Beiträge von hombacher

    Die 790 und 890 verkaufen sich halt nach einem Jahr immer schlechter. Meistens werden sie schon im ersten Winter verramscht :staun:

    Das es aber eher an der miesen Qualität den überzogenen Werkstattpreisen und dem grottenschlechten Service von KTM liegt

    hat sich wohl zu der immer noch auf dem hohen Ross sitzenden Chefetage noch nicht rum gesprochen.


    Sorry das musste mal raus :zwinker:


    Oder KTM im eigenen 'Innovationsrausch' schon vor Ende des ersten reinen Verkaufsjahres mit einem besseren Produkt das Aktuelle bereits in den Verkaufsräumen entwertet?


    Da kann dann der Händler nur noch verramschen. Aber in Summe wie Du schreibst, ein Problem, ganz lecker selbst gemacht.

    KTM wirbt mit "Ready to race". Was bedeutet das? Alles ist bis aufs Minimum reduziert, Dauerfestigkeit unerheblich, weil, "ist ja ein Rennmoped".

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    Ja nee, denke da steckt eine erhebliche Fehlübersetzung hinter.


    Auch wenn wir nicht wissen wie und unter welchen Umständen der Slogan geboren wurde, so ist er in der Zwischenzeit leider schon zu lange wieder und wieder wiederholt worden, dass etwas vom ursprünglichen Sinn verloren ging. Ganz so wie man seine Geschmacksrichtung oder Vorlieben durch verschiedenfarbige Halstücher in die Gesäßtasche eingesteckt offen zeigen konnte, so waren es die Plüschwürfel am Innenspiegel, die die Frage stellten: Bereit zu einem Rennen, oder einem Tänzchen?


    So wollte auch die doch leicht burschikose Österreicherin Dich geneigten Kunden nur zu einem gemeinsamen Tänzchen beim Händler abholen. Wie gesagt, es ist nicht bekannt, wieso das mittlerweile so schlecht übersetzt wird.

    Vermutlich ist es dieses kleine Wunschdenken, dem jedes Geldausgeben inne wohnt, dass es gleich viel besser wird. Wäre das jetzt rennbereite Sportware müsste es eher so 'ready for racing' geheissen haben.


    Nun denn, Wunschdenken hin oder her, abgesehen von den KTMs die nur auf dem Trailer hin zum Einsatz kommen, sollten sich die anderen Wunschracer hier mal den Speicher auslesen lassen.

    Wenn alles gut läuft beim Sturz zurück in die Realität wird der Vollgasanteil nicht nur einstellig in Prozent ausfallen.


    Und für alle anderen gilt, wenn einer sportliche Bilder bei seinen Produkten macht, dann kriegt das Produkt auch spocht. Wofür gebe ich denn meine Kohle her?

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    Früher, als wir noch auf Papier konstruierten, hatte jeder Strich einen Sinn, heute wurd stumpf übernommen. Daher kommen dann immer wieder Fehler. Du siehst es auch hier, da werden Seegering pauschal als "bessa" eingestuft.


    ...keine Ahnung woher Du dies so pauschal genährt siehst.


    Im Wesentlichen hast Du die schönen Vorteile wiederholt, wie sie der Hersteller sieht. Kann man machen, muss man aber nicht. Der klassische Sicherungsring für Wellen nach DIN 471 hat seine Vor- und Nachteile, klar. Einige seiner Nachteile wurden auch entsprechend der Einsatzfälle durch Varianten versucht zu mindern.

    Vermutlich empfindest Du es als spitzfindig wenn man jetzt pauschal die große (oder schier riesige) Anzahl an unauffälligen Motorradmotoren mit Wellensicherungsringen gegen die doch recht überschaubare Menge von KTM LC4 690 Euro 3 Motoren und außerdem mit Spiral-Sicherungsringen, aber dann auch gebrochenen Wellen, stellt.

    Vermutlich steht die Anzahl der Euro 3 Motoren mit Bruch und Spiral-Sicherungsring noch in einem ungünstigen Verhältnis zu LC4 Motoren mit klassischem Sicherungsring und ohne Getriebeschaden. Oder andersherum, wieviel Bruch gab es mit dem Ring von Seeger?


    Hallo,

    für mich als Laie: warum verlässt den ein Sicherungsring Typ DNS "wahrscheinlicher" seine Nut als ein Seegering?


    Keine Ahnung ob dort auf den zerbrechenden Getriebewellen Ringe mit der Bezeichnung DNS verwandt wurden. Bis auf die Rallye ist er so in den Listen nicht bezeichnet und der Verweis geht nur auf einen Sicherungsring d25 zurück.

    Dieses DNS-25 kann man auf einen Hersteller zurückführen. Er beschreibt dort ganz nett die Produkteigenschaften und seine Vorteile gegenüber anderen Wellensicherungsringen, er visualisiert auch einen Ring nach DIN 471.


    Quasi im Wettbewerbsgerangel vergleicht er sich da 1:1 mit dem klassischen Produkt. Daher muss er auch umgekehrt es ertragen, wenn man ihn in der Praxis wiederum 1:1 mit dem klassischen Produkt "zurück"vergleicht.


    Folgt man den KTM Teilelisten so ist der Spiral-Ring als Ersatz für den Seegering genommen worden. Konstruktive Änderung der Bauteile oder Änderung in der Anzahl der Bauteile ist nicht zu erkennen. Anschliessend gibt es Probleme mit gebrochenen Getriebewellen. Soviel zur Praxis.

    In meinem weiter oben bereits berichteten Verwendungsfall gab es ebenfalls diesen 1:1 Ersatz mittels Spiral-Sicherungsringe. Mit den Ringen gab es dann Schadensfälle. Verwendung in einer Maschine, so eine Maschine konnte der Interessent ab 50 Millionen Euro aufwärts erwerben, dafür gab es dann auch gleich hundert oder mehrere hundert von diesen Ringen. Schön war, dass der Einbau und die Dimension ebenfalls hundertfach gleich war. Eine wesentlich einfachere Befestigungsaufgabe als jetzt im Getriebe.

    Und trotzdem kamen die Ringe dann schneller aus der Nut als seinerzeit Ben Johnson aus den Startblöcken. Es war nach Beobachtung und Analyse klar, dass es keine Frage des ob und wie mehr war, sondern nur noch des wann.


    Im Wesentlichen reichte eine winziges Drehmoment und der Sicherungsring drehte sich auf, vergrößerte seinen Innendurchmesser und entfleuchte der Nut. Sprich genau andersherum als der Hersteller sein Produkt bewarb. Das anschliessende B2B Gerangel war eine Gutachtenschlacht.

    Spannend auf jeden Fall, dass es danach noch andere Sicherungsringe mit anderen technischen Eigenschaften gab des Herstellers gab.


    Spannend auch hier bei den Wellen, dass erstmal mit größeren Sicherungsringen in anderer Spezifikation versucht wird zu heilen. Auch hier gilt, kann man machen, muss man aber nicht.

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    1.6 Vergleichsspannung:

    Und jetzt muss man noch aus den drei je senkrecht aufeinanderstehenden Kräften eine Vergleichsspannung berechnen. Da gibt es mannigfaltige Theorien, Misse wäre ganz gut. [..]

    ...der hiess auch mal von Mises.




    Wie auch immer, KTM hat den Einzylinder nicht erfunden. Auch sind keine gottgleichen Gestalten vom Krad-Olymp gestiegen und haben der Zweiradwelt irgendeine Erleuchtung gebracht.

    Okay, vielleicht eine, auch wenn man als Kunde meint, man hat eine Menge Geld hingeblättert, auch wenn man liest dass da was für irgendwas ready wäre, so bleibt am Ende der pappige Beigeschmack, dass es nur Durchschnittsware ist, die im Nachgang nur miserabel betreut wird. 'Du Kunde sollst lieber was Neues kaufen, als dass ich Hersteller mich um die Pflege des Produkts geschweige denn meine Kunden kümmere.'


    Auch das Getriebe der LC4 ist jetzt nichts besonderes, von üppigem Spezial oder besonderen Leichtbau keine Spur. Abhängig von der angefragten Stückzahl bei einem Getriebewellenhersteller wird es ein Angebot gegeben haben. Was sich dann wieder auf das Fertigungsverfahren auswirkt. Je nach Wellengröße und Losgröße empfehlen sich verschiedene Verfahren, die meisten Anbieter von Getriebewellen verfügen über ebendiese.

    Daher würde ich mich jetzt aus der Ferne auch hüten Annahmen zum Material zu machen, was sich wiederum ein wenig nach dem Massivumformformverfahren richtet. Wie auch immer, am Ende wird das fertige Produkt eine bestimmte Eigenschaft haben, da stimmen sich Wellenhersteller und Besteller KTM, oder noch wer dazwischen, schon ab.


    Spannend sind da schon die über die Jahre gemachten Beobachtungen. Die Euro 3er hatten so um die 10 tkm Getriebeeinfahrzeit. Landete man vorher mal bei 5/6 im Zwischengang, so war das irgendwann dann weg. Viele haben sich da auf die Schaltsterne gestürzt, ob es das alles schon war? Vielleicht machen wir mal eine Notiz unter Belastungskollektiv.

    Wir haben gehört und gelesen, dass die Motoren bei jeder Kilometerlaufleistung und von verschiedener Historie kaputt gehen können. Oder umgekehrt, es ist egal, wie ich meinen Motor respektive dessen Getriebe behandel, die Getriebewelle kann brechen. Mal so, dass man irgendwie auf den verbliebenen Gängen nach Hause humpeln kann. Der Bruch befindet sich dann immer am Absatz 20/25 mm, dem schon im Video besprochenen Freistich. Oder etwas dramatischer, Getrieberäder machen dicke Backen und es zerlegt alles bis hin zum Gehäuse. Machen wir eine Notiz unter Zufall.

    Betroffen sind auf jeden Fall die Euro 3 und darin ein Zeitraum in den die sogenannte Duke IV fällt. Wieviele? Ich denke im Wesentlichen alle, siehe Beobachtung von zuvor, egal wieviel Kilometer, egal welche Historie.

    Wieviele Schäden gab es? Das wird nur KTM Euch nicht beantworten wollen. Denke dass einige Reparaturen geräuschlos auf Kulanz von statten gingen, wenige hier im Forum landeten und andere wiederum stillschweigend so vom Kunden getragen wurden. Bei meinem Händler sind seinerzeit in den Duke IVer Jahren mit 2 oder 3 Getrieben mehr repariert worden, als Kipphebelopfer. Das ist keine statistische Auswertung, sondern nur meine Wahrnehmung. Die Maschinen werden dann eh weniger, die eine Werkstatt erreichen. Dann kommen mehr solche wie Pirat ins Spiel, wo Dritt- und Viertbesitzer zeitversetzt hingehen. Und dieser hat aktuell dort vier(?) Motoren rumliegen, von denen er nicht weiss, wie weiter.


    Was ist da nun passiert? Zur Erinnerung, so arbeitet im Wesentlichen ein Motorradgetriebe: https://youtu.be/g76jmcDg5OM


    Geschickt wird hin und her geschoben, teilweise sind Zahnräder halb im Eingriff aber drehen nur leer mit. Räder die so geformt sind, dass der Radnachbar halb eingeschoben werden kann. So hat das LC4 Getriebe in den letzten Jahrzehnten immer gleich ausgesehen, nichts besonders dolles oder spektakuläres. Da sind Losrad mit den seitlichen Klauen, Schieberad oder Schieberadpaar auf der Keilwellen-Verzahnung und das feste Rad 1. Gang auf der Antriebswelle. Ist ein Gang eingelegt, so drehen sich Antriebswelle und Abtriebswelle über ein Gangradpaar im festen Eingriff entsprechend der Übersetzung der Zahnradpaarung.


    Besonderheiten oder Abwandlungen zu anderen Motorradgetrieben sind vielleicht das aus den Zweitaktern stammende Abdichtungssystem Getriebeausgang mittels O-Ring, Laufbuchse und Wellendichtring. 790er Besitzer mögen sich dran erinnern, wie das seit Jahrzehnten bekannte Dichtungssystem "einfach so" auch mal undicht ausgeliefert werden kann.

    Die Losräder sind mit Nadellagern gelagert, es gibt einfachere und günstigere Möglichkeiten. Persönlich finde ich sie auch etwas störanfällig in Hinblick auf Schmutzeintrag durch das Motoröl.

    Am spannendsten finde ich aber die Änderung beim Sicherungsring auf der Welle. Oben gefragt, habe ich dann doch mal nachgeschaut, seit wann ist dieser ominöse Spiralring verbaut? Ein Blick in die Teilelisten 2009, 2012 und 2019 soll Erkenntnis schaffen.


    Erste Verblüffung, der 25er Sicherungsring ist gleich 5x verbaut. 3x auf der Abtriebswelle, 2x auf der Antriebswelle. 2009 steht da noch so nett Seeger V-Ring AV25 bzw. Sprengring auf der Liste Abtriebswelle. In 2012 nur noch Sicherungsring d25, welcher der schon oben erwähnte wie gezeigte Spiral-Sicherungsring ist.

    Nochmal kurz mit den Notizen von zuvor verglichen, wann traten die Schäden auf, wie traten sie auf?


    Mit der Liste 2019 hat sich gut was bei den Durchmessern getan. Sprich das sind dann auch die Änderungen, wie sie seit den Euro 4 Motoren verbaut sind, oder ich sie Duke V nenne. Es ist noch immer der Spiral-Sicherungsring, nun aber in der Bezeichnung XDNS-27. So wie ich sehe die Bezeichnung eines bestimmten Herstellers. Vermutlich auch in einer bestimmten besonderen Eigenschaft, auf jeden Fall aber sind die Getriebewellen dicker geworden.


    Was dahinter steckt ist jetzt Spekulation. Der typische Fall wäre, dass man bei den Euro 3 Motoren durch einen geschickten Vertriebsmann und einem noch geschickteren Einkäufer bei der Montage der Getriebewellen erhebliches "Einsparpotential" erkannt hat, dass man die klassischen Seegerringe gegen die neuen Spiral-Sicherungsringe tauscht. Kein gefiedel mit der Seegerringzange, nur noch das tolle Werkzeug für die Ringe und flupp drauf sind sie. Das macht 2 sec. pro Ring, mal 5 pro Getriebe, mal Stückzahl, gleich volle Ersparnis und zweimal Bonus, einmal für den Vertriebler des Sicherungsringherstellers und einmal für den pfiffigen Einkäufer.

    Hatte er noch überprüft ob die Sicherungsringnut für den neuen Ring taugt? Bedacht, dass der neue Ring dünner als der alte Ring ist. Gab es Betrachtungen über de Verwendbarkeit in Abstimmung mit der Konstruktion?

    Ich denke nein. Das ganze wurde erst wieder ein Fall für die Technik, als die ersten Getriebe zu Bruch gingen.


    Nochmal, mein Verdacht ist einfach nur der, dass die Ringe ihre Position verlassen. Das ist eine Beobachtung, wie ich sie von anderen Industriemaschinen schon kenne. Ist so ein Ring aus der Nut, sind mit einem Mal mehr als nur zwei Getrieberäder fest im Eingriff. Dann kann es wie aus dem Video bekannt am Wellenstumpf brechen, da kleinster Durchmesser und meinetwegen auch Schwächung durch Bearbeitung.

    Oder es knallt das Schieberad 3/4 Gang mit erheblich fataleren Folgen. Ist der Ring einmal oben auf der Welle kann es den Sicherungsring zerstören, dann liegt er komplett oder als Fragment im Öl. Er kann aber auch scheinheilig wieder zurück in die Nut rutschen. Anders als ein Seegerring, der mitunter verkanten würde, der aber auch nicht einfach so aus der Nut kommt.


    Wie würde ich ein Getriebe reparieren? Ersatzteile bestellen wie erforderlich. Schlamperei am Freistich vllt. mal drüberpolieren. Aber auf jeden Fall die Sicherungsringnuten vermessen und wenn passend, ganz klassisch Wellensicherungsringe verbauen. Gerne auch die aus den alten Teilelisten, da kleinere Öhrchen.


    Dass da was im Argen war sieht man auch, dass mit dem Generationswechsel auf stärkere Sicherungsringe gewechselt wurde, indem man den Durchmesser anhob. Ein gutes Beispiel für engineered Wahnsinn, vorne aus nichtigem Grund an der falschen Stelle Kosten gespart und hintendran die Konstruktion geändert, dass es am Ende zusammen mit den Reparaturen nett teuer kam.


    Grüssle

    hombacher



    Achso, weihnachtlich entsprechend wünsche ich mir, dass das KBA die werte KTM auffordert einen Rückruf zu initiieren. Ich sehe auch, dass das Schadensereignis eintreffen kann und dann erhebliche Schäden für den Fahrer möglich sind.

    Mich würde interessieren ob da das Kettenrad mit dem Schlagschauber gewechselt wurde. Beim PKW Getriebe ist laut Reparatur Anleitung der Schlagschauber verboten.

    Da manche nichtmal ihren ersten Kettensatz durch hatten, wird Schlagschrauber u.U. nicht ins Gewicht fallen.


    Und wer schonmal einen Schlagschrauber kontern durfte, der wird sich an die Enttäuschung erinnern, dass es außer dem Schlüssel eigentlich nichts zu halten gab. Andersherum, keine Ahnung warum es sich beim PKW nicht geziemt...

    Es bleibt abzuwarten ob das KBA KTM dazu zwingen wird einen Rückruf zu machen oder nicht.

    Von KTM selbst wird nichts dazu kommen, das ist mal so sicher wie das Amen in der Kirche.


    Nennen sie halt ihr nächstes Modell einfach 690RR, bringen einen fetzigen Werbespot damit raus, und zack ist Gras über die alte Sache gewachsen und die Kasse klingelt wieder


    Nu, mit dem gut gemachten Gutachten wird das KBA bei KTM vorstellig, mit der Bitte um Stellungnahme. Nur wenn diese belegen können, dass nichts blockiert, bzw. Gefahr von ausgeht (z.B. alle bekannten Motorräder stehen eh beim Händler wegen anderer Mängel) bestünde die Möglichkeit ohne Rückruf rauszukommen.


    Ansonsten, Stellungnahme und Maßnahme wird von KTM seitens KBA erwartet.


    Jetzt mag ich trotzdem nochmal nerven, weiss denn jemand seit wann oder seit welcher Modellreihe dieser "Kamerad" Spiral-Sicherungsring verbaut ist? Oder wer hat noch in Erinnerung, dass an dieser Stelle ein klassischer Wellensicherungsring saß?


    Video habe ich mir angeschaut, habe das auch soweit verstanden. Ich bin kein gerichtlich bestellter Gutachter von Verbrennungsmotoren. So ist die Schadensuntersuchung wie im Video erläutert gut gemacht worden. Nur bleibt mir im Sinn, ich kann auch nur untersuchen, was ich vorher suchte.

    So wie ich andere hier im Thread verstehe, hat KTM auch schonmal 8später) die Durchmesser der Welle geändert? Demnach muss ja schonmal was an ihn/ihr herangetragen worden sein. Ist bekannt was sonst noch anders wurde?





    Für mich bleibt es erstmal der Spiral-Sicherungsring, der es möglich macht, da er aus seiner Nut wandern kann, dass zu einem Zeitpunkt mehr als ein Gangradpaar im festen Eingriff sind. Was dann auch zu einem Wellenbruch führen kann, oder es gleitet wieder alles zurück in die sichere Ausgangslage. Dies unterstreicht die Zufälligkeit ebenso, dass es unabhängig vom Schon- oder Gewaltfahrer auftreten kann.


    Wieso ich den Ring als problematisch bei rotierenden Einbaufällen sehe? In untersuchten Maschinen, wo diese Sicherungsringe die bislang problemlosen Sicherungsringe gleich oder ähnlich DIN 471 ersetzten, kam es vermehrt zu Schadensfällen. Das Schadensbild war immer gleich.

    In einer Maschine konnten mehrere hundert von diesen Spiral-Dichtringen in gleicher Ausführung und Funktion verbaut sein. Was auch die Ursachenerforschung vereinfachte. Unabhängig von Betriebsstunden und Betriebsumständen, kam es immerwieder zum Verlust dieser Sicherungsringe, die sich scheinbar selbsttätig aus der vorgesehenen wie vom Hersteller erforderlichen Nut herausbewegten. Jeder Sicherungsringverlust endete in einer kleinen Havarie, die einer Reparatur bedurften.


    Ohne jetzt die Ausführung der Sicherungsring-Nut, alte zu neue Ausführung der Abtriebswellen, nachmessen zu können, ich würde diese Art der Sicherungsringe allenfalls als abschliessende Diebstahlsicherung bei einer simplen Wellen-Nabe-Verbindung einsetzen. Sprich, ist es noch die alte DIN 471 Nut, wieder zurück auf diesen.


    Meinetwegen kann man sich noch den Absatzradius polieren fürs gute Gefühl.

    [..]

    Also was meint ihr dazu?


    Es ist absoluter Zufall ob dem Motor seine Abtriebswelle bricht.


    Und dann ist es eben eine Sache der Verhandlung, möchte ich kaufen, zieht man eben die 2 kEUR schon beim Kauf ab, die es braucht sich eben durch einen Motor zu wuseln.

    Ebenso würde ich das auch beim Ankauf der 790/890er machen, wo die Displays nass sind. Pauschal schon abziehen um die zukünftigen Schmerzen zu reduzieren. Würde auch insgesamt wieder den Gebrauchtmarkt entspannen.




    Eine Episode aus dem Land der Yamahas besorgte es mir mal dergestalt, dass der gute Hersteller um seinen Produktionsfehler so sehr wusste, dass er auch nach vielen Jahren einfach einen neuen Satz Kolben und Ringe auf Kulanz beim Händler auf die Theke stellte. Kann man so machen, hätte was...

    Für mich reicht es, wenn Ihr dann das Ergebnis dieser Untersuchung präsentiert. Dieser Mann im Video hat mich irgendwo bei seinem Gebrabbel verloren.


    Seit wann ist denn der spirale Sicherungsring auf der Abtriebswelle verwendet? Für mich bislang der größte potentielle Verursacher. In meinen Augen ist der nämlich nicht sicher gegen 'herausdrehen' aus der Nut.

    Interessant die Beobachtung mit dem Axialspiel von @Weity1980 , wird es auch eine Streuung drum geben. und wenn es einmal an den zuvor genannten Ring anläuft, dreht der sich auf und ist raus aus der Nut. Der Rest ist nur noch Zufall...


    Nu, wenn ich sowas lese, frage ich mich zuerst, was wurde in den 15 Kradjahren gemacht? Artig auf dem Zweirad gesessen oder sich eher über die Zeit kontinuierlich verbessert?


    Da noch so sehr und arg auf die Leistungsdaten geschaut wird, denke ich dann doch eher ersteres. Somit wäre mein Rat, eine bis zwei Jahre alte 790er und um die 20 tkm. Die 790 ist gut verkauft worden und eine ausreichende Zahl sollte als Angebot zur Verfügung stehen. Zeit und Kilometer sollte die meisten typischen Fehler und Schwachpunkte rauskuriert haben.

    Mit dem gesparten Geld nochmal in die Ertüchtigung der persönlichen Schutzausrüstung investiert und in diesem Jahr wenigstens zwei Trainings buchen und dort ein paar Hirngespenster aus der Mütze fahren.


    Dann wirst Du auch Ende des Jahres mehr wissen was Du willst. Entweder den Trecker weiterfahren oder ohne finanzielle Einbußen wieder auf den Markt stoßen.


    Grüssle

    hombacher

    75 PS und Spaß? Sicher nicht bei 190 kg :crazy:


    Yamaha gibt für die R7 fahrfertig 188 kg an. Somit werden da auch für den Rennstreckenbetrieb noch ein paar Kilo fallen können, wenn der ganze Straßenkram runter kommt.


    In der Leistungsklasse dicker, alter Mann funktionieren die 75 PS ausgesprochen gut und ich möchte da auch überhaupt nicht mehr haben, solange ich nicht besser fahren kann.


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    Die Möglichkeiten während seines Turns an sich zu arbeiten sind wesentlich größer. Die Erfolgskontrolle um ein vielfaches höher. Gelegentliche Ausflüge und Vergleichsfahrten mit entsprechenden PS-Wummen zeigten mir nur immer wieder, dass die Geschwindigkeiten eigentlich immer gleich waren, abgesehen auf den Geradstücken. Aber dort holte ich mir nur ein Sack neuer Probleme ein, weil die Welt sich arg ins unangenehm schnelle verschob. Wo vorher bei 190 nur aufrichten und einlenken war, kamen plötzlich bei 240/250 Dinge wie Bremspunkt, richtiger Gang und perfekter Einlenkpunkt hinzu. Die kurzen Phasen in einer Runde, die ich vorher zur Regeneration nutzte, wurden sofort zu durchgängiger Arbeit.


    Daher mein Version der PS-Wahrheit, wer da nicht sein Dutzend Rennstreckentermine im Jahr hat und gleichzeitig körperlich im Training ist, dem nützen die PS Angaben nur für den Stammtisch.

    Auf der Straße ist die PS Angabe schon überhaupt kein Spaßkriterium, auch wenn viele meinen, wieviel Knallgas sie schon gegeben hätten, mit ihrem PS-Berg und Assistenzreferenzwunder, so ist das Auslesen der Vollgasanteile immerwieder ein Spaß für die ganze Betriebsfeier des Vertragshändlers, wenn Laber-Laber "ich kenn' mich ja" Mundwerkracer und Test Tool Realität kollidieren.


    Und ja, ich freue mich auf meine kleine Runde mit der R7. Denke im Herbst weiß ich mehr.

    Nu, @Antlerd so ganz hellhörig bzw. überwunden hast Du es wohl doch noch nicht.


    Eingangs war Deine Furcht, dass der Motor zerschossen wäre und Du mit 6000 EUR noch zuviel bezahlen würdest. Aber auch kein Link zum Angebot, aus Furcht, Dir könnte die Karre jemand wegschnappen. Selbst wenn Du jetzt eine Anschrift hättest, dort wird niemand sein, vermutlich nichtmal in DK, auch wird Dir kein ausstudierter Junior die Türe öffnen und eine Probefahrt mit Dir machen.

    Das sind auf der anderen Seite Tunichtgute, diese machen das hauptberuflich. Vermutlich haben die noch ein paar andere beliebte Marken wie Typen im Angebot, von was müssen sie ja leben.


    Mach' wie geraten, setze den Text in die Suchmaschinen und versuche die dahintersteckenden Maschen zu verstehen. Alles was geschenkt, nachgelassen oder sonstwie zu schön um wahr zu sein erscheint, ist einfach nur zu schön um wahr zu sein.

    ...zum Punkt zu lasch, mehr fahren lernen, dann ist die 390schon nett fix.


    Ansonsten, Pannen, Fehler und Totalschaden Reports gibt es ja genug hier in der 690 Rubrik. Die ausgesuchte Gebrauchte da hat es zumindest schon bis 37 tkm geschafft. Ein gutes Zeichen!


    Wenn Du eine Händlergarantie bekommst, noch die nächste Inspektion mit reinverhandelst und schon solltest Du nett fahren dürfen.

    R7 sieht gut aus, fährt sich aber vermutlich nicht halb so gut wie die Aprilia. Bei dem Preis werden die den MT-07 Rahmen nehmen und das Plastik aussenrum biegen. Aber dafür wird das Ding auch günstiger sein, Hauptsache es kommt wieder Schwung in diesen Bereich der Mopeds


    Den Berichten zu folge ist das doch etwas mehr als nur ein bisschen außenrum biegen gewesen. Die Vergleichstests memoriert oder in live, werden auch drüben noch folgen. Aber bei den ersten kommentierten Schnipseln heisst es, dass sie das mit dem Fahren sehr gut kann, Wendigkeit gefühlt besser als bei der Aprilia


    Außer nur mal die USD Gabel eines anderen Modells vorne reinzustecken, hat man mit anderer Umlenkung die Kleine noch mehr auf Handlichkeit getrimmt, im direkten Vergleich zur MT07. Fahrwerk, Bremsen sind schonmal als klare Verbesserung beschrieben worden. Kurvenstabilität wurde auch schon beschrieben, anderes Stichmaß der Gabelholme und den Versteifungen am Rahmen. Dazu noch eine sportlichere Sitzposition, Popo hoch, Hände runter und das schneidet so gut durch den Wind, dass auch eine höhere Top-Speed als bei der MT genannt ist.


    Mal schauen, wo die R7 positioniert wird, schätze mal so um die 9,2 bis 9,5 TEUR zu Beginn. Zusätzlich gab es eine Anti-Hopping Kupplung, anderes Display, einen Quickshifter als Option.


    Eine schnieke Farbe täte ich mir wünschen. Obwohl, sobald diese Kleine angeoten wird, wird es auch unzählige Deko-Sätze geben. Hach, ich finde sie nett, und nehme da nochmal die Worte eines Testfahrers, der sie für die USA für wohl eine der wichtigsten Neuerscheinungen 2021 hält.





    Und wenn sie nicht taugt, dann eben mit nem gebrauchten CP2 Motor und einer Motorschaden RS660, kann man bestimmt noch was flottes bauen. Die anderen Teile nehmen die MT Leute wohl schon, wenn man sie nur aus dem Fenster hält.