getriebe als auch einfach etwas Zeit lässt. Einfach mal probieren.


    Ansonsten stimme ich den Vorrednern generell zu. Umso höher die Drehzahl umso besser funktioniert auch der Schaltautomat.


    Mir ist es auch das eine oder andere Mal bereits passiert, das der Gang rausgesprungen ist. Liegt einfach daran, dass man beim Hochschalten in den letzten Gang nicht immer hundertprozentig bis zum Ende den Fuß durchzieht. Mein Freundlicher meinte, wenn das öfter passiert, den Schalthebel einfach ein Stück nach unten stellen. Dann würde man mit dem Fuß besser und einfacher bis zum Ende durchziehen können.


    Gruß


    André

    Ein Blitzableiter auf einem Kirchturm ist das denkbar stärkste Mißtauensvotum gegen den lieben Gott.

  • esemer hat es, finde ich, ich Beitrag 4 auf den Punkt gebracht.


    Dieselben Fragen als Umsteiger bzgl. Quickshifter habe ich mir auch vor kurzem gestellt. (ist aber alles Übungs- und Erfahrungssache)
    Jetzt nach fast 6.000 km mit der SDGT ist für mich alles im grünen Bereich.
    Ich war es eben früher auch gewohnt, vor einem Schaltvorgang, immer einen leichten Druck auf den Schalthebel auszuüben.


    Und bzgl. Brabbeln - nach hoffentlich brabbelt meine SDGT beim Gaswegnehmen. Ich liebe das.
    Könnte von mir aus noch viel mehr brabbeln. Das konnten meine früheren Motorräder (Triumph) ausgezeichnet.


    Ich war bzgl. SDGT "eigentlich" überrascht, wie lange meine Eingewöhnungszeit mit der SDGT war.
    Liegt vielleicht auch daran, dass ich die letzten gut 15 Jahren "Dreizylinder" gefahren bin - und die sind einfach "anders" zu fahren.


    Bin vor kurzem eine 4 Tage Dolomiten-Tour gefahren und das war dann der Punkt, wo ich von meiner SDGT endgültig überzeugt war und weiterhin bin.
    Die SDGT hat zwar nicht "diesen Reisemodus wie ein Dreizylinder", aber die SDGT hat einfach den KICK und dieser ist hochemotional.