Beiträge von Highfender

    In #105 habe ich auch mal vermutet, dass evtl. der Rahmen nicht mehr mithält aber die Frage ist, ab wann kann man wirklich von einer
    Fehlkonstruktion sprechen? Wie viele der Vorgängermodelle pendeln auch? Was passiert wenn man den neuen 70 PS Motor in das Chassis einer 2010 steckt? Wenn der Motor zu stark ist und auch im alten Setup pendelt, sollte man dann KTM wirklich einen Vorwurf machen oder sich besser über die zusätzlichen 5 PS freuen?


    Ich gebe mich mit meinen sicher fahrbaren 150km/h zufrieden. Die kann sicherlich jeder mit TKC80, Windschutzscheibe und etwas Finetuning hinkriegen. Die 690 Enduro ist ein Alroundbike. In erster Linie ist sie aber eine Hardenduro mit dem einmalig leichten Handling einer 450er (watch this ). Beim Enduro sind Geschwindigkeiten jenseits der 120 völlig irrelevant. Der Vorteil des leichten Gewichts und der geringen Kopflastigkeit ist beim Enduro immens. Der Preis dafür ist Verlust in Geradeauslaufstabilität. Beides geht nun mal nicht.


    Dennoch, als Alroundbike kann die 690 auch zu einem Highspeed Rallybike umfunktioniert werden. Alle 690er Rallybikes (Replicas und Werkteambikes) verwenden Öhlins Lenkungsdämpfer. Man soll also nicht glauben dass die Highspeedtauglichkeit in der Grundausstattung mitgeliefert wird. Mal ehrlich, wie schnell kauft man sich für das gleiche Geld einen Akra obwohl es da hauptsächlich nur um den Sound und Emotionen geht. Wer schneller als 150 will, warum soll man sich dann nicht einen Lenkungsdämpfer kaufen.


    Umgedreht beschwert sich doch auch keiner, wenn er aus der 690er von der Stange eine reine Enduro bastelt, also z.B. in stabilere Excel Felgen und reine Offroadreifen investiert, stabilere Handguards etc. Die 690er Enduro ist doch eher ein Alroundbasismodel aus dem man alles machen kann.



    Freuen wir uns doch einfach, wir haben ein 150 Kilobike mit 70 PS mit dem man Supersportler zur Verzweiflung bringen kann, wir haben ein Bike was mit etwas Anpassung zum echten Rallyboliden taugt und gleichzeitig haben wir eine Hardenduro mit der man überall durch kann. Mir fällt es angesichts solcher Superlativen schwer, KTM einen Vorwurf zu machen.



    P.S. Sollte sich herausstellen dass es sich wirklich um eine Fehlkonstruktion handelt, dann können wir ja gemeinsam auf kostenlose Herausgabe eines Lenkungsdämpfers drängen :grins:

    Hey Loki, wir werden mehr :Daumen hoch:


    Pendeln ab 110 ist schon übel, die kleine Scheibe kann da helfen.


    Andere Umbauten sind auch möglich. Sehr schick aber teuer ist die Rallyfront , allerdings ist die keine Garantie dass das Pendeln aufhört. Ein Sturz im Gelände kann dann auch die Laune verderben.


    Eine ziemlich sichere Variante ist der Lenkungsdämpfer . Ist auch teuer aber damit soll man das Pendeln komplett weg kriegen.


    Ich habe die billige Variante :zwinker: eines Lenkungsdämpfers verbaut. Die hier . Diese Griffe nehmen die Schläge beim Stehendfahren im Gelände und bei hoher Geschwindigkeit kann man mit weniger Druck den Lenker festhalten. Bei 150 halte ich die Griffe nur zwischen Daumen und Zeigefinger und der Rest der Hand liegt auf dem Schaumstoff. Dadurch schlägt der Lenker nur gegen die Handflächen ohne dass man selber das Pendeln verstärkt.


    Mir ist auch aufgefallen dass das Pendeln 10km/h früher kommt wenn ich den Endurohelm mit Visier (größere Angriffsfläche für Wind, Kopf wackelt hin und her) fahre anstatt mit Endurobrille.



    Wie schauts da mit Garantie aus? Versteckter Mangel?


    Das würde mich auch mal interessieren :ja:

    Liegen bleiben ist schon große :kacke:


    Man kann aber auch behaupten dass die 690er KTMs genauso vernünftig gebaut sind wie ein Japanereintopf, nur die KTM Fahrer sind nicht so vernünftig. Die nehmen die Kisten viel härter ran als die Kundschaft der anderen Moppedmarken. Wer würde schon auf die Idee kommen, mit einer Yamaha XT 660 Ténéré ins wirklich harte Offroad-Gelände zu fahren. Mit so einem 48PS schlappen Bike würde auch niemand versuchen Supersportler die Serpentinen hoch zu scheuchen. Also fährt man damit schön brav und materialschonend. Egal ob SMC-R, Duke oder Enduro, ich sage mal dass es keine sportlichere Motorradkundschaft als die der KTM Einzylinder gibt. :wheelie: Kaum ein anderes Straßenbike fordert den Fahrer so sehr wie die 690er, wenn er sie artgerecht bewegt. Ready to Race ist somit auch stets umgesetzter Materialtest. Wer da nicht in Kauf nehmen kann dass öfter der Mech ran muss.... der Drehfreudigkeit der 690er kann man jedenfalls kaum widerstehen. :driften:

    Ich denke die Wahrheit liegt so dazwischen... :kapituliere:



    Ich glaube viele eingefleischte KTM-Fahrer würden nie auf die Idee kommen sich 24 Bikes anzuschaffen. Zumindest die die ich kenne, wollen mit einer "Kati verheiratet" ein möglichst langes Leben führen und dann verzeiht man bei so viel Liebe auch ma die eine oder andere Macke (es ist ja nie Übergewicht :tröst: ).

    Jetzt werden aber echt Äpfel mit Birnen verglichen. Der größte Unterschied zwischen einem Bugatti, Ferrari oder sonstwas und einer 690er KTM liegt in der Nutzungsweise. Der Sportwagenfahrer ist mit seiner Edelkarosse fast ausschließlich in der Waschanlage, im Begrenzer war er aber noch nie. :lol:

    Ich konnte sie bis 140 aufziehen(strecke war für mehr zu kurvig) ohne das irgendetwas von pendeln zu merken war.


    Ich hab aber nun mein Fazit für mich gezogen und werde die 690 R kaufen. :peace:


    Glückwunsch zur Entscheidung. Bis 140 kann man mit der 690er ziemlich viele große Bikes ziemlich alt aussehen lassen. Wer unbedingt mehr Speed braucht, ist mit einer gut
    verkleideten LC8 oder einer reinen Straßen 690er sicherlich besser bedient. Für meinen Geschmack ist das Glas bezüglich "Dualsportsbike" bei der 690er halb voll und nicht halb leer, weil sie mächtig Bumms auf der Straße hat, weil man mit ihr Hunderte Km Straße pro Tag fahren kann und weil sie obendrein eine waschechte Enduro ist, mit der man richtig bereift scheinbar alles (außer Trial) fahren kann. Das kann kein anderes Mopped. :peace:

    Blöde Frage, aber sind die Spiegel nicht anders? Die aktuelle hat die Hohen die die R immer hatte, die alte hatte ja die KTM-Straßenspiegel oder? Ich hab heute beim Fahren mit 50 km/h mal ein bisschen am Spiegel "gerüttelt" (geschwungen triffts eher), Schwingungen im Spiegelarm könnten durchaus den ganzen Lenker beeinflussen... Das werde ich jedenfalls auch mal testen.


    Blöde Fragen gibt's hier nicht, die ganze Welt rätselt. :crazy: Im Gegenteil, interessante These hast Du da.


    Neben dem original Auspuff waren die original Spiegel an meinem Bike das erste was gewechselt wurde. Ich habe Klappspiegel dran und es kann durchaus sein, dass einige sich
    aufschaukelnde Vibrationen/Pendeleien über den Klappscharnier abgefedert werden. Jedenfalls wackeln die Spiegel bei 150 erheblich. Fahre doch einfach mal ohne Spiegel.

    Du weisst schon was KTM sonst noch für Fahrzeuge auf einem ähnlichen Rahmen aufbaut oder?
    Ich denke die werden schon wissen was die Rahmen so aushalten..


    Klar, den 450er Motor der Rally haben sie ins Chassis der 690er gebaut, das hat beim Downsizen für die Dakar gut funktioniert.... :lautlach: Aber wenn hier neuerdings schon der Name Gummikuh in Zusammenhang mit KTM fällt :motzki: , dann darf man auch mal an den Rahmen denken und ob dieser samt Schwinge dem mächtigen Motor noch gewachsen ist. Bei aller Erfahrung der Mattighofer, das Pendelproblem gäbe es nicht, wenn KTM soviel wissen würde....Aber sind wir nicht alles hier mehr oder weniger nur Laien, die etwas Sherlock Holmes spielen?



    Kiesede
    Bei mir geht das Pendeln erst bei > 150 los, bei guter Straße und wenig Wind auch erst bei 160. Ich habe in Vollmontur keine 85kg. Ich habe es heute nochmal ausführlich auf der AB getestet. Okay, die AB-Fahrten bergab mit "wenig Gas" haben nicht wirklich funktioniert, weil man trotz ordentlichem Gefälle auch bei 150 gut am Gashahn ziehen muss. Interessant fand ich aber, das bei stärkerer Last mit >150 bergauf die Tendenz zum Pendeln ähnlich wie bergab war. Wechselnde
    Fahrbahnuntergründe und Windeinflüsse (der Kotflügel wackelt dann stark zur Seite) habe ich als Hauptgründe fürs Pendeln ausfindig gemacht. Mit meiner 2012er
    Enduro kann ich auch bei Überholmanövern stark auf 140 beschleunigen, ohne dass was wackelt. Keine Ahnung, vielleicht habe ich einfach nur Glück mit der Kiste
    gehabt. Wichtig ist, dass die Arme wie beim Endurofahren locker bleiben, denn sonst wird jeder Beginn des Pendelns gleich synchron auf Arme, Oberkörper und
    Mopped übertragen. :amen:

    Der springende Punkt ist, dass die älteren 690er Enduros dieses Problem nicht hatten und ausgerechnet die Neue, mit diesem Powermotor, dürfte eigentlich nur mit einem 350er Motor ausgeliefert werden.


    Ist das nicht vielleicht das Hauptproblem? Ist der stärkste Single aller Zeiten in einem Rahmen der ihm nicht mehr gewachsen ist? Gerade beim Rausbeschleunigen wo der Rahmen richtig Stabilität beweisen muss, ist das Pendeln am deutlichsten. Vielleicht machen 5 PS Unterschied zu den Vorgängermodellen den entscheiden Unterschied. Ich werde mal auf der AB mit wenig Gas bergab fahren und dann schauen, ob es auch bei > 150km/h noch pendelt.


    Vielleicht ist das Einzige was hilft wirklich eine längere Kette und Radstand vergrößern, um somit mehr stabile Rahmenmasse zwischen HRantrieb und VRpendelei zu bringen. Das vergrößert die Amplitude der Schwungmasse. (Ähnlich wie bei einem Kontrabass, da muss man schon Fingerkraft aufwenden um einen Ton rauszuholen. Bei der Minigitarre reicht ein leichtes Zupfen.)



    KTM hat hier ganz große Scheisse gebaut! Größere Fertigungstoleranzen? Schlechtere Lager/Fahrwerkselemente?


    Das könnte doch Dein engagierter Händler sicherlich rausfinden, oder? :grins:

    Hallo Läutee :winke:


    jibbet neue Erkenntnisse zur Pendelei?


    Wie wäre es mit Radstand verlängern? Wäre ne simple Sache. Für überwiegend Straßenheizer ist der dann noch größere Wendekreis wohl auch akzeptabel.


    Edit:
    Habe gerade noch ein wenig gegoogelt. In Australia hat einer Löcher in den Frontkotflügel gebohrt...die sagen dass es nicht der Koti sein kann. :sehe sterne: (http://advrider.com/forums/sho…light=wobble#post19136412)
    Es bleibt spannend.

    Bin schon bis 1.0 runtergegangen. Macht kein Problem, allerdings darf man sich fragen wie sinnvoll das ist. Der TKC ist im Gelände ein reiner Kompromissreifen mit dem man immer eher vorsichtig unterwegs ist. Ob nun schwammig mit 1.0 oder 1.5 macht für meinen Geschmack keinen Unterschied (sportlich ambitioniert fahren geht eh nicht). Habe auch die Erfahrung gemacht dass sich z.B. Grobschotter mit einer bestimmten Steingröße auch bei 1.2 Bar schwammig anfühlen kann, weil u.U. Steingröße und Negativprofil des TKC nicht "harmonisieren". Deshalb fahre ich jetzt lieber immer 1.5, da kann man ruhig auch mal schneller fahren wenn's die Piste hergibt.

    ...nun ehhm ja... :denk: Wie soll man das Pendeln nun einordnen....


    Strassentauglichkeit: Etwas irrefuehrend ist der 160km/h Warnhinweis neben dem Zuendschloss. Man koennte meinen, einfach drauf setzen und mit TKC80 ist alles gut bis 160....ist es aber nicht. Von der Seite her ist das Pendeln inakzeptabel und gefaehrlich, weil nicht die Reifen sondern das Fahrwerk (?) limitierend ist. :Daumen runter:


    Endurobike: Andererseits ist es die einzig echte Hardenduro am Markt mit der man auch Langstrecken auf Strasse bewaeltigen kann. Vielleicht sollten wir einfach damit happy sein. Meine noch leichtere Sportenduro faehrt auch knapp 160, das faehrt aber keiner mit einer Enduro, weil das den Einsatzzweck verfehlt. Auf der Strasse kann ich jedenfalls mit der Sportenduro hoechstens 50 km fahren, da bin ich sehr happy mit der 690er dass sie viel viel weiter kommt und trotzdem im Gelaende (fast) das Feeling einer 450er hat. Von der Seite her bin ich zufrieden, dass ich Autobahnanfahrten problemlos mit 120-140 fahren kann, wozu braucht man mehr? :Daumen hoch:


    Rallytauglichkeit: Aber eigentlich ist die LC4 doch das erfolgreichtse Rallybike der Dakar. Highspeed sollte das Bike gut koennen. Vielleicht muss man sich nur einen Lowfender und die Rallyfront goennen und schon ist das Pendeln vorbei :driften:

    Meine pendelt erst ab > 140. Wenn man dann aber Beine ranpresst geht es auch schneller. Okay, finde es wie Womat aber auch schon etwas merkwuerdig bis gefaehrlich.


    Mich wundert, dass es erst bei den 2012er Modellen zum Thema wird. Die Theorie mit dem kalten/warmen Kotfluegel finde ich interessant....vielleicht ein neues Phaenomen in Verbindung mit verkuerztem Federweg...?

    Ein paar Sachen sind schon klar: die Kennzeichenhalterung hab ich schon mal mit Gaffa-Band raufgetaped, wär sonst runtergefallen, da muss was gemacht werden, werd ich mir zu Hause ansehen.


    Verstehe auch nicht, warum die solche Plastikschrauben verwenden. Kann mir nur vorstellen dass die bei Stürzen flexibel sein sollen. Für dauerhafte Erschütterungen auf Geröllpisten sind die nichts. Hast Du schon eine Idee was man da machen kann? Wie ist das an der alten LC4?

    Juhu, ein Enduro Thread und danke für Eure Eindrücke :peace:



    Tordi
    Der Plastik-Unterfahrschutz soll angeblich sehr robust sein und ist vergleichbar mit dem hier.
    Vorteile: robust, leicht, leise


    Der "Klang": die Originaltüte geht gar nicht....aber...das beste was ich je gefahren bin, 690ccm mit offenem Akra :knie nieder:


    Zum TKC80 habe ich hier schon mal was geschrieben. Ich finde ihn auf Straße echt gut und gutmütig.


    Im Gelände kann ich wombats Eindruck voll bestätigen...null Seitenführung. Da muss man sich echt fragen, ob für Abenteuerurlaub der Heidenau K60 Scout mit ähnlich schlechter Seitenführung aber längerer Laufleistung nicht die bessere Alternative ist.


    1-er Mapping werde ich heute mal testen...


    Bitte mehr Eindrücke hier posten :Daumen hoch:


    Edit: nach knapp einer Saison mit TKC finde ich ihn nicht mehr ganz so toll. Da gibt's bessere Reifen für die Straße die ähnlich geringe Seitenführung im Gelände haben.

    Ich finde den TKC80 auch super, allerdings mehr als Fernreisereifen mit überwiegenden Straßenanteil und c. 30-40% Gelände. Straße geht er unerwartet gut, im Gelände war ich etwas enttäuscht (habe auch nichts erwartet)...jedenfalls :nein: für die Crossbahn.


    Für 60% Gelände und lediglich "halbwegs anständig" auf Straße sind vielleicht Dunlop 908RR oder GT 205 Front / GT200 Rear mehr geeignet...oder noch bissigere Gummis.

    Heute auf der Autobahn 181 (Tacho) geschafft. Mit Standardsetup, Akramapping, TKC VR 2.4 & HR 2.6, Klamotten eng verzurrt, kurzes Windschild.


    Ja, ab 140-150 will sie deutlich pendeln, dann heißts Beine an den Tank pressen, Ellenbogen ran und hinterm Windschild abtauchen. Vielleicht wäre das mit Rallyfront und Lowfender nicht nötig, aber irgendeinen Preis muss das Leichtgewicht von 150 Kilo ja haben... :Tempo:

    Ich habe das 15er Ritzel drauf gelassen, weil ich bei längeren Anfahrten mit 120 km/h Vibrationen und Spritverbrauch nicht zusätzlich (zum Akramapping) erhöhen will und mir der 1.Gang mit 14er vermutlich an der Ampel zu kurz wäre. Nehme die 690er aber auch nicht überwiegend für Offroad.


    Zum Akramapping: Das hat auch ohne offenen Luffikasten viel gebracht. Mit Stockmapping wollte sie zuvor so ab < 2500 U ausploppen oder böse hacken, nun hackt die Kette erst ab so richtig ab 2000 U. Ich bin zufrieden, mehr brauche ich nicht...ist ja schließlich ein KTM Sportgerät :wheelie: