Sammelthema Abtriebswellen-Bruch (2007 - 2016)

  • Gelöscht

    Einmal editiert, zuletzt von Rotkaeppchen_online ()

  • Wie schaltet man bei einer 690 sanft? Dann hast bei den meisten Gangwechseln den berühmten extra Leergang drin.

    Entweder einfach durch Gas wegnehmen:


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    oder mit Quickshifter:


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  • Mit "Gefühl". :) :)


    Im ersten Schritt wenigt Kraft auf den Schalthebel bis man leichten Widerstand fühlt, und erst, wenn es beginnt einzurasten, beherzt treten. Ja, da geht es um Zehntelsekunden, kann man trainieren, muss aus dem Rückenmark kommen, der Weg zum Gehirn ist zu weit. :)

  • Übrigens, für alle die immer noch glauben dass ein (sauber eingestellter) Quickshifter schädlich für's Getriebe ist, der kann sich ja mal dieses Video reinziehn:


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  • Wie will ich bei meiner Enduro R BJ 2019 denn die Schaltwelle vorbelasten? Das Ding hat einen Quickshifter, wenn du da nur leicht belastest, dann verhakt der sich total. Da kannst du nur mit Schwung die Gänge durchreißen. Das gefällt mir auch teilweise nicht.


    Ich weiß, meine Euro4 ist hier erstmal sage, aber ich traue dem Frieden mal gar nicht!

  • Wie will ich bei meiner Enduro R BJ 2019 denn die Schaltwelle vorbelasten? Das Ding hat einen Quickshifter, wenn du da nur leicht belastest, dann verhakt der sich total. Da kannst du nur mit Schwung die Gänge durchreißen. Das gefällt mir auch teilweise nicht.


    Ich weiß, meine Euro4 ist hier erstmal sage, aber ich traue dem Frieden mal gar nicht!

    Steht doch da, mit Gefühl aus dem Rückenmark ?????

    Suzuki GSXR-600 K1

    KTM 690SM Big Bore

    Triumph Street Triple RS

    KTM 1290 Super Duke R 2.0

    Ducati 1299 Panigale (Track)

    Triumph Street Triple 675 R

    Aprilia Tuono V4 1100 Factory

    BMW S1000RR (Track)

  • Da kannst du nur mit Schwung die Gänge durchreißen. Das gefällt mir auch teilweise nicht.

    Ob es dir gefällt oder nicht sei mal dahingestellt, aber es ist und bleibt die einzig sichere Möglichkeit bei der 690iger, dass man die Gänge auch sauber reinbekommt.


    Wenn man nur so halbherzig und knieweich schaltet, dann hat man schon verloren.

    Bestes Indiz dafür dass man zu wenig energisch schaltet ist der Leerlauf zwischen 5ten und 6ten Gang.


    Ich versteh schon was @Rotkaeppchen_online meint und grundsätzlich hat sie auch Recht, aber bei Fahrzeugen mit QS funktioniert das sowieso nicht, weil die Elektronik den Schaltwunsch sofort registrieren, und darauf reagieren würde.


    Und bei 690igern ohne QS funktioniert dieses Vorgehen auch nur eher mäßig, weil man so ständig im Zwischenleerlauf landet wenn man nicht einfach mit Schmackes voll durchzieht.

    Man spürt das ja nämlich auch kaum bei der 690iger ob der nächste Gang nun wirklich schon drinnen ist, oder doch nicht, und wenn man dann die Kupplung auslässt, dreht der Motor sofort hoch weil man doch nur im "Zwischenleerlauf" ist.


    Aber der Schaltvorgang an sich, also das Einlegen des nächsten Gang, ist ja auch keine Belastung für die Abtriebswelle oder die Zahnräder.

    Die Belastung kommt erst wenn man die Kupplung wieder loslässt oder halt der QS die Einspritzung/Zündung wieder freigibt.

    Und umso wichtiger ist es eben aber auch, dass zuvor der nächste Gang schon sauber eingerastet ist.

    Und wie stellt man das am Besten sicher??

    Richtig, indem man mit Schmackes den Schalthebel durchzieht :ja:


    Diese Belastung beim Einkuppeln könnte man natürlich etwas reduzieren, wenn man jedes mal nach dem Schaltvorgang die Kupplung wieder gaaaaanz langsam und sanft kommen lässt.

    Aber so wie Jan oben im Video es auch schon gezeigt ud gesagt hat, das macht doch keiner :nein:

    Ist ja auch nicht Sinn und Zweck der Übung, denn ein Motorradgetriebe muss das locker wegstecken können.


    Mir gefällt es dass Jan immer von verbogenen Schaltgabeln und verschlissenen Docks spricht.

    Diese "Verschleißerscheinungen" treten bei der 690iger erst gar nicht auf, denn vorher ist schon die Abtriebswelle abgerissen oder ein Zahnrad gebrochen, längst bevor man durch "Misshandlung" des Getriebes Verschleißerscheinungen an den Docks oder den Schaltgabeln hervorrufen könnte

    2 Mal editiert, zuletzt von Weity1980 ()

  • Man spürt das ja nämlich auch kaum bei der 690iger ob der nächste Gang nun wirklich schon drinnen ist, oder doch nicht,...

    Hier muss ich mich selbst korrigieren, denn grundsätzlich spürt man es schon.

    Ich zumindest spür es wenn der Gang noch nicht komplett eingerastet ist, aber das Problem ist, bevor mein Gehirn darauf reagieren kann und der linken Hand befiehlt, die Kupplung noch nicht loszulassen, sondern nochmal energischer "nachzutreten", ist es schon zu spät, da ich die Kupplung bereits schon wieder loslasse, während mein Gehirn erst registriert dass der Gang doch noch gar nicht sauber drinnen ist.


    Ein Schaltvorgang mit Kupplung dauert ca. 300-500ms, also ca. eine halbe Sekunde.

    So schnell kann man aber nicht aus einem "angelernten" Bewegungsablauf heraus reagieren und nochmal nachhaken.


    Ich hab mir dadurch dann früher unbewusst(!) angewohnt keinem "einstudiertem" Bewegungsablauf zu folgen, sondern die Kupplung erst wieder loszulassen wenn mein Gehirn auch wirklich registriert hat, dass der nächste Gang drinnen ist und meiner linken Hand dann die "Freigabe" gegeben hat, dass sie die Kupplung wieder loslassen darf.


    Ist etwas schwer zu erklären und bewußt wurde mir dieses "gesteuerte" Verhalten dann auch erst, als ich einen anderen Schaltstern eingebaut habe, wodurch ich wieder mehr Vertrauen in die Schaltung bekommen hab und dadurch die Gänge nun einfach wieder durchzieh kann, ohne vorher auf die Rückmeldung meines Gehirns warten zu müssen


    Edit: das Warten auf "Freigabe" hat sicher auch nochmal 200ms gedauert und so kommt man dann bei einem Schaltvorgang zwischen 5tem und 6tem Gang auf insgesamt ca. 600ms Schaltzeit.

    Bei meinem QS hab ich 60ms Schaltzeit drinnen.

    Das heißt ich mach 10 Schaltvorgänge mit dem QS, während ich einen mit der Kupplung mache.

    Und so kann man sich dann auch schön die unterschiedliche Zugkraftunterbrechung und deren Aufbau vorstellen, wie das Jan in dem Video auch sehr deutlich am Prüfstand gezeigt hat

    Einmal editiert, zuletzt von Weity1980 ()

  • Das hat doch nix mit " halbherzig und knieweich schalten" zu tun. Im übrigen ist mein Knie ein ziemlich hartes Stück Knochen und Knorpel...


    Aber jetzt im Ernst: ich fahre seit 25 Jahren Motorrad und Enduro, und habe bisher immer konsequent und druckvoll die Gänge gewechselt. Nur habe ich mir irgendwann angewöhnt vor dem Gangwechsel/Kuppeln die Schaltwelle leicht zu belasten, um dann bei der Zugkraftunterbrechung den Gang sauber reimflutschen zu lassen. Ist auch so im Buch vom Bernd Spiegel beschrieben.


    Nur geht das bei dem QS nicht, da dabei sofort die Elektronik regelt. Das geht bei der 690er ganz gut, bei meiner Africa Twin war das eine Katastrophe. Da habe ich ihn wieder abgebaut.


    Aber gerade im Endurobereich fahre/schalte ich auch ohne QS sehr oft ohne zu Kuppeln.


    Ich sage ja auch nicht, dass er in der Enduro R nicht gut funktioniert, nur bin ich es aufgrund der jahrelangen Erfahrung nicht so gewöhnt.


    Ob es wirklich auf Dauer das Material schont wird sich zeigen. Bin da bei meinem Eimer eher skeptisch... nur meine Meinung

  • "Richtig schalten" gehört für mich zur gleichen Märchenonkelstunde wie "richtig Bremsen". Sorry Leute, eine Sumo die mit Ready to Race beworben wird, fahre ich auch entsprechend und drifte auch mal in eine Kurve rein. Dafür wurde seitens KTM eine Anti-Hopping-Kupplung verbaut. Ärgerlich ist die 5./6. Gang-Problematik aber schon. Müsste ich den Motor spalten lassen, würde ich die Modifikationen gleich mit machen lassen.


    Bei 30'000 Km und entsprechender Fahrweise immer noch dieselbe Antriebswelle drin. Bin sehr gespannt, was die wirkliche Ursache für den Bruch sein wird.

    Ride hard or stay home :driften:

  • Nur habe ich mir irgendwann angewöhnt vor dem Gangwechsel/Kuppeln die Schaltwelle leicht zu belasten, um dann bei der Zugkraftunterbrechung den Gang sauber reimflutschen zu lassen.


    Wenn ich früher ohne Kupplung und ohne QS geschalten habe, dann hatte ich mir auch angewöhnt den Schalthebel vorzuspannen bevor ich das Gas geschlossen habe.

    Das Problem bei der 690iger ist aber, das man manchmal relativ lange braucht bis der nächste Gang auch wirklich drinnen ist. Das kann man aber im Vorfeld nie genau sagen ob es schnell gehen wird oder ob es wieder mal ein bisschen länger dauern wird.

    Deshalb hatte ich mir dann auch angewöhnt das Gas immer fast komplett zu schließen bevor ich es wieder geöffnet habe. Dadurch gewinnt man etwas an Zeit und kann sich ziemlich sicher sein dass der Gang auch wirklich drinnen ist, bevor man den Gashahn wieder aufdreht.


    Man sieht das auch noch oben in meinem Video wo ich durch Gas wegnehmen schalte.

    Da schließe ich den Gashahn mehr als normalerweise nötig ist/sein sollte.


    Erst mit dem neuen Schaltstern hatte sich das dann wieder "normalisiert", aber da musste ich mich halt auch erst wieder daran gewöhnen.

    Den neuen Schaltstern hatte ich im Video erst an diesem Tag eingebaut, deshalb war ich da noch nicht daran gewöhnt und hab das Gas deshalb hier dann noch weiter geschlossen als dies eigentlich nötig war.

    Kurz darauf hab ich dann aber eh den QS eingebaut, und schalte deshalb jetzt eigentlich gar nie mehr mittels Gaswegnahme.


    Den QS nutze ich aber auch nur in 20-30% der Fälle, den Rest schalte ich normal mittels Kupplung.

    Bei mir kommt das aus dem Bauch heraus ohne das ich vorher darüber nachdenke ob ich jetzt die Kupplung benutze oder den QS.

    Es kommt da halt auch sehr darauf an ob ich es in dem Moment recht trawig habe :grins: , oder nicht.


    Ich hatte aber auch schon Situationen da hab ich nur mittels QS geschalten, weil das Schalten mit Kupplung extrem hackelig war.


    Also wie gesagt, bei mir kommt das immer aus dem Bauch heraus, ohne dass ich langwierig darüber nachdenke



    Sorry Leute, eine Sumo die mit Ready to Race beworben wird, fahre ich auch entsprechend

    Genau so schauts aus :ja:

    Und da darf eine Abtriebswelle oder ein Zahnrad einfach nicht brechen.

    Punkt


    Und es ist ja auch nicht so dass wir hier Sachen machen würden, die Fahrer anderer Mopeds nicht machen würden

    Einmal editiert, zuletzt von Weity1980 ()

  • Bin sehr gespannt, was die wirkliche Ursache für den Bruch sein wird.

    Ich bin mir nicht sicher ob das überhaupt jemals ausreichend geklärt werden wird.

    Also die Sache mit der rauhen Oberfläche in der Nut ist mir persönlich nicht handfest genug um das für mich persönlich als (einzigen) Verursacher dingfest machen zu können.

    Vielleicht hat auch v2lover Recht, die Wellen sind einfach Schrott und wir suchen da nach einer Nadel im Heuhaufen, und interpretieren Dinge in Sachen rein, wo es nichts zum reininterpretieren gibt.

    Frei nach dem Motto: Schrott ist Schrott und da kann man noch soviel Ursachenforschung betreiben wie man will, letztendlich bleibt es einfach Schrott

  • Jetzt fragt sich halt, wie macht das KTM, wenn sie so ein Getriebe als Gewährleistung reinbekommen.

    Bauen die dann eine bessere Welle ein? Gibt es eine bessere Welle?

    Oder bauen die denselben Käse wieder ein und hoffen, dass der Kunde über die Garantie drüber kommt?

  • Also für mein dafür halten wird es wohl keine "bessere" Version geben.

    Ich persönlich glaube dass es einfach Kismet ist ob sie hält oder nicht.

    Und auch der persönliche Fahrstil völlig irrelevant für das Ablaufdatum der Welle ist.

    Insofern werde ich es auch nächste Saison so halten wie bisher, nämlich einfach unbeschwert fahren und nicht lange darüber nachdenken.

    Man kann es ja so oder so nicht ändern.


    Und den Motor zu spalten nur um "auf Verdacht" eine neue Abtriebswelle mit polierter Nut einzubauen würde mir ehrlich gesagt im Traum nicht einfallen.


    Das einzige womit ich mich anfreunden könnte wäre so ein Drossel Kit von dem Kondos mal gesprochen hat, damit ich die Leistung auf 50PS reduzieren könnte und somit die Halbwertszeit der Welle ggf. verlängern kann.

    Aber leider hab ich im Piraten Shop noch nichts zu diesem Drossel Kit gefunden und so wird mir wohl oder übel auch nächste Saison nichts anderes übrig bleiben, als alles aus der Gurke rauszuholen was geht

  • Schaut euch mal die Welle von TheAce an:


    20211215-133941.jpg


    Also für mich schaut das so aus, als ob das da nicht hingehört.

    Schon klar, Fotos können täuschen, aber sollte das ein Einschluß sein, der hier eigentlich nichts zu suchen hat, dann hätte man die Welle auf Hochglanz polieren können, und sie wäre trotzdem abgeschert.


    Die Docks hingegen sehen aus wie frisch aus dem Ofen, also von Misshandlung des Getriebes kann hier wohl keine Rede sein

  • Könnte vom Aussehen her auch ein Härtefehler sein! Gerade beim Härten passieren die meisten Fehler, vor allem wenn sich die verwendete Stahlsorte auch nur geringfügig ändert!

    Warum wird eigentlich die Welle durch eine Bohrung geschwächt?

    Gruß

    Mathäus

  • Könnte vom Aussehen her auch ein Härtefehler sein! Gerade beim Härten passieren die meisten Fehler, vor allem wenn sich die verwendete Stahlsorte auch nur geringfügig ändert!

    Warum wird eigentlich die Welle durch eine Bohrung geschwächt?

    Das Material ganz innen wird kaum belastet und trägt kaum zur Festigkeit bei.

    Entscheidend ist das Material ganz aussen.

  • Gelöscht

    7 Mal editiert, zuletzt von Rotkaeppchen_online ()