2012 Enduro R: Probleme mit Pendeln bzw. schlechter Geradeauslauf

  • ich bin gerade eine ausfahrt mit meiner 640er adventure gefahren, die heb ich mir auf, ist nach wie vor ein saugeiles motorrad.
    im direkten vergleich liegt sie wie ein brett auf der straße, unglaublich souverän, schwebt über jedes schlagloch. 10 jahre war sie meine treue begleiterin, 75.000 km auf allen pisten gefahren, jetzt wird sie mein sohn übernehmen, sobald er den führerschein hat.
    die 690er im direkten fahrwerksvergleich ist straffer und agiler. auf der straße zeigt sie der 640er jederzeit den auspuff, mal ganz abgesehen von den um welten besseren bremsen. aber, nachdem man ja nicht alles haben kann, sie ist auch "nervöser", also eine spur anfälliger auf bodenunebenheiten. mit dem neuen mitas liegt sie sehr gut, das pendeln ist weg und ich bin happy. wie sie mit dicken schläuchen und dem michelin desert fährt, werde ich nächstes jahr wissen, da werd ich sie erstmals in die wüste bringen, ich hab noch eine rechnung mit einer düne in marokko offen, da bin ich mit der adventure nicht ganz nach oben gekommen. mit der 690er sollte sich das ausgehen :zwinker: (wen's interessiert: http://www.youtube.com/watch?v=hGWKzLuYjSw)


    mit der adventure (auch mit der normalen lc4) hatte ich niemals probleme beim geradeauslauf, weder mit ungewuchteten, abgefahrenen reifen noch mit neuen aller marken.
    trotzdem habe ich die 690er schon ins herz geschlossen, ist ein tolles motorrad und ein würdiger nachfolger, ich bin ganz geil aufs fahren.


    die entscheidung wird auch für dich nicht einfach, ich hab auch lange überlegt… im endeffekt hab ich mir die neue 690er gekauft weil 1) der neue motor schon sehr super ist und 2) ich meine motorräder nur neu kaufe. dann weiß ich vom ersten kilometer an, was mit dem motorrad passiert ist. wenn ich mir so anschaue, was die leute so aufführen mit ihren mopeds… na danke.

  • Ist zwar OT, aber als Gegenwert steht bei den Ösis, der höhere Gebrauchtfahrzeugpreis (meistens jedenfalls) und die Versicherung zusammen mit den Steuern ist auch nicht ohne (glaube ich) oder bezahlst du (Schnatterinchen) auch nur 143€ für beides? Also ich meine Haftpflicht mit Teilkasko (150SB) für 110€ und Steuern 33€ :zwinker:
    Na gut muss zugeben es ist eine Saisonrechnung, also 3/10.


    Hallo bones,
    ich habe ja ein 09/10 Bj. aber trotzdem die normale Enduro, also der Federweg ist der gleiche wie bei dem 2012er Modell. Wie sich die 2011er Modelle so verhalten mit ihren 275 Federwegen weiß ich nicht.
    Bin die 640er nie gefahren, aber schon einige andere Enduros, keine war so spritzig, leicht, agil und so angenehm leicht wie die 690er. Im etwas gröberen Gelände macht sich das, sowas von bemerkbar, nie wieder eine schwerere Enduro :knie nieder:
    Abgesehen von bequemen Reiseenduros. Aber diese Agilität kostet Fahrstabilität bei hohen Geschwindigkeiten, soll bedeuten, das sich z.B. die DUKE mit hohen Geschwindigkeiten viel genauer fahren lässt. Das hat was mit dem Lenkkopfwinkel, Nachlauf usw.. zu tun. Obwohl die DUKE ja auch schon sehr agil ist, wird man mit einer SMC einfach schneller um ein Kart-Curs zirkeln können, aber das ist jetzt auch ein Extrembeispiel.


    Also abschließend: die 2012 690er Enduro ist glaube ich z.Z. das beste Allroundendurofahrzeug (Gewicht und Leistung) was es gibt auf dem Markt. Hätte ich das Geld, würde ich sofort eine 2012er KTM 690 Enduro kaufen. Evtl. würde ich mit dem Händler bei Neukauf über andere Reifen verhandeln.


    SO mein vorderer Reifenhalter ist demontiert, Reifen und Felge sollen in einem tadellosen Zustand sein (laut KTM-Werkst.), angeblich ist alles gewuchtet (obwohl ich keine Gewichte sehe, na mal sehen, den Speedtest habe ich noch nicht gemacht, werde ich aber und dann berichten.

    Gruß Herci :winke:

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  • keine Ahnung, weis beim besten Willen nicht, was ich zahle
    kann man aber auch in keinster Weise vergleichen
    weil ja doch JEDER was anderes zahlt, und JEDER den besten tarif bekommt :lol:
    ist so, und wird immer so sein, frag wen du willst, ER hat das Beste Angebot
    auch wenns jetzt wieder keiner zugibt :kapituliere:

  • Hihi, jaaa, da stimme ich dir zu, offiziel bezahlen alle das wenigste was geht und trotzdem werden so viele Versicherungen zum Jahresende gewechselt :grins:

    Gruß Herci :winke:

  • Servus womat und Hercy71!
    Danke für Eure Antworten!


    womat: Ja ich hatte auch mal eine 2005er 640 Adv. (mit der guten Doppelscheibenanlage der 950er und Akrapopo). Ich bin knapp 35´000Km glücklich und problemlos damit gefahren, habe mir dann aber Angst machen lassen, von wegen ich säße auf einer tickenden Zeitbombe...(na ja, so ähnlich zumindest). Den Verkauf habe ich bereut.


    Das Fahrwerk sprach wesentlich besser an und der Geradeauslauf war super. Abgesehen vom fehlenden 6ten Gang war das Getriebe noch besser (ich bin noch nie ein besseres gefahren!), sie bot mehr Platz für große Fahrer und war praktischer (--> Gepäck, Vergaser). Allerdings waren da glaube ich noch gewisse Vibrationen...


    Ich werde die 2012er Enduro ausgiebig probefahren und ernsthaft nachdenken - aus der Kaffeekasse kann ich die nicht zahlen...


    :winke:

  • Ich nörgle ja hier ein wenig rum wie ich mir sagen hab lassen :) Trotzdem ist die 690 Enduro ein Hit. Abgesehen von meinem Autobahnproblem hab ich keine offenen Wünsche.

  • Sorry, aber ich besitze eine 09er enduro, die ich im winter 011/12 auf eine R Bj.10 umgebaut habe, und ich hatte und habe weder mit dem alten noch dem neuen Fahrwerkk das geringsste Problem mit dem Geradeauslauf.


    Im Gegenteil, ich habe mit dem "alten" Fahrwerk mit einem Metzeler Karoo, der auf meiner alten 625 SXC eher zum Pendeln neigte , nicht die geringsten Probleme gehabt, bei Tacho Topspeed 178 km/h flachliegend mit eher lockerer Endurojacke, Straßenhelm, Jean und MX-Stiefeln und mit Pirelli MT 21 und dem neuen Fahrwerk ( 2010 275mm) ist es nicht anders.
    Das Ganze bei ca. 90 kg Fahrergewicht.


    Also glaube ich nicht, daß es ein grundsätzliches Fahrwerksproblem gibt, auch wenn ich keine 12er fahre(die ja der 09er sehr ähnelte).



    Probierts halt einmal die Fahrwerkseinstellungen durch und seits kreativ, nicht immer bringt ein Absenken des Hecks und "Durchstecken" der Gabel den gewünschten Erfolg.
    Habe bei mein eher das Gegenteil gemacht, sprich Vorspannung hinten erhöht (eher ans Maximum entsprechend Gewicht), Front abgesenkt (2.er sichtbarer Ring am Gabelrohr), Dämpfung ziemlich wurscht, und das Ding liegt wie ein Brett.

  • Meine 2008er Enduro liegt auch wie ne eins, auch mit meinen zweiten Felgensatz mit dem Unicross drauf wird sie nur leicht unruhig trotz Reifenhalter
    und ohne auswuchtung. Ich mußte aber feststellen das sie mit zu straff eingestellten Fahrwerk bei 130 kmh (ist ein M Reifen) auch ein wenig Pendelt.

  • Hey


    Vielleicht hilft die Info ja auch noch weiter. Also mit dem TKC80 pendelt die Maschine auch bei 115 bis 120 los. Bei 130 heißt es dann spätestens Finger vom Gas nehmen. Zuvor hatte ich einen MT21 drauf welcher sich ähnlich verhalten hat.
    Straßenreifen wie der Metzler Sahara sind da schon deutlich besser.
    Als nächstes werd ich mir den Heidenau Scout K60 holen - dann bin ich mal gespannt!


    Aber um auch mal ehrlich zu sein. Für lange Autobahnetappen mit 150km/h oder mehr ist die Endoro einfach nicht wirklich gemacht. Einfach langsam fahren und die Vorfreude auf die Fahrt danach genießen. Denn auf Landstraßen oder besser noch im Gelände geht ja der Spaß bei der Enduro erst richtig los. ;-)


    Gruß Martin

  • Auch mal ganz ehrlich. Wenn du dich damit zufrieden geben willst, dann ist das natürlich deine Sache. Trotzdem frage ich mich, warum man viele tausend Euro auf den Tisch legen soll um dann faule Kompromisse machen zu müssen. Das Ding ist ein modernes Motorrad und hat angstfrei mit 130km/h bewegbar zu sein. Auch nicht zuletzt weil damit geworben wird.
    Abgesehen davon erreiche ich die 115-120km/h in der Regel spielend zwischen zwei Kurven. Und pendeln als Tempolimitindikator finde ich nicht zeitgemäß. Ich weiß auch nicht warum alle immer belehren wollen, dass eine Enduro nicht das ideale Gefährt ist um damit lange 150km/h Etappen zu fahren. Das will hier doch keiner. Wir wollen, banal ausgedrückt, einfach einen Bus überholen zu können und sich dabei auf die Verkehrsteilnehmer konzentrieren, nicht auf das Fahrzeug.
    Und ich werd meine Enduro dorthin bringen, dass das alles geht. Sonst geht der Krapfen wieder zurück ins Werk. :)


    Ps: nicht persönlich nehmen, mich zipft das einfach an und meine Reifen kommen einfach nicht daher :)

  • Ich schreibe es mal nur so für mich............aber laut :motzki: :


    Hört mir auf mit: "es ist eine Enduro", am besten noch freuen, das sie überhaupt über 100km/h fährt oder was :sensationell: , man o man, ich kanns nicht mehr lesen, kanns aber auch nicht lassen.


    Ich kauf mir doch keine 690er, wo in den Papieren steht: Höchstgeschw. 170 km/h, aus den Testberichten: Reisetaugliche Enduro, wenn ich nicht auch locker 160km/h fahren kann.


    Dann hätte es auch ne 400ter sein können. :denk: Und noch mal für ALLE, die anderen Enduros ab 650ccm, schaffen das ja auch. Ist mir egal was KTM für ein geiles Motorrad ist, es soll gefälligst das auch können, wenigstens mit Enduroreifen. :knie nieder:


    Fahrwerkseinstellung ist sicher ein wichtiger Punkt, aber wieso, brauche ich diese ständige Einstellungsprobiererei nicht bei anderen Enduros??? Kann ich sagen, da gibt es nicht so viele Einstellmöglichkeiten und das scheint auch gut so zu sein :Daumen hoch:


    So, an alle Pendler, es muss gehen, wer also sein Pendelmopped ruhig bekommen hat, posten :ja:
    Trotzdem an Alle, ich weiß ja, ihr wolltet ja nur helfen :prost:


    EDIT: navpp war schneller :peace: schließe mich dem auch an :ja:

    Gruß Herci :winke:

  • Doch loewe, ich glaube dir und natürlich sollte jeder das Grundwissen haben der schnell mit einer Enduro fahren möchte :grins:


    Aber sach mal, glaubst du mir auch, wenn das Vorderrad eine Unwucht hat, z.B. bei mir, wo man ca 150-200 g Blei auf die Felge kleben müsste, man am hinteren Federbein soviel stellen kann wie man will und es fährt sich trotzdem total unsicher ab 115 km/h :crazy:

    Gruß Herci :winke:

  • hoffentlich kommt jetzt keiner und sagt: meine Felge ist verbogen, kann ich das auch über das Federbein korrigieren? :weinen:

  • Ist bei den Modellen bis 2012 selten ein Thema gewesen, mit der Pendellei ...hab bei meiner 2008er auch nie Probleme gehabt...Ich wollte eigentlich mal den TKC draufmachen, hab auch vor der 2012er Enduro selten negatives über diesen Reifen gehört...die meisten waren eher begeistert...und jetzt schimpfen alle auf den Conti. :sehe sterne:
    Werd es aber trotzdem versuchen. Ist meiner Meinung nach der beste Kompromiss (was Fahrbarkeit, Preis-Leistung, Haltbarkeit und vor allem Optik angeht) für so ein vielseitiges Moped. Enduro3 oder K60 kommen allein wegen der Optik nicht in Frage.


    Und was damit auf der Straße geht kann man sich ja auf youtube anschauen...


    http://www.youtube.com/watch?v=QuhfX8akZUQ :wheelie:

  • So, nachdem der Hubständer gekommen ist konnte ich endlich mal die Räder abmontieren und auf den Wuchtbock schmeißen. Ergebnis: vorne 5g und die Verspannung der Gabel gelöst, hinten 40g weil ich nicht mehr Gewichte hatte... ich schätze mal so 50-55 wären nötig um das Rad in Wucht zu bekommen. Definitiv zu viel.


    Trotzdem: Auch mit Wind und Wirbeilschleppen konnte ich heute auf der Autobahn fast normal fahren. Eine tendezielle Pendelneigung bei 120 spüre ich aber noch. Kommende Woche kommen die Pirelli Scorpions drauf, diese lass ich ordentlich wuchten und dann ist das leidige Thema hoffentlich endlich erledigt.


    Aja: Fahrwerk hab ich heute auch nochmal kontrolliert -> Negativfederweg wie in der Anleitung.


    Edit: gerade Autobahn gedüst bei ruhigen Windverhältnissen: Keine Laufruhe par excellence, aber ausreichend stabil und bis 160 problemlos fahrbar. So darf das sein.

    Einmal editiert, zuletzt von navpp ()

  • Hallo Läutee :winke:


    jibbet neue Erkenntnisse zur Pendelei?


    Wie wäre es mit Radstand verlängern? Wäre ne simple Sache. Für überwiegend Straßenheizer ist der dann noch größere Wendekreis wohl auch akzeptabel.


    Edit:
    Habe gerade noch ein wenig gegoogelt. In Australia hat einer Löcher in den Frontkotflügel gebohrt...die sagen dass es nicht der Koti sein kann. :sehe sterne: (http://advrider.com/forums/sho…light=wobble#post19136412)
    Es bleibt spannend.

    Einmal editiert, zuletzt von Highfender ()

  • Sooo, letzten Sonntag mal den Bock über die Autobahn gejagt, was soll ich sagen, 160 km/h sind nun problemlos zu fahren, also war es doch nur die Unwucht am Vorderrad wegen dem Reifenhalter.
    Der ist ja nun raus, Mantel solange gedreht bis Unwucht zu 99% weg ist, nun geht auch vollgas. Das besste ist ja, die Fahrwerkseinstellung ist immer noch die selbe, also alles auf Standard. Hinterrad ist immer noch der Reifenhalter drinne und es ist meines Wissens auch nicht ausgewuchtet, scheint also nicht so ausschlaggebend zu sein :der Hammer:


    Soviel zur einstellerei am Fahrwerk :rolleyes:

    Gruß Herci :winke:

  • Ich hab heute meine Pirelli MT90 montiert. Mal vorweg: die Qualität der Reifen war mal eine andere, beide aus Brasilien... zum Glück merkt man das aber beim Fahren nicht. Zum Thema:


    Anscheinend grundlos einsetzendes Pendeln hab ich nicht mehr, die Wind- und Wirbelschleppenanfälligkeit der Kiste bleibt aber leider ein Thema. So ein richtiges "Geradeauslaufwunder" wird das Teil wohl unter mir nicht mehr. Aber es gibt auch Positives:


    Einlenkverhalten und Handling sind Spitze. Grip war trotz "neu" kein Thema, funktioniert auch auf schlechten Asphaltstraßen. Ich hab auch Schotter und Feldwege angetestet. Bremsgrip und Traktion erstaunlicherweise nicht schlechter als mit dem TKC, Seitenhalt kann ich kaum beurteilen auf diesen Wegen. Dieser und die Selbstreinigung ist wahrscheinlich der Preis den man für die Straßenauslegung bezahlen muss. Fürs Motorradwandern bei Trockenheit ist das für mich allerdings gut genug. Der Reifen passt zur Enduro.


    Edit: Mag jemand den Satz Conti TKC 80 haben? Leider nur 1600km gelaufen und 1000 davon im Einfahrmodus. Was wäre denn ein fairer Preis?

    Einmal editiert, zuletzt von navpp ()

  • navpp! Hast Du MT90 A/T drauf (nicht S/T)? Freut mich, dass Du mit diesem Kompromiss leben kannst.


    Ich hatte mittlerweile Gelegenheit eine 2012er R mehrere 100Km weit zu fahren. Der Motor ist ja absolut geil! Das niedrige Gewicht auch. ABER: Das Ding pendelt wie die Sau! Autobahn interessiert micht überhaupt nicht, doch schon beim harten Beschleunigen aus einer Kurve wird es ab 110 Km/h sehr unruhig und bei geringsten Störeinflüssen (z.B. Bodenwelle, Steinchen...) steigert sich das in einen unkontrollierten Rodeoritt, wenn man am Gas bleibt. Auf der Geraden brav im großen Gang beschleunigt, geht das Ganze erst ab 140 los (bei leichteren Fahrern früher). Mit Sozia liegt das Ding auch bei 140 Km/h recht ruhig. Der springende Punkt ist, dass die älteren 690er Enduros dieses Problem nicht hatten und ausgerechnet die Neue, mit diesem Powermotor, dürfte eigentlich nur mit einem 350er Motor ausgeliefert werden. Man kann sich etwas behelfen, indem man mit Rastenbelastung und Kniedruck arbeitet und versucht keinen Druck auf den Lenker aus zu üben - aber das ist doch wohl ein Witz!


    KTM hat hier ganz große Scheisse gebaut! Größere Fertigungstoleranzen? Schlechtere Lager/Fahrwerkselemente?


    Übrigens, an alle die "Fahrwerksexperten", die noch nie eine 2012er Enduro gefahren sind:
    Ändern des Lenkkopflagerspiels bringt nichts. Nachfetten (wurde mir gesagt) auch nicht- auch nicht am Schwingenlager.
    Vergrößern des Nachlaufs durch reduzieren der Vorspannung der hinteren Feder und/oder anheben der Front (ein paar mm kann man die Gabelrohre noch in den Brücken versenken) bringt nur eine winzige Verbesserung. Ich habe den dynamischen Negativfederweg hinten, versuchweise, bis auf 95mm erhöht.
    Das Gegenteil - Absenken der Front - bewirkt eine klare Verschlechterung.
    Druckstufendämpfung habe ich vorne wie hinten ganz geöffnet, da sie sowieso sehr hart ist.
    Die Zugstufeeinstellung der Gabel ist so ineffektiv, dass der Unterschied zwischen ganz auf und ganz zu (ca 35 Klicks!) fast nicht spürbar ist! Auch im Praxistest spielt diese überhaupt keine Rolle!


    Die Zugstufe hinten ändert zumindest etwas, hat aber auch keinen deutlichen Einfluss auf die Fahrstabilität.


    Die Reifen (TKC 80) konnte ich natürlich nicht ändern. Meine Empfehlung ist also: Die Vorspannung der Stoßdämpferfeder um 1.5 Umdrehungen zurücknehmen (Ring nach oben drehen/klopfen) dann steht die Karre noch auf dem Seitenständer und hat mehr Negativfederweg. Wer über 100 Kg wiegt braucht das vielleicht nicht. Druckstufendämpfung vorne und hinten ganz auf, Zugstufe hinten auf mittlere Einstellung oder wie´s gefällt; Gabelzugstufe: egal - ist eh´nur Attrappe. Dazu Lenken mit Fußrastenbelastung und Kniedruck, Drücken auf Lenkerenden vermeiden.


    Der ganze Aufwand ist natürlich bei einem Sportmotorrad des 21sten Jahrhunderts völlig lächerlich und angesichts eines Gesamtpreises von nahezu 9000.- Euro inakzeptabel. Am Ende hat man nämlich bestenfalls eine 20%ige Verbesserung eines beschissenen Ausgangszustands erreicht. Wenn man die Leistung aber nicht einmal auf der Landstraße nutzen kann (im Schwarzwald wäre sie z.B. genau richtig motorisiert) was soll dann dieses Ding?


    Laut (sehr erfahrenem) Händler kann man nur auf Enduro 3 wechseln (wahrscheinlich auch MT90 A/T oder ähnliches) um eine deutliche Verbesserung zu erzielen. Man bekommt die Fahrwerksinstabilität aber nie ganz in den Griff.


    Ready to race? Mein :arsch:


    :winke: